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Beleg gesucht für: dolor
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
quod detrimentum culpa et temeritate legati sit acceptum, hoc aequiore animo ferundum docet, quod beneficio deorum immortalium et virtute eorum expiato incommodo neque hostibus diutina laetitia neque ipsis longior dolor relinquatur. Caes.Gall.5,52,6Man müsse, sprach er, den durch die Schuld und Unbesonnenheit eines Legaten erlittenen Nachteil um so gelassener ertragen, als durch die Gnade der unsterblichen Götter und durch ihre Tapferkeit der Unfall so gesühnt sei, dass den Feinden kein langer Jubel, ihnen selbst aber kein allzu langer Schmerz verbleibe.
[2] Itaque in luctu et squalore sum, qui provinciae, qui exercitui praesum, qui bellum gero: quae quoniam nec ratione nec maiorum nostrorum clementia administrastis, non erit mirandum, si vos paenitebit. Te tam mobili in me meosque esse animo non speraram: me interea nec domesticus dolor nec cuiusquam iniuria ab re publica abducet. Vale. Cic.ad fam.5,1,2.Deshalb bin ich in tiefer Trauer, ich, der ich an der Spitze einer Provinz und eines Heeres stehe, der ich einen Krieg führe. Da ihr das weder vernünftig noch mit der unseren Vorfahren eigenen Nachsicht ausgeführt habt,wäre es nicht verwunderlich, wenn ihr es bald bedauert. Dass du so wankelmütig gegenüber mir und meinen Anghörigen wärest, hätte ich nicht erwartet. Gleichwohl wird mich weder mein privater Schmerz noch sonst jemandes Kränkung von meinem Einsatz für den Staat abbringen. Lebe wohl!
[Cic.fin.1,30,2] Itaque negat opus esse ratione neque disputatione, quam ob rem voluptas expetenda, fugiendus dolor sit. sentiri haec putat, ut calere ignem, nivem esse albam, dulce mel. quorum nihil oportere exquisitis rationibus confirmare, tantum satis esse admonere. Cic.Fin.1,30,2Darum hält er eine philosophische Erörterung darüber, warum Lust zu erstreben sei, Schmerz aber zu meiden, für überflüssig. Dies sei, glaubt er, so evident, wie, dass Feuer heiß ist, Schnee weiß und Honig süß. Nichts davon müsse man erlesen beweisen, es reiche, es bewusst zu machen.
[Cic.fin.1,31,2] Alii autem, quibus ego assentior, cum a philosophis compluribus permulta dicantur, cur nec voluptas in bonis sit numeranda nec in malis dolor, non existimant oportere nimium nos causae confidere, sed et argumentandum et accurate disserendum et rationibus conquisitis de voluptate et dolore disputandum putant. Cic.Fin.1,31,2Andere aber, denen ich zustimme, glauben, weil beträchtlich viele Philosophen sehr viele Gründe nennen, warum weder Lust unter die Güter noch Schmerz unter die Übel zu rechnen sei, wir dürften nicht zu sehr unserer Sache vertrauen, sondern meinen, wir müssten argumentativ in sorgfältiger Erörterung und mit einem Ensemble von Vernunftgründen über Lust und Schmerz diskutieren.
[Cic.fin.1,32,2] Nemo enim ipsam voluptatem, quia voluptas sit, aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos, qui ratione voluptatem sequi nesciunt; neque porro quisquam est, qui dolorem ipsum, quia dolor sit, amet, consectetur, adipisci velit, sed quia non numquam eius modi tempora incidunt, ut labore et dolore magnam aliquam quaerat voluptatem. Cic.Fin.1,32,2Niemand verachtet, hasst oder meidet nämlich Lust an sich, weil sie Lust ist, sondern weil schweres Leid denen folgt, die Lust nicht vernünftig zu verfolgen verstehen. Ferner liebt keiner, verfolgt oder sucht den Schmerz an sich zu erlangen, weil er Schmerz ist, sondern weil mitunter die Umstände es erfordern, eine große Lust durch eine schmerzliche Mühe zu gewinnen.
[Cic.fin.1,33,2] Et harum quidem rerum facilis est et expedita distinctio. nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.Fin.1,33,2Dies zu unterscheiden ist jedenfalls problemlos leicht; denn wenn wir ohne äußeren Zwang die Wahlfreiheit haben, und keine Sachzwänge uns daran hindern, was uns am meisten gefällt, zu tun, so ist jede Lust zu ergreifen, jeder Schmerz abzuwehren.
Quam ob rem si cadit in sapientem animi dolor, qui profecto cadit, nisi ex eius animo exstirpatam humanitatem arbitramur, quae causa est, cur amicitiam funditus tollamus e vita, ne aliquas propter eam suscipiamus molestias? Cic.Lael.48.aWofern also den Weisen auch Seelenschmerz trifft, was gewiss der Fall ist, wenn wir anders nicht alles menschliche Gefühl aus seinem Gemüt ausgerottet wissen wollen, warum sollen wir denn die Freundschaft deswegen ganz aus dem Leben verbannen, um aller Beschwerlichkeiten von Ihrer Seite enthoben zu sein?
Messalam tui studiosum esse arbitror; Pompeium etiam simulatorem puto. Sed haec utinam ne experiare! quod precarer deos, nisi meas preces audire desissent; verumtamen precor, ut his infinitis nostris malis contenti sint; in quibus non modo tamen nullius inest peccati infamia, sed omnis dolor est, quod optime factis poena maxima est constituta. Cic.ad Q.fr.1,3,9,1Dass Messala dir geneigt ist, glaube ich, aber Pompeius, vermute ich, ist ein Heuchler. Doch möge dir die Probe aufs Exempel erspart bleiben! Ich würde die Götter darum bitten, wären sie nicht längst gegen meine Gebete taub geworden. Dennoch flehe ich, sie möchten sich mit diesem meinem grenzenlosen Elend zufrieden geben; trifft es mich doch nicht infolge einer Verfehlung; sondern darin liegt mein ganzer Schmerz, dass dem edelsten Handeln die größte Strafe bestimmt ist.
Hora fere nona quasi signo data Clodiani nostros consputare coeperunt; exarsit dolor. Urgere illi, ut loco nos moverent; factus est a nostris impetus, fuga operarum; eiectus de rostris Clodius. Cic.ad Q.fr.2,3,2,6Etwa um die neunte Stunde begann der Haufen des Clodius wie auf ein gegebenes Zeichen die unseren anzuspucken. Die Erbitterung entbrannte. Jene drangen vor, um uns von der Stelle zu drängen. Unsere Leute griffen an, die Handlanger flohen. Clodius wurde von der Rednerbühne verjagt.
verum haec omnis oratio, ut iam ante dixi, mea est, qua me uti res publica et dolor meus et istorum iniuria coegit. Cic.S.Rosc.143.aAber dieser Teil meiner Rede geht, wie ich schon oben bemerkt habe, ganz mich an: das Staatswohl, mein Schmerzgefühl und die Ungerechtigkeit jener Menschen hat mir diese Worte abgenötigt.
itaque negat opus esse ratione neque disputatione, quam ob rem voluptas expetenda, fugiendus dolor sit. Cic.fin.1,30,2Daher sagt er, es bedürfe keiner Beweisführung noch wissenschaftlicher Erörterung, warum die Lust zu erstreben, der Schmerz hingegen zu meiden sei.
Alii autem, quibus ego assentior, cum a philosophis compluribus permulta dicantur, cur nec voluptas in bonis sit numeranda nec in malis dolor, non existimant oportere nimium nos causae confidere, sed et argumentandum et accurate disserendum et rationibus conquisitis de voluptate et dolore disputandum putant. Cic.fin.1,31,3Andere aber, und diesen stimme ich bei, sind der Ansicht, da von mehreren Philosophen sehr vieles angeführt werde, warum die Lust nicht unter die Güter zu zählen sei und der Schmerz nicht unter die Übel, so dürften wir uns nicht allzu sehr auf unsere Sache verlassen, sondern müssten eine Beweisführung und sorgfältige Erörterung anwenden und mit überall aufgesuchten Gründen die Frage über die Lust und den Schmerz besprechen.
neque porro quisquam est, qui dolorem ipsum, quia dolor sit, amet, consectetur, adipisci velit, sed quia non numquam eius modi tempora incidunt, ut labore et dolore magnam aliquam quaerat voluptatem. Cic.fin.1,32,3Ebensowenig gibt es hinwiederum einen Menschen, der den Schmerz an sich, weil er Schmerz ist, liebte, erstrebte und zu erringen wünschte, sondern weil zuweilen solche Umstände eintreten, dass man sich durch Mühsal und Schmerz irgend eine große Lust verschafft.
nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.fin.1,33,4Denn in freier Zeit, wenn uns die Entscheidung der Wahl unbehindert ist und wenn uns nichts abhält, das zu tun, was uns am meisten zusagt, muss man jede Lust ergreifen und jeden Schmerz abwehren.
nam quoniam, cum privamur dolore, ipsa liberatione et vacuitate omnis molestiae gaudemus, omne autem id, quo gaudemus, voluptas est, ut omne, quo offendimur, dolor, doloris omnis privatio recte nominata est voluptas. Cic.fin.1,37,5Wenn wir nämlich von einem Schmerz befreit werden, so freuen wir uns schon über die Befreiung und Entledigung von aller Beschwernis. Weil aber alles das, worüber wir uns freuen, Lust ist sowie alles, wodurch wir verletzt werden, Schmerz, so ist die Befreiung von allem Schmerz mit Recht Lust genannt worden.
inesse enim necesse est in eo, qui ita sit affectus, et firmitatem animi nec mortem nec dolorem timentis, quod mors sensu careat, dolor in longinquitate levis, in gravitate brevis soleat esse, ut eius magnitudinem celeritas, diuturnitatem allevatio consoletur. Cic.fin.1,40,3Denn wer sich in einem solchen Zustand befindet, dem muss notwendigerweise die Stärke einer Seele beiwohnen, die wieder den Tod noch den Schmerz fürchtet, weil im Tod kein Gefühl ist und der lange Schmerz leicht, der heftige aber kurz zu sein pflegt, so, dass über die Heftigkeit seine Kürze und über die Länge seine Leichtigkeit tröstet.
animi autem voluptates et dolores nasci fatemur e corporis voluptatibus et doloribus -- itaque concedo, quod modo dicebas, cadere causa, si qui e nostris aliter existimant, quos quidem video esse multos, sed imperitos --, quamquam autem et laetitiam nobis voluptas animi et molestiam dolor afferat, eorum tamen utrumque et ortum esse e corpore et ad corpus referri, nec ob eam causam non multo maiores esse et voluptates et dolores animi quam corporis. Cic.fin.1,55,3Wir gestehen, dass die Vergnügungen und Schmerzen der Seele ihren Grund in den Genüssen und den Schmerzen des Körpers haben. Darum räume ich ein, was du eben behauptet hast, dass die von unserer Schule mit ihrer Sache durchfallen, die eine anderer Ansicht haben – und es gibt deren viele, aber es sind Unkundige. Obwohl aber die Lust der Seele uns Freude und der Schmerz Beschwerde bereitet, so behaupte ich doch, dass beides seinen Ursprung im Körper hat und sich auf den Körper bezieht. Darum aber leugne ich nicht, dass die Genüsse und Schmerzen der Seele ungleich größer sind als die des Körpers;
Non placet autem detracta voluptate aegritudinem statim consequi, nisi in voluptatis locum dolor forte successerit, at contra gaudere nosmet omittendis doloribus, etiamsi voluptas ea, quae sensum moveat, nulla successerit, eoque intellegi potest, quanta voluptas sit non dolere. Cic.fin.1,56,2Es ist also unsere Ansicht nicht, dass nach Entfernung der Lust sogleich der Kummer nachfolgt, wenn nicht etwa an die Stelle der Lust der Schmerz tritt, im Gegenteil, dass wir uns über die Beseitigung des Schmerzes freuen, auch wenn gar keine Lust, die auf den Sinn einwirkt, nachfolgt. Und hieraus lässt sich einsehen, welch große Lust Schmerzlosigkeit ist.
Nec laterum dolor aut tussis nec tarda podagra: Hor.sat.1,9,32.Milzsucht, Schwindsucht nicht, noch des Zipperleins lähmendes Siechtum:
Detrahere igitur alteri aliquid et hominem hominis incommodo suum commodum augere magis est contra naturam quam mors, quam paupertas, quam dolor, quam cetera, quae possunt aut corpori accidere aut rebus externis. Cic.off.3,21,1Einen anderen zu verkürzen und als Mensch sich durch den Nachteil eines Mitmenschen seinen Vorteil zu vergrößern widerspricht demnach mehr der menschlichen Natur, als Tod, als Armut, als chmerz, als alles was sonst unseren Körper oder unsere äußeren Verhältnisse treffen kann.
Detrahere autem de altero sui commodi causa magis est contra naturam quam mors, quam dolor, quam cetera generis eiusdem. Cic.off.3,24,2Verkürzung des anderen aber, um selbst dadurch zu gewinnen, widerspricht mehr der Natur als Tod, Schmerz und alles übrige Unglück.
Caesar paulisper ad spem erectus, dein fesso corpore, ubi finis aderat, adsistentis amicos in hunc modum adloquitur: 'si fato concederem, iustus mihi dolor etiam adversus deos esset, quod me parentibus, liberis, patriae intra iuventam praematuro exitu raperent: nunc scelere Pisonis et Plancinae interceptus ultimas preces pectoribus vestris relinquo: referatis patri ac fratri, quibus acerbitatibus dilaceratus, quibus insidiis circumventus miserrimam vitam pessima morte finierim. Tac.ann.2,71,1.Noch einmal schöpfte der Caesar für kurze Zeit Hoffnung, dann aber sank die Lebenskraft zusammen; und als jetzt sein Ende nahte, spricht er so zu den umstehenden Freunden: "Würde ich von einer höheren Macht abgerufen – mein Schmerz wäre auch gegenüber den Göttern gerecht, dass sie mich in der Kraft meiner Jugend von Eltern, Kindern und Vaterland durch allzu frühen Tod hinwegreißen. So werde ich durch Pisos und Plancinas Frevel hinweggerafft und lege meine letzten Bitten euch ans Herz. Meldet meinem Vater und Bruder, von welcher Bitterkeit zerfressen, von welchen Nachstellungen umringt, ich ein bedauernswertes Leben durch den heillosesten Tod beschließe.
"Si summus dolor est", inquit, "necesse est brevem esse". Iteradum eadem ista mihi!" non enim satis intellego, quid summum dicas esse, quid breve. Cic.Tusc.2,44,2"Wenn der Schmerz der höchste ist," sagt er, "muss er notwendig kurz sein." Sage mir das doch noch einmal; denn ich verstehe nicht recht, was du das "Höchste", was Du "kurz" nennst.
Sed si est tantus dolor, quantus Philoctetae? "Bene plane magnus mihi quidem videtur, sed tamen non summus; nihil enim dolet nisi pes; possunt oculi, potest caput, latera, pulmones, possunt omnia. Longe igitur abest a summo dolore. Ergo," inquit, "dolor diuturnus habet laetitiae plus quam molestiae". Cic.Tusc.2,44,4Aber wenn der Schmerz so groß ist, wie der des Philoktet? – "Allerdings groß genug scheint mir dieser, doch nicht der höchste. Denn ihn schmerzt nur der Fuß. Es könnten ihn auch die Augen, es könnte ihn das Haupt, die Lenden, die Lunge, – alles könnte ihn schmerzen. Da fehlt also noch viel zum höchsten Schmerz. Also hatte", sagte er, "ein langer Schmerz mehr Erfreuliches als Beschwerliches." –
"Tune, cum pueros Lacedaemone, adulescentes Olympiae, barbaros in harena videris excipientis gravissimas plagas et ferentis silentio, si te forte dolor aliquis pervellerit, exclamabis ut mulier, non constanter et sedate feres?" - Cic.Tusc.2,46,1"Du, wenn du Knaben zu Sparta, Jünglinge zu Olympia, Barbaren auf dem Kampfplatz die heftigsten Schläge empfangen und stillschweigend ertragen siehst, solltest du etwa, wenn nun irgendein Schmerz dich anrührt, wie ein Weib aufschreien, solltest ihn nicht standhaft und gelassen ertragen?" -
"Pedetemptim," inquit "ite et sedato nisu, | Ne succussu arripiat maior | Dolor . . . ." Cic.Tusc.2,48,6"Nur Schritt für Schritt, und sachte aufgetreten, | Damit nicht durch Erschütterung größerer Schmerz | Mich fasse . . . ."
Plurimos autem annos in philosophia consumpsi nec ferre possum; malum est igitur dolor." Cic.Tusc.2,60,5So viele Jahre hab ich auf die Philosophie verwandt und kann nicht dulden; also ist der Schmerz ein Übel."
quem ut vidisset et salutavisset honorificisque verbis prosecutus esset molesteque se dixisset ferre, quod eum non posset audire, at ille "Tu vero", inquit, "potes, nec committam, ut dolor corporis efficiat, ut frustra tantus vir ad me venerit." Cic.Tusc.2,61,3Als er in nun gesehen, begrüßt und mit ehrenvollen Worten angeredet, ihm auch sein Leidwesen ausgedrückt hatte, dass er ihn nicht hören könne, antwortete der: "Doch, du kannst! Ich lasse nicht zu, dass der körperliche Schmerz einen so großer Mann umsonst zu mir kommen lässt."
Itaque narrabat eum graviter et copiose de hoc ipso, nihil esse bonum, nisi quod esset honestum, cubantem disputavisse, cumque quasi faces ei doloris admoverentur, saepe dixisse: "Nihil agis, dolor! quamvis sis molestus, numquam te esse confitebor malum". Cic.Tusc.2,61,4Und nun sprach er liegend mit Nachdruck und Fülle gerade darüber, nichts sei gut, als was tugendhaft sei; und als ihn der Schmerz wie mit Flammengewalt ergriff, habe er öfter ausgerufen: "Nichts vermagst du, o Schmerz! Wie beschwerlich du auch seist, ich werde niemals zugestehen, du seiest ein Übel!"
Sensim enim et pedetemptim progrediens extenuatur dolor, non quo ipsa res immutari soleat aut possit, sed id, quod ratio debuerat, usus docet, minora esse ea, quae sint visa maiora. Cic.Tusc.3,54,4Denn allmählich und stufenweise lässt mit der Zeit der Schmerz nach; nicht als ob die Sache selbst sich ändere oder das auch nur könne, sondern was die Vernunft hätte sollen, das lehrt die Gewohnheit: dass geringer ist, was größer erschien.
"Mortalis nemo est, quem non attingat dolor | Morbusque; multis sunt humandi liberi, | Rursum creandi, morsque est finita omnibus. | Quae generi humano angorem nequicquam adferunt: | Reddenda terrae est terra, tum vita omnibus | Metenda ut fruges. Sic iubet Necessitas." Cic.Tusc.3,59,4"Es ist kein Sterblicher, den nicht der Schmerz | Berührt. Wie oft auch wechselt unsrer Kinder | Begräbnis und Geburt! Und jeglichem, | Was Menschenherzen quält mit eitler Furcht, | Ist Ziel der Tod, zum Staube muss der Staub; | Dann wird das Leben aller abgemäht | Die reife Saat, so willst Notwendigkeit."
dolor esse videtur acerrumus virtutis adversarius; is ardentis faces intentat, is fortitudinem, magnitudinem animi, patientiam se debilitaturum minatur. Cic.Tusc.5,76,5Der Schmerz scheint der heftigste Gegner der Tugend zu sein; er ist es, der die Brandfackel gegen sie schwingt; er, der der Tapferkeit, der Seelenstärke, der Geduld die Kraft zu rauben droht;
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27.03.2015 Ei, qui nudius tertius mortem CL victimarum, quas calamitas aeria in Alpibus facta abripuit, dolens omnem suarum lacrimarum vim iam profudit, nunc nihil est reliqui, quo irae ardorem restingueret, nisi dolor concretus, cum congubernatorem aeroplani ipsum consulto et consilio suicidali aeroplani praecipitandi auctorem fuisse resciscat. Facile intellegitur et istum hominem humana tragoedia impulsum egisse et misericordiam ei habendam esse; sed cur tandem CIL homines, qui omnes pervivere vellent, secum ad inferos rapere debebat? De eius motu nihil adhuc notuit. lc201503
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