25.11.2016 Europaeum parlamentum plenissima omnium factionum maioritate colloquia de accessione Turciae ad Europaeam Unionem intermittenda esse heri decrevit. Commissio vero Bruxellensis isto decreto non tenetur. Parlamentarii Argentoratenses proscriptiones, quibus praeses Erdogan post conamen rebellionis mense Iulio infeliciter temptatum multos magistratus, milites, iudices, magistros, diurnarios aliosque functionarios ante tempus munere et honore privavit, enormes et illegales fuisse iudicant. Atqui Turcicus praeses iam in antecessum eiusmodi decretum nugatorium esse neque Turcarum quicquam interesse dixerat. lc201611 | Das europäische Parlament hat gestern mit der überwältigenden Mehrheit aller Fraktionen beschlossen, die Gespräche über den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union auszusetzen. Allerdings ist die Brüsseler Kommission nicht an diesen Beschluss gebunden. Die Straßburger Parlamentarier halten die Säuberungsaktionen, mit denen Präsident Erdogan nach dem missglückten Putsch im Juli viele Beamten, Soldaten, Richter, Lehrer, Journalisten und andere Funktionsträger vorzeitig aus dem Dienst entfernt hat, für unangemessen und widergesetzlich. Der türkische Präsident hatte jedoch schon im Vorfeld erklärt, ein derartiger Beschluss sei wertlos und für die Türken ohne Bedeutung. |