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Beleg gesucht für: contemnere
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
'Nobis vero' inquit Sulpicius 'ista sunt pergrata perque iucunda; sed pauca etiam requirimus in primisque ea, quae valde breviter a te, Crasse, de ipsa arte percursa sunt, cum illa te et non contemnere et didicisse confiterere: ea si paulo latius dixeris, expleris omnem exspectationem diuturni desideri nostri; nam nunc, quibus studendum rebus esset accepimus, quod ipsum est tamen magnum; sed vias earum rerum rationemque cupimus cognoscere.' Cic.de_orat.1,205."Allerdings", erwiderte Sulpicius, "sind uns seine Belehrungen höchst dankenswert und höchst erfreulich; aber einiges wenige vermissen wir noch und insbesondere das, was du, lieber Crassus, über die Kunst selbst nur kurz durchlaufen hast, da du doch zugestandest, dass du es nicht gering schätztest und es auch erlernt habest. Wolltest du dieses etwas weitläufiger erörtern, so würdest du die Erwartung unserer lang gehegten Sehnsucht ganz und gar erfüllen. Denn jetzt haben wir gelernt, worauf wir unseren Fleiß wenden müssen, und das ist allerdings auch schon etwas Großes; aber wir wünschen auch den Lehrgang und die Regeln dieser Sachen kennen zu lernen."
[Cic.fin.1,4,1] Iis igitur est difficilius satis facere, qui se Latina scripta dicunt contemnere. in quibus hoc primum est in quo admirer, cur in gravissimis rebus non delectet eos sermo patrius, cum idem fabellas Latinas ad verbum e Graecis expressas non inviti legant. Cic.Fin.1,4,1Schwieriger ist unsere Rechtfertigung denen gegenüber, die sich als Verächter der lateinischen Schriften bekennen. Doch bei ihnen muss ich mich vor allem darüber wundern, dass sie bei den wichtigsten Gegenständen an ihrer Muttersprache keinen Geschmack finden, wärend sie doch lateinische Schauspiele von geringerer Wichtigkeit, die wörtlich aus dem Griechischen übersetzt sind, nicht ungern lesen.
Sordidus ac dives, populi contemnere voces Hor.sat.1,1,65.Geiziger so das Gerede des Volks zu verachten gewöhnt war:
[Cic.off.1,67,4] Nam et ea, quae eximia plerisque et praeclara videntur, parva ducere eaque ratione stabili firmaque contemnere fortis animi magnique ducendum est, et ea, quae videntur acerba, quae multa et varia in hominum vita fortunaque versantur, ita ferre, ut nihil a statu naturae discedas, nihil a dignitate sapientis, robusti animi est magnaeque constantiae. Cic.off.1,67,4Denn wie es als männlich und großherzig gelten muss, was den meisten außerordentlich wertvoll erscheint, geringschätzen und infolge fester, unerschütterlicher Grundsätze verachten zu können, zeugt es ebenso von Stärke des Geistes und großer Festigkeit, die so zahlreichen und verschiedenen Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens und Schicksals so zu ertragen, dass man nichts von seiner natürlichen Fassung, nichts von der Würde des Weisen vergibt.
[Cic.off.1,68,3] nihil enim est tam angusti animi tamque parvi quam amare divitias, nihil honestius magnificentiusque quam pecuniam contemnere, si non habeas, si habeas, ad beneficentiam liberalitatemque conferre. Cic.off.1,68,3Denn nichts ist so eng- und kleinherzig, als die Liebe zum Reichtum; nichts rühmlicher und edler, als das Geld zu verachten, wenn man keines hat, und wenn man es hat, es großzügig zu wohltätigen Zwecken zu verwenden.
Etenim multo magis est secundum naturam excelsitas animi et magnitudo itemque comitas, iustitia, liberalitas quam voluptas, quam vita, quam divitiae; quae quidem contemnere et pro nihilo ducere comparantem cum utilitate communi magni animi et excelsi est. Cic.off.3,24,1Sind ja doch Erhabenheit und Größe des Geistes, so wie Menschenfreundlichkeit, Gerechtigkeit, Freigebigkeit unserer Natur gemäßer als Vergnügen, Leben, Reichtum; und gerade darin offenbart sich der erhabene und große Geist, dass er diese Güter im Vergleich zum allgemeinen Nutzen, verschmäht und für nichts achtet.
huic ergo, ut dixi, non multum differenti a iudicio ferarum oblivisci licebit sui et tum fortunam contemnere, cum sit omne et bonum eius et malum in potestate fortunae, tum dicere se beatum in summo cruciatu atque tormentis, cum constituerit non modo summum malum esse dolorem, sed etiam solum? Cic.Tusc.5,73,5ihm also, wie gesagt, der sich nicht viel vom Urteilsvermögen wilder Tiere abhebt, soll erlaubt sein, sich selbst zu vergessen und einmal das Schicksal zu verachten, obwohl all sein Gut und Übel in der Gewalt des Schicksals ist, ein andermal sich in der höchsten Qual und Folter glückselig zu nennen, obwohl er den Schmerz nicht nur als das größte, sondern auch als das einzige Übel festgesetzt hat?
Ille vero nostras ambitiones levitatesque contemnet honoresque populi etiam ultro delatos repudiabit; nos autem eos nescimus, ante quam paenitere coepit, contemnere. Cic.Tusc.5,104,6Nein! Der Weise wird unseren Ehrgeiz und unsere Eitelkeit verachten und die Ehrungen des Volkes, auch wenn sie aus freien Stücken angeboten werden, zurückweisen; wir aber verstehen nicht, sie zu verachten, bevor sich die Reue einstellt. –
[Cic.Tusc.1,36] Sed ut deos esse natura opinamur, qualesque sint, ratione cognoscimus, sic permanere animos arbitramur consensu nationum omnium, qua in sede maneant qualesque sint, ratione discendum est. cuius ignoratio finxit inferos easque formidines, quas tu contemnere non sine causa videbare. in terram enim cadentibus corporibus isque humo tectis, e quo dictum est humari, sub terra censebant reliquam vitam agi mortuorum; quam eorum opinionem magni errores consecuti sunt, quos auxerunt poetae. Cic.Tusc.1,36XVI. Aber wie wir an Götter kraft unserer Natur glauben, und die Erkenntnis ihrer Beschaffenheit Sache des Verstandes ist, so sind wir von der Fortdauer der Seele durch die Übereinstimmung aller Völker überzeugt. Welches ihr Sitz sei, wie beschaffen sie selbst einst sein werde, davon muss der Verstand durch Gründe belehren. Der Mangel an Verstandesbildung schuf eine Unterwelt und jene Schreckbilder, die du nicht ohne Grund zu verachten schienst. Denn da die Körper in die Erde eingesenkt und mit Erde bedeckt werden, daher der Ausdruck beerdigen, so glaubt man, unter der Erde setzten die Toten ihr übriges Leben fort. Dieser Wahn hatte große Irrtümer zur Folge, die die Dichter vermehrten.
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