primum enim te praesidio esse volui, si qui essent inimici, quorum crudelitas nondum esset nostra calamitate satiata; deinde congressus nostri lamentationem pertimui; digressum vero non tulissem, atque etiam id ipsum, quod tu scribis, metuebam, ne a me distrahi non posses.
Cic.ad Q.fr.1,3,4,2 | Erstlich wünschte ich nämlich, du solltest zu meinem Schutz da sein, falls noch einige Feinde ihre gefühllose Rachgier durch mein Unglück nicht genug befriedigt fänden. Dann war mir zu bange vor dem Jammer, wenn wir persönlich zusammenträfen; das Scheiden aber hätte ich dann gar nicht ertragen können. Ja, ich fürchtete gerade das, was du schreibst, nämlich du könntest dich gar nicht von mir losreißen. |
quodsi tibi causa nulla est, cur hunc miserum tanta calamitate adfici velis, si tibi omnia sua praeter animam tradidit nec sibi quicquam paternum ne monumenti quidem causa reservavit, per deos immortalis! quae ista tanta crudelitas est,quae tam fera immanisque natura? Cic.S.Rosc.146.b | Wenn du also keinen Grund hast, diesen Unglücklichen in solche Not zu stürzen, wenn er dir all seinen Besitz, außer dem Leben, hingegeben und sich nichts von der väterlichen Habe, auch nicht einmal zum Andenken, behalten hat, bei den unsterblichen Göttern, wie groß ist deine Grausamkeit, wie wild und unmenschlich dein Gemüt! |
quae si manet, salvi etiam nunc esse possumus; sin ea crudelitas, quae hoc tempore in re publica versata est, vestros quoque animos — id quod fieri profecto non potest — duriores acerbioresque reddit, actum est, iudices; Cic.S.Rosc.150.b | Wenn diese uns bleibt, so können wir auch jetzt noch gerettet werden. Wenn aber die Unmenschlichkeit, die derzeit im Staat ihr Wesen treibt, auch eure Gemüter (was gewiss ausgeschlossen ist) verhärtet und erbittert, dann ist es um uns geschehen, ihr Richter; |
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