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Beleg gesucht für: corpora
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
per eorum corpora reliquos audacissime transire conantes multitudine telorum reppulerunt, primos qui transierant equitatu circumventos interfecerunt. Caes.Gall.2,10,3Als die übrigen mit der größten Furchtlosigkeit zwischen den Leichen ihrer Leute hindurchzudringen suchten, wurden sie von einem Hagel von Pfeilen zurückgetrieben; die vordersten aber, die wirklich über den Fluss gekommen waren, holte die römische Reiterei ein und hieb sie nieder.
"Deos hominesque testamur, imperator, nos arma neque contra patriam cepisse neque quo periculum aliis faceremus, sed uti corpora nostra ab iniuria tuta forent, qui miseri, egentes violentia atque crudelitate faeneratorum plerique patriae, sed omnes fama atque fortunis expertes sumus. neque quoiquam nostrum licuit more maiorum lege uti neque amisso patrimonio liberum corpus habere: tanta saevitia faeneratorum atque praetoris fuit. Sall.Cat.33,1"Götter und Menschen rufen wir zu Zeugen an, Feldherr, dass wir die Waffen nicht gegen das Vaterland erhoben haben, auch nicht um andere in Gefahr zu bringen, sondern um uns persönlich gegen Unrecht zu schützen, die wir arm und bloß durch die grausame Unerbittlichkeit von Wucherern zum größten Teil die Heimat, alle aber unsere Ehre und unser Vermögen verloren haben. Keinem von uns war es gestattet, der Rechtsüberlieferung gemäß die Wohltat des Gesetzes in Anspruch zu nehmen und durch Abtretung unseres Vermögens für unsere Person die Freiheit zu erhalten. Denn so groß war die Grausamkeit der Wucherer und des Praetors.
[Cic.Tusc.5,3,2] Vereor enim, ne natura, cum corpora nobis infirma dedisset isque et morbos insanabilis et dolores intolerabilis adiunxisset, animos quoque dederit et corporum doloribus congruentis et separatim suis angoribus et molestiis implicatos. Cic.Tusc.5,3,2Denn da die Natur uns schwache Körper gegeben und an diese unheilbare Krankheiten und unerträgliche Schmerzen geknüpft hat, so fürchte ich, sie möchte uns auch Seelen gegeben haben, die den Schmerzen des Körpers entsprechen und im besonderen noch in ihre eigenen Leiden und Beschwerden verwickelt wurden.
unde habitus quoque corporum, tamquam in tanto hominum numero, idem omnibus: truces et caerulei oculi, rutilae comae, magna corpora et tantum ad impetum valida. Tac.Germ.4,2Daher ist auch die Körperbeschaffenheit trotz der großen Menschenzahl bei allen die gleiche: blaue Augen mit wildem Ausdruck, rötliches Haar, hochgewachsene und nur für den Angriff starke Leiber.
acies per cuneos componitur. cedere loco, dummodo rursus instes, consilii quam formidinis arbitrantur. corpora suorum etiam in dubiis proeliis referunt. scutum reliquisse praecipuum flagitium, nec aut sacris adesse aut concilium inire ignominioso fas, multique superstites bellorum infamiam laqueo finierunt. Tac.Germ.6,6Die Schlachtreihe wird in keilförmigen Haufen aufgestellt. Von der Stelle zu weichen, vorausgesetzt, dass man wieder vordringt, gilt bei ihnen eher als Klugheit als für Feigheit. Leichname ihrer Leute bringen sie auch in ungewissen Schlachten zurück. Seinen Schild zurückzulassen ist die größte Schande: weder gottesdienstlichen Handlungen beizuwohnen noch in eine Versammlung zu kommen ist einem solchen Ehrlosen gestattet; viele, die einen Krieg überlebten, haben ihrem entehrten leben durch den Strick ein Ende gemacht.
In omni domo nudi ac sordidi in hos artus, in haec corpora, quae miramur, excrescunt. sua quemque mater uberibus alit, nec ancillis ac nutricibus delegantur. Tac.Germ.20,1In jedem Haus wachsen sie nackt und schmutzig zu diesen Gliedmaßen, diesem Leib heran, den wir bewundern. Jeden nährt die eigene Mutter an der Brust, und sie werden keinen Mägden und Ammen überantwortet.
Funerum nulla ambitio: id solum observatur ut corpora clarorum virorum certis lignis crementur. Tac.Germ.27,1Bei den Leichenbegängnissen gibt es kein Gepränge; nur darauf halten sie, dass die Leiber ausgezeichneter Männer mit bestimmten Holzsorten verbrannt werden.
duriora genti corpora, stricti artus, minax vultus et maior animi vigor. multum, ut inter Germanos, rationis ac sollertiae: praeponere electos, audire praepositos, nosse ordines, intellegere occasiones, differre impetus, disponere diem, vallare noctem, fortunam inter dubia, virtutem inter certa numerare, quodque rarissimum nec nisi Romanae disciplinae concessum, plus reponere in duce quam in exercitu. Tac.Germ.30,2Das Volk ist von härterem Körperschlag, hat stramme Glieder, strammen Blick und größere Lebhaftigkeit. Für Germanen haben sie viel berechnenden Verstand und Geschicklichkeit. Ihre Befehlshaber wählen sie aus, hören auf ihre Befehlshaber, kennen ihre Reihen, verstehen sich auf die günstige Gelegenheiten, wissen Angriffe zu verschieben, den Tag einzuteilen, für die Nacht sich zu verschanzen, zählen das Glück unter das Zweifelhafte, die Tapferkeit unter das Sichere und - was eine ganz besondere Seltenheit und ein ausschließlicher Vorzug der römischen Kriegszucht ist - sie legen höheres Gewicht auf die Anführer als auf das Heer.
ceterum Harii super vires, quibus enumeratos paulo ante populos antecedunt, truces insitae feritati arte ac tempore lenocinantur: nigra scuta, tincta corpora; atras ad proelia noctes legunt ipsaque formidine atque umbra feralis exercitus terrorem inferunt, nullo hostium sustinente novum ac velut infernum aspectum; nam primi in omnibus proeliis oculi vincuntur. Tac.Germ.43,5Übrigens sind Harier noch über ihre Kräfte hinaus - durch die sie die kurz zuvor aufgezählten Völker übertreffen - von grimmigem Wesen und steigern ihre angeborene Wildheit mit bewusster Kunst und Zeitwahl: Schwarz sind ihre Schilde, die Leiber bemalt, finstere Nächte wählen sie zu ihren Angriffen und jagen schon durch das Grauen und die Dunkelheit ihres Höllenheeres Schrecken ein, da kein Feind den ungewohnten und gleichsam gespentischen Anblick aushält. Denn das Auge ist in allen Schlachten das erste, was besiegt wird.
cetera iam fabulosa: Hellusios et Oxionas ora hominum vultusque, corpora atque artus ferarum gerere: quod ego ut incompertum in medio relinquam. Tac.Germ.46,6Alles Weitere ist bereits fabelhaft: dass die Hellusier und Oxionen Kopf und Gesicht von Menschen, Leib und Gliedmaßen von Tieren haben; dies will ich als unerwiesen dahingestellt sein lassen.
2014.07.01 Corpora trium Talmudicorum discipulorum (Naftali Frenkel et Gilad Shaar, sedecim uterque, et Eyal Yifrach, undeviginti annorum), qui mense Iunio ineunte e schola domum reversuri abrepti sunt, nunc in campo prope Hebron saxis obruta inventa sunt. Administer primarius Benjamin Netanyahu organizationem Hamas abductionis internecionisque condemnat eamque poenas soluturam esse vovet. Hamas istam condemnationem recusans ultionem cuiuslibet generis portas infernas aperturam esse pro sua parte minatur. 2014.07.01Die Leichen der drei Talmudschüler (Naftali Frenkel und Gilad Shaar, beide 16 Jahre alt, und Eyal Yifrach, 19 Jahre), die Anfang Juni auf dem Nachhauseweg aus der Schule entführt wurden, sind jetzt auf einem Feld bei Hebron unter einem Steinhaufen gefunden worden. Premierminister Benjamin Netanjahu gibt die Schuld an der Entführung und Ermordung der Hamas und gelobt, sie zu bestrafen. Die Hamas weist diese Beschuldigung zurück und droht ihrerseits, jegliche Art der Bestrafung würde die Tore zur Hölle öffnen.
promptum ad asperiora ingenium Druso erat: vocatos Vibulenum et Percennium interfici iubet. tradunt plerique intra tabernaculum ducis obrutos, alii corpora extra vallum abiecta ostentui. Tac.ann.1,29,4.Drusus war, nach seiner Sinnesart, gleich bereit zum Härteren. Also lässt er den Vibulenus und Percennius rufen – und umbringen. Nach den meisten Angaben wurden sie im Feldherrnzelt verscharrt; nach anderen wurden sie außerhalb des Walles hingeworfen – um zu zeigen, so ergehe es den Aufrührern.
Ut seditionem attigit, ubi modestia militaris, ubi veteris disciplinae decus, quonam tribunos, quo centuriones exegissent, rogitans, nudant universi corpora, cicatrices ex vulneribus, verberum notas exprobrant; mox indiscretis vocibus pretia vacationum, angustias stipendii, duritiam operum ac propriis nominibus incusant vallum, fossas, pabuli materiae lignorum adgestus, et si qua alia ex necessitate aut adversus otium castrorum quaeruntur. Tac.ann.1,35,1.Sobald er aber die Empörung berührte, mit der Frage, wo die geordnete Haltung des Soldaten sei, wo der Ruhm der alten Manneszucht, wohin sie ihre Tribunen, wohin ihre Centurionen gejagt hätten, da entblößen allesamt ihren Leib, deuten auf die Narben ihrer Wunden, auf die Striemen der Schläge; dann klagen sie in verworrenem Rufem, wie teuer die Dienstbefreiung zu erkaufen sei, der Sold so karg, die Arbeit hart, wobei sie besonders das Schanzen und Graben anführten, das Herbeischaffen von Futter, Baumaterial und Holz, und was man sich sonst als notwendig oder als Mittel gegen den Müßiggang im Lager ausdenke.
neque legatus aut tribunus moderator adfuit: permissa vulgo licentia atque ultio et satietas. mox ingressus castra Germanicus, non medicinam illud plurimis cum lacrimis sed cladem appellans, cremari corpora iubet. Tac.ann.1,49,2.und kein Legat, kein Tribun erschien, um Einhalt zu gebieten. Volle Freiheit und Rache bis zur Sättigung war der Masse gelassen. Als darauf Germanicus in das Lager einzog, rief er unter vielen Tränen aus, das sei keine heilende Maßnahme, sondern eine Niederlage, und befahl, die Leichen zu verbrennen.
et cuncta pariter Romanis adversa, locus uligine profunda; idem ad gradum instabilis, procedentibus lubricus; corpora gravia loricis; neque librare pila inter undas poterant. contra Cheruscis sueta apud paludes proelia, procera membra, hastae ingentes ad vulnera facienda quamvis procul. nox demum inclinantis iam legiones adversae pugnae exemit. Tac.ann.1,64,2.Und alles war für die Römer gleich ungünstig: der Ort ein bodenloser Sumpf, zum Stehen kein fester Tritt, zum Gehen alles schlüpfrig. Dazu die schwere Last der Panzer und vor lauter Wasser keine Möglichkeit, die Wurfspieße zu schwingen; die Cherusker dagegen gewohnt, im Morast zu kämpfen, hochgewachsene Leute mit mächtig langen Speeren, um aus aller Ferne verwunden zu können. Erst die Nacht entzog die bereits wankenden Legionen dem ungünstigen Kampf.
sternuntur fluctibus, hauriuntur gurgitibus; iumenta, sarcinae, corpora exanima interfluunt, occursant. permiscentur inter se manipuli, modo pectore, modo ore tenus extantes, aliquando subtracto solo disiecti aut obruti. non vox et mutui hortatus iuvabant adversante unda; nihil strenuus ab ignavo, sapiens ab inprudenti, consilia a casu differre: cuncta pari violentia involvebantur. Tac.ann.1,70,3.Von den Fluten werden sie niedergerissen, von Strudeln verschlungen. Hin und wieder begegnen ihnen Lasttiere, Gepäck und Leichen, die umherschwimmen. Ganze Manipeln vermengen sich, bald bis zur Brust, bald bis zum Mund im Wasser stehend; oft auch fehlt dem Fuß der Boden, sie verlieren einander und sinken unter. Kein Rufen, kein gegenseitiges Mahnen half mehr gegen die feindliche Macht der Gewässer; in nichts unterschied sich mehr der Tapfere vom Feigen, der Verständige vom Unverständigen, die Überlegung vom Zufall; alles überwältigte mit gleichem Ungestüm das Element.
pars navium haustae sunt, plures apud insulas longius sitas eiectae; milesque nullo illic hominum cultu fame absumptus, nisi quos corpora equorum eodem elisa toleraverant. sola Germanici triremis Chaucorum terram adpulit; quem per omnis illos dies noctesque apud scopulos et prominentis oras, cum se tanti exitii reum clamitaret, vix cohibuere amici, quo minus eodem mari oppeteret. Tac.ann.2,24,2.Ein Teil der Schiffe versank. Ein größerer Teil wurde an weiter entfernten Inseln an Land geworfen, wo die Mannschaft, weil dort niemand etwas anbaute, verhungerte, wenn nicht das Fleisch toter Pferde, die eben dort angeschwemmt wurden, sie am Leben hielt. Die Galeere des Germanicus war die einzige, die an der Küste der Chauker landete. Hier stand er während all jener Tage und Nächte auf Klippen und vorspringenden Küsten und schrie, er sei schuld an dem entsetzlichen Unglück. Seine Freunde konnten ihn kaum abhalten, in demselben Meer den Tod zu suchen.
[Cic.Tusc.3,4,5] utrum quod minus noceant animi aegrotationes quam corporis, an quod corpora curari possint, animorum medicina nulla sit? Cic.Tusc.3,4,5Etwa weil Krankheiten der Seele weniger schaden als die des Körpers? Oder weil der Körper geheilt werden kann, es für die Seele aber keine Arznei gibt?
[Cic.Tusc.3,5,3] Qui vero probari potest, ut sibi mederi animus non possit, cum ipsam medicinam corporis animus invenerit, cumque ad corporurn sanationem multum ipsa corpora et natura valeat nec omnes, qui curari se passi sint, continuo etiam convalescant, animi autem, qui se sanari voluerint praeceptisque sapientium paruerint, sine ulla dubitatione sanentur? Cic.Tusc.3,5,3Wie ließe sich aber nachweisen, dass die Seele sich selbst nicht heilen könne, da sie es ist, die auch die Heilkunst des Körpers erfand? Überdies trägt zur Genesung des Körpers viel der Körper selbst und die Natur bei und doch gesunden nicht sofort auch alle, die sich heilen lassen wollen; die Seelen dagegen, die sich geheiligt wissen wollen und den Vorschriften der Weisen gehorchen, werden ohne allen Zweifel gesund.
[Cic.Tusc.1,37] 37 frequens enim consessus theatri, in quo sunt mulierculae et pueri, movetur audiens tam grande carmen: 'Adsum atque advenio Acherunte vix via alta atque ardua Per speluncas saxis structas asperis pendentibus Maxumis, ubi rigida constat crassa caligo inferum,' tantumque valuit error —qui mihi quidem iam sublatus videtur —, ut, corpora cremata cum scirent, tamen ea fieri apud inferos fingerent, quae sine corporibus nec fieri possent nec intellegi. animos enim per se ipsos viventis non poterant mente complecti, formam aliquam figuramque quaerebant. inde Homeri tota νέκυια, inde ea quae meus amicus Appius νεκυομαντεῖα faciebat, inde in vicinia nostra Averni lacus, unde animae excitantur obscura umbra opertae, imagines mortuorum, alto ostio Acheruntis, falso sanguine. has tamen imagines loqui volunt, quod fieri nec sine lingua nec sine palato nec sine faucium, laterum, pulmonum vi et figura potest. nihil enim animo videre poterant, ad oculos omnia referebant. Cic.Tusc.1,37Denn die gedrängte Versammlung im Theater, worunter zärtliche Frauen und Knaben sind, wird erschüttert von so schaurig tönendem Spruch: “Hier bin ich – kommend von dem Acheron | Mit Müh’, auf steilem, wildem Weg, durch Klüfte, | Gewölbt aus rauen Felsen, hoch herab | Den Einsturz drohend; wo die Toten starr | Und dicht die Nacht umhüllt –”. Und so mächtig wirkte der Irrtum, der mir aber nun behoben scheint, dass man, trotz des Bewusstseins, die Körper seien verbrannt, dennoch sich vorstellte, solche Dinge geschähen in der Unterwelt, die ohne Körper weder geschehen können, noch sich begreifen lassen. Unfähig, einen rein für sich selbst lebenden Geist zu denken, sah man sich für ihn nach einer gewissen körperlichen Gestalt um. Daher Homers ganze Totenberufung; daher die Geisterbeschwörungen meines Freundes Appius; daher in unserer Nachbarschaft der See des Avernus, “Von wannen in der dunklen Nacht die Geister | Beschworen werden aus dem offenen Tor | Des tiefen Acheron, mit Blut und Salz | Die Gebilde der Verstorbenen.” Dennoch sollen diese Gebilde reden, was doch ohne Zunge, ohne Gaumen, ohne Kehle, Brust und Lungenkraft und Gestalt unmöglich ist. Für geistige Anschauung war man unempfänglich, sie musste sinnlich, durch die Augen vermittelt sein.
[Cic.Tusc.1,42] illam vero funditus eiciamus individuorum corporum levium et rutundorum concursionem fortuitam, quam tamen Democritus concalefactam et spirabilem, id est animalem, esse volt. is autem animus, qui, si est horum quattuor generum, ex quibus omnia constare dicuntur, ex inflammata anima constat, ut potissimum videri video Panaetio, superiora capessat necesse est. nihil enim habent haec duo genera proni et supera semper petunt. ita, sive dissipantur, procul a terris id evenit, sive permanent et conservant habitum suum, hoc etiam magis necesse est ferantur ad caelum et ab is perrumpatur et dividatur crassus hic et concretus aer, qui est terrae proximus. calidior est enim vel potius ardentior animus quam est hic aer, quem modo dixi crassum atque concretum; quod ex eo sciri potest, quia corpora nostra terreno principiorum genere confecta ardore animi concalescunt. Cic.Tusc.1,42
[Cic.Tusc.1,52] est illud quidem vel maxumum animo ipso animum videre, et nimirum hanc habet vim praeceptum Apollinis, quo monet ut se quisque noscat. non enim credo id praecipit, ut membra nostra aut staturam figuramve noscamus; neque nos corpora sumus, nec ego tibi haec dicens corpori tuo dico. cum igitur 'nosce te' dicit, hoc dicit: 'nosce animum tuum.' nam corpus quidem quasi vas est aut aliquod animi receptaculum; ab animo tuo quicquid agitur, id agitur a te. hunc igitur nosse nisi divinum esset, non esset hoc acrioris cuiusdam animi praeceptum tributum deo. Cic.Tusc.1,52
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28.08.2015  Horribile dictu, horribilius visu: in strata autocinetica, quae ab Aquinco ad Monacum fert, prope Viennam autocarrum frigorificum ab auriga in margine relictum, ubi, si non longius, per unam noctem steterat, die Iovis habuit aliquid offensionis. Custodibus publicis, qui vehiculum examinabant, praeter horrificum aspectum graveolentia corporum tabescentium afflavit liquorqe iam putris affluxit. In vehiculo, nondum constat quot, sed non minus quam viginti corpora migrantium erant inclusa, qui a clandestinis perfugarum subintroductoribus illuc delati, relicti, suffocati sint. Autocarrum in locum, ubi refrigerari posset, remulco abstrahebatur. Corpora medicis forensibus tradentur. Exploratiora die Veneris denuntiabuntur. lc201508Schrecklich zu sagen, schrecklicher zu sehen: Auf der Autobahn von Budapest nach München erregte am Donnerstag in der Nähe von Wien ein Kühlauto, das vom Fahrer am Rand zurückgelassen war und dort mindestens eine Nacht gestanden hatte, einige Aufmerksamkeit. Der Polizeit, die das Fahrzeug untersuchte, kam abgesehen vom schrecklichen Anlick ein übler Gestank verwesender Leichen und eine faulige Flüssigkeit entgegen. In dem Fahrzeug waren, es steht noch nicht fest, wie viele, aber mindestens 20 Leichen von Migranten eingeschlossen, die von Schleusern dorthin gebracht und zurückgelassen erstickt waren. Der Lastwagen wurde an einen Ort abgeschleppt, wo er gekühlt werden konnte. Die Leichen werden Gerichtsmedizinern übergeben. Genaueres wird am Freitag bekannt werden.
11.09.2015  In Africa Australi in specu quodam in regione boreali occidentali ab Ioannisburgo sito fossilia adhuc ignotae hominis speciei inventa sunt, cui a scientistis ex populari specus nomine nomen "Homo Naledi" datum est. Quod non de paucis et singularibus ossibus agitur, sed quodque os compluries adest, homo Naledi melius nosci potest, quam quisque alius praehistoricus homo. Eius cerebrum non maius erat malo sinensi. Parva et gracilis eius corporis figura habilis erat et apta ad longe ambulandum et ad alte enitendum. Verisimile est corpora mortuorum a propinquis consulto et ritu quodam in hunc specum illata ibique deposita esse. Exsequias nullius hominidarum generis nisi hominis sapientis fuisse adhuc creditum erat. Quo tempore homo Naledi vixerit, nondum notum est. Alii et Turicinus quidam scientista inventa obstupefacientia quidem esse concedunt, sed dubitant, num et de nova specie generis humani et de ritu exsequiali agatur. lc201509In Südafrika wurden in einer Höhle in der Gegend nordwestlich von Johannesburg die Fossilien einer bisher unbekannten Spezies Mensch gefunden, die von den Wissenschaftlern nach dem einheimischen Namen der Höhle "Homo Naledi" benannt wurde Weil es sich nicht um wenige Einzelknochen handelt, sondern jeder Knochen mehrfach vorhanden ist, kann man den homo Naledi besser kennen lernen als jeden anderen prähistorischen Menschen. Sein Gehirn war nicht größer als eine Orange. Seine kleine und grazile Körperform eignete sich besonders für weites Laufen und hohes Klettern. Wahrscheinlich wurden die Körper der Verstorbenen von ihren Angehörigen absichtlich in einer Art ritueller Bestattung in die Höhle verbracht und dort abgelegt. Bisher hatte man geglaubt, dass Bestattungen erst dem Homo sapiens eigentümlich seien. Zu welcher Zeit der homo Naledi gelebt hat, ist bisher unbekannt. Andere, darunter ein Wissenachaftler aus Zürich, halten die Funde zwar für sensationell, bezweifeln aber, dass es sich sowohl um eine neue Spezies Mensch als auch um einen Bestattungsvorgang handelt.
08.08.2016  Septimana vergente Scupi, caput rei publicae Macedonicae, aliaeque eius regionis urbes gravibus tempestatibus et vastificis imbribus afflictabantur. Non minus quam XXI homines aut in suis autocinetis aut in domibus fluctibus submergentes deperierunt. Eorum corpora die Dominico mane, postquam tempestas consedit, inveniebantur. Alii adhuc desiderantur et a custodibus publicis quaeruntur. Praefectus Scuporum: "Ista quidem catastropha est. Tale quicquam numquam adhuc experti sumus." Necessitas quindecim dierum a gubernatione proclamata est. lc201608
31.08.2016  "Si vis pacem, foveas hostem hostium!" Haec fere asserit Israeliticum quoddam meditatorium politicum, cuius directori nomen est Ephraim Inbar. Qui inopinatam thesin propagat civitatum occidentalium (et Israelae) magis interesse Islamicum Statum, qui dicitur, debilitari quidem neque tamen excaudicari, sed aliquatenus reliquum fieri. - Cur tandem meo hosti, qui mihi quam maxime nocere velit, parcam? Quod absurdum videtur, callidum praedexterumque apparet, siquidem iste hostis neque praepotens est et alios meos hostes sibi circumligat, qui alioquin se ad me converterent. Islamicus Status autem primum non praepollet: adhuc nusquam nisi in civitatibus naufragatis victorias reportavit. Deinde quid facerent omnes malefici (Hisbolla, Frons Al-Nusra, praeses Assad, Irania, Russia, ...), si non iam in Islamico Statu bello persequendo occupati essent? Nonne islamistae radicalismo dediti Parisiis, Berolini, ubique terrarum, insidias collocarent, si non iam in califatum proficiscerentur, ut ibi suum animos denudarent suaque corpora in acie perderent? - Ne mihi despexeris, qui in contrarium cogitant; nam optimum saepe e contrario nitet! lc201608"Wenn du Frieden willst, hege den Feind deiner Feinde!" Diese Devise vertritt in Israel ein politischer Thinktank, dessen Direktor Ephraim Inbar heißt. Der propagiert die überraschende These, dass es für die westlichen Staaten (und Israel) von größerem Interesse sei, den sogenannten Islamischen Staat zwar zu schwächen, aber nicht auszurotten, sondern bis zu einem gewissen Grad überlebn zu lassen. - Warum in aller Welt sollte ich meinen Feind, der mir möglichst schaden will, schonen? Was aberwitzig erscheint, erweist sich als überaus raffiniert, wenn dieser Feind einerseits nicht übremächtig ist und andererseits andere Feinde von mit an sich bindet, die sich andernfalls gegen mich wendeten. Der Islamische Staat ist aber erstens nicht übermächtig: bisher hat er nur in gescheiterten Staaten Siege errungen. Was würden zweitens alle Bösewichte (Hisbolla, Al-Nusra-Front, Präsident Assad, Iran, Russland, …) anrichten, wenn sie nicht mehr mit der Kriegführung gegen den Islamischen Staat beschäftigt wären? Würden nicht die dem Radikalismus huldigenden Islamisten in Paris, Berlin, in aller Welt Anschläge verüben, wenn sie nicht mehr in das Kalifat reisten, um dort ihre Gesinnung zu entlarven und selbst auf dem Schachtfeld zu bleiben? - Verachte mir nicht die Querdenker, denn das Beste erhellt oft aus queren Gedanken.
[213] Viginti corpora, quae civilibus vestimentis induta in viis urbis Buchae dispersa iacebant, aliaque corpora in aliis urbibus prope Chioviam inventa animos politicorum in occidente vehementer concitant. Ut paucis complectar: plerique istas caedes scelus militare esse putant. Antonius Blinken photographa, quae Emmanuel Macron „intolerabilia“ appellat, „colaphum stomacho impactum“ nominat. Antonius Guterres, secretarius generalis Nationum Unitarum et Ursula de Leyen, praeses Commissionis Unionis Europae, liberam et solutam examinationem rei postulant. Russicum ministerium rei defensoriae probra repudiat et „de recentissimis Ucraniae provocationibus et calumniis“ dicit. spr.04.04.22Die zwanzig Leichen, die in Zivilkleidung in den Straßen der Stadt Bucha zerstreut lagen und andere Leichen die man in anderen Städten nahe Kiew gefunden hat, sorgen bei westlichen Politikern für heftige Aufregung. Um mich kurz zu fassen: Die meisten halten diese Morde für ein Kriegsverbrechen. Antony Blinken bezeichnet die Bilder, die Emmanuel Macron „unerträglich“ nennt, als einen Schlag in die Magengrube. António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, und Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, fordern eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Das russische Verteidigungsministerium weist die Vorwürfe zurück und spricht von den jüngsten Provokationen und Fälschungen der Ukraine. (04.04.22)
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finn
DUO HIATUS NIGRI NUPER INVENTI Astronomi Americani duos hiatus nigros ingentis magnitudinis in eodem galaxia invenerunt. Agitur de tantis materiei conglobationibus, ut ipsam lucem absorbeant. Speculatores caeli docuerunt corpora illa, quorum massa instar plus decies centenorum milium solum esset, a Tellure quadringentis milionibus annis luce mensis distare et inter se omni tempore appropinquare. (Reijo Pitkäranta) Nuntii Latini" vom 22.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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