11.03.2017 Civis quidam, cuius nomen non divulgatum est, quod Turcico administro primo, ut in urbe Oberhusiae orationem politicam haberet, permissum erat, querelam ad iudices constitutionales detulerat. Summum iudicium heri eius rogationem, quod de nihilo esset, repudiavit at definivit ab adventiciis politicis e primis Germaniae legibus nullum quidem ius in Germaniam proficiscendi ibique in politicis versandi repeti posse, licentia autem a regimine foederali expressim data nihil obstare. Cum totum igitur in eo sit, ut regimen prudenter decernat, civis autem nihil nisi suadere immediate efficere possit, suadeo primum, ne ius orandi repraesentantibus regiminis alieni detur, nisi, ut neutralitas servetur, repraesentantes oppositionis eodem iure utuntur. Tum, ut moderatoribus alienae terrae ius orandi negetur, si ibi status necessitatis indictus est, neque dilucida iurisdictio locum habet. Postremo suadeo, ut ius orandi recusetur, nisi negari potest verba esse futura, qualia non multum absint a delicto popularis sollicitationis. lc201703 | Ein Bürger, dessen Name nicht veröffentlicht wurde, hatte, weil dem türkischen Außenminister erlaubt worden war, in Oberhausen eine politische Rede zu halten, eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Das oberste Gericht hat gestern seinen Antrag als unbegründet zurückgewiesen, stellte aber klar, dass ausländische Politiker aus deutschem Grundrecht zwar keinen Anspruch, nach Deutschland einreisen und sich dort politisch zu betätigen ableiten können, dass dem aber nichts entgegenstehe, wenn die Bundesregierung dies ausdrücklich erlaube. Da also alles davon abhängt, dass die Regierung klug entscheidet, der Bürger aber unmittelbar nichts bewirken kann, als zu raten, rate ich: erstens, dass das Rederecht Vertretern einer ausländischen Regierung aus Gründen der Neutralität nur erteilt wird, wenn auch Vertreter der Opposition dasselbe Recht nutzen. Weiterhin, dass den Regierungsmitgliedern eines fremden Landes das Rederecht verweigert wird, wenn dort der Notstand ausgerufen ist und keine eindeutige Rechtsprechung stattfindet. Zum Schluss rate ich dazu, das Rederecht zu verweigern, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass Äußerungen getätigt werden, die dem Straftatbestand der Volksverhetzung nahekommen. |
14.03.2017 Nicola Sturgeon, Scotica administra primaria, se septimana subsequente permissionem a parlamento rogaturam esse, ut sibi alterum plebiscitum de independentia Scotiae inter autumnum anni MMXVIII et primam insequentis anni aestatem expedire liceret, confirmavit. Hoc spatium cum illo puncto temporis conexum est, quo condiciones Brexitus iam enubilatas esse, exitum autem ipsum nondum ad effectum perductum esse verisimile est, ut Scotis optio detur, utrum in regno Britanniarum perseverare an sui iuris facti in communi mercatu Europaeae Unionis permanere malint. Theresa May Scoticam collegam visu cuniculario esse et falsum gradum falso tempore facere contra dicit. Futurum esse, ait, ut altero plebiscito instabilitas et simultas in Scotia augeantur. Praeterea sibi maiorem numerum Scotorum novum plebiscitum detrectare esse persuasum. lc201703 | Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon hat bekräftigt, dass sie in der kommenden Woche beim Parlament die Erlaubnis beantragen werde, ein zweites Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands zwischen dem Herbst 2018 und den nächstfolgenden Frühjahr abzuhalten. Diese Zeitspanne ist auf den Zeitpunkt abgestimmt, an dem die Bedingungen für den Brexit bekannt sein dürften, a,er der Brexit selbst noch nicht vollzogen ist, so dass die Schotten die Wahlmöglichkeit haben, ob sie lieber weiterhin in Britannien ausharren, oder unabhängig werden und im einheitlichen Markt der EU verbleiben wollen. Theresa May konterte, ihre schottische Kollegin habe einen Tunnelblick und tue den falschen Schritt zur falschen Zeit. Ein Referendum werde die Unsicherheit und Zerrissenheit in Schottland vermehren. Außerdem sei sie überzeugt, dass die Mehrzahl der Schotten ein zweites Referendum ablehne. |
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