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Beleg gesucht für: erstreben
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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quo mihi rectius videtur ingeni quam virium opibus gloriam quaerere et, quoniam vita ipsa, qua fruimur, brevis est, memoriam nostri quam maxume longam efficere. Sall.Cat.1,3Deshalb halte ich es für besser, durch geistige als durch sinnliche Mittel Ruhm zu erstreben, das heißt, weil das uns verliehene Leben selbst kurz ist, der Erinnerung an uns eine möglichst lange Dauer zu verschaffen.
Quam ob rem mirari desinamus, quae causa sit eloquentium paucitatis, cum ex eis rebus universis eloquentia constet, in quibus singulis elaborare permagnum est, hortemurque potius liberos nostros ceterosque, quorum gloria nobis et dignitas cara est, ut animo rei magnitudinem complectantur neque eis aut praeceptis aut magistris aut exercitationibus, quibus utuntur omnes, sed aliis quibusdam se id quod expetunt, consequi posse confidant. Cic.de_orat.1,19.Darum wollen wir uns nicht mehr wundern, warum die Anzahl guter Redner so gering ist, da die Beredsamkeit aus der Gesamtheit der Dinge besteht, die selbst einzeln für sich mit Glück zu bearbeiten eine sehr schwierige Aufgabe ist, und lieber wollen wir unsere Kinder und alle, deren Ruhm und Würde uns am Herzen liegt, auffordern, die Größe der Sache im Geist zu beherzigen und die Überzeugung zu hegen, dass sie andere Vorschriften, andere Lehrmeister, andere Übungen anwenden müssen, als man im allgemeinen anwendet, wenn sie das Ziel, das sie erstreben, erreichen wollen.
Sed, si placet, sermonem alio transferamus et nostro more aliquando, non rhetorico, loquamur.' 'Minime vero,' inquit Cotta; 'nunc enim te iam exoremus necesse est, quoniam retines nos in hoc studio nec ad aliam dimittis artem, ut nobis explices, quicquid est istud, quod tu in dicendo potes; - neque enim sumus nimis avidi; ista tua mediocri eloquentia contenti sumus - idque ex te quaerimus, (ut ne plus nos adsequamur, quam quantulum tu in dicendo adsecutus es), quoniam, quae a natura expetenda sunt, ea dicis non nimis deesse nobis, quid praeterea esse adsumendum putes?' Cic.de_orat.1,133.Aber, wenn’s beliebt, lasst uns das Gespräch auf einen andern Gegenstand lenken und uns einmal wieder nach unserer Weise unterhalten und nicht mehr die Sprache der Redekünstler führen!" "Mitnichten", fiel Cotta ein. "Denn jetzt gerade, weil du uns nun bei dieser Wissenschaft festhalten willst und uns nicht ein anderes Fach ergreifen heißt, müssen wir dich recht dringend bitten, dass du uns belehrst. Wie viel oder wie wenig du als Redner zu leisten verstehst, soll uns nicht kümmern; denn gar zu gierig sind wir nicht, wir begnügen uns gern mit deiner mittelmäßigen Beredsamkeit und wünschen weiter nichts von dir uns anzueignen als die Kleinigkeit, die du dir im Reden angeeignet hast. Weil du nun sagst, dass uns die Gaben, die von der Natur zu erstreben sind, nicht gänzlich fehlen, so ersuchen wir dich, uns auseinanderzusetzen, was wir uns sonst noch nach deiner Meinung aneignen müssen."
ex his enim et dignitatem maxime expetendam videmus, cum vera virtus atque honestus labor honoribus, praemiis, splendore decoratur, vitia autem hominum atque fraudes damnis, ignominiis, vinclis, verberibus, exsiliis, morte multantur; et docemur non infinitis concertationumque plenis disputationibus, sed auctoritate nutuque legum domitas habere libidines, coercere omnis cupiditates, nostra tueri, ab alienis mentis, oculos, manus abstinere. Cic.de_orat.1,194.Denn aus diesen erkennen wir einerseits, dass man die sittliche Würde vor allem erstreben müsse, weil ja die Tugend und die ehrenwerte Tätigkeit durch Ehren und Belohnungen geschmückt wird, andererseits, dass die Laster und Verbrechen der Menschen mit Geldbußen, Beschimpfungen, Kerker, Schlägen, Verbannung, Tod bestraft werden, und wir lernen nicht aus endlosen und mit Wortkämpfen angefüllten Streitschriften, sondern durch das Ansehen und den Wink der Gesetze unsere Sinnlichkeit bezähmen, alle Begierden zügeln, das Unsrige bewahren, von fremdem Gut Sinn, Augen und Hände fernhalten.
[Cic.fin.1,30,2] Itaque negat opus esse ratione neque disputatione, quam ob rem voluptas expetenda, fugiendus dolor sit. sentiri haec putat, ut calere ignem, nivem esse albam, dulce mel. quorum nihil oportere exquisitis rationibus confirmare, tantum satis esse admonere. Cic.Fin.1,30,2Darum hält er eine philosophische Erörterung darüber, warum Lust zu erstreben sei, Schmerz aber zu meiden, für überflüssig. Dies sei, glaubt er, so evident, wie, dass Feuer heiß ist, Schnee weiß und Honig süß. Nichts davon müsse man erlesen beweisen, es reiche, es bewusst zu machen.
[Cic.fin.1,31,1] Sunt autem quidam e nostris, qui haec subtilius velint tradere et negent satis esse, quid bonum sit aut quid malum, sensu iudicari, sed animo etiam ac ratione intellegi posse et voluptatem ipsam per se esse expetendam et dolorem ipsum per se esse fugiendum. Itaque aiunt hanc quasi naturalem atque insitam in animis nostris inesse notionem, ut alterum esse appetendum, alterum aspernandum sentiamus. Cic.Fin.1,31,1Einige von uns möchten dies allerdings tiefschürfender abhandeln und geben sich nicht mit einer empirischen Beurteilung von Gut und Böse zufrieden. Sie glauben, man könne rational verständlich machen, dass man Lust an sich erstreben und Schmerz an sich meiden müsse. Sie behaupten deshalb, uns sei von Natur aus die Vorstellung und Empfindung angeboren, das eine sei zu erstreben, das andere zu meiden.
Non est igitur amici talem esse in eum, qualis ille in se est, sed potius eniti et efficere, ut amici iacentem animum excitet inducatque in spem cogitationemque meliorem. Cic.Lael.59.cEs ist deshalb des Freundes unwürdig, sich so gegen den Freund zu verhalten, wie dieser gegen sich selbst ist; vielmehr muss er das zu erstreben und zu bewirken suchen, dass er den gesunkenen Mut seines Freundes aufrichte und ihn wieder auf bessere Hoffnungen und Gedanken bringe.
nisi hoc mirum est, quod vis divina adsequi non possit, si id mens humana adepta non sit. Cic.S.Rosc.131.cEs müsste denn nur zu verwundern sein, dass der menschliche Geist dies nicht erstreben konnte, was für die göttliche Kraft unerreichbar war.
itaque negat opus esse ratione neque disputatione, quam ob rem voluptas expetenda, fugiendus dolor sit. Cic.fin.1,30,2Daher sagt er, es bedürfe keiner Beweisführung noch wissenschaftlicher Erörterung, warum die Lust zu erstreben, der Schmerz hingegen zu meiden sei.
ut enim medicorum scientiam non ipsius artis, sed bonae valetudinis causa probamus, et gubernatoris ars, quia bene navigandi rationem habet, utilitate, non arte laudatur, sic sapientia, quae ars vivendi putanda est, non expeteretur, si nihil efficeret; Cic.fin.1,42,6So wie wir ja die Geschicklichkeit der Ärzte nicht wegen der Wissenschaft selbst, sondern um der Gesundheit willen billigen, und wie die Kunst des Steuermanns, weil sie die Regeln einer guten Schifffahrt enthält, wegen des Nutzens und nicht wegen der Kunst in Achtung steht: so würde man die Weisheit, die für die Kunst des Lebens zu halten ist, nicht erstreben, wenn sie ohne Wirkung bliebe.
Quodsi vitam omnem perturbari videmus errore et inscientia, sapientiamque esse solam, quae nos a libidinum impetu et a formidinum terrore vindicet et ipsius fortunae modice ferre doceat iniurias et omnis monstret vias, quae ad quietem et ad tranquillitatem ferant, quid est cur dubitemus dicere et sapientiam propter voluptates expetendam et insipientiam propter molestias esse fugiendam? Cic.fin.1,46,1Sehen wir nun, dass unser ganzes Leben durch Irrtum und Unwissenheit in Verwirrung gerät und dass es die Weisheit allein ist, die uns vom Ungestüm der Leidenschaften und vom Schrecken peinigender Angstgefühle befreit und selbst des Schicksals Unbilden mit Mäßigung tragen lehrt und alle Wege zeigt, die zur Ruhe und zum inneren Frieden führen: warum sollten wir Anstand nehmen zu behaupten, die Weisheit sei um der Lust willen zu erstreben, sowie die Torheit der Beschwerden wegen zu fliehen?
Eademque ratione ne temperantiam quidem propter se expetendam esse dicemus, sed quia pacem animis afferat et eos quasi concordia quadam placet ac leniat. Cic.fin.1,47,1Und auf gleiche Weise werden wir behaupten, dass auch die Mäßigkeit nicht um ihrer selbst willen zu erstreben ist, sondern, weil sie dem Gemüt Frieden bringt und es gleichsam durch Eintracht mit sich selbst versöhnt und besänftigt.
ex quo intellegitur nec intemperantiam propter se esse fugiendam temperantiamque expetendam, non quia voluptates fugiat, sed quia maiores consequatur. Cic.fin.1,48,3Hieraus erhellt, dass die Unmäßigkeit nicht um ihrer selbst willen zu verabscheuen sowie dass die Mäßigkeit zu erstreben ist, nicht weil sie die Vergnügungen verabscheut, sondern weil sie größere erlangt.
alii cum eas voluptates, quae ad amicos pertinerent, negarent esse per se ipsas tam expetendas, quam nostras expeteremus, quo loco videtur quibusdam stabilitas amicitiae vacillare, tuentur tamen eum locum seque facile, ut mihi videtur, expediunt. Cic.fin.1,66,2Die einen behaupten zwar, die Vergnügungen, die sich auf die Freunde bezögen, seien nicht um ihrer selbst willen in so hohem Grad zu erstreben, wie wir unsere eigenen erstrebten; gleichwohl wissen Sie diesen Satz, durch den manchen die Stützen der Freundschaft zu wanken scheinen, zu behaupten und sich leicht, wie ich glaube, herauszuhelfen.
Sunt autem quidam Epicurei timidiores paulo contra vestra convicia, sed tamen satis acuti, qui verentur ne, si amicitiam propter nostram voluptatem expetendam putemus, tota amicitia quasi claudicare videatur. Cic.fin.1,69,1Andere Epikureer sind etwas verzagt eurer Schelte gegenüber; gleichwohl erweisen sie sich ganz scharfsinnig. Sie befürchten nämlich, wenn wir meinten, die Freundschaft sei um unseres eigenen Vergnügens willen zu erstreben, so möchte die ganze Freundschaft gleichsam zu hinken scheinen.
Sit melius, causas reddet tibi; mi satis est, si Hor.sat.1,4,116.Was zu erstreben, belehrt dich einst; mir ist es genug, wenn,
[Cic.off.1,66,1] Omnino fortis animus et magnus duabus rebus maxime cernitur, quarum una in rerum externarum despicientia ponitur, cum persuasum est nihil hominem, nisi quod honestum decorumque sit, aut admirari aut optare aut expetere oportere, nullique neque homini neque perturbationi animi nec fortunae succumbere. Cic.off.1,66,1Überhaupt erkennt man die starke und große Seele hauptsächlich an zwei Merkmalen: das eine ist Geringschätzung der äußeren Dinge, die auf der Überzeugung beruht, dass man nur das Sittlich-Gute und Ehrenvolle bewundern, wünschen und erstreben dürfe, und sich weder einem Menschen, noch einer Leidenschaft, noch einem Zufall unterwerfen dürfe.
Etenim, quicquid est, quod bonum sit, id expetendum est; quod autem expetendum, id certe adprobandum; quod vero adprobaris, id gratum acceptumque habendum; ergo etiam dignitas ei tribuenda est. Cic.Tusc.5,45,5Denn was es auch sei, das Gute, es ist erstrebenswert; was aber zu erstreben ist, das ist gewiss billigenswert; und was man billigt, das muss man für angenehm und erwünscht halten; es muss ihm also auch ein Wert beigemessen werden.
Intellegendum est igitur nec gloriam popularem ipsam per sese expetendam nec ignobilitatem extimescendam. Cic.Tusc.5,104,1Man muss also wissen, dass Ruhm bei dem Volk für sich selbst nicht zu erstreben ist, so wie Ruhmlosigkeit nicht zu fürchten.
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