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Beleg gesucht für: hoffnung
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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Sed sceleris cogitatio incertum an repens: studia militum iam pridem spe successionis aut paratu facinoris adfectaverat, in itinere, in agmine, in stationibus vetustissimum quemque militum nomine vocans ac memoria Neroniani comitatus contubernalis appellando; alios agnoscere, quosdam requirere et pecunia aut gratia iuvare, inserendo saepius querelas et ambiguos de Galba sermones quaeque alia turbamenta vulgi. Tac.hist.1,23,1.Dass dem Otho der Gedanke des Frevels so plötzlich kam, ist nicht gewiss. Um die Gunst der Soldaten hatte er, in der Hoffnung auf die Thronfolge oder zur Anbahnung der Tat, schon länger gebuhlt, indem er auf der Reise, im Heerzug, im Feldlager alle älteren Soldaten beim Namen anrief und in Erinnerung an das Gefolge unter Nero Kameraden nannte; einige erkannte er wieder, nach anderen fragte er und half mit Geld und Gefälligkeit; oft auch ließ er Klagen und zweideutige Reden über Galba einfließen, und was es sonst für Verführungskünste beim gemeinen Mann gibt.
hac oratione adducti inter se fidem et ius iurandum dant et regno occupato per tres potentissimos ac firmissimos populos totius Galliae sese potiri posse sperant. Caes.Gall.1,3,8Durch solche Vorstellungen wusste er die beiden Männer in das Spiel zu ziehen; man schwor sich Treue, beseelt von der Hoffnung, mit der Kraft dieser drei mächtigsten Völkerschaften ganz Keltenland bemeistern zu können, sobald sie sich bei den Ihrigen in den Besitz der Herrschaft gesetzt hätten.
reliqua privata aedificia incendunt, frumentum omne, praeter quod secum portaturi erant, comburunt, ut domum reditionis spe sublata paratiores ad omnia pericula subeunda essent; trium mensum molita cibaria sibi quemque domo efferre iubent. Caes.Gall.1,5,3nebst den übrigen einzeln stehenden Gebäuden, auch alles Getreide, mit Ausnahme dessen, was sie auf dem Zug mit sich nehmen wollten, um sich so jeder Hoffnung auf Rückkehr in die Heimat zu berauben und bei allen gefahrvollen Unternehmungen desto entschlossener zu sein. Dann befahl man, jeder solle für drei Monate Mundvorrat an Mehl und Brot aus der Heimat mitnehmen.
Helvetii ea spe deiecti, navibus iunctis ratibusque compluribus factis, alii vadis Rhodani, qua minima altitudo fluminis erat, nonnumquam interdiu, saepius noctu, si perrumpere possent, conati, operis munitione et militum concursu et telis repulsi hoc conatu destiterunt. Caes.Gall.1,8,4Die Helvetier fügten, in dieser Hoffnung getäuscht, Schiffe zusammen und bauten mehrere Flöße; zum Teil suchten sie an den untiefen Stellen die Rhône zuweilen bei Tag, häufiger bei Nacht womöglich durchzubrechen. Aber sie wurden durch die Festigkeit der Verschanzung, sowie durch den Widerstand und die Geschosse der Römer zurückgeworfen und gaben ihr Unternehmen auf.
si quid accidat Romanis, summam in spem per Helvetios regni obtinendi venire; imperio populi Romani non modo de regno, sed etiam de ea, quam habeat, gratia desperare. Caes.Gall.1,18,9Stoße den Römern ein Unglück zu, so habe er die größte Hoffnung, durch die Helvetier zur Alleinherrschaft zu gelangen; wenn sich die Herrschaft der Römer halte, so müsse er nicht bloß an der Erringung der königlichen Herrschaft, sondern sogar an der Erhaltung seines Einflusses verzweifeln.
Helvetii, seu quod timore perterritos Romanos discedere a se existimarent, eo magis quod pridie superioribus locis occupatis proelium non commisissent, sive eo, quod re frumentaria intercludi posse confiderent, commutato consilio atque itinere converso nostros a novissimo agmine insequi ac lacessere coeperunt. Caes.Gall.1,23,3Sie gaben ihren Plan auf, nahmen gleich einen anderen Weg und verfolgten und beunruhigten die Römer des Nachtrabs; mochten sie nun der Meinung sein, die Römer zögen aus Furcht hinweg, besonders da sie am vorigen Tag die Anhöhen besetzt und doch kein Treffen gewagt hätten; oder machten sie sich Hoffnung, ihnen die Lebensmittel abschneiden zu können.
Caesar primum suo, deinde omnium ex conspectu remotis equis, ut aequato omnium periculo spem fugae tolleret, cohortatus suos proelium commisit. Caes.Gall.1,25,1Cäsar ließ zuerst sein Pferd, dann die Pferde aller übrigen weit wegführen, um die Gefahr für alle gleich zu machen und ihnen die Hoffnung der Flucht zu nehmen. Dann ermunterte er seine Legionen zur Tapferkeit und begann die Schlacht.
dum ea conquiruntur et conferuntur, nocte intermissa circiter hominum milia sex eius pagi, qui Verbigenus appellatur, sive timore perterriti, ne armis traditis supplicio adficerentur, sive spe salutis inducti, quod in tanta multitudine dediticiorum suam fugam aut occultari aut omnino ignorari posse existimarent, prima nocte e castris Helvetiorum egressi ad Rhenum finesque Germanorum contenderunt. Caes.Gall.1,27,4Während man das alles zusammensuchte und zusammenschleppte, verließen mittlerweile etwa sechstausend Mann, die zum Stamm der Verbigener gehörten, beim Anbruch der Nacht das Lager der Helvetier und brachen gegen den Rhein und das germanische Gebiet auf. Dies taten sie entweder aus Furcht, nach der Auslieferung der Waffen von den Römern niedergehauen zu werden; oder die Hoffnung vollkommener Freiheit verleitete sie dazu, indem sie wähnen mochten, bei einer so großen Menge derer, die sich ergeben hatten, werde ihre Flucht entweder verborgen oder ganz unbemerkt bleiben.
magnamque in spem veniebat pro suis tantis populique Romani in eum beneficiis cognitis suis postulatis fore, uti pertinacia desisteret. dies conloquio dictus est ex eo die quintus. Caes.Gall.1,42,3Daher wuchs bei ihm die Hoffnung, er werde wegen der so großen von ihm und dem römischen Volk erwiesenen Wohltaten seine Hartnäckigkeit aufgeben, sobald er erst seine Forderungen vernommen habe. Von da an wurde der fünfte Tag als Termin zur Unterredung festgesetzt.
amicitiam populi Romani sibi ornamento et praesidio, non detrimento esse oportere, idque se hac spe petisse. si per populum Romanum stipendium remittatur et dediticii subtrahantur, non minus se libenter recusaturum populi Romani amicitiam quam adpetierit. Caes.Gall.1,44,5Die Freundschaft des römischen Volkes müsse ihm zur Kräftigung und zum Schutz, nicht zum Nachteil gereichen; in dieser Hoffnung habe er sich um sie beworben. Wenn ihm durch das römische Volk der Tribut vorenthalten und die Unterworfenen entzogen würden, so werde er auf die Freundschaft mit dem römischen Volk ebenso gern verzichten, wie er sich um sie beworben habe.
tum demum necessario Germani suas copias castris eduxerunt generatimque constituerunt paribus intervallis - Harudes, Marcomanos, Tribocos, Vangiones, Nemetes, Sedusios, Suebos - , omnemque aciem suam raedis et carris circumdederunt, ne qua spes in fuga relinqueretur. Caes.Gall.1,51,2Nun endlich waren die Germanen genötigt, mit ihren Streitkräften aus dem Lager auszurücken; sie stellten sich nach einzelnen Völkerschaften in gleichen Abständen zueinander in Schlachtordnung auf: die Haruden, Markomannen, Triboken, Vangionen, Nemeter, Sedusier und Sueben. Zugleich umschlossen sie ihre gesamte Schlachreihe mit Wagen und Fuhrwerken, um jede Hoffnung auf Flucht abzuschneiden.
quorum adventu et Remis cum spe defensionis studium propugnandi accessit et hostibus eadem de causa spes potiundi oppidi discessit. Caes.Gall.2,7,2Bei deren Ankunft wuchs bei den Remern mit der Hoffnung, sich behaupten zu können, auch der Mut zur Gegenwehr, die Feinde aber gaben aus dem selben Grund die Hoffnung auf, den Ort zu nehmen.
hostes, ubi et de expugnando oppido et de flumine transeundo spem se fefellisse intellexerunt neque nostros in locum iniquiorem progredi pugnandi causa viderunt atque ipsos res frumentaria deficere coepit, concilio convocato constituerunt optimum esse domum suam quemque reverti et, quorum in fines primum Romani exercitum introduxissent, ad eos defendendos undique convenirent, ut potius in suis quam in alienis finibus decertarent et domesticis copiis rei frumentariae uterentur. Caes.Gall.2,10,4Da sich die Feinde in der Hoffnung, die Festung zu erobern und über den Fluss zu setzen, betrogen sahen und bemerkten, wie sich die Römer nicht verleiten ließen, an einem ungünstigen Ort ein Treffen zu liefern, während ihnen selbst der Getreidevorrat ausging, beriefen ihrer Häuptlinge eine Versammlung, in der man den Beschluss fasste, jeder solle in seine Heimat zurückkehren, um demjenigen Staat, in dessen Gebiet die Römer zuerst einfallen würden, von allen Seiten zu Hilfe zu kommen, indem sie lieber im eigenen Land als auf fremdem Boden eine Schlacht wagen und sich des heimischen Vorrates an Lebensmitteln bedienen wollten.
cuius adventu spe inlata militibus ac redintegrato animo, cum pro se quisque in conspectu imperatoris etiam extremis suis rebus operam navare cuperet, paulum hostium impetus tardatus est. Caes.Gall.2,25,3Sein Erscheinen gab den Soldaten von neuem Mut und Hoffnung, da jeder bemüht war, vor den Augen des Feldherrn selbst in der äußersten Gefahr nach besten Kräften seine Pflicht zu erfüllen. Der Sturm des Feindes wurde etwas gehemmt.
pugnatumque ab hostibus ita acriter est, ut a viris fortibus in extrema spe salutis iniquo loco contra eos, qui ex vallo turribusque tela iacerent, pugnari debuit, cum in una virtute omnis spes consisteret. Caes.Gall.2,33,4Die Feinde kämpften so erbittert, wie tapfere Leute in der verzweifeltsten Lage und an einer ungünstigen Örtlichkeit gegen die Römer anstürmen mussten, die ihre Geschosse von den Türmen und dem Wall auf sie schleuderten, da ihre einzige Hoffnung auf persönlicher Tapferkeit beruhte.
prope iam desperata salute nonnullae huiusmodi sententiae dicebantur, ut impedimentis relictis eruptione facta isdem itineribus, quibus eo pervenissent, ad salutem contenderent. (4) maiori tamen parti placuit hoc reservato ad extremum consilio interim rei eventum experiri et castra defendere. Caes.Gall.3,3,3gingen in dieser Beratung bei so geringer Hoffnung auf Rettung einige Stimmen dahin, man solle das Gepäck zurücklassen, einen Ausfall machen und sich auf derselben Straße zu retten suchen, auf der man hergekommen war. (4) Die Mehrheit jedoch beschloss, diese Maßregel bis auf das Letzte und Äußerste zu verschieben, unterdessen aber den Verlauf der Sache abzuwarten und das Lager zu verteidigen.
resque esset iam ad extremum perducta casum, P. Sextius Baculus, primi pili centurio, quem Nervico proelio compluribus confectum vulneribus diximus, et item C. Volusenus, tribunus militum, vir et consilii magni et virtutis, ad Galbam adcurrunt atque unam esse spem salutis docent, si eruptione facta extremum auxilium experirentur. Caes.Gall.3,5,2Die Gefahr war aufs höchste gestiegen. Da eilte Publius Sextius Baculus, erster Hauptmann in seiner Kohorte, dessen mehrfache schwere Verwundung im Treffen gegen die Nervier ich erwähnt habe, und der Kriegsoberste Gaius Volusenus, ein sehr einsichtsvoller und tapferer Mann, zu Galba, und erklärten, die einzige Hoffnung auf Rettung sei, einen Ausfall zu machen und so zum letzten Mittel zu greifen.
itaque convocatis centurionibus celeriter milites certiores facit, paulisper intermitterent proelium ac tantummodo tela missa exciperent seque ex labore reficerent, post dato signo e castris erumperent atque omnem spem salutis in virtute ponerent. Caes.Gall.3,5,3Galba ließ daher die Hauptleute rufen und den Soldaten den Befehl erteilen, ein wenig vom Kampf abzulassen, bloß die von den Feinden kommenden Geschosse aufzufangen und sich von der Anstrengung zu erholen. Wenn man später das Zeichen gebe, sollten Sie aus dem Lager hervorbrechen und alle Hoffnung auf Rettung in ihre persönliche Tapferkeit setzen.
ac si quando magnitudine operis forte superati extruso mari aggere ac molibus atque his oppidi moenibus adaequatis suis fortunis desperare coeperant, magno numero navium adpulso, cuius rei summam facultatem habebant, sua deportabant omnia seque in proxima oppida recipiebant; Caes.Gall.3,12,3Wenn man aber dennoch das Meer durch Wälle und Dämme zurückdrängte und diese fast so hoch werden ließ, wie die Mauern einer Festung selbst waren, so wurden die Feinde zwar durch die Größe solcher Belagerungswerke ein oder das andere Mal überboten und mussten die Hoffnung, sich halten zu können, aufgeben; allein sie ließen dann immer große Zahl Schiffe landen, wie sie im Überfluss hatten, und retteten so sich und ihre ganze Habe in die nächstgelegenen Festungen.
magnaque praeterea multitudo undique ex Gallia perditorum hominum latronumque convenerat, quos spes praedandi studiumque bellandi ab agri cultura et cotidiano labore revocabat. Caes.Gall.3,17,4Zugleich war dorthin eine große Menge gemeinen Gesindels und Räuber von allen Seiten Galliens zusammengeströmt, die die Hoffnung auf Beute und leidenschaftliche Neigung zum Kriegsleben von Bebauung des Feldes und täglicher Anstrengung abwendete.
multae res ad hoc consilium Gallos hortabantur: superiorum dierum Sabini cunctatio, perfugae confirmatio, inopia cibariorum, cui rei parum diligenter ab iis erat provisum, spes Venetici belli, et quod fere libenter homines id quod volunt credunt. Caes.Gall.3,18,6Zu diesem Entschluss wurden sie aus mehreren Gründen veranlasst, wenn sie das zurückhaltende Benehmen des Sabinus während der letzten Tage, die Erklärungen des Überläufers und ihren eigenen Mangel an Mundvorrat bedachten, für den sie schlecht gesorgt hatten. Hierzu kam ihre Hoffnung auf den Ausgang des venetischen Krieges und der Umstand, dass die Menschen in der Regel gern das glauben, was sie wünschen.
Quibus ex navibus cum essent expositi milites circiter trecenti atque in castra contenderent, Morini, quos Caesar in Britanniam proficiscens pacatos reliquerat, spe praedae adducti primo non ita magno suorum numero circumsteterunt ac, si sese interfici nollent, arma ponere iusserunt. Caes.Gall.4,37,1Als die Soldaten, etwa 300, aus diesen beiden Schiffen ans Land gestiegen und auf dem Weg ins römische Lager waren, umringten sie die Moriner, mit denen Cäsar bei seiner Abreise nach Britannien in friedlichen Verhältnissen stand, aus Hoffnung auf Beute und verlangten, wenn ihnen ihr Leben lieb wäre, sollten sie die Waffen strecken. Anfangs waren es nur wenige Feinde.
posteaquam id obstinate sibi negari vidit, omni spe impetrandi adempta principes Galliae sollicitare, sevocare singulos hortarique coepit, uti in continenti remanerent; Caes.Gall.5,6,4Nachdem er aber sah, dass ihm dies hartnäckig verweigert wurde, und als im alle Hoffnung, es durchzusetzen, genommen war, suchte er die Häuptlinge Galliens aufzuhetzen, mit den einzelnen in Berührung zu treten und sie aufzufordern, sie sollten in Gallien zurückbleiben.
Cassivellaunus, ut supra demonstravimus, omni deposita spe contentionis, dimissis amplioribus copiis, milibus circiter quattuor essedariorum relictis itinera nostra servabat paulumque ex via excedebat locisque impeditis ac silvestribus se occultabat atque iis regionibus, quibus nos iter facturos cognoverat, pecora atque homines ex agris in silvas compellebat Caes.Gall.5,19,1Man hatte, wie eben bemerkt wurde, von Seiten der Britannier alle Hoffnung auf ein entscheidendes Gefecht aufgegeben; ihr Heerführer Cassivelaunus hatte die große Masse der Truppen entlassen, indem nur etwa 4000 Streitwagenkämpfer zurückblieben. Mit diesen beobachtete er den Zug der Römer, hielt sich von der Hauptstraße etwas fern, verbarg sich an unzugänglichen und waldigen Punkten und trieb in den Gegenden, durch die, wie er wusste, die Römer ziehen würden, Herden und Menschen von den Landsitzen in die Wälder.
erant et virtute et numero pugnandi pares. nostri tametsi ab duce et a fortuna deserebantur, tamen omnem spem salutis in virtute ponebant, et, quotiens quaeque cohors procurreret, ab ea parte magnus numerus hostium cadebat. Caes.Gall.5,34,2Die Römer waren auf Grund ihrer Tapferkeit und Anzahl dem Kampf gewachsen. Obgleich von Glück und Anführer verlassen, bauten sie doch ihre ganze Hoffnung zu entkommen auf die Tapferkeit. Sooft deshalb eine Kohorte (aus dem Kreis) vorbrach, fiel dort eine große Zahl Feinde.
aegre is dies sustentatur, quod omnem spem hostes in celeritate ponebant atque hanc adepti victoriam in perpetuum se fore victores confidebant. Caes.Gall.5,39,4Der Kampf dieses Tages wurde mit Mühe bestanden, weil die Feinde alle ihre Hoffnung auf die Geschwindigkeit setzten und überzeugt waren, wenn sie jetzt siegten, für immer Sieger zu sein.
Ab hac spe repulsi Nervii vallo pedum X et fossa pedum XV hiberna cingunt. Caes.Gall.5,42,1In dieser nächsten Hoffnung betrogen zogen die Nervier einen neun Fuß hohen Wall und einen 15 Fuß tiefen Graben um das Winterlager.
hic servo spe libertatis magnisque persuadet praemiis, ut litteras ad Caesarem deferat. Caes.Gall.5,45,3Dieser Vertico suchte seinen Sklaven durch Hoffnung auf Freiheit und andere große Belohnungen zu bereden, einen Brief zu Cäsar zu bringen.
hac spe lapsus Indutiomarus nihilo minus copias cogere, exercere, a finitimis equos parare, exsules damnatosque tota Gallia magnis praemiis ad se adlicere coepit. Caes.Gall.5,55,3Indutiomarus zog, in dieser Hoffnung betrogen, dennoch Truppen zusammen und übte sie in den Waffen; aus der Nachbarschaft kaufte er Pferde und lockte in ganz Gallien die Verbannten und Verurteilten durch große Geschenke an sich.
erat inter Labienum atque hostem difficili transitu flumen ripisque praeruptis. hoc neque ipse transire habebat in animo neque hostes transituros existimabat. augebatur auxiliorum cotidie spes. Caes.Gall.6,7,5Zwischen Labienus und dem Feind war ein Fluss mit steilen Ufern, über den man nur schwer setzen konnte; er selbst wollte diesen nicht überquereren, und er glaubte auch die Feinde nicht, deren Hoffnung auf die Ankunft ihrer germanischen Bundesgenossen von Tag zu Tag wuchs.
ubi cuique aut valles abdita aut locus silvestris aut palus impedita spem praesidii aut salutis aliquam offerebat, consederat. Caes.Gall.6,34,2Alle hatten sich dort gelagert, wo ihnen ein entlegenes Tal, eine waldige Gegend, ein unzugänglicher Morast Hoffnung auf Sicherheit oder Rettung darbot.
oblata spe Germani, quam nacti erant praedam, in occulto relinquunt; ipsi Atuatucam contendunt usi eodem duce, cuius haec indicio cognoverant. Caes.Gall.6,35,10Durch solche Hoffnung eingeladen versteckten die Germanen ihre bisherige Beute und zogen gegen Atuatuca; es führte sie eben der, der ihnen diese Nachricht gegeben hatte.
hic diffisus suae atque omnium saluti inermis ex tabernaculo prodit; videt imminere hostes atque in summo rem esse discrimine; capit arma a proximis atque in porta consistit. Caes.Gall.6,38,2Jetzt trat er unbewaffnet aus seinem Zelt, ohne alle Hoffnung auf Rettung für sich und die übrigen. Aber kaum sieht er, dass der Feind eindringen will und die Sache äußerst schlimm steht, so ergreift er die Waffen der nahe Stehenden und stellt sich unter das Tor.
ac saepe in eum locum ventum est tanto in omnes partes dimisso equitatu, ut modo visum ab se Ambiorigem in fuga circumspicerent captivi nec plane etiam abisse ex conspectu contenderent, ut spe consequendi inlata atque infinito labore suscepto, qui se summam a Caesare gratiam inituros putarent, paene naturam studio vincerent, semperque paulum ad summam felicitatem defuisse videretur, Caes.Gall.6,43,4Weil Cäsars zahlreiche Reiterei nach allen Seiten hin verteilt war, kam es nicht selten vor, dass Gefangene sich erstaunt nach Ambiorix umblickten, den sie eben noch auf der Flucht gesehen und kaum aus den Augen verloren haben wollten. So entstand die Hoffnung, ihn einzuholen, und diejenigen, die dadurch bei Cäsar höchste Gunst zu erreichen glaubten, gaben sich unsägliche Mühe und strengsten sich fast über ihre Kräfte an, wobei ihnen stets nur wenig zu diesem höchsten Glück zu fehlen schien.
Cum in omnibus locis consumpta iam reliqua parte noctis pugnaretur semperque hostibus spes victoriae redintegraretur, eo magis quod deustos pluteos turrium videbant nec facile adire apertos ad auxiliandum animadvertebant, semperque ipsi recentes defessis succederent omnemque Galliae salutem in illo vestigio temporis positam arbitrarentur, accidit inspectantibus nobis, quod dignum memoria visum praetereundum non existimavimus. Caes.Gall.7,25,1Schon war der übrige Teil der Nacht vorüber und der Kampf dauerte an allen Orten fort, indem sich den Feinden stets die Hoffnung auf Sieg erneuerte, besonders weil sie die Brustwehren der Türme abgebrannt sahen und wohl merkten, dass die Römer ungedeckt nicht leicht neue Hilfe schaffen konnten. Überdies wurden auf ihrer Seite die Ermüdeten stets von frischen Leuten abgelöst, indem sie überzeugt waren, dass von diesem Augenblick Galliens allgemeine Befreiung abhänge. Bei dieser Gelegenheit trug sich vor unseren Augen ein Fall zu, den wir als eine denkwürdige Erscheinung nicht mit Stillschweigen übergehen wollten.
ubi neminem in aequum locum sese demittere, sed toto undique muro circumfundi viderunt, veriti, ne omnino spes fugae tolleretur, abiectis armis ultimas oppidi partes continenti impetu petiverunt, Caes.Gall.7,28,2Als sie aber niemanden auf den ebenen Platz herabrücken, sondern vielmehr die Mauer ringsum besetzt sahen, warfen sie aus Furcht, dass ihnen alle Hoffnung auf Flucht genommen würde, die Waffen weg und stürmten in einem Lauf gegen die Ausgänge der Stadt.
simul in spem veniebant eius adfirmatione de reliquis adiungendis civitatibus; primumque eo tempore Galli castra munire instituerunt, et sic erant animo consternati homines insueti laboris, ut omnia, quae imperarentur, sibi patienda et perferenda existimarent. Caes.Gall.7,30,4Zugleich schöpften sie infolge seiner Versicherung die Hoffnung, auch die übrigen Völkerschaften zu gewinnen; Auch machten sich die Gallier zum ersten Mal an die Befestigung eines Lagers. Dabei bewiesen diese Leute, die sonst an keine Anstrengung gewöhnt sind, so kräftigen Sinn, dass sie glaubte, alles, was man von ihnen forderte, hinnehmen und ertragen zu müssen.
Caesar ex eo loco quintis castris Gergoviam pervenit equestrique eo die proelio levi facto, perspecto urbis situ, quae posita in altissimo monte omnes aditus difficiles habebat, de oppugnatione desperavit, de obsessione non prius agendum constituit, quam rem frumentariam expedisset. Caes.Gall.7,36,1Cäsar kam hierauf in fünf Tagesmärschen in Gergovia an und hatte noch an dem selben Tag ein kleines Reitergefecht. Nachdem er die Lage der Stadt, die auf einem sehr hohen Berg erbaut und deswegen nur schwer zugänglich war, in Augenschein genommen hatte, gab er alsbald die Hoffnung auf, sie im Sturm zu nehmen. Er wollte auch keine Belagerung beginnen, bevor er hinlänglich für Lebensmittel gesorgt hätte.
sed elati spe celeris victoriae et hostium fuga et superiorum temporum secundis proeliis nihil adeo arduum sibi existimabant, quod non virtute consequi possent, neque finem prius sequendi fecerunt, quam muro oppidi portisque adpropinquarunt. Caes.Gall.7,47,3Allein ihre Leute ließen sich durch die Hoffnung eines schnellen Sieges, durch die Flucht der Feinde und durch das Glück in den früheren Schlachten so hinreißen, dass sie nichts für so schwer hielten, dass sie es nicht durch ihre Tapferkeit erlangen könnten. Sie verfolgten daher den Feind bis vor die Mauern und Tore von Gergovia.
quam ad spem multum eos adiuvabat, quod Liger ex nivibus creverat, ut omnino vado non posse transiri videretur. Caes.Gall.7,55,10Dieser Hoffnung lebten sie um so fester, als der Liger von der Schneeschmelze angeschwollen war und es ganz unmöglich schien, zu Fuß hinüber zu kommen.
si qua in parte nostri laborare aut gravius premi videbantur, eo signa inferri Caesar aciemque converti iubebat; quae res et hostes ad insequendum tardabat et nostros spe auxilii confirmabat. Caes.Gall.7,67,4Wenn die Römer an einem Punkt Not litten und ihnen der Feind zu heftig zusetzte, ließ Cäsar das feste Treffen dorthin wenden, wodurch das Nachsetzen des Feindes gehemmt wurde, dagegen seinen eigenen Leuten mit der Hoffnung auf Beistand der Mut wuchs.
at ii, qui ab Alesia processerant, maesti prope victoria desperata se in oppidum receperunt. Caes.Gall.7,80,9Diejenigen, die vor die Festung herausgerückt waren, zogen sich tief betrübt und fast ohne jede Hoffnung auf Sieg wieder in die Mauern zurück.
reservatis Haeduis atque Arvernis, si per eos civitates recuperare posset, ex reliquis captivis toti exercitui capita singula praedae nomine distribuit. Caes.Gall.7,89,5Die Häduer und Arverner sparte er in der Hoffnung aus, durch sie die übrigen Staaten wieder zu gewinnen. Aus der Zahl der übrigen Kriegsgefangenen verteilte er an jeden Soldaten seines Heeres einen Mann als Beute.
Caesar in Belgio cum hiemaret, unum illud propositum habebat continere in amicitia civitates, nulli spem aut causam dare armorum. Caes.Gall.8,49,1Cäsar machte sich während des Winters in Belgien zum Hauptgeschäft, Freundschaft mit den Stämmen zu erhalten und niemandem Hoffnung oder Veranlassung zu den Waffen zu geben.
hoc facto quamquam nulli erat dubium quidnam contra Caesarem pararetur, tamen Caesar omnia patienda esse statuit, quoad sibi spes aliqua relinqueretur iure potius disceptandi quam belligerandi. Caes.Gall.8,55,2Jetzt konnte niemand mehr im Zweifel sein, was man gegen Cäsar im Schilde führe; er aber wollte sich dennoch alles gefallen lassen, solange er noch einigermaßen Hoffnung hatte, die Sache eher auf dem Wege des Rechts als mit den Waffen zu entscheiden.
Quom vos considero, milites, et quom facta vostra aestumo, magna me spes victoriae tenet. Sall.Cat.58,18Sehe ich auf euch, Soldaten, und wäge eure Taten ab, beseelt mich lebendige Hoffnung auf Sieg.
Nactus es ex perditis atque ab omni non modo fortuna verum etiam spe derelictis conflatam improborum manum. Cic.Catil.1,25Du hast eine aus liederlichen und nicht allein von allem Glück, sondern auch von aller Hoffnung verlassenen Menschen zusammengerottete Bande von Bösewichtern gefunden.
Quamquam non nulli sunt in hoc ordine, qui aut ea, quae imminent, non videant aut ea, quae vident, dissimulent, qui spem Catilinae mollibus sententiis aluerunt coniurationemque nascentem non credendo conroboraverunt, quorum auctoritate multi non solum improbi verum etiam imperiti, si in hunc animadvertissem, crudeliter et regie factum esse dicerent. Cic.Catil.1,30Zwar gibt es einige von diesem Stand, die entweder, was bevorsteht, nicht sehen oder, was sie sehen, zu verbergen suchen. Diese haben Catilinas Hoffnung durch ihre milden Abstimmungen genährt und die Entstehung der Verschwörung durch ihr Nichtglauben gestärkt. Ihrem Urteil folgend würden viele, nicht nur schlechte Menschen, sondern auch Leute von beschränkter Einsicht, wenn ich diesen bestraft hätte, behauptet haben, ich hätte grausam und wie ein König gehandelt.
haec vero sive a meo sensu post mortem afutura est, sive, ut sapientissimi homines putaverunt, ad aliquam animi mei partem pertinebit, nunc quidem certe cogitatione quadam speque delector. Cic.Arch.30.dMag dieses Gedächtnis nun nach dem Tod meinem Bewusstsein nicht mehr gegenwärtig sein oder, wie die weisesten Menschen behaupten, dereinst einen Teil meines geistigen Ichs ausmachen, so freue ich mich jedenfalls jetzt schon gewissermaßen an dem Gedanken und der Hoffnung.
Quam spem cogitationum et consiliorum meorum cum graves communium temporum tum varii nostri casus fefellerunt; nam qui locus quietis et tranquillitatis plenissimus fore videbatur, in eo maximae moles molestiarum et turbulentissimae tempestates exstiterunt; neque vero nobis cupientibus atque exoptantibus fructus oti datus est ad eas artis, quibus a pueris dediti fuimus, celebrandas inter nosque recolendas. Cic.de_orat.1,2.Doch diese Hoffnung meiner Gedanken und Pläne wurde teils durch die unglücklichen Zeitverhältnisse des Staates, teils durch mannigfache eigene Unfälle vereitelt. Denn in der Zeit, welche mir die vollste Ruhe und Zufriedenheit zu versprechen schien, türmte sich eine gewaltige Wucht von Widerwärtigkeiten auf, und die wildesten Stürme erhoben sich, und nicht wurde mir der so sehr gewünschte und erstrebte Genuss der Muße zuteil, um die Wissenschaften, denen wir von Kindheit an ergeben waren, zu betreiben und unter uns zu pflegen.
Ac ne illud quidem vere dici potest aut pluris ceteris inservire aut maiore delectatione aut spe uberiore aut praemiis ad perdiscendum amplioribus commoveri. Atque ut omittam Graeciam, quae semper eloquentiae princeps esse voluit, atque illas omnium doctrinarum inventrices Athenas, in quibus summa dicendi vis et inventa est et perfecta, in hac ipsa civitate profecto nulla umquam vehementius quam eloquentiae studia viguerunt. Cic.de_orat.1,13.Auch das lässt sich nicht mit Recht anführen, dass die Mehrzahl sich der anderen Wissenschaften befleißige oder durch größeres Vergnügen oder reichere Hoffnung oder glänzendere Belohnungen zur Erlernung derselben aufgemuntert werde. Und um Griechenland zu übergehen, das in der Beredsamkeit immer den Vorrang behaupten wollte, und jene Erfinderin aller Wissenschaften, die Stadt Athen, wo die höchste Redekunst erfunden und zur Vollkommenheit gebracht worden ist, in unserem Staat selbst wurde nie irgendeinem Gegenstand größerer Fleiß und Eifer zugewandt als der Beredsamkeit.
ego enim, quantum auguror coniectura quantaque ingenia in nostris hominibus esse video, non despero fore aliquem aliquando, qui et studio acriore quam nos sumus atque fuimus et otio ac facultate discendi maiore ac maturiore et labore atque industria superiore, cum se ad audiendum legendum scribendumque dederit, exsistat talis orator, qualem quaerimus, qui iure non solum disertus, sed etiam eloquens dici possit; qui tamen mea sententia aut hic est iam Crassus aut, si quis pari fuerit ingenio pluraque quam hic et audierit et lectitarit et scripserit, paulum huic aliquid poterit addere.' Cic.de_orat.1,95.Fürwahr, wenn ich meinem Vorgefühl trauen darf und die trefflichen Anlagen betrachte, mit denen unsere Landsleute ausgerüstet sind, so gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass einst einer sein wird, der, wenn er sich mit eifrigerem Fleiß, als wir haben und hatten, mit erhöhter Anstrengung und Tätigkeit bei größerer Muße und reiferer Fähigkeit zum Lernen auf das Hören, Lesen und Schreiben legen wird, sich zu einem solchen Redner, wie wir ihn suchen, ausbilden wird, der mit Recht nicht allein beredt, sondern auch ein Redner genannt werden kann. Doch nach meinem Urteil ist ein solcher entweder schon unser Crassus hier, oder sollte ein anderer ihm an Anlagen gleichkommen und mehr als er gehört, gelesen und geschrieben haben, so wird er ihm nur ein weniges hinzufügen können."
Hoc loco Sulpicius 'insperanti' inquit 'mihi et Cottae, sed valde optanti utrique nostrum cecidit, ut in istum sermonem, Crasse, delaberemini; nobis enim huc venientibus satis iucundum fore videbatur, si, cum vos de rebus aliis loqueremini, tamen nos aliquid ex sermone vestro memoria dignum excipere possemus; ut vero penitus in eam ipsam totius huius vel studi vel artifici vel facultatis disputationem paene intimam veniretis, vix optandum nobis videbatur. Cic.de_orat.1,96.Hier ergriff Sulpicius das Wort: "Gegen meine und des Cotta Hoffnung, aber nach unser beider sehnlichstem Wunsch hat es sich gefügt, Crassus, dass ihr auf diese Unterredung verfielt. Denn als wir hierher kamen, erschien es uns schon erfreulich genug, wenn wir bei eurem Gespräch über andere Gegenstände doch etwas der Erinnerung Würdiges aus eurer Unterredung erhaschen könnten; dass ihr euch aber fast bis zum Kern der Untersuchung über diese ganze Wissenschaft – oder soll ich sagen: Kunst, oder Fertigkeit? – vertiefen würdet, das glaubten wir kaum wünschen zu dürfen.
Itaque non tam ista me sapientiae, quam modo Fannius commemoravit, fama delectat, falsa praesertim, quam quod amicitiae nostrae memoriam spero sempiternam fore, Cic.Lael.15.cDarum macht mir nicht so sehr jener Ruf der Weisheit Freude, den kurz zuvor Fannius erwähnt hat, zumal er unbegründet ist, als vielmehr die Hoffnung, dass das Andenken an unsere Freundschaft ewig dauern werde;
quo in genere sperare videor Scipionis et Laeli amicitiam notam posteritati fore. Cic.Lael.15.eDazu zähle ich auch die Freundschaft des Scipio und Laelius, in der Hoffnung, sie werde zur Kenntnis der Nachwelt gelangen.
Sed quamquam utilitates multae et magnae consecutae sunt, non sunt tamen ab earum spe causae diligendi profectae. Cic.Lael.30.cObgleich sich aber viele große Vorteile daraus ergaben, so liegen doch die Beweggründe unserer Liebe nicht in der Hoffnung auf sie.
Ut enim benefici liberalesque sumus, non ut exigamus gratiam (neque enim beneficium faeneramur, sed natura propensi ad liberalitatem sumus), sic amicitiam non spe mercedis adducti, sed quod omnis eius fructus in ipso amore inest, expetendam putamus. Cic.Lael.31.aGleich wie wir nämlich wohltätig und freigebig sind, nicht um Vergeltung einzufordern – denn wir wuchern nicht mit unseren Wohltaten – sondern weil wir eine natürliche Neigung zur Freigebigkeit haben, so halten wir die Freundschaft für ein wünschenswertes Gut, nicht angelockt durch die Hoffnung auf Lohn, sondern weil ihr ganzer Genuss in der Liebe selbst besteht.
Saepe enim in quibusdam aut animus abiectior est aut spes amplificandae fortunae fractior. Cic.Lael.59.bDenn es gibt Menschen, bei denen öfter entweder das Herz ganz entmutigt, oder die Hoffnung auf die Verbesserung ihrer Glücksumstände zu sehr niedergeschlagen ist.
Novitates autem, si spem adferunt, ut tamquam in herbis non fallacibus fructus appareat, non sunt illae quidem repudiandae, vetustas tamen suo loco conservanda; maxima est enim vis vetustatis et consuetudinis. Cic.Lael.68.aNeue Freundschaftsbündnisse darf man nicht verschmähen, wenn sie uns, wie Gewächse, die uns nicht enttäuschen, die Hoffnung einstiger Frucht gewähren. Alte Freundschaften jedoch müssen ihren Rang behaupten. Denn die Macht der Gewohnheit und des Alters ist sehr groß.
spero, si quid mea spes habet auctoritatis, tibi et integritatem tuam et amorem in te civitatis et aliquid etiam misericordiam nostri praesidii laturam; sin eris ab isto periculo vacuus, ages scilicet, si quid agi posse de nobis putabis. Cic.ad Q.fr.1,3,5,2Hat meine Hoffnung irgend ein Gewicht, so darf ich wohl erwarten, dass deine Unbescholtenheit und die Liebe der Bürger zu dir, einigermaßen auch das Mitleid mit mir, dich dabei unterstützen werden. Bist du einmal diese Gefahr los, wirst du dich, denke ich, für mich einsetzen, wenn du meinst, dass man sich für mich einsetzen könne.
Illud quidem nec faciendum est nec fieri potest, me diutius, quam aut tuum tempus aut firma spes postulabit, in tam misera tamque turpi vita commorari, ut, qui modo fratre fuerim, liberis, coniuge, copiis, genere ipso pecuniae beatissimus, dignitate, auctoritate, existimatione, gratia non inferior, quam qui umquam fuerunt amplissimi, is nunc in hac tam afflicta perditaque fortuna neque me neque meos lugere diutius possim. Cic.ad Q.fr.1,3,6,2Dazu kann und darf ich mich aber auf keinen Fall entschließen, ein so freudloses und ehrloses Dasein länger zu ertragen, als es deine Gefahr oder eine begründete Hoffnung gebieten. Nein, ich, der noch vor kurzem durch einen Bruder, durch Kinder, durch eine Gattin, durch Vermögen, ja selbst durch die Art, wie ich dazu gekommen bin, zu den Hochbeglückten gehörte, der in Würde, Ansehen, Achtung und Gunst nicht niedriger stand, als je die Ausgezeichnetsten – ich kann in diesem so hoffnungslosen Elend die Trauer um mich und die Meinigen nicht mehr länger aushalten.
Quod si te satis innocentia tua et misericordia hominum vindicat hoc tempore a molestia, perspicis profecto, ecquaenam nobis spes salutis relinquatur: Cic.ad Q.fr.1,4,2,1Wenn dich nun gegenwärtig deine Schuldlosigkeit und das allgemeine Mitleid hinlänglich vor Verlegenheit schützen, so kannst du wirklich auch herausfinden, ob mir noch eine Hoffnung auf Rettung bleibt.
verum ego magis exitum illorum litteris quam spe certa exspectabam; nam quid sperem potentissimo inimico, dominatione obtrectatorum, infidelibus amicis, plurimis invidis? Cic.ad Q.fr.1,4,2,3Übrigens ließen mich mehr ihre Briefe als eine begründete Hoffnung einen Erfolg erwarten. Denn worauf hätte ich hoffen sollen bei dem übergroßen Einfluus meiner Feinde, der Machtfülle meiner Gegner, der Untreue meiner Freunde, dem Neid der meisten?
Sed tu, ut ante ad te scripsi, perspice rem et pertenta et ad me, ut tempora nostra, non ut amor tuus fert, vere perscribe: ego vitam, quoad putabo tua interesse aut ad spem servandam esse, retinebo. Cic.ad Q.fr.1,4,5,1Doch erforsche, wie ich dir früher schon schrieb, und erprobe die Lage; schreibe mir dann ganz wahrheitsgemäß, wie es meiner Lage, nicht wie es deiner Liebe entspricht. So lange will ich am Leben festhalten, als ich glaube, mein Leben habe einen Wert für dich, oder es gebe noch Hoffnung für mich.
quae quoniam te fefellerunt, Eruci, quoniamque vides versa esse omnia, causam pro Sex. Roscio, si non commode, at libere dici, quem dedi putabas, defendi intellegis, quos tradituros sperabas, vides iudicare, restitue nobis aliquando veterem tuam illam calliditatem atque prudentiam, confitere huc ea spe venisse, quod putares hic latrocinium, non iudicium futurum. Cic.S.Rosc.61.aWeil Du dies nicht geahnt hast, Erucius, weil du siehst, dass alles ganz anders geht, dass Roscius vielleicht nicht geschickt, doch freimütig verteidigt wird, weil du nun wahrnimmst, dass der, von dem du wähntest, man werde ihn dir preisgeben, nun doch Schutz findet, weil du siehst, dass diejenigen, die, wie du hofftest, dir ihn ausliefern sollten, als Richter handeln, nun so lass uns wieder einmal deine alte Geschicklichkeit und Schlauheit sehen! Gestehe, dass du hierher in der Hoffnung kamst, hier ein Räubernest und kein Gericht zu finden.
Litteras, credo, misit alicui sicario, qui Romae noverat neminem. arcessivit aliquem. quem aut quando? nuntium misit. quem aut ad quem? pretio, gratia,spe, promissis induxit aliquem. nihil horum ne confingi quidem potest; et tamen causa de parricidio dicitur. Cic.S.Rosc.76.dHat er vielleicht einem Banditen geschrieben, er, der in Rom keine Bekannten hatte! Hat er jemanden kommen lassen? Aber wann? Er hat einen Boten geschickt: welchen und an wen? Hat er jemanden durch Geld, Gunst, Hoffnung, Versprechungen verführt? Nichts von all dem kann auch nur erfunden werden. Und doch wird er wegen Vatermord angeklagt.
liberosne? quos neque ut convenire potuerit neque qua ratione inducere neque ubi neque per quos neque qua spe aut quo pretio potes ostendere. Cic.S.Rosc.79.bDurch Freigeborene? Von solchen kannst du aber nicht zeigen, wie er mit ihnen zusammengekommen ist, noch auf welche Art, noch wo, noch durch wen oder durch welche Hoffnung oder welchen Lohn er sie verführen konnte.
sic vita hominum est, ut ad maleficium nemo conetur sine spe atque emolumento accedere. Cic.S.Rosc.84.dDas liegt einmal in der menschlichen Natur, dass niemand es wagt, ohne Hoffnung auf Gewinn ein Verbrechen zu unternehmen.
postremo isto hortatore, auctore, intercessore ad Sullam legati non adierunt; istius fide ac potius perfidia decepti, id quod ex ipsis cognoscere poteritis, si accusator voluerit testimonium eis denuntiare, pro re certa spem falsam domum rettulerunt. Cic.S.Rosc.110.cEndlich traten die Gesandten auf sein Anstiften, seinen Rat, seine Einsprache gar nicht vor Sulla. Getäuscht durch seine Zusage, oder vielmehr durch seinen Wortbruch, was ihr aus ihrem Mund selbst vernehmen könnt, wenn der Ankläger sie als Zeugen auffordern will, brachten sie, statt etwas Sicheres ausgerichtet zu haben, nur eine grundlose Hoffnung mit nach Hause.
facis iniuriam, Chrysogone, si maiorem spem emptionis tuae in huius exitio ponis, quam in eis rebus, quas L. Sulla gessit. Cic.S.Rosc.146.aDu hast unrecht, Chrysogonus, wenn du für deinen Kauf mehr Hoffnung auf den Untergang dieses Mannes setzt, als auf die Taten des Lucius Sulla.
verum si a Chrysogono, iudices, non impetramus, ut pecunia nostra contentus sit, vitam ne petat, si ille adduci non potest, ut, cum ademerit nobis omnia, quae nostra erant propria, ne lucem quoque hanc, quae communis est, eripere cupiat, si non satis habet avaritiam suam pecunia explere, nisi etiam crudelitati sanguis praebitus sit, unum perfugium, iudices, una spes reliqua est Sex. Roscio eadem, quae rei publicae, vestra pristina bonitas et misericordia. Cic.S.Rosc.150.a52. Aber wenn wir, ihr Richter, von Chrysogonus nicht erreichen können, dass er sich mit unserem Geld begnügt und unser Leben unangefochten lässt, wenn man ihn nicht dazu bringen kann, dass er uns, obgleich er uns alles genommen hat, was unser Eigentum war, nicht auch das gemeinsame Gut des Lebenslichtes zu entreißen suche, wenn es ihm nicht genügt, seine Habsucht durch Geld zu befriedigen, ohne dass seiner Grausamkeit auch ein Blutzoll dargebracht wird, nun dann bleibt dem Sextus Roscius, und ebenso dem Staat, nur eine Zuflucht, ihr Richter, nur eine Hoffnung übrig, nämlich eure längst erprobte Rechtschaffenheit und Milde.
[Cic.Tusc.5,2,1] Nam cum ea causa impulerit eos, qui primi se ad philosophiae studium contulerunt, ut omnibus rebus posthabitis totos se in optumo vitae statu exquirendo conlocarent, profecto spe beate vivendi tantam in eo studio curam operamque posuerunt. Cic.Tusc.5,2,1Denn wenn diejenigen, die sich zuerst dem Studium der Philosophie zuwandten, der Grund antrieb, dass sie alles andere zurückstellten und sich ganz der Erforschung des besten Lebenszustandes hingaben, so war es gewiss die Hoffnung auf ein glückseliges Leben, dass sie diesem Studium so viel Mühe und Sorgfalt widmeten.
[Cic.Tusc.5,2,3] Sin autem virtus subiecta sub varios incertosque casus famula fortunae est nec tantarum virium est, ut se ipsa tueatur, vereor, ne non tam virtutis fiducia nitendum nobis ad spem beate vivendi, quam vota facienda videantur. Cic.Tusc.5,2,3Wenn aber die Tugend, weil sie mannigfaltigen und ungewissen Zufällen unterworfen ist, eine Dienerin des Geschicks ist und nicht so viel Kraft in sich hat, sich selbst zu schützen, so fürchte ich fast, dass wir unsere Hoffnung auf ein glückseligen Lebens wenigr auf das Vertrauen zur Tugend stützen dürfen, als dass uns offenbar nur fromme Wünsche bleiben.
Statue contra aliquem confectum tantis animi corporisque doloribus, quanti in hominem maximi cadere possunt, nulla spe proposita fore levius aliquando, nulla praeterea neque praesenti nec expectata voluptate, quid eo miserius dici aut fingi potest? Cic.fin.1,41,2Stelle dagegen einen anderen, der durch so große Schmerzen der Seele und des Körpers, wie sie nur immer einen Menschen treffen können, gänzlich erschöpft, ohne alle Hoffnung auf Erleichterung, überdies ohne allen Genuss eines gegenwärtigen oder zukünftigen Vergnügens: lässt sich etwas Elenderes anführen oder denken als er?
ut enim sapientiam, temperantiam, fortitudinem copulatas esse docui cum voluptate, ut ab ea nullo modo nec divelli nec distrahi possint, sic de iustitia iudicandum est, quae non modo numquam nocet cuiquam, sed contra semper afficit cum vi sua atque natura, quod tranquillat animos, tum spe nihil earum rerum defuturum, quas natura non depravata desiderat. Cic.fin.1,50,2Denn wie ich zeigte, dass Weisheit, Mäßigkeit und Tapferkeit mit der Lust verknüpft sind, so dass sie sich von ihr auf keine Weise losreißen und trennen lassen, so muss man auch über die Gerechtigkeit urteilen, die nie einem schadet, sondern im Gegenteil immer dem Gemüt Beruhigung gewährt, sowohl durch ihre eigene Kraft und Natur, als auch durch die Hoffnung, es werde an nichts von dem fehlen, was die unverdorbene Natur verlangt.
nullas enim consequuntur voluptates, quarum potiendi spe inflammati multos labores magnosque susceperant. Cic.fin.1,60,3Denn die Genüsse, um derentwillen sie sich, entflammt von der Hoffnung, sie zu erringen, vielen und großen Mühen unterzogen haben, erreichen sie gar nicht.
nam cum solitudo et vita sine amicis insidiarum et metus plena sit, ratio ipsa monet amicitias comparare, quibus partis confirmatur animus et a spe pariendarum voluptatum seiungi non potest. Cic.fin.1,66,4Da nämlich die Einsamkeit und ein Leben ohne Freunde voll von Nachstellungen und Furcht ist, so mahnt die Vernunft selbst, sich Freundschaften zu verschaffen, durch die die Seele sich gekräftigt fühlt und die Hoffnung, angenehmen Genuss zu erzielen, nicht verlieren kann.
Atque ut odia, invidiae, despicationes adversantur voluptatibus, sic amicitiae non modo fautrices fidelissimae, sed etiam effectrices sunt voluptatum tam amicis quam sibi, quibus non solum praesentibus fruuntur, sed etiam spe eriguntur consequentis ac posteri temporis. Cic.fin.1,67,1Und wie Hass, Missgunst, Verachtung anderer den Vergnügungen widerstreben, so ist die Freundschaft nicht nur die treueste Beförderin, sondern auch Stifterin von Vergnügungen sowohl für unsere Freunde als für uns selbst, und diese genießt man nicht bloß in der Gegenwart, sondern man wird durch sie auch zur Hoffnung auf andere in der nächsten und späteren Zukunft aufgerichtet.
nemo enim illic vitia ridet, nec corrumpere et corrumpi saeculum vocatur. melius quidem adhuc eae civitates, in quibus tantum virgines nubunt et cum spe votoque uxoris semel transigitur. Tac.Germ.19,3Denn niemand lacht da über die Laster und verführen und sich verführen lassen heißt nicht Zeitgeist. Noch besser freilich steht es bisher bei den Stämmen, bei denen nur Jungfrauen heiraten und es mit der Hoffnung und dem Wunsch der Gattin ein für alle Mal abgetan ist.
Fennis mira feritas, foeda paupertas: non arma, non equi, non penates; victui herba, vestitui pelles, cubile humus: solae in sagittis spes, quas inopia ferri ossibus asperant. idemque venatus viros pariter ac feminas alit; passim enim comitantur partemque praedae petunt. Tac.Germ.46,3Die Fennen sind von außerordentlicher Wildheit und abstoßender Armut. Sie haben weder Waffen noch Pferde, noch Wohnungen; ihre Nahrung sind Kräuter, die Kleidung Tierfelle, ihr Lager der Erdboden. Ihre einzige Hoffnung sind ihre Pfeile, für deren Spitzen sie aus Mangel an Eisen harte Knochen verwenden. Die selbe Jagd nährt sowohl Männer als Weiber; denn diese gehen überall mit und fordern ihren Anteil an der Beute.
2014.03.30 Primum Veneris die reliquiae aeroplani Malaesiensis, quod cum ducentis undequadraginta ebibatis ex d. 8° m. Mart. desideratur (volatus MH370), conditae esse videntur. Complura aeroplana investigatoria res in Oceano Indico fluitantes adverterant. Omnia antea inventa isti aeroplano attribui non potuerant. Plerique epibatarum fuerant Sinenses. Eorum necessarii, qui spem nondum deposuerunt, se a Malaesiensibus moderatoribus decipi suspicantur ac Sinense regimen sua sponte investigationem exhibere iubent. PS: Interea certum est factum reliquias nihil nisi purgamenta fuisse. Nunc detector capsis nigris investigandis adhiberi annuntiatur. lc20140330Zum ersten Mal scheinen am Freitag Wrackteile des Malaisischen Flugzeuges, das mit 239 Passagieren seit dem 8. März vermisst wird (Flug MH370), geborgen worden zu sein. Alles, was man vorher gefunden hatte, hatte man diesem Flugzeug nicht zuordnen können. Mehrere Suchflugzeuge hatten das Treibgut im Indischen Ozean entdeckt. Die meisten Passagiere waren Chinesen gewesen. Ihre Angehörigen, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, fühlen sich von den malaisischen Einsatzleitern getäuscht und fordern von der chinesischen Regierung eine Suchaktion in eigener Regie. PS: Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Wrackteile nur Abfall waren. Jetzt soll ein Black-Box-Detektor eingesetzt werden.
2014.06.17 Etiam Germanorum pedilusorum grex nationalis primum campionatus mundani ludum proficienter commisit: Devicerunt Lusitanos quattuor ictibus ad nullum. Tres metas Thomas Muller ad suum lucrum revocavit, qui iam quattuor annis ante in Africa Australi plerasque metas lucrificaverat. Secundum ictum Mats Hummel capite super defensorum capita in contignationem metalem impulit. Lusitano defensori Pepe propter intemperantiam charta rubra multato tricesimo septimo minuto campus relinquendus erat. Sucessus Germanis et lusoribus et fautoribus magnas spes excitat. 2014.06.17Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft hat ihr erstes Weltmeisterschaftsspiel erfolgreich bestritten. Sie besiegten die Portugiesen mit vier zu null. Drei Goals konnte Thomas Müller sich gutschreiben, der schon vier Jahre zuvor in Südafrika die meisten Tore geschossen hatte. Das zweite Tor köpfte Mats Hummel über die Köpfe der Verteidiger hinweg ins Torgehäuse. Der portugiesische Verteidiger Pepe musste wegen einer Unbeherrschtheit in der 37. Minute nach einer Roten Karte vom Platz. Der Erfolg weckt bei den Deutschen, Spielern und Fans, große Hoffnung.
2014.08.15 Nouri al-Maliki petitionem et spem tertiae vicis ministerii primarii remisisse et suo eiusdem factionis collegae Haidar al-Abadi, a quo praeses Fuad Massum, ut regimen novum formaret, petiverat, viam aperuisse hodie mane nuntiatum est. Maliki, qui shiiticae Dawa factionis est, non omnes civitatis globos dissentientes et motus divergentes post se congregare potuerat, ut ei crebro culpa virium Sunniticorum extremistarum auctarum et Iraquiae dissociationis assignetur. 2014.08.15Nouri al-Maliki hat angeblich suf seinen Anspruch und seine Hoffnung auf eine dritte Amtsperiode als Prmierminister verzichtet und den Weg für seinen Parteifreund Haidar al-Abadi, den Präsident Fuad Massum mit der Regierungsbildung beauftragt hatte, freigemacht. Maliki, der der schiitischen Dawa-Partei angehört hatte nicht alle zerstrittenen Gruppierungen und divergierenden Strömungen hinter sich scharen können, so dass ihm vielfach die Schuld am Machtzuwachs der sunnitischen Extremisten und am Zerfall des Irak angelastet wird.
2014.10.19 Regimen Nigerianum et tromocratica caterva Boko Haram Veneris die indutias fecisse dicuntur. Qua re ducentas undeviginti puellas ante sex menses vi abductas dimissum iri nova spes concipitur. Captivae Idriss Deby, praesidi Tzadiae, qui pro virili parte etiam, ut pactio fieret, adiuverat, traditum iri putantur. Numquid et quid regimen vicissim daturum sit, adhuc non est notum. Gihadistae postulaverant, ut tromocraticae asseclae e custodia emitterentur. Hoc anno Boko Haram iam duo milia circiter hominum interfecisse dicuntur. 2014.10.19Die nigerianische Regierung und die Terroristengruppe Boko Haram sollen am Freitag eine Waffenruhe vereinbart haben. Daher kommt neue Hoffnung auf, dass die 219 Mädchen, die vor sechs Monaten entführt worden waren, freikommen.Man glaubt, dass die Gefangenen Idriss Deby, dem Präsidenten des Tschad übergeben werden, der auch am Zustandekommen des Abkommens tatkräftig mitgewirkt hatte. Ob die Regierung eine Gegenleistung, und welche, sie erbringen wird, ist bisher nicht bekannt. Die Dschihadisten hatten verlangt, dass terroristischer Anhang aus der Haft entlassen würde.
2014.10.24 Spes fuerat, gregem tromocraticum Boko Haram ducentas puellas ante sex menses vi abductas redditurum esse (d. XIX. huius mensis rettuleramus). Non modo ea spes ad irritum cecidit, sed rebelles etiam plures puellas in septentrionibus Nigeriae regionibus abduxisse nuntiantur: Circiter centum militantes Saturni die duobus vicis obrepsisse, tabernas expilasse, complures viros occidisse, domicilia deflagrasse, circiter quadraginta puellas et virgines abduxisse. Organizatio, quae "Humanorum Iurum Observatio" (Human Rights Watch) dicitur, militantes gregis Boko Haram hoc ipso anno iam duo milia hominum interfecisse indicat. 2014.10.24Die Hoffnung war gewesen, dass die Terrorgruppe Boko Haram zweihundert Mädchen zurückgäbe, die sie vor sechs Monaten entführt hatte (wir hatten am 19. dieses Monats darüber berichtet). Nicht nur diese Hoffnung hat sich zerschlagen, sondern die Rebellen haben nach den Meldungen weitere Mädchen in den nördlichen Gegenden von Nigeria entführt: Ungefähr hundert Kämpfer hätten am Samstag zwei Dörfer überfallen, die Läden geplündert, mehrere Männer getötet, die Häuser niedergebrannt und ungefähr 40 Mädchen und junge Frauen entführt. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch gibt an, dass die Boko-Haram-Kämpfer allein schon dieses Jahr 2000 Menschen getötet habe.
[27,2] Et quamvis alio flante vento, caeca spe tamen inhians, "accipe me," dicens, "Cupido, dignam te coniugem et tu, Zephyre, suscipe dominam"saltu se maximo praecipitem dedit. (Apul.met.5,27,2) Apul.met.5,27,2[27,2] Oben sein, ausrufen: "Empfange, Amor, deine würdige Gattin! Und du, Zephyr, nimm deine Gebieterin auf!" und, ganz blind vor ungeduldiger Hoffnung hinabspringen, obgleich ein ganz anderer Wind bläst, ist eins.
Atque etiam ex omni deliberatione celandi et occultandi spes opinioque removenda est; Cic.off.3,38,1Ebenso müssen aus jeglicher Beratung die Hoffnung und die Vorstellung, eine Sache verbergen und verheimlichen zu können, verbannt werden.
hi vigiliis, stationibus, custodiis portarum se inserunt, spem offerunt, metum intendunt: 'quo usque filium imperatoris obsidebimus? quis certaminum finis? Percennione et Vibuleno sacramentum dicturi sumus? Percennius et Vibulenus stipendia militibus, agros emeritis largientur? denique pro Neronibus et Drusis imperium populi Romani capessent? quin potius, ut novissimi in culpam, ita primi ad paenitentiam sumus? tarda sunt, quae in commune expostulantur: privatam gratiam statim mereare, statim recipias.' Tac.ann.1,28,4.Diese mischen sich unter die Nachtwachen, Lagerposten, Torhüter, lassen Hoffnung blicken, steigern die Furcht: "Wie lange noch werden wir den Sohn des Imperators belagert halten? Was soll das Ende des Streitens sein? Wollen wir dem Percennius und Vibulenus den Eid der Treue schwören? Werden Percennius und Vibulenus den Soldaten Lohn, den Ausgedienten Land verleihen? Sollen am Ende sie statt eines Nero und Drusus die Zügel des Römerreichs ergreifen? Auf! Lasst uns lieber wie die Letzten zur Verschuldung, so die ersten in Reue sein! Langsamen Ganges ist, was man für die Gesamtheit verlangt; besondere Vergünstigung kann der Einzelne im Augenblick verdienen und im Augenblick erhalten."
Isdem ferme diebus isdem causis Germanicae legiones turbatae, quanto plures, tanto violentius, et magna spe fore, ut Germanicus Caesar imperium alterius pati nequiret daretque se legionibus vi sua cuncta tracturis. Tac.ann.1,31,1.Fast in denselben Tagen empörten sich aus denselben Gründen die germanischen Legionen - nur diese um so stürmischer als sie zahlreicher waren, dabei mit starker Hoffnung, dem Caesar Germanicus werde es unmöglich sein, unter der Herrschaft eines anderen zu stehen, und so werde er sich seinen Legionen in die Arme werfen, die unwiderstehlich in ihrer Gewalt alles mit sich fortrissen.
Sed Germanicus quanto summae spei propior, tanto impensius pro Tiberio niti. Sequanos proximos et Belgarum civitates in verba eius adigit. dehinc audito legionum tumultu raptim profectus obvias extra castra habuit, deiectis in terram oculis velut paenitentia. Tac.ann.1,34,1.Je näher aber Germanicus am Ziel der höchsten Hoffnung war, desto eifriger bemühte er sich für Tiberius. Die ihm zunächst gelegenen Sequaner und belgische Gaue lässt er den Huldigungseid schwören; darauf wird er von dem Aufruhr der Legionen benachrichtigt, reist eiligst ab und trifft sie, ihm entgegengehend, außerhalb Lagers, die Augen zur Erde gesenkt, wie aus Reue.
imperium adeptus extorrem, infamem et post interfectum Postumum Agrippam omnis spei egenam inopia ac tabe longa peremit, obscuram fore necem longinquitate exilii ratus. Tac.ann.1,53,2.Zur Herrschaft gelangt, ließ er die Verstoßene, Entehrte und seit des Postumus Agrippa Ermordung aller Hoffnung Beraubte langsam verkümmern und verschmachten. Er hoffte, ihre Tötung werde der langen Verbannung wegen unbeachtet bleiben.
Druso Caesare C. Norbano consulibus decernitur Germanico triumphus manente bello; quod quamquam in aestatem summa ope parabat, initio veris et repentino in Chattos excursu praecepit. nam spes incesserat dissidere hostem in Arminium ac Segestem, insignem utrumque perfidia in nos aut fide. Tac.ann.1,55,1.Unter dem Konsulat des Caesar Drusus und Gaius Norbanus (15 n. Chr.) wurde dem Germanicus ein Triumph zuerkannt, während der Krieg noch dauerte. Wiewohl dieser mit seinen angestrengten Rüstungen erst den Sommer im Auge hatte, eröffnete er den Krieg doch schon im Anfang des Frühlings durch einen plötzlichen Einfall in das Land der Chatten. Man gab nämlich der Hoffnung Raum, der Feind sei zwischen Arminius und Segestes - beide hervorragend, der eine durch Treulosigkeit, der andere durch Treue gegen uns - in zwei Lager geteilt.
Fama dediti benigneque excepti Segestis vulgata, ut quibusque bellum invitis aut cupientibus erat, spe vel dolore accipitur. Arminium super insitam violentiam rapta uxor, subiectus servitio uxoris uterus vaecordem agebant; volitabatque per Cheruscos arma in Segestem, arma in Caesarem poscens. Tac.ann.1,59,1.Die Kunde von der Unterwerfung des Segestes und dessen gütiger Aufnahme erregte bei den Germanen, je nachdem sie für Krieg oder Frieden gestimmt waren, Hoffnung oder Schmerz. Den Arminius, von Natur schon heftig, trieb es wie wahnsinnig umher, dass ihm die Gattin geraubt, dass sein Kind unter dem Herzen der Mutter in Sklaverei sein solle. Er flog durch die Gaue der Cherusker, Krieg gegen Segestes, Krieg gegen den Caesar fordernd.
Tunc contractos in principia iussosque dicta cum silentio accipere temporis ac necessitatis monet: unam in armis salutem, sed ea consilio temperanda manendumque intra vallum, donec expugnandi hostes spe propius succederent; mox undique erumpendum: illa eruptione ad Rhenum perveniri. Tac.ann.1,67,1.Nun versammelt er sie auf dem Feldherrnplatz, heißt sie ruhig und still zuzuhören und macht sie aufmerksam, was die augenblickliche Notlage erfordere: einzig in den Waffen lägen Rettung und Heil; aber diese müssten mit Klugheit gehandhabt werden; man müsse innerhalb des Walles bleiben, bis der Feind, in der Hoffnung, ihn zu erstürmen, näher komme. Dann müsse man von allen Seiten hinausstürmen; mit diesem Ausfall gelange man an den Rhein.
Haud minus inquies Germanus spe, cupidine et diversis ducum sententiis agebat, Arminio, sinerent egredi egressosque rursum per umida et inpedita circumvenirent, suadente, atrociora Inguiomero et laeta barbaris, ut vallum armis ambirent: promptam expugnationem, plures captivos, incorruptam praedam fore. Tac.ann.1,68,1.Nicht mindere Unruhe machte bei den Germanen Hoffnung, Begierde und geteilte Meinung der Führer. Arminius riet, man solle den Feind herauskommen lassen und dann in nasser unwegsamer Gegend ihn abermals umzingeln. Wilder und eine rechte Lust für Barbaren war der Rat des Inguiomerus, man solle die Verschanzungen rings umstellen: die Erstürmung sei leicht, es gebe mehr Gefangene, die Beute komme unversehrt in ihre Hände.
tribunos et centuriones laeta saepius quam comperta nuntiare, libertorum servilia ingenia, amicis inesse adulationem; si contio vocetur, illic quoque, quae pauci incipiant, reliquos adstrepere. penitus noscendas mentes, cum secreti et incustoditi inter militaris cibos spem aut metum proferrent. Tac.ann.2,12,3.Was die Tribunen und Centurionen meldeten, solle oft mehr erfreulich lauten, als gesicherte Nachricht sein. Die Denkart der Freigelassenen sei knechtisch, die Freunde neigten zu Schmeichelei. Rufe er das Heer zur Versammlung, so schreie auch hier die Menge das nach, wozu wenige den Ton angeben. Auf den Grund komme man der Stimmung im Heer nur da, wo die Leute allein und unbewacht beim Essen ihrer Hoffnung und Furcht Ausdruck gäben.
Orationem ducis secutus militum ardor, signumque pugnae datum. nec Arminius aut ceteri Germanorum proceres omittebant suos quisque testari, hos esse Romanos Variani exercitus fugacissimos, qui ne bellum tolerarent, seditionem induerint; quorum pars onusta vulneribus terga, pars fluctibus et procellis fractos artus infensis rursum hostibus, adversis dis obiciant, nulla boni spe. Tac.ann.2,15,1.Der Rede des Feldherrn löste beim Heer Begeisterung aus, und es wurde das Zeichen zum Kampf aufgesteckt. Auch Arminius und die übrigen Führer der Germanen unterließen es nicht, jeweils ihre Scharen anzufeuern: diese Römer vor ihnen seien die besten Läufer aus dem Heer des Varus. Um vom Krieg verschont zu bleiben, hätten sie Aufruhr angezettelt. Ein Teil von ihnen schleppe seine Wundenlast auf dem Rücken, ein anderer die von Fluten und Stürmen zerschlagenen Gliedmaßen einem von neuem erbitterten Feind und zürnenden Göttern entgegen, ohne Hoffnung auf Erfolg.
primus Caesar cum praetoriis cohortibus capto vallo dedit impetum in silvas; conlato illic gradu certatum. hostem a tergo palus, Romanos flumen aut montes claudebant: utrisque necessitas in loco, spes in virtute, salus ex victoria. Tac.ann.2,20,3.Der Cäsar war mit seinen prätorischen Kohorten der erste, der sich des Walles bemächtigte und von da in den Wald eindrang. Hier focht Mann gegen Mann; den Feind umschlossen von hinten der Sumpf, die Römer, Fluss oder Berge; beide wurden von der Beschaffenheit des Orte vor ein unausweichliches Entweder Odergestellt: Hoffnung lag nur in der Tapferkeit, Rettung im Sieg.
Caesar paulisper ad spem erectus, dein fesso corpore, ubi finis aderat, adsistentis amicos in hunc modum adloquitur: 'si fato concederem, iustus mihi dolor etiam adversus deos esset, quod me parentibus, liberis, patriae intra iuventam praematuro exitu raperent: nunc scelere Pisonis et Plancinae interceptus ultimas preces pectoribus vestris relinquo: referatis patri ac fratri, quibus acerbitatibus dilaceratus, quibus insidiis circumventus miserrimam vitam pessima morte finierim. Tac.ann.2,71,1.Noch einmal schöpfte der Caesar für kurze Zeit Hoffnung, dann aber sank die Lebenskraft zusammen; und als jetzt sein Ende nahte, spricht er so zu den umstehenden Freunden: "Würde ich von einer höheren Macht abgerufen – mein Schmerz wäre auch gegenüber den Göttern gerecht, dass sie mich in der Kraft meiner Jugend von Eltern, Kindern und Vaterland durch allzu frühen Tod hinwegreißen. So werde ich durch Pisos und Plancinas Frevel hinweggerafft und lege meine letzten Bitten euch ans Herz. Meldet meinem Vater und Bruder, von welcher Bitterkeit zerfressen, von welchen Nachstellungen umringt, ich ein bedauernswertes Leben durch den heillosesten Tod beschließe.
Dies, quo reliquiae tumulo Augusti inferebantur, modo per silentium vastus, modo ploratibus inquies; plena urbis itinera, conlucentes per campum Martis faces. illic miles cum armis, sine insignibus magistratus, populus per tribus concidisse rem publicam, nihil spei reliquum clamitabant promptius apertiusque, quam ut meminisse imperitantium crederes. Tac.ann.3,4,1.Der Tag, an dem die Überreste in das Grab des Augustus gebracht wurden, war bald durch lautlose Stille verödet, bald durch laute Klage unruhig bewegt. In der Stadt die Straßen voll, das Marsfeld hell beleuchtet von Fackeln; dort bewaffnete Soldaten, die höchsten Behörden ohne Ehrenschmuck; vom Volk ertönte Stadtbezirk für Stadtbezirk die Klage, jetzt sei die Republik dahin und keine Hoffnung mehr übrig; und dies so lebhaft und unverhohlen, dass man sah: es dachte niemand an den Machthaber.
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