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Beleg gesucht für: groß
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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Cum ab his quaereret, quae civitates quantaeque in armis essent et quid in bello possent, sic reperiebat: Caes.Gall.2,4,1Cäsar fragte sie, welche Völkerschaften die Waffen ergriffen hätten, wie groß sie wären und wie leistungsfähig im Krieg.
tantum esse nomen apud eos atque opinionem exercitus Romani Ariovisto pulso et hoc novissimo proelio facto etiam ad ultimas Germanorum nationes, uti opinione et amicitia populi Romani tuti esse possint. Caes.Gall.4,16,7denn der Name und Ruhm des römischen Heeres sei durch den Sieg über Ariovist und besonders nach dem jüngsten Treffen sogar bei den entferntesten Stämmen der Germanen so groß, dass sie, die Ubier, schon durch diese hohe Meinung von der römischen Macht und durch ihre Freundschaft mit dem römischen Volk unangefochten leben könnten.
quibus disclusis atque in contrariam partem revinctis tanta erat operis firmitudo atque ea rerum natura, ut, quo maior vis aquae se incitavisset, hoc artius inligata tenerentur. Caes.Gall.4,17,7Da diese Balken hierdurch auseinander- und im Gegenteil auch wieder zusammengehalten wurden, war die Festigkeit des Baus so groß und die natürliche Beschaffenheit des Ganzen von der Art, dass, mit je größere Gewalt das Wasser daherstürzte, alle Balken desto stärker ineinander befestigt blieben.
itaque evocatis ad se undique mercatoribus, neque quanta esset insulae magnitudo neque quae aut quantae nationes incolerent neque quem usum belli haberent aut quibus institutis uterentur neque qui essent ad maiorum navium multitudinem idonei portus, reperire poterat. Caes.Gall.4,20,4Obgleich deshalb Cäsars überallher aus Gallien Handelsleute zu sich gerufen hatte, konnte er doch nicht erfahren, wie groß die Insel sei, welche einzelne und wie bedeutende Volksstämme dort wohnten, welche Tüchtigkeit im Krieg und was für eine Verfassung sie hätten oder welche Häfen im Stande wären, eine bedeutende Zahl Schiffe zu fassen.
ad celeritatem onerandi subductionisque paulo facit humiliores, quam quibus in nostro mari uti consuevimus, atque id eo magis, quod propter crebras commutationes aestuum minus magnos ibi fluctus fieri cognoverat, ad onera ac multitudinem iumentorum transportandam paulo latiores, quam quibus in reliquis utimur maribus. Caes.Gall.5,1,2Um sie nämlich schneller laden und an Land ziehen zu können, ließ er sie etwas niedriger machen als die Schiffe im Mittelmeer zu sein pflegen, hauptsächlich aber aus dem Grund, weil er bemerkt hatte, dass in dem Meer bei Gallien wegen des häufigen Wechsels von Ebbe und Flut die Wellen nicht so groß sind. Um aber desto mehr Lasten und Tiere aufnehmen zu können, musste die Breite dieser Schiffe etwas bedeutender werden, als dies bei den Schiffen der Fall ist, deren man sich in den übrigen Meeren bedient.
hominum est infinita multitudo creberrimaque aedificia fere Gallicis consimilia, pecoris numerus ingens. Caes.Gall.5,12,3Die Bevölkerung ist ungeheuer groß und die zahlreichen Wohnungen sind den gallischen in der Regel sehr ähnlich. Vieh gibt es im Überfluss.
alterum vergit ad Hispaniam atque occidentem solem. qua ex parte est Hibernia insula, dimidio minor, ut existimatur, quam Britannia, sed pari spatio transmissus atque ex Gallia est in Britanniam. Caes.Gall.5,13,2Die Richtung der anderen Seite ist gegen Westen und nach Spanien hin; dort liegt Hibernien, der gewöhnlichen Schätzung nach bald so groß wie Britannien; die Überfahrt von hier nach Britannien ist so groß wie aus Gallien nach Britannien.
ex his omnibus iudicat rebus, quanto cum periculo et quanta cum virtute res sint administratae. Caes.Gall.5,52,3Aus allem schloss er, wie groß die Gefahr und die Tapferkeit seiner Leute gewesen sein musste.
magni interesse etiam in reliquum tempus ad opinionem Galliae existimans tantas videri Italiae facultates, ut, si quid esset in bello detrimenti acceptum, non modo id brevi tempore sarciri, sed etiam maioribus augeri copiis posset. Caes.Gall.6,1,3Cäsar glaubte nämlich, es sei auch für die Zukunft sehr wichtig, in Gallien die Meinung zu erhalten, Italiens Hilfsquellen und Macht seien so groß, dass ein im Krieg etwa erlittener Verlust nicht bloß schnell wieder gutgemacht, sondern das römische Heer sogar mit größeren Kräften verstärkt werden könne.
Tertium est genus eorum, qui uri appellantur. hi sunt magnitudine paulo infra elephantos, specie et colore et figura tauri. Caes.Gall.6,28,1Die dritte Tierart sind die sogenannten Auerochsen, die in ihrem ganzen Äußeren, besonders an Gestalt und Farbe, dem Stier nahekommen, aber fast so groß sind wie ein Elefant.
haec faciunt recuperandorum suorum causa; sed contaminati facinore et capti compendio ex direptis bonis, quod ea res ad multos pertinebat, et timore poenae exterriti consilia clam de bello inire incipiunt civitatesque reliquas legationibus sollicitant. Caes.Gall.7,43,3All dies taten sie übrigens nur, um ihre Leute wieder zu bekommen, während sie sich insgeheim zum Krieg rüsteten und die noch getrennten Völkerschaften durch Gesandte gleichfalls zu einer Empörung zu bewegen suchten; denn groß war ihre Furcht vor Bestrafung, weil die Sache so viele anging, die sich durch den Vorteil des Raubes hatten verleiten und in das Verbrechen verwickeln lassen.
Caesar etsi dimicare optaverat, tamen admiratus tantam multitudinem hostium valle intermissa magis in altitudinem depressa quam late patente castra castris hostium confert. Caes.Gall.8,9,2Cäsar, der freilich eine Schlacht gewünscht hatten, fand eben doch die Menge der Feinde sehr groß und schlug deshalb diesseits eines Tales, das mehr in die Tiefe gesenkt als in die Breite geöffnet war, sein Lager dem feindlichen gerade gegenüber auf.
Atheniensium res gestae, sicuti ego aestumo, satis amplae magnificaeque fuere, verum aliquanto minores tamen quam fama feruntur. Sall.Cat.8,2Die Taten der Athener waren nach meiner Schätzung ganz groß und herrlich, jedoch beträchtlich geringer als sie in der Überlieferung erscheinen;
ita eorum, qui fecere, virtus tanta habetur, quantum eam verbis potuere extollere praeclara ingenia. Sall.Cat.8,4So gilt die Tüchtigkeit derer, die Taten vollbracht haben, nur für so groß, als ausgezeichnete Geister sie durch Worte herauszuheben vermochten.
"Deos hominesque testamur, imperator, nos arma neque contra patriam cepisse neque quo periculum aliis faceremus, sed uti corpora nostra ab iniuria tuta forent, qui miseri, egentes violentia atque crudelitate faeneratorum plerique patriae, sed omnes fama atque fortunis expertes sumus. neque quoiquam nostrum licuit more maiorum lege uti neque amisso patrimonio liberum corpus habere: tanta saevitia faeneratorum atque praetoris fuit. Sall.Cat.33,1"Götter und Menschen rufen wir zu Zeugen an, Feldherr, dass wir die Waffen nicht gegen das Vaterland erhoben haben, auch nicht um andere in Gefahr zu bringen, sondern um uns persönlich gegen Unrecht zu schützen, die wir arm und bloß durch die grausame Unerbittlichkeit von Wucherern zum größten Teil die Heimat, alle aber unsere Ehre und unser Vermögen verloren haben. Keinem von uns war es gestattet, der Rechtsüberlieferung gemäß die Wohltat des Gesetzes in Anspruch zu nehmen und durch Abtretung unseres Vermögens für unsere Person die Freiheit zu erhalten. Denn so groß war die Grausamkeit der Wucherer und des Praetors.
Nolite existumare maiores nostros armis rem publicam ex parva magnam fecisse. Sall.Cat.52,19Glaubt ja nicht, dass unsere Vorfahren durch Waffen den Staat aus einem kleinen groß gemacht haben.
sed alia fuere, quae illos magnos fecere, quae nobis nulla sunt: domi industria, foris iustum imperium, animus in consulendo liber, neque delicto neque lubidini obnoxius. Sall.Cat.52,21Nein, was sie groß gemacht hat, war etwas ganz anderes und ist bei uns gar nicht mehr vorhanden: zu Hause Fleiß, draußen gerechte Regierung, in der Beratung ein freier, weder durch Schuld noch durch Lust gebundener Sinn.
Caesar beneficiis ac munificentia magnus habebatur, integritate vitae Cato. ille mansuetudine et misericordia clarus factus, huic severitas dignitatem addiderat. Sall.Cat.54,2Caesar galt wegen seiner Wohltätigkeit und Freigebigkeit für groß, wegen seiner persönlichen Integrität Cato.
Missos facio mathematicos, grammaticos, musicos, quorum artibus vestra ista dicendi vis ne minima quidem societate coniungitur. Quam ob rem ista tanta tamque multa profitenda, Crasse, non censeo; satis id est magnum, quod potes praestare, ut in iudiciis ea causa, quamcumque tu dicis, melior et probabilior esse videatur, ut in contionibus et in sententiis dicendis ad persuadendum tua plurimum valeat oratio, denique ut prudentibus diserte, stultis etiam vere videare dicere. Hoc amplius si quid poteris, non id mihi videbitur orator, sed Crassus sua quadam propria, non communi oratorum facultate posse.' Cic.de_orat.1,44.Ich übergehe die Mathematiker, Grammatiker und Musiker, mit deren Wissenschaften diese eure Redekunst auch nicht in der geringsten Gemeinschaft und Berührung steht. Deshalb, meine ich, Crassus, darf man nicht so Großes und so vieles verheißen. Groß genug ist das, was du leisten kannst, dass vor Gericht jedes Mal die Sache, die du verteidigst, besser und beifallswerter zu sein scheint, dass in den Volksversammlungen und bei den Abstimmungen dein Vortrag auf die Überzeugung der Menschen den größten Einfluss hat, endlich dass du den Einsichtsvollen beredt, den Unverständigen auch wahr zu reden scheinst. Leistest du noch mehr, so leistet dieses, wie ich glaube, nicht der Redner, sondern Crassus durch seine eigene und nicht durch die den Rednern gemeinsame Geschicklichkeit."
Sed si me audiet, quoniam philosophia in tris partis est tributa, in naturae obscuritatem, in disserendi subtilitatem, in vitam atque mores, duo illa relinquamus atque largiamur inertiae nostrae; tertium vero, quod semper oratoris fuit, nisi tenebimus, nihil oratori, in quo magnus esse possit, relinquemus. Cic.de_orat.1,68.Aber wenn ihm ein Rat etwas gilt, so wollen wir, weil die Philosophie in drei Teile zerfällt, in die dunkle Naturwissenschaft, die scharfsinnige Dialektik und die Lehre von dem Leben und den Sitten, die beiden ersten aufgeben und unserer Trägheit zugute halten; wollen wir aber den dritten, der immer den Rednern angehört hat, nicht behaupten, so werden wir dem Redner nichts zurücklassen, worin er sich groß zeigen könnte.
Quod si tibi tantum in nobis videtur esse, quibus etiam si ingenium, ut tu putas, non maxime defuit, doctrina certe et otium et hercule etiam studium illud discendi acerrimum defuit, quid censes, si ad alicuius ingenium vel maius illa, quae ego non attigi, accesserint, qualem illum et quantum oratorem futurum?' Cic.de_orat.1,79.Wenn ich dir nun auch so schon Großes zu leisten scheine, dem es, wenn auch nicht gerade an Anlagen, wie du meinst, doch sicherlich an Gelehrsamkeit und an Muße und wahrlich auch an jener feurigen Lernbegierde gemangelt hat – was meinst du, wenn zu jemandes besseren Anlagen auch noch die Wissenschaften, die ich nicht berührt habe, hinzukämen, wie herrlich und wie groß würde ein solcher Redner sein?"
'Ego me hercule' inquit Mucius 'antea vestra magis hoc causa volebam, quam mea; neque enim tanto opere hanc a Crasso disputationem desiderabam, quanto opere eius in causis oratione delector; nunc vero, Crasse, mea quoque te iam causa rogo, ut, quoniam tantum habemus oti, quantum iam diu nobis non contigit, ne graveris exaedificare id opus, quod instituisti: formam enim totius negoti opinione meliorem maioremque video, quam vehementer probo.' Cic.de_orat.1,164."In der Tat", erwiderte Mucius, "vorhin wünschte ich dies mehr euret- als meinetwegen; denn mein Verlangen nach einem solchen Vortrag von Crassus war nicht so groß wie der Genus, den mir seine Reden bei den Rechtsverhandlungen gewähren; jetzt aber, Crassus, bitte ich dich selbst auch um meinetwillen, da wir ja so viel Muße haben, wie uns seit langer Zeit nicht zuteil geworden ist, es dich nicht verdrießen zu lassen, das begonnene Gebäude völlig auszuführen. Denn der Umriss des ganzen Baues ist, wie ich sehe, besser und größer, als ich vermutet hatte, und ich erteile ihm meinen ganzen Beifall."
Ac si nos, id quod maxime debet, nostra patria delectat, cuius rei tanta est vis ac tanta natura, ut Ithacam illam in asperrimis saxulis tamquam nidulum adfixam sapientissimus vir immortalitati anteponeret, quo amore tandem inflammati esse debemus in eius modi patriam, quae una in omnibus terris domus est virtutis, imperi, dignitatis? Cuius primum nobis mens, mos, disciplina nota esse debet, vel quia est patria parens omnium nostrum, vel quia tanta sapientia fuisse in iure constituendo putanda est quanta fuit in his tantis opibus imperi comparandis. Cic.de_orat.1,196.Und wenn wir uns, wie es durchaus unsere Pflicht ist, unseres Vaterlandes freuen – und dies Gefühl ist so mächtig und so natürlich, dass der weiseste Mann jenes Ithaka, das wie ein Vogelnest an rauhen Felsen klebt, der Unsterblichkeit vorzog –, mit welcher Liebe müssen wir denn gegen ein solches Vaterland entflammt sein, welches unter allen Ländern der erste Wohnsitz der Tugend, der Herrschaft und der Würde ist? Von ihm müssen uns vor allem sein Geist, seine Sitten und seine Verfassung bekannt sein, teils weil es unser aller Mutter ist, teils weil wir anerkennen müssen, dass seine Weisheit sich in der Feststellung des Rechtes wie in der Gründung der so großen Macht unserer Herrschaft gleich groß erwiesen hat.
tantus eos honos, memoria, desiderium prosequitur amicorum. Cic.Lael.23.dSo groß ist die Ehre, das Andenken und die Sehnsucht der Freunde, die ihnen nachfolgt.
Id si minus intellegitur, quanta vis amicitiae concordiaeque sit, ex dissensionibus atque ex discordiis percipi potest. Cic.Lael.23.gKann man aber nicht schon auf diesem Weg deutlich einsehen, wie groß der Einfluss der Freundschaft und Eintracht ist, so lässt sich dies aus der Uneinigkeit und aus der Zwietracht erkennen.
Novitates autem, si spem adferunt, ut tamquam in herbis non fallacibus fructus appareat, non sunt illae quidem repudiandae, vetustas tamen suo loco conservanda; maxima est enim vis vetustatis et consuetudinis. Cic.Lael.68.aNeue Freundschaftsbündnisse darf man nicht verschmähen, wenn sie uns, wie Gewächse, die uns nicht enttäuschen, die Hoffnung einstiger Frucht gewähren. Alte Freundschaften jedoch müssen ihren Rang behaupten. Denn die Macht der Gewohnheit und des Alters ist sehr groß.
Magna est enim vis humanitatis; multum valet communio sanguinis; reclamitat istius modi suspicionibus ipsa natura; Cic.S.Rosc.63.aDenn groß ist die Macht des menschlichen Gefühls, viel vermag die Gemeinschaft des Blutes, die Natur selbst empört sich gegen solche Verdächtigungen.
sic se res habet, iudices: magnam vim, magnam necessitatem, magnam possidet religionem paternus maternusque sanguis; Cic.S.Rosc.66.bJa, so ist es, ihr Richter! Groß ist die Gewalt, mächtig das innige Band, wirksam die ehrfurchtsvolle Scheu des väterlichen und mütterlichen Blutes.
quodsi tibi causa nulla est, cur hunc miserum tanta calamitate adfici velis, si tibi omnia sua praeter animam tradidit nec sibi quicquam paternum ne monumenti quidem causa reservavit, per deos immortalis! quae ista tanta crudelitas est,quae tam fera immanisque natura? Cic.S.Rosc.146.bWenn du also keinen Grund hast, diesen Unglücklichen in solche Not zu stürzen, wenn er dir all seinen Besitz, außer dem Leben, hingegeben und sich nichts von der väterlichen Habe, auch nicht einmal zum Andenken, behalten hat, bei den unsterblichen Göttern, wie groß ist deine Grausamkeit, wie wild und unmenschlich dein Gemüt!
quasi vero nescias hunc et ali et vestiri a Caecilia, Baliarici filia, Nepotis sorore, spectatissima femina, quae, cum patrem clarissimum, amplissimos patruos, ornatissimum fratrem haberet, tamen, cum esset mulier, virtute perfecit, ut, quanto honore ipsa ex illorum dignitate adficeretur, non minora illis ornamenta ex sua laude redderet. Cic.S.Rosc.147.cAls ob du nicht wüsstest, dass er Nahrung und Kleidung von Cäcilia, der Tochter des Balearicus, der Schwester des Nepos, einer höchst achtbaren Frau, empfängt, die, obwohl sie die Tochter eines sehr berühmten Vaters, die Nichte der angesehensten Männer, die Schwester eines ausgezeichneten Bruders, obwohl sie ein Weib ist, es doch durch ihre männliche Tüchtigkeit dahin gebracht hat, dass, so groß die Ehre sei, die ihr durch das Ansehen jener Männer zuteil wird, eben so groß auch der Glanz ist, den sie jenen durch ihr Verdienst geliehen hat.
Eundem Germaniae sinum proximi Oceano Cimbri tenent, parva nunc civitas, sed gloria ingens. veterisque famae lata vestigia manent, utraque ripa castra ac spatia, quorum ambitu nunc quoque metiaris molem manusque gentis et tam magni exitus fidem. Tac.Germ.37,1Dieselbe Ausbuchtung Germaniens haben am nächsten zum Weltmeer die Kimbern inne, nun ein kleines Volk, aber an Ruhm groß. Von ihrer alten Größe bestehen noch ausgedehnte Spuren, an beiden Rheinufern gewaltige Lagerplätze, an deren Umfang sich noch jetzt die gewaltige Menschenmasse und Tatkraft dieses Volkes ermessen und jener große Auszug glaubwürdig bestätigen lässt.
Non alius quisquam, at tibi amicus, at ingenium ingens Hor.sat.1,3,33.Kaum wohl sonst in der Welt, ist Freund dir, ist an Talent groß
"At magnum fecit, quod verbis Graeca Latinis Hor.sat.1,10,20."Aber wie groß sein Verdienst, da er Griechisch unter Lateinisch
Grande malum Turius, siquid se iudice certes. Hor.sat.2,1,49.Turius groß Unheil, wer schwebt vor seinem Gerichtsstuhl.
2014.12.12 Ve.d. Hinc Germaniae gubernatio Carduchos contra Islamicum Statum pugnantes adiuvare intendit, illinc multi iuvenes Germanici vel in Germania adulti Islamicum Statum adiuvare conantur. Quae discrepatio adhuc in Syria et in Iraquia digeritur, ne mox in ipsa Germania! Hinc administra a defensione se primo anno subsequente ad centum milites missuram annuntiat, qui militantes Carduchicae Peshmergae in armis a Germanis suppeditatis utendis condoceant, illinc sescenti circiter iuvenes (nisi duo milia) iam in itinere Syriaco sunt, ut Gihad participent. Quae ne fiant, quomodo prohiberi possit, nemo in Germania non ignorare videtur. 2014.12.12Einerseits will die deutsche Regierung die Kurden in ihrem Kampf gegen den Islamischen Staat unterstützen, andererseits versuchen viele deutsche oder in Deutschland groß gewordene Jugendliche den Islamischen Staat zu unterstützen. Dieser Widerspruch wird bisher in Syrien und im Irak ausgetragen, hoffentlich nicht bad in Deutschland selbst. Einerseits kündigt die Verteidigungsministerin an, am Anfang nächsten Jahres ungefähr hundert Soldaten zu schicken, die die Kämpfer der kurdischen Peschmerga im Gebrauch der von Deutschland gelieferten Waffen ausbilden sollen, andererseits sind ungefähr 600 Jugendliche (wenn nicht 2000) auf dem Weg nach Syrien, um am Dschihad teilzunehmen. Wie man dies verhindern kann, scheint in Deutschland keiner genau zu wissen.
[Cic.off.1,66,2] Altera est res, ut, cum ita sis affectus animo, ut supra dixi, res geras magnas illas quidem et maxime utiles, sed ut vehementer arduas plenasque laborum et periculorum cum vitae, tum multarum rerum, quae ad vitam pertinent. Cic.off.1,66,2Das zweite Merkmal ist, dass diese oben beschriebene Gesinnung sich auch in Taten äußere, die nicht nur groß und besonders nützlich sind, sondern daneben höchst schwierig, mühevoll und riskant, sowohl für das Leben selbst als für viele andere Dinge, die zum Leben gehören.
Itaque alter semper magnus, alter saepe turpissimus, ut recte praecipere videantur, qui monent, ut, quanto superiores simus, tanto nos geramus summissius. Cic.off.1,90,4Deshalb der eine immer groß, der andere öfter abscheulich, so dass die Vorschrift wohl richtig ist, dass wir uns, je höher wir stehen, desto bescheidener verhalten sollen.
(3) Magna et inusitata principis gloria, cui gratias acturus, non tam vereor, ne me in laudibus suis parcum, quam ne nimium putet. (Plin.paneg.3,3) Plin.paneg.3,3Groß und ungewöhnlich ist der Ruhm eines Fürsten, von dem ich, wenn ich im danke, befürchten muss, er möchte mich in seinem Lob nicht zu sparsam, sondern zu freigiebig finden.
(4) Saepe ego mecum, patres conscripti, tacitus agitavi, qualem quantumque esse oporteret, cuius ditione nutuque maria, terrae, pax, bella regerentur: cum interea fingenti formantique mihi principem, quem aequata diis immortalibus potestas deceret, nunquam voto saltem concipere succurrit similem huic, quem videmus. (Plin.paneg.4,4) Plin.paneg.4,4Oft, versammelte Väter, habe ich im Stillem darüber nachgedacht, wie groß und welch ein Mann der sein müsse, dessen Befehl und Wink über Meere und Länder, Krieg und Frieden gebieten soll; wenn ich mir nun das Bild eines Fürsten dachte, dem eine den unsterblichen Göttern zukommende Gewalt gebührt, so ist es mir doch nie gelungen, auch nur in Wunsch und Gedanken einen zu erfassen, der dem gleich käme, den wir hier sehen.
neque multo post extinguitur, ingenti luctu provinciae et circumiacentium populorum. indoluere exterae nationes regesque: tanta illi comitas in socios, mansuetudo in hostis; visuque et auditu iuxta venerabilis, cum magnitudinem et gravitatem summae fortunae retineret, invidiam et adrogantiam effugerat. Tac.ann.2,72,2.Bald darauf verschied er zu ungemeinem Leid der Provinz und der umliegenden Völkerschaften. Auswärtige Völker und Könige trauerten um ihn; so groß war seine Freundlichkeit gegen Bundesgenossen, seine Milde gegen den Feind. Wer ihn sah, wer ihn reden hörte, musste ihn in gleicher Weise verehren; denn obgleich er die Hoheit und Würde seiner erhabenen Stellung behauptete, traf ihn nie der Vorwurf der Gehässigkeit und Anmaßung.
postero cum ad eosdem cruciatus retraheretur gestamine sellae (nam dissolutis membris insistere nequibat), vinclo fasciae, quam pectori detraxerat, in modum laquei ad arcum sellae restricto indidit cervicem et corporis pondere conisa tenuem iam spiritum expressit, clariore exemplo libertina mulier in tanta necessitate alienos ac prope ignotos protegendo, cum ingenui et viri et equites Romani senatoresque intacti tormentis carissima suorum quisque pignorum proderent. non enim omittebant Lucanus quoque et Senecio et Quintianus passim conscios edere, magis magisque pavido Nerone, quamquam multiplicatis excubiis semet saepsisset. Tac.ann.15,57,2.Als sie am folgenden Tag auf einem Tragsessel – denn mit ihren verrenkten Gliedern konnte sie nicht stehen – zu denselben Martern geschleppt wurde, nahm sie den Busengürtel ab, band ihn wie einen Strick an die Lehne des Sessels, steckte den Hals hinein und erstickte, indem sie mit dem Gewicht des Körpers zuzog, den schon schwachen Atem. Die Freigelassene, die in solcher Lage ihr fremde und fast unbekannte Personen zu schützen suchte, stand groß da, während Freigeborene und Männer, römische Ritter und Senatoren, noch unberührt von der Folter, ihre teuersten Liebespfänder verrieten. Denn sogar Lucanus, Senecio und Quintianus ließen nicht ab, diese und jene Mitwisser anzugeben, zu immer größerem Schrecken Neros, obschon er sich mit einer vervielfachten Anzahl Wachen umgeben hatte.
exactioni triginta equites Romani praepositi, novum officii genus et ambitu ac numero onerosum: ubique hasta et sector, et inquieta urbs actionibus. ac tamen grande gaudium, quod tam pauperes forent, quibus donasset Nero, quam quibus abstulisset. Tac.hist.1,20,2.Dreißig römische Ritter wurden mit der Eintreibung beauftragt; ein neuer Geschäftszweig, lästig durch Umfang und Menge. Überall sah man Zwangsversteigerungen und Aufkäufe; und die Stadt wurde durch Gerichtsverhandlungen in Unruhe versetzt. Aber doch war die Freude groß, dass die von Nero Beschenkten nun bald so arm sein würden, wie die von ihm Beraubten.
[Cic.Tusc.1,18] Mors igitur ipsa, quae videtur notissima res esse, quid sit, primum est videndum. sunt enim qui discessum animi a corpore putent esse mortem; sunt qui nullum censeant fieri discessum, sed una animum et corpus occidere, animumque in corpore extingui. qui discedere animum censent, alii statim dissipari, alii diu permanere, alii semper. quid sit porro ipse animus, aut ubi, aut unde, magna dissensio est. aliis cor ipsum animus videtur, ex quo excordes, vecordes concordesque dicuntur et Nasica ille prudens bis consul 'Corculum' et 'egregie cordatus homo, catus Aelius Sextus'. Cic.Tusc.1,18Nun, was der Tod selbst ist, so bekannt es auch scheint, das müssen wir zuerst sehen. Denn nach einigen ist der Tod eine Trennung der Seele vom Körper; nach anderen gibt es keine Trennung, sondern Seele und Körper gehen zugleich unter und jene wird in diesem vernichtet. Diejenigen die die Ansicht haben, dass die Seele sich trennt, lassen diese sich entweder sogleich auflösen oder erst nach längerer Zeit, oder sie behaupten zum Teil ihre ewige Fortdauer. Nicht weniger groß ist aber über das Wesen, den Sitz und den Ursprung der Seele der Widerstreit der Meinungen. Einigen scheint das Herz selbst die Seele zu sein, daher die Ausdrücke “herzlos, feigherzig, einherzig”; und jener kluge Nasica, der zweimal Konsul war, hieß “Herzchen” und “der vortrefflich beherzte Mann Catus Aelius Sextus.”
Ego illud, quicquid sit, tantum esse, quantum videatur, non puto, falsaque eius visione et specie moveri homines dico vehementius, doloremque omnem esse tolerabilem. Cic.Tusc.2,42,4Dass er, was er auch sei, so groß ist, wie es scheint, glaube ich nicht; ich behaupte vielmehr, dass sich die Menschen durch eine falsche Ansicht und Vorstellung davon allzu heftig aufregen lassen und jeder Schmerz erträglich ist.
Sed si est tantus dolor, quantus Philoctetae? "Bene plane magnus mihi quidem videtur, sed tamen non summus; nihil enim dolet nisi pes; possunt oculi, potest caput, latera, pulmones, possunt omnia. Longe igitur abest a summo dolore. Ergo," inquit, "dolor diuturnus habet laetitiae plus quam molestiae". Cic.Tusc.2,44,4Aber wenn der Schmerz so groß ist, wie der des Philoktet? – "Allerdings groß genug scheint mir dieser, doch nicht der höchste. Denn ihn schmerzt nur der Fuß. Es könnten ihn auch die Augen, es könnte ihn das Haupt, die Lenden, die Lunge, – alles könnte ihn schmerzen. Da fehlt also noch viel zum höchsten Schmerz. Also hatte", sagte er, "ein langer Schmerz mehr Erfreuliches als Beschwerliches." –
Ut enim, si cui naviganti praedones insequantur, deus qui dixerit: "Eice te navi; praesto est, qui excipiat, vel delphinus, ut Arionem Methymnaeum, vel equi Pelopis illi Neptunii, qui per undas currus suspensos rapuisse dicuntur, excipient te et, quo velis, perferent", omnem omittat timorem, sic urgentibus asperis et odiosis doloribus, si tanti sint, ut ferendi non sint, quo sit confugiendum, tu vides. Cic.Tusc.2,67,1Denn wie ein von Seeräubern verfolgter Schiffer, wenn ihm ein Gott zuriefe: "Wirf dich aus dem Schiff! Einer ist da, der dich auffängt – ein Delphin, wie den Arion von Methymna, oder jene neptunischen Rosse des Pelops, die durch die Fluten den hoch erhabenen Wagen entrafften; sie werden dich auffangen und, wohin du willst, glücklich tragen", - wie der alle Furcht ablegen würde, so weißt auch du, wenn herbe und verhasste Schmerzen dich drücken und sie zu groß sind, sie zu ertragen, wohin du zu entfliehen hast!
Et mihi quidem videtur idem fere accidere is, qui ante meditantur, quod is, quibus medetur dies, nisi quod ratio quaedam sanat illos, hos ipsa natura intellecto eo, quod rem continet, illud malum, quod opinatum sit esse maxumum, nequaquam esse tantum, ut vitam beatam possit evertere. Cic.Tusc.3,58,5Und so scheinen mir, diejenigen, die zuvor darüber nachdenken, in derselben Lage zu sein wie diejenigen, die die Zeit heilt: außer, dass jene die Vernunft heilt, diese die Natur selbst, indem sie das Wesentliche erkennen: das in der Vorstellung größte Übel, ist durchaus nicht so groß, dass es das selige Leben zerstören könne.
Atqui his capiuntur imperiti, et propter huius modi sententias istorum hominum est multitudo; acute autem disputantis illud est, non quid quisque dicat, sed quid cuique dicendum sit, videre. Cic.Tusc.5,28,1Doch durch dergleichen lassen sich Unerfahrene fangen; und um solcher Ideen willen ist die Zahl der Anhänger so groß. Wer aber mit Scharfsinn über einen Gegenstand spricht, der sieht nicht darauf, was jeder behauptet, sondern was jeder behaupten sollte.
Democritus luminibus amissis alba scilicet discernere et atra non poterat, at vero bona mala, aequa iniqua, honesta turpia, utilia inutilia, magna parva poterat, et sine varietate colorum licebat vivere beate, sine notione rerum non licebat. Cic.Tusc.5,114,1Demokritos konnte ohne Augenlicht Weiß und Schwarz gewiss nicht unterscheiden; aber Gut und Böse, Gerecht und Ungerecht, Ehrbar und Schändlich, Nützlich und Unnütz, Groß und Klein; und ohne die verschiedenen Farben zu schauen, konnte er glückselig leben; was ohne die Kenntnis der Dinge unmöglich war.
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