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Beleg gesucht für: domi
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
neque solum domi, sed etiam apud finitimas civitates largiter posse, atque huius potentiae causa matrem in Biturigibus homini illic nobilissimo ac potentissimo conlocasse, Caes.Gall.1,18,6Doch nicht bloß in seiner Heimat, auch bei den anderen Völkerschaften vermöge er sehr viel. Zum Zweck solcher Übermacht habe er seine Mutter bei den Biturigen an den dort vornehmsten und mächtigsten Häuptling verheiratet;
scire se illa esse vera, nec quemquam ex eo plus quam se doloris capere, propterea quod, cum ipse gratia plurimum domi atque in reliqua Gallia, ille minimum propter adulescentiam posset, per se crevisset, quibus opibus ac nervis non solum ad minuendam gratiam, sed paene ad perniciem suam uteretur. Caes.Gall.1,20,2Er wisse wohl, dass jenes wahr sei, und niemand falle es schwerer als ihm; denn Dumnorix sei erst durch ihn gestiegen, da er bei den Häduern und im übrigen Gallien den größten Einfluss, Dumnorix aber wegen seiner jungen Jahre fast kein Ansehen genieße. Dieser Macht und dieser Kräfte bediene sich nun der Bruder zur Verminderung seines bisherigen Ansehens und fast zu seinem gänzlichen Untergang.
Helvetios, Tulingos, Latobrigos in fines suos, unde erant profecti, reverti iussit et, quod omnibus frugibus amissis domi nihil erat, quo famem tolerarent, Allobrogibus imperavit, ut iis frumenti copiam facerent; ipsos oppida vicosque, quos incenderant, restituere iussit. Caes.Gall.1,28,3Die Helvetier, Tulinger und Latobriger mussten auf seinen Befehl in ihre verlassene Heimat zurückkehren. Weil sie aber dort nach dem Verlust aller Früchte nichts vorrätig hatten, um ihren Hunger zu stillen, befahl er den Allobrogern, sie mit dem nötigen Getreide zu versorgen. Sie selbst mussten die Städte und Dörfer wieder herstellen, die sie verbrannt hatten.
reliqui, qui domi manserunt, se atque illos alunt. hi rursus invicem anno post in armis sunt, illi domi remanent. Caes.Gall.4,1,5während die übrigen in der Heimat zurückbleiben, um sich und dem Heer die nötige Nahrung zu sichern. Im folgenden Jahr ziehen dann zur Abwechslung diese ins Feld, die anderen bleiben zu Hause.
armorum quantum quaeque civitas domi quodque ante tempus efficiat constituit; in primis equitatui studet. Caes.Gall.7,4,8Er bestimmt auch, wie viel sie an Kriegsrüstung in ihrem eigenen Gebiet bis zu einer gewissen Frist in Bereitschaft halten sollten. Sein Hauptaugenmerk richtet er auf die Reiterei.
Eporedorix Haeduus, summo loco natus adulescens et summae domi potentiae, et una Viridomarus pari aetate et gratia, sed genere dispari, quem Caesar ab Diviciaco sibi traditum ex humili loco ad summam dignitatem perduxerat, in equitum numero convenerant nominatim ab eo evocati. Caes.Gall.7,39,1Unter den Reitern der Häduer bei Cäsar befanden sich auf sein ausdrückliches Verlangen hin Eporedorix und Viridomarus; jener von sehr hoher Abkunft und großer Macht im Vaterland, dieser ebenso jung und angesehen wie der erste, aber von unbedeutender Herkunft. Cäsar, zu dem er durch Diviciacus gekommen war, hatte ihn aus seinen niedrigen Verhältnissen zu höchstem Ansehen gebracht.
Res ipsa hortari videtur, quoniam de moribus civitatis tempus admonuit, supra repetere ac paucis instituta maiorum domi militiaeque, quo modo rem publicam habuerint quantamque reliquerint, ut paulatim inmutata ex pulcherruma [atque optuma] pessuma ac flagitiosissuma facta sit, disserere. Sall.Cat.5,9Weil mich nun der Zusammenhang auf die Sitten des Volkes gebracht hat, scheint mich der Gegenstand meiner Darstellung selbst aufzufordern, in der Geschichte zurückzugreifen und in Kürze von den Gewohnheiten der Vorfahren im Krieg und Frieden zu sprechen: in welcher Weise sie mit dem Staat umgegangen sind, in welcher Größe sie ihn hinterlassen haben, wie er allmählich umgestaltet wurde und so aus dem herrlichsten und besten so schlecht und hässlich geworden ist.
at Romani domi militiaeque intenti festinare, parare, alius alium hortari, hostibus obviam ire, libertatem, patriam parentisque armis tegere. post ubi pericula virtute propulerant, sociis atque amicis auxilia portabant, magisque dandis quam accipiundis beneficiis amicitias parabant. Sall.Cat.6,5Aber die Römer waren, daheim wie im Felde unermüdlich, rasch zur Hand, rüsteten, ermutigten einander, zogen den Feinden entgegen, schützten Freiheit, Vaterland, Eltern mit den Waffen. Als sie sich dann die Gefahren durch Tapferkeit vom Halse geschafft hatten, brachten sie ihren Freunden und Bundesgenossen Hilfe und erwarben sich dadurch Freunde, dass sie Dienste mehr erwiesen als empfingen.
Igitur domi militiaeque boni mores colebantur; concordia maxuma, minuma avaritia erat; ius bonumque apud eos non legibus magis quam natura valebat. Sall.Cat.9,1Um den Faden wieder aufzunehmen: Im Frieden und im Krieg pflegte man gute Sitten; es herrschte die größte Eintracht, ganz wenig Habsucht. Recht und Pflicht wurden bei den Leuten nicht infolge von Gesetzeszwang, sondern aus natürlicher Neigung treu erfüllt.
iurgia, discordias, simultates cum hostibus exercebant, cives cum civibus de virtute certabant. in suppliciis deorum magnifici, domi parci, in amicos fideles erant. Sall.Cat.9,2Zank, Streit, Hader übten sie gegen Feinde, Bürger stritten mit Bürgern nur um den Vorzug der Tüchtigkeit. Prachtliebend bei den Götterfesten waren sie im häuslichen Leben sparsam, gegen Freunde treu.
praeterea ex equestri ordine M. Fulvius Nobilior, L. Statilius, P. Gabinius Capito, C. Cornelius; ad hoc multi ex coloniis et municipiis domi nobiles. Sall.Cat.17,4ferner aus dem Ritterstand Marcus Fulvius Nobilior, Lucius Statilius, Publius Gabinius Capito, Gaius Cornelius; endlich viele aus Kolonien und Municipien, in ihren Heimatorten angesehene Leute.
at nobis est domi inopia, foris aes alienum, mala res, spes multo asperior: denique quid relicui habemus praeter miseram animam? Sall.Cat.20,13Aber uns wohnt im Haus der Kehraus, vor der Tür steht der Wucherer; schlimme Zeit, viel bösere Zukunft! Ja, was haben wir noch außer dem elenden Leben?
igitur perterritis ac dubitantibus ceteris C. Cornelius eques Romanus operam suam pollicitus et cum eo L. Vargunteius senator constituere ea nocte paulo post cum armatis hominibus sicuti salutatum introire ad Ciceronem ac de inproviso domi suae inparatum confodere. Sall.Cat.28,1Während die anderen entsetzt und bedenklich waren, bot der Ritter Gaius Cornelius seine Dienste an und mit ihm der Senator Lucius Vargunteius. Sie beschlossen, noch in der selben Nacht bald danach mit Bewaffneten wie zum Morgenbesuch bei Cicero einzutreten und ihn unversehens im eigenen Haus zu überraschen und niederzustoßen.
ea potestas per senatum more Romano magistratui maxuma permittitur: exercitum parare, bellum gerere, coercere omnibus modis socios atque civis, domi militiaeque imperium atque iudicium summum habere; aliter sine populi iussu nullius earum rerum consuli ius est. Sall.Cat.29,3Dadurch verleiht der Senat nach römischem Staatsgesetz der Obrigkeit die umfassendsten Befugnisse, nämlich ein Heer auszuheben, Krieg zu führen, durch alle Mittel die Bundesgenossen und Bürger zum Gehorsam zu zwingen und in der Stadt unumschränkte Macht und Gericht ohne Einspruch zu üben. Andernfalls hat der Konsul ohne Ermächtigung durch das Volk zu nichts davon ein Recht.
Ea tempestate mihi imperium populi Romani multo maxume miserabile visum est. quoi quom ad occasum ab ortu solis omnia domita armis parerent, domi otium atque divitiae, quae prima mortales putant, adfluerent, fuere tamen cives, qui seque remque publicam obstinatis animis perditum irent. Sall.Cat.36,4In der Zeit befand sich meines Erachtens das römische Reich in dem beklagenswertesten Zustand. Obgleich ihm vom Aufgang bis zum Niedergang der Sonne alles durch Waffengewalt bezwungen war und gehorchte, in Rom aber der Genuss des Friedens und Reichtum, Dinge, die Menschen für die höchsten Güter halten, in Fülle vorhanden waren, gab es dennoch Bürger, die unbeirrbar auf ihren eigenen Untergang und den des Gemeinwesens ausgingen.
arma atque tela militaria ab Samnitibus, insignia magistratuum ab Tuscis pleraque sumpserunt. postremo, quod ubique apud socios aut hostis idoneum videbatur, cum summo studio domi exequebantur: imitari quam invidere bonis malebant. Sall.Cat.51,38Angriffs- und Verteidigungswaffen entlehnten sie von den Samniten, die meisten Insignien der Beamten von den Etruskern; kurz, was ihnen irgendwo bei Bundesgenossen oder Feinden tauglich schien, das verwendeten sie mit größtem Eifer auch zu Hause. Sie wollten das Gute lieber nachahmen als missgönnen.
sed alia fuere, quae illos magnos fecere, quae nobis nulla sunt: domi industria, foris iustum imperium, animus in consulendo liber, neque delicto neque lubidini obnoxius. Sall.Cat.52,21Nein, was sie groß gemacht hat, war etwas ganz anderes und ist bei uns gar nicht mehr vorhanden: zu Hause Fleiß, draußen gerechte Regierung, in der Beratung ein freier, weder durch Schuld noch durch Lust gebundener Sinn.
neque mirum: ubi vos separatim sibi quisque consilium capitis, ubi domi voluptatibus, hic pecuniae aut gratiae servitis, eo fit, ut impetus fiat in vacuam rem publicam.  Sall.Cat.52,23Kein Wunder! Wenn ihr jeder nach seinem Sonderinteresse eure Entschließungen trefft, wenn ihr zu Hause dem Vergnügen, hier dem Gold oder der Liebdienerei frönt, - nun daher kommt es, dass der Staat das wehlose Ziel frecher Angriffe wird.
Sed mihi multa legenti, multa audienti, quae populus Romanus domi militiaeque, mari atque terra praeclara facinora fecit, forte lubuit adtendere, quae res maxume tanta negotia sustinuisset. Sall.Cat.53,2Vielfach habe ich gelesen und vielfach gehört, welche ruhmreiche Taten das römische Volk im Krieg und im Frieden zu Wasser und zu Land vollbracht hat. So kam mir der Gedanke, darauf zu achten, was am meisten zur Überwindung so großer Gefahren beigetragen hat.
A quo non receptus etiam ad me venire ausus es, atque, ut domi meae te adservarem, rogasti. Cum a me quoque id responsum tulisses, me nullo modo posse isdem parietibus tuto esse tecum, quia magno in periculo essem, quod isdem moenibus contineremur, ad Q. Metellum praetorem venisti. Cic.Catil.1,19Als du von diesem nicht aufgenommen wurdest, wagtest du auch, zu mir zu kommen, und batest, ich möchte dich in meinem Haus unter Aufsicht nehmen. Als du auch von mir die Antwort erhieltest, ich könne durchaus nicht unter dem selben Dach sicher mit dir wohnen, da ich schon in großer Gefahr sei, weil wir uns innerhalb der selben Mauern befinden, so gingst du zu dem Praetor Quintus Metellus.
Quamquam quid ego te invitem, a quo iam sciam esse praemissos, qui tibi ad forum Aurelium praestolarentur armati, cui sciam pactam et constitutam cum Manlio diem, a quo etiam aquilam illam argenteam, quam tibi ac tuis omnibus confido perniciosam ac funestam futuram, cui domi tuae sacrarium sceleratum constitutum fuit, sciam esse praemissam? Cic.Catil.1,24Doch wozu soll ich noch einladen, da ich weiß, dass du schon Leute vorausgeschickt hast, die bei Forum Aurelium bewaffnet auf dich warten sollen; da ich weiß, dass du mit Manlius wegen des Tages deiner Ankunft im voraus schon übereingekommen bist; da ich weiß, dass du auch jenen silbernen Adler, der, wie ich zuverlässig hoffe, dir und all den Deinigen Verderben und Trauer bringen wird, dem in deinem Hause eine Kapelle zur Weihe deiner Verbrechen angewiesen war, vorausgeschickt hast?
Qua re secedant improbi, secernant se a bonis, unum in locum congregentur, muro denique, quod saepe iam dixi, secernantur a nobis; desinant insidiari domi suae consuli, circumstare tribunal praetoris urbani, obsidere cum gladiis curiam, malleolos et faces ad inflammandam urbem comparare; sit denique inscriptum in fronte unius cuiusque, quid de re publica sentiat. Cic.Catil.1,32Weichen mögen also die Schlechten, versammelte Väter; absondern mögen sie sich von den Gutgesinnten und an einem Ort sich zusammenrotten. Ja, durch die Mauer der Stadt, was ich schon oft sagte, mögen sie sich von uns scheiden: Nicht mehr sollen sie dem Konsul in seiner Wohnung nachstellen, den Richterstuhl des Stadtpraetors umstehen und mit Schwertern die Kurie umlagern, noch Brandpfeile und Fackeln zur Anzündung der Stadt bereit halten! Ja, es sei jedem auf die Stirn geschrieben, welche Gewinnung er gegen den Staat hege.
at haec studia adulescentiam alunt, senectutem oblectant, secundas res ornant, adversis perfugium ac solacium praebent, delectant domi, non impediunt foris, pernoctant nobiscum, peregrinantur, rusticantur. Cic.Arch.16.fDiese Studien sind es, die der Jugend Geistesnahrung, dem Alter Ergötzung, dem Glück Verschönerung und dem Unglück einen Zufluchtsort und einen Trost gewähren; sie unterhalten zuhause, sie hindern nicht auswärts, sie bleiben bei uns über Nacht, auf Reisen, auf dem Land.
Cum saepe multa, tum memini domi in hemicyclio sedentem, ut solebat, cum et ego essem una et pauci admodum familiares, in eum sermonem illum incidere, qui tum forte multis erat in ore. Cic.Lael.2.aUnter manch anderem erinnere ich mich, wie er in meinem Beisein und dem weniger vertrauter Freunde nach seiner Gewohnheit auf dem halbkreisförmigen Stuhl saß und von ungefähr auf den Gegenstand zu reden kam, der damals der allgemeine Stoff der Unterhaltung war.
Ubi enim studia nostra viguissent, si numquam consilio, numquam opera nostra nec domi nec militiae Scipio eguisset? Cic.Lael.51.eDenn wo hätte sich je von unserer Seite eine Zuneigung lebendig äußern können, wenn Scipio nie meinen Rat, nie meine Hilfe, weder zu Hause noch im Feld bedurft hätte?
quo in certamine perditi civis erat non se ad eos iungere, quibus incolumibus et domi dignitas et foris auctoritas retineretur. Cic.S.Rosc.136.cIn diesem Kampf wäre der ein schlechter Bürger gewesen, der sich nicht an diejenigen angeschlossen hätte, durch deren Erhaltung die Würde im Innern und das Ansehen nach außen behauptet werden konnte.
quae domi gerenda sunt, ea per Caeciliam transiguntur, fori iudicique rationem M. Messala, ut videtis, iudices, suscepit; Cic.S.Rosc.149.aWas von häuslichen Angelegenheiten zu besorgen ist, das wird von Cäcilia in Ordnung gebracht. Die Verhältnisse auf dem Forum und vor Gericht hat, wie ihr seht, ihr Richter, Messala übernommen.
Ipse domi, simul ac nummos contemplor in arca.' Hor.sat.1,1,67.Doch zu Hause mir selbst, anschauend im Kasten die Barschaft."
2013.12.06 Nelson Mandelam mortuum esse
Nelson Mandela, primus niger Africae Meridianae praesidens, die 5° m. Dec. anno 2013° brevi ante nona hora postmeridiana (sui temporis) nonaginta quinque annos natus domi suae mortuus est. Maximum eius meritum in lumine ponendum est, quod, postquam viginti septem annos in carcere degit, suam nationem ab apartheid vindicavit. Anno 1993° pacis praemio Nobeliano honestatus est. Praesidens Jacobus Zuma "Natio nostra", inquit, "filium suum maxime egregium amisit."
2013.12.15 Laurentius Fabius, Francogallicus administer ab negotiis externis, timet deliberationi, quae proximo mense Genavae de pace in Syria restituenda politicis diversarum terrarum in animis est. Syriacus praesidens Bashar al-Assad, quominus cum terroristis agat, recusat; terroristas autem omnes intellegit, qui non a sua parte stant. Partes autem opponentes omnes et, ut praesidens a magistratu abdicet, postulant et maximan partem interim imbecilliores et leviores sunt, quam ut colloquia aequa auctoritate participare valeant.
Hodie post septimanam maeroris et multas et sollemnes celebrationes funebres Nelson Mandela, princeps nigrita Australis Africae praesidens et "gigas libertatis" sua domi in Qunu humabitur.
Et fautores et obtrectatores Victoris Yanukovych, Ucrainae praesidentis, hodie Cioviae populares manifestationes exhibebunt. Timendum est, ne aemulatio et certatio ad vim et iniurias erumpat.
Politicae Tunesiae factiones, et regens Islamistica Ennahda factio et oppositio, de novo principali administro convenerunt: Mehdi Jomaa, pristinus oeconomicae industriae administer regimini transitorio praeerit.
Propter terribiles pluvios hibernales et torrentes fluctus plus quam quinque milia Palaestinensium partim cymbulis e domiciliis in Lacinia Gazetica sitis dimoveri debebant. Repraesentantes Nationum Unitarum septentrionalia Gazae segmenta regionem magnae calamitatis habent.
2014.09.20 Vladimirus Ievtushenko, unus ex eis paucis Russis, qui oeconomiam tenent, cui pecuniarum sceleste partarum collocatio obiurgatur, utrum rursus liber sit, an protinus domi in libera custodia habeatur, etiam Russi ipsi non pro certo dicere possunt. 2014.09.20Ob der russische Wirtschaftsoligarch Wladimir Jewtuschenko, dem Geldwäsche vorgewofen wird, wieder frei ist oder immer noch unter Hausarrest steht, können selbst die Russen nicht mit Sicherheit sagen.
[4,32,2] Olim duae maiores sorores, quarum temperatam formonsitatem nulli diffamarant populi, procis regibus desponsae iam beatas nuptias adeptae, sed Psyche virgo vidua domi residens deflet desertam suam solitudinem aegra corporis, animi saucia, et quamvis gentibus totis complacitam odit in se suam formonsitatem. (Apul.met.4,32,2) Apul.met.4,32,2[4,32,2] Die beiden älteren Schwestern, deren maßvolle Schönheit keiner gepriesen hatte, waren längst königlichen Freiern verlobt, ja schon glücklich verheiratet. Doch Psyche sitzt krank am Körper, verwundet im Herzen, als verschmähte Jungfer zu Hause und beweint ihre trostlose Einsamkeit; wie sehr sie auch aller Welt gefalle, sie hasst an sich ihre Schönheit.
[Cic.off.1,76,2] Mihi quidem neque pueris nobis M. Scaurus C. Mario neque, cum versaremur in re publica, Q. Catulus Cn. Pompeio cedere videbatur; parvi enim sunt foris arma, nisi est consilium domi. Cic.off.1,76,2Mir für meine Person schien niemals weder Marcus Scaurus dem Gaius Marius, die beide in mein Knabenalter fallen, noch, seit ich selbst Teil an Staatsgeschäften nahm, Quintus Catulus dem Gneius Pompeius nachzustehen. Denn "Fehlt Rat daheim, nichts wirkt das Heer im Felde!"
(5) Enituit aliquis in bello, sed obsolevit in pace: alium toga, sed non et arma honestarunt: reverentiam ille terrore, alius amorem humanitate captavit: ille quaesitam domi gloriam in publico, hic in publico partam domi perdidit. Postremo adhuc nemo exstitit, cuius virtutes nullo vitiorum confinio laederentur. (Plin.paneg.4,5) Plin.paneg.4,5Mancher glänzte im Krieg, aber erbleichte im Frieden, einen anderen zierte die Toga, aber nicht die Waffen. Jener gewann Ehrfurcht durch Schrecken, ein anderer Liebe durch Erniedrigung. Jener verlor im öffentlichen Leben seinen im häuslichen, dieser im häuslichen Leben den im öffentlichen erworbenen Ruhm. Überhaupt hat noch keiner gelebt, dessen gute Eigenschaften nicht durch angrenzende Fehler verdunkelt worden wären.
domi res tranquillae, eadem magistratuum vocabula; iuniores post Actiacam victoriam, etiam senes plerique inter bella civium nati: quotus quisque reliquus qui rem publicam vidisset? Tac.ann.1,3,7.Im Innern alles ruhig. Die Staatsämter dem Namen nach unverändert; das jüngere Geschlecht nach dem Sieg bei Actium geboren; auch die Älteren großenteils während der Bürgerkriege. Wie wenige mochten es sein, die den Freistaat noch erlebt hatten?
quod si fugerent, pluris silvas, profundas magis paludes, saevitiam hostium superesse; at victoribus decus, gloriam. quae domi cara, quae in castris honesta, memorat; reticuit de adversis. Tac.ann.1,67,2.Würden sie fliehen, so warteten ihrer mehr Wälder, noch tiefere Sümpfe und obendrein die Wut der Feinde; den Siegern dagegen werde Preis und Ruhm. Auch dessen gedenkt er, was ihnen zuhause teuer, im Lager ehrenvoll ist; das Missliche verschwieg er.
C. Sulpicius, D. Haterius consules sequuntur, inturbidus externis rebus annus, domi suspecta severitate adversum luxum, qui immensum proruperat ad cuncta, quis pecunia prodigitur. sed alia sumptuum, quamvis graviora, dissimulatis plerumque pretiis occultabantur; ventris et ganeae paratus adsiduis sermonibus vulgati fecerant curam, ne princeps antiquae parsimoniae durius adverteret. Tac.ann.3,52,1.Es folgen die Konsuln Gaius Sulpicius und Decimus Haterius, außenpolitisch ein ruhiges Jahr; aber in Rom befürchtete man strengere Maßregeln gegen den Luxus, der sich in allem, wodurch man Geld verschwenden kann, rasend ins Unermessliche gesteigert hatte. Allerdings ließ sich anderweitiger Aufwand, auch wenn er bedeutender war, gewöhnlich dadurch verheimlichen, dass man den Preis verschleierte. Aber dass der Kaiser, der durch seine Sparsamkeit der alten Zeit angehörte, gegen das, was man für Bauch und Gaumen zubereitete und durch das ständige Reden darüber überall bekannt war, zu hart einschreiten könnte, das bereitete Sorge.
iam primum publica negotia et privatorum maxima apud patres tractabantur, dabaturque primoribus disserere et in adulationem lapsos cohibebat ipse; mandabatque honores nobilitatem maiorum, claritudinem militiae, inlustris domi artes spectando, ut satis constaret non alios potiores fuisse. sua consulibus, sua praetoribus species; minorum quoque magistratuum exercita potestas; legesque, si maiestatis quaestio eximeretur, bono in usu. Tac.ann.4,6,2.Was fürs erste die öffentlichen und die wichtigsten privaten Angelegenheiten betrifft, so wurden diese von den Vätern verhandelt und den Angeseheneren unter ihnen war es vergönnt, sich eingehend auszusprechen; denen, die in Schmeichelei verfielen, pflegte er selbst Einhalt zu gebieten. Bei Beförderungen leitete ihn die Rücksicht auf Adel der Vorfahren, auf Kriegsruhm und ausgezeichnete Leistungen im Frieden, so dass man mit Sicherheit annehmen konnte, die Wahl habe nicht auf Bessere fallen können. Die Konsuln, die Prätoren erschienen noch in der ihnen zustehenden Würde; die niederen Beamten übten wirklich ihre Amtsgewalt aus, und die Gesetze waren, sieht man von der Untersuchung der Majestätsverbrechen ab, in voller Kraft.
immotus his et paululum in publico versatus, post domi secretus, animum adversum suprema firmabat, donec manus militum adveniret, quos Nero tirones aut stipendiis recentis delegerat: nam vetus miles timebatur tamquam favore imbutus. obiit abruptis brachiorum venis. Tac.ann.15,59,4.Allein dies machte keinen Eindruck. Er zeigte sich noch eine Weile öffentlich, schloss sich dann in sein Haus ein und suchte eine gefestigte Haltung zum Tod, bis ein Trupp Soldaten erschien, die Nero aus Rekruten oder Leuten von kurzer Dienstzeit ausgewählt hatte; denn die alten Soldaten fürchtete er, als begünstigten sie jenen. Sein Leben endete er, indem er die Adern an den Armen durchtrennte.
Aegyptum copiasque, quibus coerceretur, iam inde a divo Augusto equites Romani obtinent loco regum: ita visum expedire, provinciam aditu difficilem, annonae fecundam, superstitione ac lascivia discordem et mobilem, insciam legum, ignaram magistratuum, domi retinere. regebat tum Tiberius Alexander, eiusdem nationis. Tac.hist.1,11,1.Ägypten und die Truppen, die es kontrollieren sollten, verwalteteten schon seit dem vergöttlichten Augustus römische Ritter mit königlicher Machtvollkommenheit. So schien es geraten, die schwer zugängliche, getreidereiche, durch Aberglauben und Zuchtlosigkeit innerlich zerrissene und unzuverlässige Provinz, die nichts von Gesetzen, nichts von Beamten wissen wollte, bei seinem Haus zu behalten. Damals hatte sie einen einheimischen Regenten, Tiberius Alexander.
Dices: quid in pace, quid domi, quid in lectulo? ad philosophos me revocas, qui in aciem non saepe prodeunt. Cic.Tusc.2,60,1Aber wie denn im Frieden, fragst du, wie zuhause, wie auf dem Ruhebett? Zu den Philosophen bringst du mich zurück, die nicht oft in die Schlacht ziehen.
Laelius si digito quem attigisset, poenas dedisset; at Cinna collegae sui consulis Cn. Octavi praecidi caput iussit, P. Crassi L. Caesaris, nobilissimorum hominum, quorum virtus fuerat domi militiaeque cognita, M. Antoni, omnium eloquentissimi quos ego audierim, C. Caesaris, in quo mihi videtur specimen fuisse humanitatis salis suavitatis leporis. Cic.Tusc.5,55,3Laelius wäre bestraft worden, hätte er nur mit dem Finger einen angerührt. Aber Cinna ließ seinen Amtsgenossen, den Konsul Gneius Octavius, enthaupten, den Publius Crassus und Lucius Caesar, die edelsten Männer, deren Vorzüge im Staat und im Feld anerkannt waren; ebenso den Marcus Antonius, den beredtesten von allen, die ich gehört habe; und den Gaius Caesar, ein Musterbild, wie mir scheint, von Bildung, Witz, Anmut und Feinheit.
Diodotus Stoicus caecus multos annos nostrae domi vixit. Cic.Tusc.5,113,1Der Stoiker Diototos lebte viele Jahre blind in unserem Haus.
[Cic.Tusc.1,51] haec reputent isti qui negant animum sine corpore se intellegere posse: videbunt, quem in ipso corpore intellegant. mihi quidem naturam animi intuenti multo difficilior occurrit cogitatio, multo obscurior, qualis animus in corpore sit tamquam alienae domi, quam qualis, cum exierit et in liberum caelum quasi domum suam venerit. si enim, quod numquam vidimus, id quale sit intellegere non possumus, certe et deum ipsum et divinum animum corpore liberatum cogitatione complecti possumus. Dicaearchus quidem et Aristoxenus, quia difficilis erat animi quid aut qualis esset intellegentia, nullum omnino animum esse dixerunt. Cic.Tusc.1,51
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06.03.2015 Pristina uxor Alberti Nisman, Argentini cognitoris, qui d. 18 m. Ian. domi mortuus inventus erat, investigatione libere et solute exhibita suum maritum neque calamitate neque suicidio vitam amisisse, sed interfectum esse demonstrari edocuit. lc201503
22.07.2015  Germaniae Foederale Iudicium Constitutionale hesterno die Martis legem, qua pecuniaria auxilia iis parentibus attribuuntur, qui suos infantes unius aut duorum annorum non in hortulos publicos mittant, sed domi educent, constitutioni rei publicae non convenire diiudicavit. Talem legem non Foederis partium fuisse iudices dixerunt, sed singularum civitatum foederatarum. Bavaria quae hanc legem tulerat, ex omnibus sedecim civitatibus unica esse videtur, quae legem non abrogans pecuniam parentalem, quae nasute etiam "praemium Vestale" nominatur, solvere pergat. Ceterae civitates huic iudicio plauserunt: Winfridus Kretschmann, prasinus Badensis-Virtembergensis primarius legem nihil effecisse praeter effectum asportandi dixit. Olaus Scholz, praefectus urbis Hamaburgi iudicium et foederalismum refovere et exaequatae liberorum educationi in nostra terra prodesse addidit. Qui iam antea aliquando, ut lectuli parvulorum sub dicione suarum partium fierent, se optare dixerat. lc201507Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat gestern, am Dienstag, geurteilt, dass das Gesetz, nach dem den Eltern Finanzhilfen gewährt werden, die ihre ein- oder zweijährigen Kinder nicht in öffentliche Kitas schicken, sondern zu Hause erziehen, nicht verfassungskonform sei. Die Richter erklärten, ein solches Gesetz wäre nicht Sache des Bundes gewesen, sondern der einzelnen Bundesländer. Bayern, das dieses Gesetz eingebracht hatte, scheint von allen 16 Ländern das einzige zu sein, das das Gesetz nicht abschafft und das Elterngeld, das spöttisch auch "Herdprämie" heißt, weiterhin zahlen will. Die anderen Länder haben dieses Urteil begrüßt. Winfried Kretschmann, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sagte, das Gesetz habe nur einen Mitnahmeeffekt hervorgerufen. Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz fügte hinzu, das Urteil stärke sowohl den Föderalismus, als auch fördere es in unserem Land die Gleichstellung in der Kindererziehung. Schon früher hatte er einmal gesagt, er wünsche die Hoheit seiner Partei über die Kinderbetten.
26.09.2015  Ioannes Boehner, qui ex anno MMVI fractioni republicanorum in Camera Repraesentantium praesidet, se exeunte mense Octobri hoc honore abiturum esse uno die post, quam Papam Franciscum domi suae adhospitavit, annuntiavit. Causam repetendam esse a vi atque acerbitate, qua ii suae ipsius factionis sodales, qui ultra quod sat est conservativi sunt atque eum ad compromissa facienda paratiorem putant, tractaverint, rerum periti putant. Boehner significavisse fertur se sua abdicatione velle prohibere, ne suum munus irreparabile detrimentum caperet. Eius adversarii exultant. lc201509John Boehner, der seit 2006 den Republikanern im amerikanischen Repräsentantenhaus vorsitzt, hat einen Tag, nachdem er Papst Franciscus in seinem Haus bewirtet hatte, erklärt, er werde Ende Oktober von diesem Amt zurücktreten. Sachkenner glauben, der Grund liege in dem harten Druck, den diejenigen Mitglieder seiner eigenen Partei, die über das vertretbare Maß konservativ sind und ihn für zu kompromissbereit halten, auf ihn ausübten. Boehner soll angedeutet haben, er wolle mit seiner Abdankung verhindern, dass sein Amt nicht wieder gutzumachenden Schaden nehme. Seine Gegner jubeln.
30.09.2015  Petro Poroshenko occasione ad coetum generalem Unitarum Nationum orationem habendi ita usus est, ut cis XXV minuta liberam vocem mittens suam Russicae politiae interpretationem commemoraret ac rationes cum Vladimiro Putin disputaret: Eundem Neo-Eboraci libertatem nationum verbis defendere, qui Ucrainos armis belloque persequeretur. Bellum in Ucraina gestum neque bellum civile neque rem intestinam esse (quod Putin pridie praedicaverat): Russos esse aggressores, violatores iurum humanorum, opitulatores terrorismi. Perbonam esse fabulam, quod Putin coalitionem globalem contra terrorismum condendam proponeret, vix tamen credendam. Fieri non posse, ut foris terrorismum impugnaret, qui ei domi aspiraret. Ucrainos petere pacem, libertatem, territorialem integritatem, neque plus neque minus. Apertum esse videtur Petro Poroshenko civitates occidentales pervellere voluisse, ne ob Proximum Orientem ac numerum profugorum Ucrainae obliviscerentur, neve cum Vladimiro Putin negotiantes Ucrainam amissam spe pacatae Syriae permutarent. lc201509Petro Poroschenko nutzte die Gelegenheit, vor der Generalversammlung der UN zu sprechen so, dass er während 25 Minuten freimütig seine Deutung der russischen Politik vortrug und mit Wladimir Putin abrechnete. Es sei derselbe, der in New York verbal die Freiheit der Völker verteidige und die Ukraine mit Krieg überziehe. Der Krieg in der Ukraine sei kein Bürgerkrieg und keine innere Angelegenheit (wie Putin tags zuvor behauptet hatte): Die Russen seien die Angreifer, die Verletzer der Menschenrechte und die Handlanger des Terrorismus. Es sei eine coole Geschichte, wenn Putin die Gründung einer globalen Koalition gegen den Terrorismus vorschlage, aber auch eine kaum glaubürdige. Der könne nicht draußen den Terrorismus bekämpfen, der ihn zu Hause belebe. Die Ukraine wolle nichts anderes als Frieden, Freiheit und territoriale Integrität, nicht mehr und nicht weniger. Offenbar wollte Petro Poroschenko die westlichen Staaten aufrütteln, nicht über dem Nahen Osten und der Masse der Flüchtlinge die Ukraine zu vergessen und nicht in einem Tauschgeschäft mit Putin die Ukraine gegen die Aussicht auf Frieden in Syrien verloren zu geben.
26.10.2015  Ioannes Claudius Juncker decem civitates Europaeae Unionis, praeterea Serbiam, Macedoniam, Albaniam in hesternum diem Solis Bruxellas acciverat, ut deliberarent, quomodo necessetitudinem, quam profugi civitatibus Balcanicis facessunt, in commune melius reprimerent. Consessu nondum incohato Germaniae cancellaria praecipuam intentionem esse dixit, ut hominibus circumerrantibus partimque inhumanis condicionibus viventibus subveniretur. Neque Angelae Merkel neque profugis Syriacis multum tribuens respondit ad haec, quamvis non adesset, Milos Zeman, praeses Cechiae, benevolentiam cancellariae esse falsae humanitatis, quod quales homines reciperentur, non quaereretur. Plerosque Syriacos profugos esse locupletes, sopophoniis instructos iuvenes, qui suis liberis clipeis humanis abuterentur quibusque domi manentibus pro patria pugnandum fuisset. Rem in deterius referens Miro Cerar, Slovenicus administer princeps: "Nisi hodie," inquit, "amotionem difficulatem invenerimus, Unio Europaea universa dilabetur." Facile se expedivit Victor Orban, qui se non actorem, sed contemplatorem adesse confessus est. Multis verbis, multis promissis adhuc incassum dictis Europae nunc, num ad agendum apta sit, est demonstrandum. lc201509Jean-Claude Juncker hatte zehn Staaten der Europäischen Union und außerdem Serbien, Makedonien und Albanien auf den gestrigen Sonntag nach Brüssel eingeladen, um zu besprechen, wie man der Notlage, die die Flüchtlinge den Balkanstaaten bereiten, gemeinsam Herr werden könne. Noch vor Beginn der Versammlung sagte die deutsche Kanzlerin, vorrangiges Ziel sei es, den herumirrenden und zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen lebenden Menschen Hilfe angedeihen zu lassen. Darauf antwortete, ohne viel auf Angela Merkel noch auf die Flüchtlinge zu geben, obgleich er nicht anwesend war, der tschechische Präsident Milos Zeman, das Wohlwollen der Kanzlerin sei Ausdruck einer falschen Humanität, weil man sich nicht frage, was für Leute da aufgenommen würden. Die meisten syrischen Flüchtlinge seien begüterte, mit Smartphon ausgestattete junge Männer, die ihre Kinder als menschliche Schutzschilde missbrauchten und besser zu Hause geblieben wären, um für ihr Vaterland zu kämpfen. Pessimistischer sieht der slowenische Ministerpräsident Milo Cerar die Lage, der sagte: "Wenn wir heute keine Lösung des Problems finden, wird die Europäische Union als Ganzes auseinanderbrechen." Leicht zog sich Victor Orban aus der Affäre, der geradeheraus erklärte, er sei nicht als Akteur, sondern als Zuschauer da. Nach vielen leeren Worten und Versprechungen, muss Europa jetzt zeigen, ob es handlungsfähig ist.
22.11.2015  Postquam indicia quaedam suspicionem excitaverunt, ne Bruxellis similes insidiae fieri possent atque Lutetiae, Belgica administratio extremum tromocratiae periculum proclamavit. Carolus Michel, Belgicus administer princeps: "Periculum est", inquit, "ne complures insidiatores armis et materia displosiva eodem tempore diversis locis aggrediantur." Qua re celebritas urbis quasi contunditur: tramen subterraneum suo munere non fungitur, contra atque laophoria publica et ferrivia transviaria. Atomium, monumentum expositionis mundanae MCMLVIII, clausum; supermercaturae nisi clausae manent, ad breve tempus aperiuntur. Ubique viarum milites, etiam vehicula cataphracta. Omnia pediludia circum Bruxellas in posterum differuntur. Ad stationes ferriviarias vectatores diligentius extentantur. Locutor officialis: "Nemo debet domi manere, omnibus autem advigilandum est et multitudines confertae sunt vitandae." Quibus praecautionibus etiam biocolytae, quibus alibi opus sit, in medium poni dicuntur. Necessitas ad incertum tempus proclamata est; quando ad finem ventura sit, nondum notum. lc201511Nachdem gewisse Hinweise den Verdacht geweckt hatten, dass in Brüssel ähnliche Attentate verübt werden könnten wie in Paris, ließ die belgische Regierung die höchste Terrorwarnstufe ausrufen. Der belgische Ministerpräsident Charles Michel: "Es besteht die Gefahr, dass mehrere Attentäter mit Waffen und Explosivstoffen zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten angreifen." Dadurch wird die Öffentlichkeit der Stadt gleichsam lahmgelegt: Der Betrieb der U-Bahn wird im Gegensatz zum öffentlichen Bus- und Straßenbahnverkehr eingestellt. Das Atomium, das Denkmal der Weltausstellung 1958, ist geschlossen. Die Supermärkte öffnen, wenn überhaupt, nur für kurze Zeit. Überall auf den Straßen Soldaten, auch gepanzerte Fahrzeuge. Alle Fußballspiele in der Umgebung von Brüssel werden auf später verschoben. An den Bahnhöfen werden die Fahrgäste genauer kontrolliert. Ein offizieler Sprecher: "Keiner muss zu Hause bleiben, aber alle müssen wachsam sein und Menschenansammlungen meiden." Durch diese Vorsichtsmaßnahmen werden angeblich auch Polizisten, die anderswo benörigt werden, freigestellt. Der Notstand wurde auf unbestimmte Zeit ausgerufen. Wann er beendet wird, ist noch nicht bekannt.
25.02.2017  His diebus oblectamenta antequadragesimalia datis habenis proferuntur. Heri vesperi usque ad mediam noctem Moguntiaci, quae urbs praeter Coloniam praevalentissimum carnevalium Rhenanorum centrum est, consessio omnibus amicata, cui titulus est "Moguntiacum manet Moguntiacum, quo modo cantet et rideat" exhibebatur et televisifice emittebatur. Qui praeses undecimvirorum singulos oratores sententias rogat iisdemque, cum peroraverunt, amplis verbis gratias agit, initio hanc contionem semper maxime politicam, democraticam, praesenti tempori coniunctam esse protulit. Quod praeiudicium actutum re confirmatum est: "Praefectus iocosarum tabularum" aures cancellariae illa fatali sententia "Quod nos expediemus!" perstrinxit, quam ad affluentiam perfugarum spectans dixerat. Tum in scaenam prosecuti sunt "Moguntinus quidam biocolyta" et "Guddi Gutenberg", Moguntinus inventor typographiae, qui hoc anno ultimum de monumento descendens exulceratis magis quam facetis verbis suam orationem valedictoriam habuit. Deinde quidam, quem commeatus primum pigeat, tum autem, ne domi vexetur, voluntarium et remotum exilium sibi consciscat. Exinde prodiit "Ludovicus Trump", frater Americani praesidis, qui idem ex Palatinato Kallstadio oriundus neque in Americam emigrans nunc iam diu Mogontiaci in via, quae "Bopp" nominatur, habitat. Ut nunc Mogontiaci "Trumpa, trumpa, trumpa, täterä" cantaretur, curavit. Postremo frater ipse apparuit et praesidem undecimvirorum ilico falsificatum praesidem esse declaravit. Postquam Olympici dei deaeque de Olympo devolantes acrobatice saltaverunt, "Moguntinus quidam magister" cum praesenti administra Andrea Nahles computabat et, cur Theodisca vox fasciae pectoralis esset masculini generis, explicavit. "Moderator quidam televisificus" subsequens nemini pepercit atque, ut omnes populistici et nationalistici politici totius mundi in septem stellas errantes terrae similes, quae nuperrime repertae essent, fugarentur, suasit. Subsecuti sunt "superior puer sacris ministrans" atque illi "Moguntini cantatores aulici", qui "Ista dies hodierna, qua nulla dies pulchrior esse potest" cantantes consessionem dimiserunt. Io Saturnalia! lc201702Dieser Tage nimmt die Fastnacht ungebremst Fahrt auf. Gestern Abend wurde in Mainz, das neben Köln das Zentrum der rheinischen Fassenacht ist, bis Mitternacht die allseits beliebte Sitzung "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" abgehalten und im Fernsehen ausgestrahlt. Der Präsident des Elferkomitees, der die einzelnen Redner aufruft und nach ihrem Vortrag mit reichlich Lob bedankt, betonte anfangs, dass diese Versammlung immer höchstpolitisch, demokratisch und aktuell sei. Dieses Versprechen wurde auf der Stelle bestätigt: Der "Chef des närrischen Protokolls" schlug der Kanzlerin ihren fatalen Satz "Das schaffen wir!", den sie im Zusammenhang mit dem Zustrom der Flüchtlinge gesagt hatte, um die Ohren. Dann folgten ein "Mänzer Polizist" und "Guddi Gutenberg", der Mainzer Erfinder des Buchdrucks, der in diesem Jahr zum letzten Mal von seinem Denkmal herunterstieg und mit eher verbitterten als witzigen Worten seine Abschiedsrede hielt. Dann einer, der zunächst ein "Urlaubsmuffel" ist, dann aber, um den heimatlichen Qualen zu entgehen, freiwillig ins weite Exil geht. Dann trat "Ludwig Trump", der Bruder des amerikanischen Präsidenten, auf, der ebenfalls aus dem pfälzischen Kallstadt stammt, aber nicht nach Amerika ausgewandert war und jetzt schon lange in Mainz in der Boppstraße wohnt. Er sorgte dafür, dass man jetzt in Mainz "Trumpa, trumpa, trumpa, täterä" singt. Zum Schluss erschien der Bruder persönlich und erklärte den Sitzungspräsidenten kurzerhand zum Fake-Präsidenten. Nachdem die Olympischen Götter und Göttinnen vom Olymp herabgeflogen waren und einen akrobatischen Tanz hingelegt hatten, übte ein "Mainzer Lehrer" mit der anwesenden Ministerin Andrea Nahles Rechnen und erklärte, warum das deutsche Wort für "Büstenhalter" männlich ist. Der nachfolgende "Fernsehsprecher" schonte niemanden und riet dazu, alle populistischen und nationalistischen Politiker der ganzen Welt auf die sieben erdähnlichen Planeten zu verbannen, die man gerade eben erst entdeckt hat. Es folgten der "Obermessdiener" und die bekannten "Mainzer Hofsänger", die mit dem Lied "So ein Tag, so wunderschön wie heute“ die Sitzung beendeten. Helau!
03.03.2017  Cancellaria Germaniae id temporis in Aegypto versatur, ut Abdel Fattah al-Sisi praesidem socium et adiutorem in difficultatibus migrationis expediendis asciscat. Eius voces non lapsae esse videntur, nam inter duos convenit, ut Germania in finibus Libycis tuendis Aegyptos technica supellectile adiuvaret. Praeterea Germania vult dare operam, ut perfugae in Aegypto versantes meliore, quam antea, condicione utantur neve eosdem omnino desiderium Europae capiat. Cancellaria Aegypto relicta eadem mente iter per alias Africae Septentrionalis civitates perget, dum domi politici oppositi oculis lynceis vident, ne quid cancellaria praetermittat, quin iura humana ibi vindicet, atque interea municipia sicut Gaggenavia curant, ne alieni politici hic iure libere dicendi utantur, ut erogationem istius iuris in sua patria flagitent. lc201703Die deutsche Kanzlerin hält sich derzeit in Ägypten auf, um Präsident Abdel Fattah al-Sisi als Verbündeten und Helfer bei der Meisterung des Zuwanderungsproblems zu gewinnen. Ihre Worte scheinen nicht auf taube Ohren zu stoßen, denn beide einigten sich darauf, dass Deutschland die Ägypter beim Schutz der libyschen Grenze mit technischem Gerät unterstützt. Außerdem will Deutschland darauf hinwirken, dass sich die Bedingungen für Flüchtlinge in Ägypten verbessern und gar nicht erst Europa zum Wunschziel wird. Die Kanzlerin wird nach Ägypten in gleicher Absicht noch andere Staaten in Nordafrika bereisen, während zu Hause Oppositionspolitker mit Argusaugen darauf achten, dass die Kanzlerin keine Gelegnheit auslässt, dort die Menschenrechte einzufordern, und Landstädte wie Gaggenau inzwischen dafür sorgen, dass ausländische Politiker nicht hier die Redefreiheit nutzen, um für die Abschaffung dieses Rechtes in ihrer Heimat zu werben.
[170] Post unam hebdomadem belli in Ucrania gesti plus quam decies centena milia profugarum patriam reliquentes in continentes terras se confugerunt, ut Unitae Nationes de labina hominum loquantur. Plerumque veniunt minores natu feminae cum suis liberis, cum mariti, ut militent, domi remaneant. Plerosque fugitivos Polonia recepit; sequuntur Moldavia, Ungaria, Romania aliique, omnes benevoli atque ad auxilium ferendum promptissimi. Berolinum quoque permulti tramine Varsovia adveniunt. spr.05.03.22Nach einer Woche ukrainischem Krieg haben mehr als eine Million Flüchtlinge ihre Heimat verlassen und sind in die unmittelbar angrenzenden Länder geflohen, so dass die UN von einer Lawine von Menschen sprechen. Meistens kommen jüngere Frauen mit ihren Kindern, während ihre Männer im Land bleiben, um zu kämpfen. Die meisten Flüchtlinge hat Polen aufgenommen; es folgen Moldawien, Ungarn, Rumänien und andere, alle freundlich und mit größter Hilfsbereitschaft. Auch nach Berlin kommen sehr viele mit dem Zug aus Warschau. (05.03.22)
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finn
DIES ANAUTOCINETICUS EUROPAE Septimana vergente in urbe Helsinki, sicut circiter in mille trecentis aliis oppidis et urbibus Europaeis, dies anautocineticus celebrabatur. Actio eo tendebat, ut possessores autoraedarum privatarum, cum ad negotia urbana gerenda foras exirent, autocinetum suum domi relinquerent et iter aut pedibus emetirentur aut saltem vehiculis publicis uterentur. Dicebatur effici posse, ut commeatu in singulis urbibus ita represso et qualitas aeris melior redderetur et strepitus viarius multum deminueretur. (Reijo Pitkaränta) Nuntii Latini" vom 27.09.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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