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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| perfacile esse, cum virtute omnibus praestarent, totius Galliae imperio potiri. Caes.Gall.1,2,2 | indem er ihnen vorstellte, für sie, die an Tapferkeit alle überträfen, werde es sehr leicht sein, sich zu Herren über das ganze Keltenland zu machen. |
| si quid accidat Romanis, summam in spem per Helvetios regni obtinendi venire; imperio populi Romani non modo de regno, sed etiam de ea, quam habeat, gratia desperare. Caes.Gall.1,18,9 | Stoße den Römern ein Unglück zu, so habe er die größte Hoffnung, durch die Helvetier zur Alleinherrschaft zu gelangen; wenn sich die Herrschaft der Römer halte, so müsse er nicht bloß an der Erringung der königlichen Herrschaft, sondern sogar an der Erhaltung seines Einflusses verzweifeln. |
| quibus proeliis calamitatibusque fractos, qui et sua virtute et populi Romani hospitio atque amicitia plurimum ante in Gallia potuissent, coactos esse Sequanis obsides dare nobilissimos civitatis et iure iurando civitatem obstringere, sese neque obsides repetituros neque auxilium a populo Romano imploraturos neque recusaturos, quominus perpetuo sub illorum dicione atque imperio essent. Caes.Gall.1,31,7 | Aber durch diese verlustreichen Kämpfe seien sie so geschwächt worden, dass sie den Sequanern die Edelsten des Stammes hätten als Geiseln stellen und sich eidlich verpflichten müssen, weder die Geiseln zurückzuverlangen noch das römische Volk um Hilfe anzuflehen, noch sich ihrer fortwährenden Oberhoheit und Vorherrschaft zu widersetzen. |
| hac oratione habita concilium dimisit. et secundum ea multae res eum hortabantur, quare sibi eam rem cogitandam et suscipiendam putaret, inprimis, quod Haeduos fratres consanguineosque saepe numero a senatu appellatos in servitute atque in dicione videbat Germanorum teneri eorumque obsides esse apud Ariovistum ac Sequanos intellegebat; quod in tanto imperio populi Romani turpissimum sibi et rei publicae esse arbitrabatur. Caes.Gall.1,33,2 | Mit dieser Rede entließ er die Versammlung. Dementsprechend drängten ihn viele Umstände zu der Überzeugung, sich die Sache näher zu überlegen und sich ihrer anzunehmen: besonders fiel ihm ins Auge, dass die Häduer, die der römische Senat wiederholt als Brüder und Verwandte bezeichnet hatte, in der Abhängigkeit und Sklaverei der Germanen gehalten würden. Auch war ihm bewusst, dass Ariovist und die Sequaner ihre Geiseln in Händen hatten. Dies hielt er aber bei der so großen Macht des römischen Volkes für äußerst schmachvoll für sich und den Staat. |
| ab nonnullis etiam, quod in Gallia a potentioribus atque iis, qui ad conducendos homines facultates habebant, vulgo regna occupabantur, qui minus facile eam rem imperio nostro consequi poterant. Caes.Gall.2,1,4 | Andere dachten auf Unruhen, weil es im Keltenland etwas Gewöhnliches war, dass die mächtigeren Häuptlinge, überhaupt diejenigen, denen die Mittel zur Anwerbung von Mannschaft zu Gebote standen, sich zu Königen aufwarfen; diese hätten unter römischer Vorherrschaft ihre Zwecke nicht so leicht erreichen können. |
| Ea re constituta secunda vigilia magno cum strepitu ac tumultu castris egressi nullo certo ordine neque imperio, cum sibi quisque primum itineris locum peteret et domum pervenire properaret, fecerunt, ut consimilis fugae profectio videretur. Caes.Gall.2,11,1 | In Folge dieses Beschlusses brachen sie um die zweite Nachtwache unter viel Getöse und Lärm aus dem Lager auf, ohne bestimmte Ordnung und ohne Oberbefehl, da jeder den ersten Platz auf dem Weg haben wollte, um schleunigst nach Hause zu kommen: ihr Aufbruch war also einer Flucht ähnlich. |
| priores, quod abesse a periculo viderentur neque ulla necessitate neque imperio continerentur, exaudito clamore perturbatis ordinibus omnes in fuga sibi praesidium ponerent. Caes.Gall.2,11,5 | suchten die vordersten Leute, sobald sie das Geschrei der Kämpfenden aus der Ferne vernahmen, in größter Unordnung ihr Heil in der Flucht, weil sie außer Gefahr zu sein glaubten und durch keinerlei Not und keinerlei Befehlsgewalt zurückgehalten wurden. |
| interim consilio eius cognito et per mercatores perlato ad Britannos a compluribus eius insulae civitatibus ad eum legati veniunt, qui polliceantur obsides dare atque imperio populi Romani obtemperare. Caes.Gall.4,21,5 | Als unterdessen seine Absicht bekannt und durch Handelsleute den Britanniern mitgeteilt wurde, schickten mehrere Volksstämme der Insel Gesandte zu ihm, mit dem Versprechen, sie wollten Geiseln stellen und sich der Oberhoheit des römischen Volkes unterwerfen. |
| ipse cum legionibus expeditis quattuor et equitibus DCCC in fines Treverorum proficiscitur, quod hi neque ad concilia veniebant neque imperio parebant Germanosque Transrhenanos sollicitare dicebantur. Caes.Gall.5,2,4 | er selbst brach mit vier unbeschwerten Legionen und 800 Reitern gegen die Treverer auf; denn diese erschienen weder auf den Landversammlungen noch gehorchten sie seien Befehlen, sondern forderten, wie es hieß, die Germanen vom rechten Rheinufer zu Feindseligkeiten auf. |
| unam legionem, quam proxime trans Padum conscripserat, et cohortes V in Eburones, quorum pars maxima est inter Mosam ac Rhenum, qui sub imperio Ambiorigis et Catuvolci erant, misit. Caes.Gall.5,24,4 | Eine Legion, die er erst kürzlich jenseits des Padus ausgehoben hatte, sandte er zusammen mit fünf weiteren Kohorten zu den Eburonen, die großenteils zwischen der Maas und dem Rhein wohnen und damals unter Ambiorix und Catuvolcus standen. |
| Itaque confestim dimissis nuntiis ad Ceutrones, Grudios, Levacos, Pleumoxios, Geidumnos, qui omnes sub eorum imperio sunt, quam maximas possunt manus cogunt et de improviso ad Ciceronis hiberna advolant, nondum ad eum fama de Titurii morte perlata. Caes.Gall.5,39,1 | Sie schicken eilends zu den Ceutronen, Grudiern, Levakern, Pleumoxiern und Geidumnen, die alle unter ihrer Hoheit standen, treiben so viele Truppen zusammen als möglich und stürmen unvermutet, noch bevor das Gerücht über Titurius' Tod und Niederlage zu ihm kam, auf Ciceros Lager los. |
| simul a Cn. Pompeio proconsule petit, quoniam ipse ad urbem cum imperio rei publicae causa remaneret, quos ex Cisalpina Gallia consulis sacramento rogasset, ad signa convenire et ad se proficisci iuberet, Caes.Gall.6,1,2 | Zugleich ersuchte er den Prokonsul Gnaeus Pompeius, die Truppen, die er als Konsul in Oberitalien ausgehoben und vereidigt hatte, nun zu seinen Fahnen stoßen zu lassen, da ja Pompeius, mit dem Oberbefehl ausgestattet sei und aus Staatsrücksichten vorderhand vor Rom stehen bleibe. |
| Interim paucis post diebus fit ab Ubiis certior Suebos omnes unum in locum copias cogere atque iis nationibus, quae sub eorum sint imperio, denuntiare, uti auxilia peditatus equitatusque mittant. Caes.Gall.6,10,1 | Mittlerweile erhielt er nach wenigen Tagen durch die Ubier die Nachricht, die Sueben zögen ihre ganze Streitmacht zusammen und ließen sich von ihnen hörigen Stämmen Fußvolk und Reiterei stellen. |
| adventu Caesaris facta commutatione rerum, obsidibus Haeduis redditis, veteribus clientelis restitutis, novis per Caesarem comparatis, quod ii, qui se ad eorum amicitiam adgregarant, meliore condicione atque aequiore imperio se uti videbant, reliquis rebus eorum gratia dignitateque amplificata Sequani principatum dimiserant. Caes.Gall.6,12,6 | Bei Cäsars Auftreten änderte sich das Verhältnis. Die Häduer erhielten ihre Geiseln und ihren alten Anhang wieder, und es verbanden sich auch noch andere mit ihnen, weil diejenigen, die sich an sie angeschlossen hatten, offenbar billigere Schutzherrn und eine bessere Behandlung fanden. Während sich so alle Verhältnissen der Häduer, ihr Anhang und ihr Ansehen erweiterten, waren die Sequaner um ihren bisher behaupteten Vorrang gekommen. |
| hac impulsi occasione, qui iam ante se populi Romani imperio subiectos dolerent, liberius atque audacius de bello consilia inire incipiunt. Caes.Gall.7,1,3 | Die Gallier waren ohnehin bisher schon über das römische Joch erbittert genug und begannen, durch diesen Zwischenfall ermutigt, mit noch mehr Kühnheit und Offenheit auf Krieg zu sinnen. |
| Vercingetorix, cum ad suos redisset, proditionis insimulatus, quod castra propius Romanos movisset, quod cum omni equitatu discessisset, quod sine imperio tantas copias reliquisset, quod eius discessu Romani tanta opportunitate et celeritate venissent; Caes.Gall.7,20,1 | Vercingetorix wurde bei seiner Rückkehr des Verrats beschuldigt, weil er sich den Römern genähert, weil er sich mit der ganzen Reiterei entfernt, weil er das übrige große Heer ohne Oberbefehl gelassen und endlich, weil die Römer nach seinem Abzug in einem so vorteilhaften Augenblick mit solcher Geschwindigkeit angerückt wären. |
| cum his praemium communicat hortaturque ut se liberos et imperio natos meminerint. Caes.Gall.7,37,2 | Ihnen gab er Anteil an den Geschenken und erinnerte sie daran, dass sie durch ihre Geburt zu Freiheit und Herrschaft bestimmt seien; |
| imperant Haeduis atque eorum clientibus, Segusiavis, Ambivaretis, Aulercis, Brannovicibus milia XXXV; parem numerum Arvernis adiunctis Eleutetis, Cadurcis, Gabalis, Vellaviis, qui sub imperio Arvernorum esse consuerunt; Caes.Gall.7,75,2 | Die Häduer mussten unter Einschluss ihrer Verbündeten, der Segusiaver, Ambivareter und brannovicischen Aulercer, fünfunddreißigtausend Mann stellen; ebenso viel die Arverner zusammen mit den Eleutetern, Cadurcen, Gabalern und Vellaviern, die unter ihrer Oberhoheit stehen; |
| ex his Bellovaci suum numerum non contulerunt, quod se suo nomine atque arbitrio cum Romanis bellum gesturos dicebant neque cuiusquam imperio obtemperaturos; rogati tamen a Commio pro eius hospitio duo milia una miserunt. Caes.Gall.7,75,5 | Unter allen bisher genannten Völkerschaften stellten allein die Bellovacer ihre Anzahl nicht, sondern erklärten, sie könnten für sich allein und selbständig mit den Römern Krieg führen, gedächten also nicht, sich einem fremden Oberbefehl zu fügen. Auf die Bitten des Commius, der mit ihnen gastfreundlich verbunden war, schickten sie aber doch zweitausend Mann. |
| contendit <per litteras ab senatu, ut etiam Pompeius se imperio abdicaret, seque idem facturum promisit; sin minus, se neque sibi neque patriae defuturum.> Caes.Gall.8,55,3 | Er verlangte <deshalb in einem Schreiben an den Senat, auch Pompeius solle den Oberbefehl niederlegen, indem er seinerseits versprach, dasselbe zu tun; im entgegengesetzten Fall müsse er an sich und das Vaterland denken.> |
| sed nostra omnis vis in animo et corpore sita est: animi imperio, corporis servitio magis utimur; alterum nobis cum dis, alterum cum beluis commune est. Sall.Cat.1,2 | Unser Wesen aber besteht aus Geist und Leib. Richtiger ist in uns der Geist der Herr, der Leib der Knecht: jenen haben wir von den Göttern, diesen mit den Tieren gemeinsam. |
| postea vero quam in Asia Cyrus, in Graecia Lacedaemonii et Athenienses coepere urbis atque nationes subigere, lubidinem dominandi causam belli habere, maxumam gloriam in maxumo imperio putare, tum demum periculo atque negotiis conpertum est in bello plurumum ingenium posse. Sall.Cat.2,2 | Seitdem aber in Asien Kyros, in Griechenland die Lakedaimonier und Athener das Beispiel gegeben hatten, Städte und Völker zu unterjochen, die Lust zu gebieten als Ursache zum Krieg zu nehmen, den größten Ruhm in die größte Herrschaft zu setzen, da erst machte man durch Gefahr und Not die Erfahrung, dass der Geist im Krieg den Ausschlag gibt. |
| Urbem Romam, sicuti ego accepi, condidere atque habuere initio Troiani, qui Aenea duce profugi sedibus incertis vagabantur, et cum his Aborigines, genus hominum agreste, sine legibus, sine imperio, liberum atque solutum. Sall.Cat.6,1 | Die Stadt Rom gründeten und bewohnten, wie meine Quellen lauten, zuerst Trojaner, die unter Aeneas' Führung heimatflüchtig ohne bleibende Stätte umhergeirrt waren, und mit ihnen Aboriginer, ein Bauernvolk ohne Gesetze, ohne Obrigkeit, ganz frei und unabhängig. |
| at hi contra, ignavissumi homines, per summum scelus omnia ea sociis adimere, quae fortissumi viri victores reliquerant: proinde quasi iniuriam facere, id demum esset imperio uti. Sall.Cat.12,5 | dagegen haben unsere Zeitgenossen, ganz nichtsnutzige Leute, in höchst ruchloser Weise alles, was die wackersten Männer trotz des Rechts des Siegers den Feinden gelassen hatten, den Untertanen genommen, gerade als ob die Ausübung von Herrschaft erst im Zufügen von Unrecht bestehe. |
| sed alia aliis licentia est, patres conscripti. qui demissi in obscuro vitam habent, si quid iracundia deliquere, pauci sciunt, fama atque fortuna eorum pares sunt; qui magno imperio praediti in excelso aetatem agunt, eorum facta cuncti mortales novere. Sall.Cat.51,12 | Aber nicht allen wird gleiche Freiheit des Handelns zugestanden, Senatoren. Wenn Leuten, die niedrig im Dunkel leben, aus Jähzorn ein Versehen unterlauft, so wissen wenige darum; ihr Ruf und ihre gesellschaftliche Stellung sind einander gleich. Dagegen kennt die gesamte Menschheit die Handlungen derer, die mit großer Macht bekleidet auf der Höhe des Lebens stehen. |
| quae apud alios iracundia dicitur, ea in imperio superbia atque crudelitas appellatur. Sall.Cat.51,14 | Was man bei anderen Jähzorn nennt, das heißt beim Machthaber Frevel und Grausamkeit. |
| Nam postea quam imperio omnium gentium constituto diuturnitas pacis otium confirmavit, nemo fere laudis cupidus adulescens non sibi ad dicendum studio omni enitendum putavit; ac primo quidem totius rationis ignari, qui neque exercitationis ullam vim neque aliquod praeceptum artis esse arbitrarentur, tantum, quantum ingenio et cogitatione poterant, consequebantur; post autem auditis oratoribus Graecis cognitisque eorum litteris adhibitisque doctoribus incredibili quodam nostri homines dicendi studio flagraverunt. Cic.de_orat.1,14. | Denn nachdem unsere Herrschaft über alle Völker begründet war und die Dauer des Friedens das ruhige Leben befestigt hatte, fand sich nicht leicht ein ruhmbegieriger Jüngling, der nicht der Ansicht gewesen wäre, mit allem Eifer nach Beredsamkeit streben zu müssen. Anfänglich zwar bei dem gänzlichen Mangel an wissenschaftlicher Bildung, da man weder von einem geregelten Verfahren der Übung noch von einer Kunstregel eine Ahnung hatte, brachte man es nur so weit, als es durch Naturanlage und Nachdenken möglich war. Später aber, als man die griechischen Redner hörte, ihre Schriften kennen lernte und Lehrmeister anwandte, entbrannten unsere Landsleute von einem unglaublichen Eifer für die Beredsamkeit. |
| qui duabus urbibus eversis inimicissimis huic imperio non modo praesentia verum etiam futura bella delevit. Cic.Lael.11.d | er, der durch Zerstörung zweier Städte, die Todfeinde des römischen Reiches waren, den Krieg nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft im Keim erstickt hat. |
| Cum duobus ducibus de imperio in Italia est decertatum, Pyrrho et Hannibale; ab altero propter probitatem eius non nimis alienos animos habemus, alterum propter crudelitatem semper haec civitas oderit. Cic.Lael.28.d | Mit zwei Feldherrn haben wir um die Oberherrschaft in Italien gekämpft, mit Pyrrhus und Hannibal. Gegen den Ersteren haben wir um seiner Rechtschaffenheit willen keine zu große Abneigung; den Letzteren wird dieser Staat wegen seiner Grausamkeit stets mit Hass verfolgen. |
| Atque hoc quidem videre licet, eos qui antea commodis fuerint moribus, imperio, potestate, prosperis rebus immutari, sperni ab iis veteres amicitias, indulgeri novis. Cic.Lael.54.d | Und auch dies lässt sich beobachten, dass Befehlsgewlt, Macht und glücklichere Lebensverhältnisse solche Menschen, die früher ein gefälliges Betragen zeigten, so verändern, dass sie alte Freunde verschmähen und sich neuen ergeben. |
| C. Cato legem promulgavit de imperio Lentulo abrogando: vestitum filius mutavit. Cic.ad Q.fr.2,3,1,5 | C. Cato schlug ein Gesetz vor, aufgrund dessen dem Lentulus die Oberstatthalterschaft abgenommen werden sollte. Dessen Sohn legte darum Trauerkleider an. |
| quae perfecta esse et suum cuique honorem et gradum redditum gaudeo, iudices, vehementerque laetor eaque omnia deorum voluntate, studio populi Romani, consilio et imperio et felicitate L. Sullae gesta esse intellego. Cic.S.Rosc.136.d | Dass dies gelungen ist und dass jeder in seine Ehre und seinen Rang wieder eingesetzt wurde, darüber bin ich, ihr Richter, aufs lebhafteste erfreut; und bin überzeugt, dass dies alles durch den Willen der Götter, durch das Bemühen des römischen Volkes und durch die Klugheit, die Heerführung und das Glück des Lucius Sulla erreicht wurde. |
| Reges ex nobilitate, duces ex virtute sumunt. nec regibus infinita ac libera potestas, et duces exemplo potius quam imperio, si prompti, si conspicui, si ante aciem agant, admiratione praesunt. Tac.Germ.7,1 | Die Könige nehmen sie nach ihrem Adel, die Heerführer nach der Tapferkeit.Auch die Könige haben keine schrankenlose und willkürliche Gewalt, und die Heerführer gewinnen ihre ausgezeichnete Stellung mehr durch ihr Vorbild als durch Befehlsgewalt, durch die Bewunderung, die sie einflößen, wenn sie entschlossen sind, wenn sie sich hervortun, wenn sie Vorkämpfer sind. |
| 2014.01.02 Congolesius Paulus Josephus Mucungubila, religiosus praeceptor et "prophetus perennis", quem se ipse appellat, terrenam auctoritatem petens asseclas suos anno novo vix coepto imperio, ut Kinshasae aeriportum, stationem televisificam, praetorium militare aggrederentur, ad deum ascendere iussit: Discipulis levis armaturae magistro obsequentibus a primo occasio erat nulla data: nonaginta quinque occisi, centum quinquaginta prehensi, pauci effugerunt. Nonnumquam fieri potest, ut aeternitas brevissima sit. 2014.01.02 |
| 2014.05.07 Cornelius Gurlitt, qui, dum vixit, tabulas pictas colligebat, quibus, ut ipse dixit, nihil plus dilexit, postquam nonnullos menses morbo laboravit, octoginta unum annos natus mortuus est. Qui filius erat Hildebrandi Gurlitt, quid Adolpho Hitler auctore commercium picturarum fecerat. Usque ad annum duomillesimum duodecimum (2012) Cornelium Gurlitt in domicilio suo Monacensi mille quadringentas tabulas inaestimabilis pretii et artificialis et pecuniarii condidisse ignotum erat. Inter quas erant opera ab artificibus nobilissimis perfecta, velut a Picasso, Chagall, Matisse, Beckmann, Nolde. Qui thesaurus a custodibus publicis inventus et retentus, postquam Gurlitt se tabulas quasdam a Iudaeis imperio tertio extortas redhibiturum esse, reddita sunt 2014.05.07 | Cornelius Gurlitt, der lebenslang Gemälde sammelte, als die er, wie er selbst sagte, nichts lieber war, ist nach einigen Monaten Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war der Sohn von Hildebrand Gurlitt, der im Autrag Adolf Hitlers mit Kunst gehandelt hatte. Bis zum Jahr 2012 war unbekannt, dass Cornelius Gurlitt in seiner Münchner Wohnung 1400 Gemälde von unschätzbarem künstlerischen und materiellem Wert angesammelt hatte. Darunter waren Werke der namhaftesten Künstler wie Picasso, Chagall, Matisse, Beckmann, Nolde. Dieser Schatz wurde von der Polizei entdeckt und beschlagnahmt, aber zurückgegeben, nachdem Gurlitt zugesichert hatte, einige Bilder, die im Dritten Reich Juden abgepresst worden waren, zurückzuerstatten. |
| 2014.06.12 Militantes seditiosi eius catervae, quae ISIS (Islamicus Status in Iraqia et Syria) nominatur, in occidentali et septentrionali Iraqia rectis copiis vix renitentibus in dies plures regionum suo imperio subiciunt. Exercitus iustus Americanorum impulsu ex Shiitis, Sunnitis, Carduchis conflatus est, Nouri al Maliki autem administer primarius, ipse shiita, shiitis tantummodo inservivisse, Sunnitas autem Carduchosque perinique neglexisse dicitur. Quare magna pars militum minime studiosi neque bellant et salutem fuga petunt. Seditiosi autem, furibundi Sunniti, qui rem publicam islamici iuris a mari interno usqua ad Euphraten et Tigridem instituere nituntur, Falludscha, Mosul, Tikrit occupatis ipsum Bagdatum appetere videntur. 2014.06.12 | Auständische Kämpfer der ISIS - Gruppe (Islamischer Staat im Irak und Syrien), bringen von Tag zu Tag mehr Gebiete im westlichen und nördlichen Irak unter ihr Kommando. Das reguläre Heer ist auf Veranlassung der Amerikaner aus Schiiten, Sunniten und Kurden zusammengewürfelt, der Premierminister Nouri al Maliki aber , selbst ein Schiit, soll nur den Schiiten zugetan gewesen sein und die Sunniten und Kurden sträflich vernachlässigt haben. Daher ist ihm ein großer Teil der Soldaten keineswegs ergeben, kämpfen nicht und ergreifen die Flucht. Die Aufständischen aber, fanatische Sunniten, die einen islamischen Staat vom Mittelmeer bis zu Euphrat und Tigris anstreben, scheinen, nachdem sie Falludscha, Mosul und Tikrit erobert haben, auch Bagdad angreifen zu wollen. |
| 2014.07.19 Sunniticus grex terroristicus IS (Islamicus Status) suae dicionis aream in Syria amplificavit. Primo campum gazalem in occidente occupaverunt. Pellicula quaedam magnetoscopica depingit gihadistam, qui ante cadavera sedens permixte Arabice et Germanice: "Porcos (Hanasir)", inquit, "necavimus, bestias (Hajawanat) trucidavimus." Deinde in Oriente complures vicos ab aliis regimini infensis militantibus armis non captis acceperunt. Nunc tertiam Syriae partem imperio tenent. 2014.07.19 | Die sunnitische Terrorgruppe IS (Islamischer Staat) hat das von ihm kontrollierte Gebiet in Syrien ausgeweitet. Zunächst haben sie im Westen ein Gasfeld erobert. Ein Video stellt einen Dschihadisten dar, der vor Leichen sitzt und sagt: "Die Schweine (Hanasir) haben wir geschlachtet, die Tiere (Hajawanat) niedergemetzelt." Dann haben sie im Osten mehrere Orte von anderen regierungsfeindlichen Kämpfern kampflos übernommen. Jetzt kontrollieren sie ein Drittel von Syrien. |
| 2014.08.25 Islamici status militantes post acerrimas pugnas et per complures dies factas in Syria aeriportum militarem ceperunt, qui Al-Tabka nominatur atque ultimum robur ac sedes erat praesidis Baschar al-Assad in provincia Al-Rakka. Non minus quingenti milites, inter quos trecenti quinquaginta extremistae, his pugnis perierunt. Provincia Al-Rakka, cum ab ab Gihadistis solis imperio teneatur, eorum centrum ac propugnaculum habenda est. Syriaca televisio statalis copias ex aeriportu excessisse confirmat, eas autem repositas proelium instauraturas esse protendit. Etiam in Iraquia IS militantes in regione quadam triginta chiliometra ab Bagdato ad aquilonem vergente de ergasterio petroleario, quod Baidschi nominatur, proficienter pugnant. 2014.08.25 | Kämpfer des Islamischen Staates haben nach heftigen mehrtägigen Kämpfen in Syrien den Flugplatz Al-Tabka eingenommen, der die letzte Bastion von Präsident Baschar al-Assad in der Provinz Al-Rakka war. Mindestens fünfhundert Soldaten, darunte dreihundertundfünfzig Extremisten kamen bei diesen Kämpfen um. Da die Povinz Al-Rakka nun allein von den Dschihadisten kontrolliert wird, muss sie als ihr Machtzentrum gelten. Das syrische Staatsfernsehen bestätigt, dass die Truppen den Flughafen geräumt haben, kündigt aber an, dass sie in neuer Ausrichtung den Kampf wieder aufnehmen werden. Auch im Irak kämpfen die IS-Kämpfer in einer Gegend dreißig Kilometer nördlich von Bagdad erfolgreich um die Ölanlage Baidschi. |
| [5,7,3] Quam lugetis, adsum. lugubres voces desinite et diutinis lacrimis madentes genas siccate tandem, quippe cum iam possitis, quam plangebatis, amplecti." Tunc vocatum Zephyrum praecepti maritalis admonet. nec mora cum ille parens imperio statim clementissimis flatibus innoxia vectura deportat illas. (Apul.met.5,7,3) Apul.met.5,7,3 | [5,7,3] Hier stehe ich, die ihr beklagt. Lasst euer Klagen und trocknet endlich die schon lange tränenüberstömten Wangen, da ihr die, die ihr beklagtet, jetzt umarmen könnt!" Dann ruft sie Zephyrus und erinnert ihn an ihres Gatten Geheiß. Sogleich gehorcht er dem Befehl und trägt jene mit sanftem Wehen in schadloser Fahrt hinab. |
| [Cic.off.1,38,1] Cum vero de imperio decertatur belloque quaeritur gloria, causas omnino subesse tamen oportet easdem, quas dixi paulo ante iustas causas esse bellorum. Cic.off.1,38,1 | Wenn aber um die Oberherrschaft gekämpft und des Ruhmes wegen Krieg geführt wird, so müssen dennoch dieselben Gründe vorliegen, die ich soeben rechtmäßige Gründe für einen Krieg genannt habe. |
| [Cic.off.1,38,3] Ut enim cum cive aliter contendimus, si est inimicus, aliter si competitor (cum altero certamen honoris et dignitatis est, cum altero capitis et famae) sic cum Celtiberis, cum Cimbris bellum ut cum inimicis gerebatur, uter esset, non uter imperaret, cum Latinis, Sabinis, Samnitibus, Poenis, Pyrrho de imperio dimicabatur. Cic.off.1,38,3 | Denn wie wir uns mit einem Mitbürger anders auseinandersetzen, wenn er Feind, anders wenn er Mitbewerber ist (mit dem einen gilt es den Kampf um Ehrenstellen und Würden, mit dem anderen um Leben und guten Namen), so wurde in den Kriegen mit dem Keltiberen und Kimbern ein erbitterter Feind bekämpft, wobei es ums Überleben, nicht um die Herrschaft einer der beiden Parteien ging; mit den Latinern dagegen, den Sabinern, den Samniten, den Karthagern und Pyrrhus kämpfte man um die Oberherrschaft. |
| (2) Qui mos cui potius, quam consuli, aut quando magis usurpandus colendusque est, quam quum imperio senatus, auctoritate reipublicae, ad agendas optimo principi gratias excitamur? (Plin.paneg.1,2) Plin.paneg.1,2 | Wer aber und zu welcher Zeit soll er diese Sitte mehr befolgen und üben als der Konsul, wenn er auf Befehl des Senats im Namen des Staates aufgefordert wird, dem besten Fürsten zu danken? |
| [Cic.rep.10032] ergo ille, civis qui id cogit omnis imperio legumque poena, quod vix paucis persuadere oratione philosophi possunt, etiam iis, qui illa disputant ipsis est praeferendus doctoribus. Cic.rep.1,3 | Daher überwiegt der, der die Gesamtheit der Staatsbürger durch seine Macht und die gesetzliche Strafe dazu bringt, wozu die Philosophen durch ihre Vorträge kaum einen zu bewegen vermögen, an Wert selbst die Lehrer, die hierüber ausführlich diskutieren. |
| neque provinciae illum rerum statum abnuebant, suspecto senatus populique imperio ob certamina potentium et avaritiam magistratuum, invalido legum auxilio quae vi ambitu postremo pecunia turbabantur. Tac.ann.1,2,2. | Auch den Provinzen waren die neuen Verhältnisse nicht unlieb; denn der früheren Herrschaft von Senat und Volk misstrauten sie wegen der Kämpfe zwischen den Mächtigen und der Habsucht der Staatsbeamten, und die Gesetze, die unter Gewaltanwendung, dem Bewerbungsunfug und schließlich unter dem Geld ihre Wirksamkeit einbüßten, boten keinen Schutz mehr. |
| et manebant structis molibus litterae Aegyptiae, priorem opulentiam complexae: iussusque e senioribus sacerdotum patrium sermonem interpretari, refe?rebat habitasse quondam septingenta milia aetate militari, atque eo cum exercitu regem Rhamsen Libya, Aethiopia Medisque et Persis et Bactriano ac Scytha potitum, quasque terras Suri Armeniique et contigui Cappadoces colunt, inde Bithynum, hinc Lycium ad mare imperio tenuisse. Tac.ann.2,60,3. | Noch fanden sich an den kolossalen Bauten ägyptische Inschriften, die einen Eindruck der früheren Macht vermittelten. Ein älterer Priester wurde aufgefordert, die Landessprache zu übersetzen und gab als Inhalt an, ehedem hätten 700.000 streitbare Männer da gewohnt und mit diesem Heer habe König Ramses Libyen, Äthiopien, die Meder und Perser, die Baktrier und Skythen unterworfen; dazu alles Land, das die Syrer, Armenier und angrenzenden Kappadokier hier bis zum bithynischen, dort bis zum lykischen Meer bewohnten. |
| Ergo dum scelera principis et finem adesse imperio deligendumque, qui fessis rebus succurreret, inter se aut inter amicos iaciunt, adgregavere Claudium Senecionem, Cervarium Proculum, Vulcatium Araricum, Iulium Augurinum, Munatium Gratum, Antonium Natalem, Marcium Festum, equites Romanos; Tac.ann.15,50,1. | Während sie so über die Verbrechen des Fürsten, den drohenden Untergang des Reiches und dass man einen Mann wählen müsse, der dem Verfall entgegentrete, untereinander oder mit Freunden Worte fallen ließen, fanden sie weitere Genossen in Claudius Senecio, Cervarius Proculus, Vulcatius Araricus, Iulius Augurinus, Munatius Gratus, Antonius Natalis, Marcius Festus, lauter römischen Rittern. |
| 16.04.2015 Die, quo in Israelia holocausti memoratur, primarius Beniaminus Netanyahu in monumento Yad Vashem quod dicitur orationem habuit, qua pactum, quod inter civitates mundanas et Iraniam de nucleari programmate convenit, acribus verbis arripuit. Iraniam tertio imperio nazisticae Germaniae comparans fines velle propagare, totam regionem sui arbitrii facere, rem publicam Israelianam exstinguere dixit. Pactum, quod Baracus Obama historicam oppurtunitatem securitatis stabiliendae appellavisset, Netanyahu historicum errorem designavit: quae historia praeteriti saeculi et bellum secundum mundanum docuissent, nondum ab omnibus intellecta esse neque in interiora redacta. lc201504 |
| [190] Medio bello cum Ucrania gesto, quo eam terram suo imperio incorporare cogitat, Vladimirus Putin in Moskoviensi stadio Luschniki magnifico adparatu se ipsum atque eum anniversarium celebrat, quo octo annis ante Crimeam paeninsulam deglutiverat. Praesens bellum necessarium fuisse dicit, ut genocidium in orientali Ucrania impediretur, neque tamen explicat, curnam nunc genocidium in occidentali Ucrania necessarium sit. Ut suum bellum consecraret et excusaret, quare Russicis militibus tantum tributum sanguineum solvendum esset, locum digestorum attulit (Ioann. 15,13): „Maiorem hac dilectionem nemo habet, ut animam suam ponat quis pro amicis suis.“ spr.18.03.22 | Mitten im Krieg gegen die Ukraine, mit dem er dieses Land seinem Imperium einverleiben will, feiert Wladimir Putin im Moskauer Luschniki-Stadion sich selbst und den Jahrestag, an dem er vor acht Jahren die Halbinsel Krim geschluckt hatte. Er sagte, der gegenwärtige Krieg sei nötig gewesen, um einen Genozid in der Ostukraine zu verhindern, erklärt aber nicht, warum denn jetzt ein Genozid in der Westukraine nötig ist. Um seinen Krieg zu heiligen und zu entschuldigen, dass russische Soldaten einen so hohen Blutzoll zahlen müssen, zieht er eine Bibelstelle heran (Joh. 15,13): „Es gibt keine größere Liebe als die, sein Leben für seine Freunde zu geben.“ (18.03.22) |