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Beleg gesucht für: dici
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
nam etsi sine ullo periculo legionis delectae cum equitatu proelium fore videbat, tamen committendum non putabat, ut pulsis hostibus dici posset eos ab se per fidem in conloquio circumventos. Caes.Gall.1,46,3Obgleich er nämlich überzeugt war, ein Treffen mit der Reiterei würde ohne jedes Risiko für seine ausgewählte Legion vonstatten gehen, glaubte er doch nicht zugeben zu dürfen, dass man nach einer Niederlage der Feinde sagen könne, die Germanen seien aus Vertrauen zu ihm während der Unterredung in eine Falle gelockt worden.
producuntur ii, quos ille edocuerat, quae dici vellet, atque eadem, quae Litaviccus pronuntiaverat, multitudini exponunt: Caes.Gall.7,38,4Hierauf traten Leute hervor, die er unterrichtet hatte, was sie sagen sollten. Sie legen der Menge das selbe dar, was bereits Litaviccus hatte verlauten lassen:
ac ne quis a nobis hoc ita dici forte miretur, quod alia quaedam in hoc facultas sit ingeni neque haec dicendi ratio aut disciplina, ne nos quidem huic uni studio penitus umquam dediti fuimus. Cic.Arch.2.aUnd damit sich keiner über diese meine Behauptung wundere, weil dieser Mann ein anderes Geistestalent und nicht diese Kunst, Wissenschaft und Bildung in der Beredsamkeit besitzt, so bemerke ich, dass auch wir insgesamt uns niemals diesem Fach ausschließlich gewidmet haben;
Ac ne illud quidem vere dici potest aut pluris ceteris inservire aut maiore delectatione aut spe uberiore aut praemiis ad perdiscendum amplioribus commoveri. Atque ut omittam Graeciam, quae semper eloquentiae princeps esse voluit, atque illas omnium doctrinarum inventrices Athenas, in quibus summa dicendi vis et inventa est et perfecta, in hac ipsa civitate profecto nulla umquam vehementius quam eloquentiae studia viguerunt. Cic.de_orat.1,13.Auch das lässt sich nicht mit Recht anführen, dass die Mehrzahl sich der anderen Wissenschaften befleißige oder durch größeres Vergnügen oder reichere Hoffnung oder glänzendere Belohnungen zur Erlernung derselben aufgemuntert werde. Und um Griechenland zu übergehen, das in der Beredsamkeit immer den Vorrang behaupten wollte, und jene Erfinderin aller Wissenschaften, die Stadt Athen, wo die höchste Redekunst erfunden und zur Vollkommenheit gebracht worden ist, in unserem Staat selbst wurde nie irgendeinem Gegenstand größerer Fleiß und Eifer zugewandt als der Beredsamkeit.
Cum igitur vehementius inveheretur in causam principum consul Philippus Drusique tribunatus pro senatus auctoritate susceptus infringi iam debilitarique videretur, dici mihi memini ludorum Romanorum diebus L. Crassum quasi conligendi sui causa se in Tusculanum contulisse; venisse eodem, socer eius qui fuerat, Q. Mucius dicebatur et M. Antonius, homo et consiliorum in re publica socius et summa cum Crasso familiaritate coniunctus. Cic.de_orat.1,24.Zu der Zeit also, da der Konsul Philippus die Sache der Vornehmen mit großer Leidenschaft angriff und das für das Ansehen des Senats übernommene Tribunat des Drusus schon kraftlos und schwach zu werden schien, begab sich Lucius Crassus – so wurde mir, wie ich mich erinnere, erzählt – während der Tage der Römischen Spiele zu seiner Erholung auf sein Tusculanum; dahin kamen auch sein gewesener Schwiegervater Quintus Mucius und Marcus Antonius, ein Mann, der des Crassus Ansichten in der Verwaltung des Staates teilte und mit ihm in der vertrautesten Freundschaft lebte.
Tum ille 'non sum' inquit 'nescius, Scaevola, ista inter Graecos dici et disceptari solere; audivi enim summos homines, cum quaestor ex Macedonia venissem Athenas, florente Academia, ut temporibus illis ferebatur, cum eam Charmadas et Clitomachus et Aeschines obtinebant; erat etiam Metrodorus, qui cum illis una ipsum illum Carneadem diligentius audierat, hominem omnium in dicendo, ut ferebant, acerrimum et copiosissimum; vigebatque auditor Panaeti illius tui Mnesarchus et Peripatetici Critolai Diodorus; Cic.de_orat.1,45.Hierauf erwiderte jener: "Ich weiß recht wohl, Scaevola, dass dieses unter den Griechen besprochen und verhandelt zu werden pflegt. Ich habe ja die größten Männer gehört, da ich als Quästor aus Makedonien nach Athen gekommen war, wo die Akademie, wie man damals sagte, dadurch in Blüte stand, dass derselben Charmadas, Kleitomachos und Aischines vorstanden. Auch Metrodoros war da, der mit jenen zugleich den berühmten Karneades selbst sehr fleißig gehört hatte, der alle im Vortrag und Scharfsinn und Fülle der Rede überragte, und in großem Ansehen standen der Schüler deines Panaitios, Mnesarchos, und Diodoros, der Schüler des Peripatetikers Kritolaos.
Quaero enim num possit aut contra imperatorem aut pro imperatore dici sine rei militaris usu aut saepe etiam sine regionum terrestrium aut maritimarum scientia; num apud populum de legibus iubendis aut vetandis, num in senatu de omni rei publicae genere dici sine summa rerum civilium cognitione et prudentia; num admoveri possit oratio ad sensus animorum atque motus vel inflammandos vel etiam exstinguendos, quod unum in oratore dominatur, sine diligentissima pervestigatione earum omnium rationum, quae de naturis humani generis ac moribus a philosophis explicantur. Cic.de_orat.1,60.Denn ich frage, ob man wohl entweder gegen einen Feldherrn oder für einen Feldherrn reden könne ohne Erfahrung im Kriegswesen, oft auch ohne Kenntnis der Gegenden zu Wasser und zu Land, ob vor dem Volk über Genehmigung oder Verwerfung von Gesetzesvorschlägen, ob im Senat über alle Zweige der Staatsverwaltung ohne die tiefste Einsicht und Kenntnis der bürgerlichen Angelegenheiten, ob die Rede zur Entflammung oder auch Dämpfung der Empfindungen und Bewegungen des Gemütes – und das ist ja das eigentliche Gebiet des Redners – zur Anwendung gebracht werden könne ohne die sorgfältigste Erforschung aller Lehrsätze, welche die Philosophen über die Gemütsarten und Sitten des Menschengeschlechts entwickeln.
ego enim, quantum auguror coniectura quantaque ingenia in nostris hominibus esse video, non despero fore aliquem aliquando, qui et studio acriore quam nos sumus atque fuimus et otio ac facultate discendi maiore ac maturiore et labore atque industria superiore, cum se ad audiendum legendum scribendumque dederit, exsistat talis orator, qualem quaerimus, qui iure non solum disertus, sed etiam eloquens dici possit; qui tamen mea sententia aut hic est iam Crassus aut, si quis pari fuerit ingenio pluraque quam hic et audierit et lectitarit et scripserit, paulum huic aliquid poterit addere.' Cic.de_orat.1,95.Fürwahr, wenn ich meinem Vorgefühl trauen darf und die trefflichen Anlagen betrachte, mit denen unsere Landsleute ausgerüstet sind, so gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass einst einer sein wird, der, wenn er sich mit eifrigerem Fleiß, als wir haben und hatten, mit erhöhter Anstrengung und Tätigkeit bei größerer Muße und reiferer Fähigkeit zum Lernen auf das Hören, Lesen und Schreiben legen wird, sich zu einem solchen Redner, wie wir ihn suchen, ausbilden wird, der mit Recht nicht allein beredt, sondern auch ein Redner genannt werden kann. Doch nach meinem Urteil ist ein solcher entweder schon unser Crassus hier, oder sollte ein anderer ihm an Anlagen gleichkommen und mehr als er gehört, gelesen und geschrieben haben, so wird er ihm nur ein weniges hinzufügen können."
Quod primum ferunt Leontinum fecisse Gorgiam, qui permagnum quiddam suscipere ac profiteri videbatur, cum se ad omnia, de quibus quisque audire vellet, esse paratum denuntiaret; postea vero vulgo hoc facere coeperunt hodieque faciunt, ut nulla sit res neque tanta neque tam improvisa neque tam nova, de qua se non omnia, quae dici possint, profiteantur esse dicturos. Cic.de_orat.1,103.Dies soll zuerst Gorgias aus Leontinoi getan haben, der etwas sehr Großes zu übernehmen und zu verheißen schien, da er sich auf alles, worüber jemand zu hören wünschte, gefasst erklärte. In der Folge aber ward dies allgemeine Sitte und ist es noch heutzutage, so dass es keinen so großen, so unerwarteten, so neuen Gegenstand gibt, über den sie nicht alles, was darüber gesagt werden könne, zu sagen sich anheischig machen.
Quid ergo hoc fieri turpius aut dici potest, quam eum, qui hanc personam susceperit, ut amicorum controversias causasque tueatur, laborantibus succurrat, aegris medeatur, adflictos excitet, hunc in minimis tenuissimisque rebus ita labi, ut aliis miserandus, aliis inridendus esse videatur? Cic.de_orat.1,169.Was kann nun Schimpflicheres getan oder gesagt werden, als wenn ein Mann, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die Streitigkeiten und Rechtshändel seiner Freunde wahrzunehmen, den Notleidenden Hilfe zu leisten, die Kranken zu heilen, die Niedergeschlagenen aufzurichten, in den kleinsten und geringfügigsten Dingen solche Fehler begeht, dass er einigen bedauernswert, anderen lächerlich erscheint?
Verum ergo illud est, quod a Tarentino Archyta, ut opinor, dici solitum nostros senes commemorare audivi ab aliis senibus auditum: Cic.Lael.88.aWahr ist also jener Ausspruch, von dem, wenn ich nicht irre, die Alten bei uns erwähnten, der Tarentiner Archytas habe ihn im Mund geführt, und sie hätten ihn wieder von Alten aus früherer Zeit gehört:
is cum curasset in funere C. Mari, ut Q. Scaevola volneraretur, vir sanctissimus atque ornatissimus nostrae civitatis, de cuius laude neque hic locus est, ut multa dicantur neque plura tamen dici possunt, quam populus Romanus memoria retinet; diem Scaevolae dixit, postea quam comperit eum posse vivere. Cic.S.Rosc.33.bDieser hatte dafür gesorgt, dass bei der Leichenfeier des Gaius Marius, Quintus Scaevola, der tadelloseste und angesehenste Mann im Staat, verwundet wurde. Von dessen Lob vieles zu sagen ist hier nicht der Ort; allerdings könnte man darüber auch nicht mehr sagen, als das römische Volk im Gedächtnis bewahrt. Nachher lud Fimbria noch den Scaevola vor Gericht, als er hörte, dass er mit dem Leben davonkommen könne.
patrem occidit Sex. Roscius. qui homo? adulescentulus corruptus et ab hominibus nequam inductus? annos natus maior quadraginta. vetus videlicet sicarius, homo audax et saepe in caede versatus. at hoc ab accusatore ne dici quidem audistis. Cic.S.Rosc.39.a"Sextus Roscius hat seinen Vater ermordet." Was ist er für ein Mensch? Etwa ein verdorbener Jüngling, der sich von schlechten Menschen verleiten ließ? Nein, er ist über vierzig Jahre alt. Ist er etwa ein alter Bandit, ein Draufgänger, in häufigen Mordtaten geübt? Aber auch das habt ihr den Ankläger nicht einmal erwähnen hören.
quae quoniam te fefellerunt, Eruci, quoniamque vides versa esse omnia, causam pro Sex. Roscio, si non commode, at libere dici, quem dedi putabas, defendi intellegis, quos tradituros sperabas, vides iudicare, restitue nobis aliquando veterem tuam illam calliditatem atque prudentiam, confitere huc ea spe venisse, quod putares hic latrocinium, non iudicium futurum. Cic.S.Rosc.61.aWeil Du dies nicht geahnt hast, Erucius, weil du siehst, dass alles ganz anders geht, dass Roscius vielleicht nicht geschickt, doch freimütig verteidigt wird, weil du nun wahrnimmst, dass der, von dem du wähntest, man werde ihn dir preisgeben, nun doch Schutz findet, weil du siehst, dass diejenigen, die, wie du hofftest, dir ihn ausliefern sollten, als Richter handeln, nun so lass uns wieder einmal deine alte Geschicklichkeit und Schlauheit sehen! Gestehe, dass du hierher in der Hoffnung kamst, hier ein Räubernest und kein Gericht zu finden.
permulta sunt, quae dici possunt, qua re intellegatur summam tibi facultatem fuisse malefici suscipiendi; Cic.S.Rosc.94.dSo lässt sich sehr vieles angeben, woraus man sich überzeugen kann, dass du am meisten in der Lage warst, das Verbrechen zu unternehmen.
nam et multae res adferri possunt, et una quaeque earum multis cum argumentis dici potest. Cic.S.Rosc.123.ddenn es könnten noch viele Punkte angegeben werden, und jeder ließe sich durch viele Beweise ausführen.
quae ad huius vitae casum causamque pertinent et quid hic pro se dici velit et qua condicione contentus sit, iam in extrema oratione nostra, iudices, audietis. Cic.S.Rosc.129.cWas die Sache und das Missgeschick im Leben dieses Beklagten angeht und was er für sich gesagt wissen will und mit welchem Los er zufrieden ist, das werdet ihr sogleich am Ende meines Vortrags vernehmen.
[Cic.fin.1,8,4] Res vero bonas verbis electis graviter ornateque dictas quis non legat? nisi qui se plane Graecum dici velit, ut a Scaevola est praetore salutatus Athenis Albucius. Cic.Fin.1,8,4Gute Gedanken aber, in gewählten Worten, mit Würde und Schmuck vorgetragen, wer sollte sie nicht lesen? Es müsste denn einer für einen vollständigen Griechen gelten wollen, wie Albucius zu Athen von dem Prätor Scaevola begrüßt wurde.
[Cic.fin.1,9,2] Graecum te, Albuci, quam Romanum atque Sabinum, | municipem Ponti, Tritani, centurionum, | praeclarorum hominum ac primorum signiferumque, | maluisti dici. Graece ergo praetor Athenis, | id quod maluisti, te, cum ad me accedis, saluto: | “chaere,“ inquam, “Tite!“ lictores, turma omnis chorusque: | “chaere, Tite!“ hinc hostis mi Albucius, hinc inimicus. Cic.Fin.1,9,2Grieche, Albucius, möchtest du lieber dich nennen als Römer | Oder Sabiner und lieber als Landsmann der trefflichen Männer | Tritanus und Pontius, Centurionen und wackrer | Träger der Fahn. Drum grüß ich als Prätor in griechischer Sprache | Dich zu Athen, wenn du zu mir kommst, so wie du es wünschest: | “Chaire, o Titus!” Und es erschallt von Liktoren und Kriegern: | “Chaire, o Titus!” Und nun hasst mich Albucius heftig.
Statue contra aliquem confectum tantis animi corporisque doloribus, quanti in hominem maximi cadere possunt, nulla spe proposita fore levius aliquando, nulla praeterea neque praesenti nec expectata voluptate, quid eo miserius dici aut fingi potest? Cic.fin.1,41,2Stelle dagegen einen anderen, der durch so große Schmerzen der Seele und des Körpers, wie sie nur immer einen Menschen treffen können, gänzlich erschöpft, ohne alle Hoffnung auf Erleichterung, überdies ohne allen Genuss eines gegenwärtigen oder zukünftigen Vergnügens: lässt sich etwas Elenderes anführen oder denken als er?
Iustitia restat, ut de omni virtute sit dictum. sed similia fere dici possunt. Cic.fin.1,50,1Die Gerechtigkeit bleibt noch, um von jeder Tugend geredet zu haben; aber man kann von ihr so ziemlich dasselbe sagen.
Sed possunt haec quadam ratione dici non modo non repugnantibus, verum etiam approbantibus nobis. Cic.fin.1,62,1Jedoch ließe sich dies in gewisser Hinsicht behaupten, und wir würden keinen Widerspruch dagegen erheben, ja sogar zustimmen.
sed ad rem redeamus; de hominibus dici non necesse est. Cic.fin.1,65,6Doch kehren wir zur Sache zurück! Von den Personen zu reden ist nicht notwendig.
[Cic.fin.5,10,2] Disserendique ab isdem non dialectice solum, sed etiam oratorie praecepta sunt tradita, ab Aristoteleque principe de singulis rebus in utramque partem dicendi exercitatio est instituta, ut non contra omnia semper, sicut Arcesilas, diceret, et tamen ut in omnibus rebus, quicquid ex utraque parte dici posset, expromeret. Cic.Fin.5,10,2In der Dialektik trugen sie ihre Lehren nicht allein mit dialektischer Schärfe, sondern auch mit rednerischem Schmuck vor, und Aristoteles war der erste, der die Übung, über einzelne Gegenstände pro und contra zu reden, einrichtete, zwar nicht in der Art, dass er immer gegen alles sprach wie Arkesilaos, aber doch so, dass er bei allen Gegenständen alles, was sich von beiden Seiten sagen ließ, vorbrachte.
2014.04.24 Recep Tayyip Erdoğan, Turciae princeps administer primum se multorum Armeniorum paenitere dixit, qui anno millesimo nongentesimo quinto decimo Ottomanis imperitantibus vitam amisissent, seque illorum posteris suum dolorem declarare. Qua autem bonae voluntatis significatione neque de genocidio agi confessus est neque numerum mortuorum tantum fuisse, quantus fuisse dici solet. concessit. 2014.04.24Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat zum ersten Mal sein Bedauern über die vielen Armenier ausgedrückt, die 1915 unter den Ottomanen ums Leben kamen und ihren Nachkommen sein Beileid bekundet. Mit dieser Geste des guten Willens aber hat er weder zugegeben, dass es sich um einen Völkermord handelt noch dass die Zahl der Opfer so hoch ist, wie gewöhnlich gesagt wird.
[Cic.nat.1,8,2] Complures enim Graecis institutionibus eruditi ea, quae didicerant, cum civibus suis communicare non poterant, quod illa, quae a Graecis accepissent, Latine dici posse diffiderent; quo in genere tantum profecisse videmur, ut a Graecis ne verborum quidem copia vinceremur. Cic.nat.1,8,2Bisher konnten nämlich mehrere, die in griechischer Wissenschaft unterrichtet sind, das Ergebnis ihrer Studien ihren Mitbürgern gar nicht mitteilen, weil sie nicht hofften, dass sich das, was sie von den Griechen gelernt hatten, auch lateinisch ausdrücken lasse. Gerade in diesem Punkt aber glaube ich es soweit gebracht zu haben, dass ich einen den Griechen in nichts nachstehenden Vorrat an Ausdrücken und Wendungen besitze.
hoc loco continetur id, quod dici Latine decorum potest; Graece enim prepon dicitur. Cic.off.1,93,2Hierher gehört, was lateinisch decorum (das Anständige) heißen kann; im Griechischen heißt es nämlich πρέπον.
II. (1) Equidem non consuli modo, sed omnibus civibus enitendum reor, ne quid de principe nostro ita dicant, ut idem illud de alio dici potuisse videatur. (Plin.paneg.2,1) Plin.paneg.2,1Ich glaube aber, dass nicht nur der Konsul, sondern jeder Bürger, sich eifrig bestreben muss, nichts von unserem Fürsten in der Art zu sagen, wie es auch von einem anderen hätte gesagt werden können.
(8) Enimvero quam commune, quam ex aequo, quod felices nos, felicem illum praedicamus? alternisque votis, “Haec faciat, haec audiat” quasi non dicturi, nisi fecerit, comprecamur? Ad quas ille voces lacrymis etiam ac multo pudore suffunditur. Agnoscit enim sentitque, sibi, non principi, dici. (Plin.paneg.2,8) Plin.paneg.2,8Denn welche Gemeinschaft, welche Gleichheit, dass wir uns glücklich, ihn glücklich preisen und dass wir abwechslungsweise die Gottheit anrufen, er möge dies tun, dies vornehmen, und zwar so, dass wir nicht so flehen würden, wenn er nicht so handelte. Bei diesen Worten errötet er bescheiden und Tränen treten ihm in die Augen, denn er erkennt und fühlt, dass dies ihm selbst, nicht dem Fürsten gilt.
Nam duae sunt ex opinione boni; quarum altera, voluptas gestiens, id est praeter modum elata laetitia, opinione praesentis magni alicuius boni, altera, quae est inmoderata adpetitio opinati magni boni rationi non obtemperans, vel cupiditas recte vel libido dici potest. - Cic.Tusc.3,24,3Zwei von ihnen entspringen der Vorstellung eines Gutes: nämlich ausgelassenes Vergnügen, d.h. eine über das Maß gesteigerte Fröhlichkeit; diese aus der Vorstellung eines großen gegenwärtigen Gutes; die andere, ein unmäßiges und von der Vernunft ungebändigtes Streben nach einem vorgestellten großen künftigen Gut, kann man mit Fug Begierde oder Lust nennen. -
Sed est, isdem de rebus quod dici possit subtilius, si prius Epicuri sententiam viderimus. Cic.Tusc.3,32,1Doch über denselben Gegenstand ist ein schärferes Urteil möglich, wenn wir zuvor Epikurs Ansicht betrachtet haben.
Cum enim paupertatis una eademque sit vis, quidnam dici potest, quam ob rem C. Fabricio tolerabilis ea fuerit, alii negent se ferre posse? Cic.Tusc.3,56,4Denn wenn die Natur der Armut immer dieselbe bleibt: aus welchem Grund sollte sie denn dem Gaius Fabricius erträglich gewesen sein, während andere behaupten, sie nicht ausstehen zu können?
— Atqui alterum dici non potest, quin i, qui nihil metuant, nihil angantur, nihil concupiscant, nulla impotenti laetitia ecferantur, beati sint, itaque id tibi concedo. Cic.Tusc.5,17,3A. Freilich das eine lässt sich nicht sagen, dass diejenigen, die nichts fürchten, sich über nichts ängstigen, von keiner übermächtigen Fröhlichkeit hingerissen werden, nicht glückselig seien; daher gebe ich dir dies zu.
etsi praestantia debent ea dici, quae habent aliquam comparationem, humanus autem animus decerptus ex mente divina cum alio nullo nisi cum ipso deo, si hoc fas est dictu, comparari potest. Cic.Tusc.5,38,5Auch wenn man "vorzüglich" nur das nennen sollte, was einen Vergleich zulässt: die menschliche Seele aber, gleichsam ein Ableger des göttlichen Geistes, lässt sich mit nichts anderem als mit der Gottheit selbst vergleichen, wenn dies zu sagen erlaubt ist.
Habes, quae fortissime de beata vita dici putem et, quo modo nunc est, nisi quid tu melius attuleris, etiam verissime. Cic.Tusc.5,82,3Dies lässt sich nach meiner Meinung über das glückselige Leben am mit größtem Nachdruck sagen; und wie es jetzt steht, wenn du nicht etwas Besseres anzuführen hast, auch mit der größten Wahrheit.
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03.09.2016  Germanicus foederalis conventus delegatorum haud ita pridem eversionem Armeniorum a Turcis tempore primi belli mundani perfectam, genocidium fuisse decreverat. Heri mane interretialiter nuntiabatur regimen Germaniae ab hoc decreto discessurum esse. Haud multo post Stephanus Seibert, relator et interpres regiminis, deliquans evolvit id decretum de regiminis sententia iure quidem non esse sancitum neque tamen dici posse regimen ab eo discessurum. Num ista argutula distinctio arcessita et attracta est, ut Turcicus praeses piacularetur et Germanis suam veniam impertiret? Sunt, qui dicant cancellariam istam distinctionem suscipientem inter ova disposita saltare, sunt autem quoque, qui eam ovum Columbi invenisse dicant. lc201609Vor nicht langer Zeit hatte der Deutsche Bundestag eine Resolution verabschiedet, dass die von den Türken im ersten Weltkrieg betriebene Vertreibung der Armenier Völkermord gewesen sei. Gestern wurde früh am Morgen im Internet gemeldet, die deutsche Regierung werde sich von diesem Beschluss distanzieren. Nicht viel später stellte der Regierungssprecher Steffen Seibert klar, diese Resolution sei nach Auffassung der Regierung zwar gesetzlich nicht bindend, dennoch könne man nicht sagen, dass sich die Regierung von ihr distanziere. Ist diese spitzfindige Unterscheidung an den Haaren herbeigezogen ist, um den tütkischen Präsidenten gnädig zu stimmen und seine Gunst zu gewinnen? Manche sagen, die Kanzlerin vollführe wenn sie sich diese Differenzierung aneigne, einen Eiertanz, andere sagen, sie habe das Ei des Kolumbus gefunden.
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