dum ea conquiruntur et conferuntur, nocte intermissa circiter hominum milia sex eius pagi, qui Verbigenus appellatur, sive timore perterriti, ne armis traditis supplicio adficerentur, sive spe salutis inducti, quod in tanta multitudine dediticiorum suam fugam aut occultari aut omnino ignorari posse existimarent, prima nocte e castris Helvetiorum egressi ad Rhenum finesque Germanorum contenderunt. Caes.Gall.1,27,4 | Während man das alles zusammensuchte und zusammenschleppte, verließen mittlerweile etwa sechstausend Mann, die zum Stamm der Verbigener gehörten, beim Anbruch der Nacht das Lager der Helvetier und brachen gegen den Rhein und das germanische Gebiet auf. Dies taten sie entweder aus Furcht, nach der Auslieferung der Waffen von den Römern niedergehauen zu werden; oder die Hoffnung vollkommener Freiheit verleitete sie dazu, indem sie wähnen mochten, bei einer so großen Menge derer, die sich ergeben hatten, werde ihre Flucht entweder verborgen oder ganz unbemerkt bleiben. |
id ea maxime ratione fecit, quod noluit eum locum, unde Helvetii discesserant, vacare, ne propter bonitatem agrorum Germani, qui trans Rhenum incolunt, suis finibus in Helvetiorum fines transirent et finitimi Galliae provinciae Allobrogibusque essent. Caes.Gall.1,28,4 | Dies verfügte Cäsar besonders deshalb, weil er nicht wollte, dass der von den Helvetiern verlassene Landstrich leer stehe, aus Furcht, es möchten die Germanen des rechten Rheinufers wegen der vorzüglichen Güte der Felder aus ihrer Heimat in das helvetische Gebiet ziehen und so Nachbarn des römischen Gallien und der Allobroger werden. |
In castris Helvetiorum tabulae repertae sunt litteris Graecis confectae et ad Caesarem relatae, quibus in tabulis nominatim ratio confecta erat, qui numerus domo exisset eorum, qui arma ferre possent, et item separatim pueri, senes mulieresque. Caes.Gall.1,29,1 | Im Lager der Helvetier fanden sich Tafeln mit griechischer Schrift, die man Cäsar zustellte. Auf denselben war ausdrücklich berechnet, wie viel waffenfähige Männer Helvetien verlassen hatten; ebenso war die Anzahl der Knaben, der Greise und der Weiber besonders angegeben. |
quarum omnium rerum summa erat capitum Helvetiorum milia ducenta sexaginta tria, Tulingorum milia xxxvi, Latobrigorum xiiii, Rauracorum xxiii, Boiorum xxxii; ex his, qui arma ferre possent, ad milia nonaginta duo. Caes.Gall.1,29,2 | Diese Berechnung belief sich für alles auf 263.000 Helvetier, 36.000 Tulinger, 14.000 Latobriger, 23.000 Rauraker, 32.000 Boier; die Zahl der Waffenfähigen betrug gegen 92.000. |
Bello Helvetiorum confecto totius fere Galliae legati principes civitatum ad Caesarem gratulatum convenerunt: Caes.Gall.1,30,1 | Nach dem Ende des Helvetierkrieges trafen sich von fast ganz Gallien die Führer der einzelnen Stämme als Gesandte bei Cäsar, um ihm Glück zu wünschen: |
intellegere sese, tametsi pro veteribus Helvetiorum iniuriis populi Romani ab his poenas bello repetisset, tamen eam rem non minus ex usu terrae Galliae quam populi Romani accidisse, Caes.Gall.1,30,2 | Sie seien überzeugt, dass diese Entwicklung, auch wenn er die Helvetier für ihr altes Unrecht am römischen Volk bestraft habe, ebenso zum Nutzen Galliens wie des römischen Volkes gewesen sei. |
suam innocentiam perpetua vita, felicitatem Helvetiorum bello esse perspectam. Caes.Gall.1,40,13 | Seine Uneigennützigkeit sei durch sein ganzes Leben, sein Glück durch den Helvetierkrieg erwiesen. |
Rhenus autem oritur ex Lepontiis qui Alpes incolunt, et longo spatio per fines Nantuatium, Helvetiorum, Sequanorum, Mediomatricorum, Tribocorum, Treverorum citatus fertur, Caes.Gall.4,10,3 | Der Rhein hat seinen Ursprung bei den Lepontiern, einem Alpenvolk, und fließt im raschen Lauf und langer Dehnung durch das Gebiet der Nantuaten, Helvetier, Sequaner, Mediomatriker, Triboken und Treverer. |
oritur ab Helvetiorum et Nemetum et Rauracorum finibus rectaque fluminis Danubii regione pertinet ad fines Dacorum et Anartium. Caes.Gall.6,25,2 | Er beginnt im Gebiet der Helvetier, Nemeter und Rauraker und läuft dann in gerader Richtung mit dem Donaustrom bis zu den Dakern und Anarten; |
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finn
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