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Beleg gesucht für: civitates
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
is sibi legationem ad civitates suscepit. Caes.Gall.1,3,3Orgetorix besuchte nun die Nachbarvölker als Gesandter
Dumnorix gratia et largitione apud Sequanos plurimum poterat et Helvetiis erat amicus, quod ex ea civitate Orgetorigis filiam in matrimonium duxerat, et cupiditate regni adductus novis rebus studebat et quam plurimas civitates suo beneficio habere obstrictas volebat. Caes.Gall.1,9,3Dumnorix war bei den Sequanern durch Ansehen und Freigebigkeit sehr einflussreich und war zugleich ein Freund der Helvetier, da er die Tochter des Orgetorix, eine Helvetierin, zur Frau hatte; auch neigte er aus Herrschsucht zum Umsturz und wollte sich möglichst viele Völkerschaften durch Gefälligkeiten verpflichten.
neque solum domi, sed etiam apud finitimas civitates largiter posse, atque huius potentiae causa matrem in Biturigibus homini illic nobilissimo ac potentissimo conlocasse, Caes.Gall.1,18,6Doch nicht bloß in seiner Heimat, auch bei den anderen Völkerschaften vermöge er sehr viel. Zum Zweck solcher Übermacht habe er seine Mutter bei den Biturigen an den dort vornehmsten und mächtigsten Häuptling verheiratet;
ipsum ex Helvetiis uxorem habere, sororem ex matre et propinquas suas nuptum in alias civitates conlocasse. Caes.Gall.1,18,7seine eigene Gattin sei aus Helvetien, seine Halbschwester von mütterlicher Seite und seine übrigen weiblichen Verwandten habe er unter anderen Völkerschaften verehelicht.
propterea quod eo consilio florentissimis rebus domos suas Helvetii reliquissent, uti toti Galliae bellum inferrent imperioque potirentur locumque domicilio ex magna copia deligerent, quem ex omni Gallia opportunissimum ac fructuosissimum iudicassent reliquasque civitates stipendiarias haberent Caes.Gall.1,30,3Denn die Helvetier hätten doch trotz überaus blühender Verhältnisse ihre Heimat nur in der Absicht verlassen, ganz Gallien anzugreifen, die Vormacht zu gewinnen, sich aus dem reichhaltigen Angebot den Platz zur Ansiedlung auszusuchen, der nach ihrem Urteil der reichste und fruchtbarste in ganz Gallien sei, und die anderen Stämme tributpflichtig zu machen.
non sese Gallis, sed Gallos sibi bellum intulisse; omnes Galliae civitates ad se oppugnandum venisse ac contra se castra habuisse; eas omnes copias uno a se proelio pulsas ac superatas esse. Caes.Gall.1,44,3nicht er habe die Gallier, sondern diese hätten ihn bekriegt. Alle Völkerschaften Galliens seien gegen ihn ausgezogen und hätten gegen ihn im Feld gestanden. Er habe alle ihre Truppen in einem einzigen Treffen geschlagen und besiegt.
Cum ab his quaereret, quae civitates quantaeque in armis essent et quid in bello possent, sic reperiebat: Caes.Gall.2,4,1Cäsar fragte sie, welche Völkerschaften die Waffen ergriffen hätten, wie groß sie wären und wie leistungsfähig im Krieg.
Eodem tempore a P. Crasso, quem cum legione una miserat ad Venetos, Unellos, Osismos, Coriosolitas, Essuvios, Aulercos, Redones, quae sunt maritimae civitates Oceanumque attingunt, certior factus est omnes eas civitates in dicionem potestatemque populi Romani redactas esse. Caes.Gall.2,34,1Zur selben Zeit erhielt er von Publius Crassus, den er mit einer Legion gegen die Veneter, Uneller, Osismer, Curiosoliten, Esuvier, Aulerker und Rhedonen geschickt hatte, die Nachricht, dass alle diese Völkerschaften, die am atlantischen Meer wohnen, unter die Hoheit und Herrschaft des römischen Volkes gebracht worden seien.
ipse in Carnutes, Andes, Turonos, quaeque civitates propinquae his locis erant, ubi bellum gesserat, legionibus in hiberna deductis in Italiam profectus est. ob easque res ex litteris Caesaris dies quindecim supplicatio decreta est, quod ante id tempus accidit nulli. Caes.Gall.2,35,3Seine Legionen bezogen das Winterlager bei den Carnuten, Anden, Turonen, und sonstigen Stämmen in der Nähe des letzten Kriegsschauplatzes; er selbst begab sich nach Italien. In Rom wurde infolge seiner Berichte wegen dieser Begebenheit ein fünfzehntägiges Dankfest angeordnet, eine Auszeichnung, die keinem vor ihm zu Teil geworden war.
is quod in his locis inopia frumenti erat, praefectos tribunosque militum complures in finitimas civitates frumenti commeatusque petendi causa dimisit; Caes.Gall.3,7,3Weil dort Getreidemangel herrschte, sandte er verschiedene Offiziere und Kriegsoberste zu den nächsten Stämmen, um Mundvorrat herbeizuschaffen:
reliquasque civitates sollicitant, ut in ea libertate, quam a maioribus acceperint, permanere quam Romanorum servitutem perferre malint. Caes.Gall.3,8,4Zugleich stachelten sich die übrigen Völkerschaften auf, lieber an der von den Vorfahren ererbten Freiheit festzuhalten, als sich dem Joch der Römer zu unterwerfen.
Veneti reliquaeque item civitates cognito Caesaris adventu, certiores facti, simul quod quantum in se facinus admisissent intellegebant - legatos, quod nomen apud omnes nationes sanctum inviolatumque semper fuisset, retentos ab se et in vincula coniectos -, pro magnitudine periculi bellum parare et maxime ea quae ad usum navium pertinent providere instituunt, hoc maiore spe quod multum natura loci confidebant. Caes.Gall.3,9,3Die Veneter und ebenso ihre Verbündeten wussten, welch große Verbrechen sie sich durch die Festnahme und Einkerkerung der Gesandten hatten zu Schulden kommen lassen, da der Name und die Person solcher Botschafter jederzeit allen Völkern heilig und unverletzlich schien. Als sie deswegen von Cäsars Rückkehr erfuhren, machten sie, von der Größe der Gefahr überzeugt, tätige Anstalten zum Krieg und suchten besonders ihre Flotte in guten Stand zu setzen, und das mit um so größerer Zuversicht, als sie sich auf die natürliche Beschaffenheit ihres Landes sehr verließen.
itaque cum intellegeret omnes fere Gallos novis rebus studere et ad bellum mobiliter celeriterque excitari, omnes autem homines natura libertatis studio incitari et condicionem servitutis odisse, priusquam plures civitates conspirarent, partiendum sibi ac latius distribuendum exercitum putavit. Caes.Gall.3,10,3Weil er nun wusste, dass die Gallier zu Unruhen geneigt waren und sich gar leicht zu Empörungen verleiten ließen (wie denn überhaupt alle Menschen das Streben nach Freiheit und einen eingewurzelten Hass gegen die Sklaverei hätten, so fand er es angemessen, sein Heer zu teilen und in verschiedene Gegenden zu verlegen, damit sich nicht noch mehr Völkerschaften in den Bund der Empörer aufnehmen ließen.
itaque re frumentaria provisa, auxiliis equitatuque comparato, multis praeterea viris fortibus Tolosa et Carcasone et Narbone - quae sunt civitates Galliae provinciae finitimae his regionibus - nominatim evocatis in Sotiatium fines exercitum introduxit. Caes.Gall.3,20,2Daher wurde nicht bloß für hinlänglichen Getreidevorrat gesorgt und gallisches Hilfsvolk zu Fuß und zu Pferd in Bereitschaft gesetzt, sondern Crassus berief auch tapfere Männer von Tolosa und Narbo, Städten, die zum römischen Gallien gehörten und an der Grenze von Aquitanien lagen, persönlich zu sich. Dann zog er in das Land der Sontiaten.
mittuntur etiam ad eas civitates legati quae sunt citerioris Hispaniae finitimae Aquitaniae; inde auxilia ducesque arcessuntur. Caes.Gall.3,23,3Sogar zu den nächsten Völkerschaften Spaniens, die an Aquitanien grenzen, gingen Botschaften ab: man ließ von dort Hilfstruppen und Anführer kommen.
huic imperat, quas possit, adeat civitates horteturque, ut populi Romani fidem sequantur, seque celeriter eo venturum nuntiet. Caes.Gall.4,21,8Diesem Mann gab er den Auftrag, sich mit recht vielen Völkerschaften in Verbindung zu setzen, sie aufzufordern, sich unter Roms Schutz zu begeben und ihnen zu melden, dass Cäsar bald selbst erscheinen werde.
eo duae omnino civitates ex Britannia obsides miserunt, reliquae neglexerunt. his rebus gestis ex litteris Caesaris dierum viginti supplicatio ab senatu decreta est. Caes.Gall.4,38,4Dorthin sendeten ihm zwei britannische Völkerschaften die verlangten Geiseln; die übrigen alle taten dies nicht. Nach diesen Kriegstaten wurde auf den Bericht Cäsars durch den Senat ein zwanzigtägiges Dankfest verordnet.
accepta oratione eorum Caesar obsides imperat eosque ad certam diem adduci iubet; nisi ita fecerint, sese bello civitatem persecuturum demonstrat. iis ad diem adductis, ut imperaverat, arbitros inter civitates dat, qui litem aestiment poenamque constituant. Caes.Gall.5,1,8Cäsar ging auf ihren Antrag ein und verlangte Geiseln von ihnen, die sie an einem bestimmten Tag stellen sollten; im Fall, dass sie dies verabsäumten, werde er die Feindseligkeiten gegen sie beginnen. Man führte ihm diese Geiseln auf den Tag, wie er befohlen hatte, zu; nun stellte er, um den Schaden zu schätzen und die Wiedergutmachung zu bestimmen,. Schiedsrichter unter den Städten Illyriens auf.
Subductis navibus concilioque Gallorum Samarobrivae peracto, quod eo anno frumentum in Gallia propter siccitates angustius provenerat, coactus est aliter ac superioribus annis exercitum in hibernis conlocare legionesque in plures civitates distribuere. Caes.Gall.5,24,1Die Schiffe wurden ans Land gezogen, und Cäsar hielt eine allgemeine Versammlung gallischer Häuptlinge in Samarobriva. Weil aber in diesem Jahr wegen anhaltender Trockenheit die Getreideernte unbedeutend war, sah er sich genötigt, sein Heer anders als in den früheren Jahren in die Winterquartiere zu legen und die Legionen in mehr Landschaften zu verteilen.
nam illo incommodo de Sabini morte perlato omnes fere Galliae civitates de bello consultabant, nuntios legationesque in omnes partes dimittebant, et, quid reliqui consilii caperent atque unde initium belli fieret, explorabant nocturnaque in locis desertis concilia habebant. Caes.Gall.5,53,4Denn auf die Nachricht von dem Unglück des Titurius dachten fast alle gallische Staaten an Krieg, schickten überall hin Boten und Gesandte, und erkundigten sich, was man weiterhin tun und wo man den Aufstand beginnen wolle. An einsamen Orten hielten sie zur Nachtzeit Versammlungen,
Treveri vero atque Indutiomarus totius hiemis nullum tempus intermiserunt, quin trans Rhenum legatos mitterent, civitates sollicitarent, pecunias pollicerentur, magna parte exercitus nostri interfecta multo minorem superesse dicerent partem. Caes.Gall.5,55,1Die Treverer, an ihrer Spitze Indutiomarus, schickten während des Winters ohne Unterlass Gesandte über den Rhein, suchten die dortigen Stämme aufzuwiegeln, versprachen Geld und versicherten, der größte Teil von Cäsars Heer sei umgekommen und nur ein sehr geringer Teil sei noch übrig.
itaque a Cingetorige atque eius propinquis oratione Indutiomari cognita, quam in concilio habuerat, circummittit ad finitimas civitates equitesque undique evocat; his certam diem conveniendi dicit. Caes.Gall.5,57,2Sobald er daher durch Cingetorix und dessen Verwandte von der Rede unterrichtet wurde, die Indutiomarus in der Versammlung gehalten hatte, verlangte er durch Boten von allen benachbarten Stämmen Reiterei und bestimmte einen Tag, an dem sich diese bei ihm einfinden sollte.
haec eadem ratio est in summa totius Galliae; namque omnes civitates divisae sunt in duas partes. Caes.Gall.6,11,5Ebenso verhält es sich mit Gallien als Gesamtheit; denn die einzelnen Staaten zusammen bilden wieder unter sich zwei Parteien.
Quae civitates commodius suam rem publicam administrare existimantur, habent legibus sanctum, si quis quid de re publica a finitimis rumore ac fama acceperit, uti ad magistratum deferat neve cum quo alio communicet, Caes.Gall.6,20,1Die Staaten, die für wohlregiert gelten, haben das strenge Gesetz, dass jeder, der etwas über den Staat von den Nachbarn durch Gerüchte oder Hörensagen erfährt, dies der Obrigkeit anzeigen muss und keinem anderen mitteilen darf.
dimittit ad finitimas civitates nuntios Caesar; omnes evocat spe praedae ad diripiendos Eburones, ut potius in silvis Gallorum vita quam legionarius miles periclitetur, simul ut magna multitudine circumfusa pro tali facinore stirps ac nomen civitatis tollatur. Caes.Gall.6,34,8 Cäsar ließ also durch Botschafter und die Aussicht auf Beute alle Nachbarn der Eburonen zu deren Plünderung einladen, damit in diesen Wäldern nicht sowohl seine eigenen Leute als vielmehr ebenfalls Gallier Gefahr liefen und zugleich bei dem Einbruch einer solchen Menschenmasse das Volk der Eburonen zur Strafe seines frechen Vorgehens bis auf den letzten Mann und seinen Namen ausgerottet würde.
celeriter ad omnes Galliae civitates fama perfertur. nam ubicumque maior atque inlustrior incidit res, clamore per agros regionesque significant; hinc alii deinceps excipiunt et proximis tradunt; Caes.Gall.7,3,2Hiervon verbreitete sich das Gerücht sogleich zu allen gallischen Stämmen. Sooft nämlich etwas Wichtiges und Außerordentliches vorfällt, geben sich die Gallier davon mit Geschrei durch Stadt und Land ein Zeichen; dieses nehmen andere entgegen und teilen es der Reihe nach den nächsten mit.
hoc se colle interruptis pontibus Galli fiducia loci continebant generatimque distributi in civitates omnia vada ac saltus eius paludis certis custodiis obtinebant, Caes.Gall.7,19,2Dort hielten die Gallier, nachdem sie alle Brücken abgebrochen hatten, voll Zuversicht auf die vorteilhafte Lage des Ortes stand. Nach Völkerschaften aufgestellt bewachten sie alle Übergänge und waldigen Stellen jenes Morastes auf das sorgfältigste.
nam quae ab reliquis Gallis civitates dissentirent, has sua diligentia adiuncturum atque unum consilium totius Galliae effecturum, cuius consensui ne orbis quidem terrarum possit obsistere; idque se prope iam effectum habere. Caes.Gall.7,29,6Er werde nämlich auch die gallischen Stämme, die bisher abseits gestanden hätten, durch seine Bemühungen zum Anschluss bewegen und ganz Gallien unter einem einzigen Plan einigen, einem Bündnis, dem sich die ganze Welt nicht widersetzen könne; ja, die Sache sei schon beinahe fertig.
Nec minus quam est pollicitus Vercingetorix animo laborabat, ut reliquas civitates adiungeret, atque earum principes donis pollicitationibusque adliciebat. Caes.Gall.7,31,1Vercingetorix richtete auch, wie er versprochen hatte, alle seine Gedanken darauf, die anderen Völkerschaften zu gewinnen, und suchte deren Häuptlinge durch Geschenke und Versprechungen an sich zu ketten.
legationes in omnes partes circummittuntur; quantum gratia, auctoritate, pecunia valent, ad sollicitandas civitates nituntur; Caes.Gall.7,63,2In alle Gegenden gingen Botschaften, und man bot allen Einfluss, alles Ansehen und alles Geld auf, um die übrigen Völkerschaften aufzuwiegeln.
Caesar, quod hostes equitatu superiores esse intellegebat et interclusis omnibus itineribus nulla re ex provincia atque Italia sublevari poterat, trans Rhenum in Germaniam mittit ad eas civitates, quas superioribus annis pacaverat, equitesque ab his arcessit et levis armaturae pedites, qui inter eos proeliari consuerant. Caes.Gall.7,65,4Cäsar aber, der wohl wusste, dass ihm die Feinde an Reiterei überlegen waren und dass er, weil alle Wege versperrt waren, weder aus der Provinz noch aus Italien Unterstützung erhalten könne, schickte über den Rhein nach Germanien zu jenen Völkerschaften, die sich in den letzten Jahren der römischen Oberherrschaft gefügt hatten, nach Reitern und leichtbewaffnetem Fußvolk, das zwischen den Reitern zu kämpfen geübt war.
de media nocte missus equitatus novissimum agmen consequitur; magnus numerus capitur atque interficitur, reliqui ex fuga in civitates discedunt. Caes.Gall.7,88,7Um Mitternacht jedoch setzt die römische Reiterei der Nachhut nach: Viele werden gefangen, viele getötet; die übrigen verlieren sich flüchtig in die Heimat.
reservatis Haeduis atque Arvernis, si per eos civitates recuperare posset, ex reliquis captivis toti exercitui capita singula praedae nomine distribuit. Caes.Gall.7,89,5Die Häduer und Arverner sparte er in der Hoffnung aus, durch sie die übrigen Staaten wieder zu gewinnen. Aus der Zahl der übrigen Kriegsgefangenen verteilte er an jeden Soldaten seines Heeres einen Mann als Beute.
Omni Gallia devicta Caesar cum a superiore aestate nullum bellandi tempus intermisisset militesque hibernorum quiete reficere a tantis laboribus vellet, complures eodem tempore civitates renovare belli consilia nuntiabantur coniurationesque facere. Caes.Gall.8,1,1So hatte also Cäsar ganz Gallien überwunden und wünschte, da er seit dem Sommer des vorigen Jahres ohne Unterbrechung Krieg geführt hatte, seinem Heer nach so großen Anstrengungen die Ruhe des Winterlagers zu verschaffen. Da erhielt er Nachricht, dass zu gleicher Zeit mehrere Völkerschaften von neuem an Feindseligkeiten dächten und sich zu diesem Zweck miteinander verbündeten.
cuius rei verisimilis causa adferebatur, quod Gallis omnibus cognitum esset neque ulla multitudine in unum locum coacta resisti posse Romanis nec si diversa bella complures eodem tempore intulissent civitates, satis auxilii aut spatii aut copiarum habiturum exercitum populi Romani ad omnia persequenda; Caes.Gall.8,1,2Als wahrscheinlicher Grund wurde angeführt, dass alle Gallier in Folge ihrer Erfahrungen überzeugt seien, man könne den Römern auch mit dem größten vereinigten Heer die Spitze nicht bieten, während umgekehrt, wenn mehrere Staaten an verschiedenen Punkten den Krieg begännen, das römische Heer nicht genug Hilfe, Zeit und Truppen haben werde, um alle die einzelnen Kriege mit Kraft zu führen.
multis hominum milibus captis perterriti Bituriges, qui primum adventum potuerant effugere Romanorum, in finitimas civitates aut privatis hospitiis confisi aut societate consiliorum confugerant. Caes.Gall.8,3,3Viele tausend Menschen wurden gefangen; die übrigen Biturigen, die dem ersten Einfall der Römer entwischten, flohen erschrocken in die Nachbarstaaten, um dort entweder in Folge von Privatverbindungen oder wegen der allgemeinen Teilnahme an der Empörung Schutz zu suchen.
at Bellovaci reliquaeque civitates repente ex fuga paucis atque his vulneratis receptis, qui silvarum beneficio casum evitaverant, omnibus adversis, cognita calamitate, interfecto Correo, amisso equitatu et fortissimis peditibus, cum adventare Romanos existimarent, concilio repente cantu tubarum convocato conclamant, legati obsidesque ad Caesarem mittantur. Caes.Gall.8,20,2Die Bellovaker aber und ihre Verbündeten erhielten sogleich durch einige Flüchtlinge, die sich, obwohl sie verwundet waren, dennoch durch den Schutz des Waldes gerettet hatten, hiervon Nachricht. Da sie immer unglücklich und jetzt wieder besiegt worden waren, da sie besonders den Correus samt der Reiterei und dem tapfersten Fußvolk verloren hatten, zweifelten sie nicht mehr an Cäsars Verfolgung, beriefen auf der Stelle durch den Schall der Trompete eine Versammlung und verlangten schreiend, dass man dem Römer Botschaft und Geiseln sende.
Haec orantibus legatis commemorat Caesar: eodem tempore superiore anno Bellovacos ceterasque Galliae civitates suscepisse bellum; pertinacissime hos ex omnibus in sententia permansisse neque ad sanitatem reliquorum deditione esse perductos. scire atque intellegere se causam peccati facillime mortuis delegari. Caes.Gall.8,22,1Cäsar erwähnte hierauf, dass die Bellovaker mit ihren Verbündeten das Jahr vorher zu der selben Zeit aufgestanden seien; unter allen seinen sie am hartnäckigsten bei ihren Gesinnungen verbliebenen und hätten sich durch die Unterwerfung der übrigen Gallier keineswegs zu etwas Besserem bestimmen lassen. Er wisse gar wohl, dass man ganz leicht die Schuld einer Pflichtverletzung auf die Toten schieben könne;
nam superiore anno T. Labienus Caesare in Gallia citeriore ius dicente, cum Commium comperisset sollicitare civitates et coniurationem contra Caesarem facere, infidelitatem eius sine ulla perfidia iudicavit comprimi posse. Caes.Gall.8,23,3Im letzten Jahr nämlich hatte, während Cäsar in Oberitalien die Rechtspflege besorgte, Titus Labienus bei der Nachricht, dass Commius die gallischen Völker aufwiegele und ein Empörung gegen Cäsar anlege, geglaubt, man dürfe über den Treulosen herfallen, ohne sich einer Wortbrüchigkeit schuldig zu machen.
M. Antonium quaestorem cum legione duodecima sibi coniungit. C. Fabium legatum cum cohortibus XXV mittit in diversissimam partem Galliae, quod ibi quasdam civitates in armis esse audiebat neque C. Caninium Rebilum legatum, qui in illis regionibus erat, satis firmas duas legiones habere existimabat. Caes.Gall.8,24,2Der Quaestor Marcus Antonius mit der 11. Legion blieb bei ihm; den Legaten Gaius Fabius schickte er an der Spitze von 25 Kohorten in den ganz entgegengesetzten Teil Galliens (Aquitanien), weil er von unruhigen Bewegungen der dortigen Stämme Nachricht hatte und die zwei Legionen des Legaten Gaius Caninius Rebilus, der dort stand, nicht für stark genug hielt.
Eodem tempore C. Fabius legatus complures civitates in fidem recipit, obsidibus firmat litterisque Canini fit certior, quae in Pictonibus gerantur. quibus rebus cognitis proficiscitur ad auxilium Duratio ferendum. Caes.Gall.8,27,1Zur selben Zeit erhielt der Legat Gaius Fabius, der sich der Unterwürfigkeit mehrerer Völkerschaften durch Geiseln versicherte, von Gaius Caninius Rebilus Nachricht über den Stand der Dinge im Land der Pictonen. Er brach also auf, um dem Duratius Hilfe zum bringen.
tali condicione proposita Bituriges cum sibi viderent clementia Caesaris reditum patere in eius amicitiam finitimasque civitates sine ulla poena dedisse obsides atque in fidem receptas esse, idem fecerunt. Caes.Gall.8,3,5Die Biturigen, die auf diese Weise sahen, dass Ihnen durch Cäsars gnädige Gesinnung die Rückkehr zu dessen Freundschaft möglich sei, indem ihre Nachbarn, ohne eine weitere Strafe, bloß nach Stellung von Geiseln wieder unter römischer Oberhoheit gekommen waren, folgten diesem Beispiel.
C. Fabius cum reliquo exercitu in Carnutes ceterasque proficiscitur civitates, quarum eo proelio, quod cum Dumnaco fecerat, copias esse accisas sciebat. Caes.Gall.8,31,1Mit dem übrigen Heer rückte Gaius Fabius in das Land der Carnuten und gegen die anderen Stämme, deren Kräfte er infolge des letzten Treffens mit Dumnacus geschwächt wusste.
nam Carnutes, qui saepe vexati numquam pacis fecerant mentionem, datis obsidibus veniunt in deditionem, ceteraeque civitates positae in ultimis Galliae finibus Oceanoque coniunctae, quae Aremoricae appellantur, auctoritate adductae Carnutum adventu Fabii legionumque imperata sine mora faciunt. Caes.Gall.8,31,4Denn die Carnuten, die, oft hart bedrängt, dennoch nie etwas vom Frieden hatten hören wollen, stellten Geiseln und unterwarfen sich. Ebenso ihn in den äußersten Gegenden Galliens am atlantischen Meer gelegenen armorischen Staaten, die nach dem Beispiel der Carnuten, beim Anrücken des Fabius und seiner Legionen ohne Verzug alle Befehle vollstreckten.
ipse reliquas civitates adit, obsides plures imperat, timentes omnium animos consolatione sanat. Caes.Gall.8,38,2er selbst zog zu den Verbündeten der Bellovaker und beruhigte, während er sich noch mehr Geiseln stellen ließ, die allenthalben furchtsamen Gemüter durch tröstlichen Zuspruch.
quorum etsi paucitatem contemnebat, tamen pertinaciam magna poena esse adficiendam iudicabat, ne universa Gallia non vires sibi defuisse ad resistendum Romanis, sed constantiam putaret, neve hoc exemplo ceterae civitates locorum opportunitate fretae se vindicarent in libertatem, Caes.Gall.8,39,2die er zwar ihrer geringen Anzahl wegen verachtete, aber dennoch schwer bestrafen zu müssen glaubte, damit nicht etwa die Gallier meinten, es habe ihnen nicht so sehr an Kräften zum Widerstand gegen die Römer gefehlt als an Standhaftigkeit. Auch hätten sonst leicht übrigen Staaten im Vertrauen auf feste Plätze, nach diesem Beispiel ihre Unabhängigkeit wieder suchen können,
quam rem sicuti cetera celeriter feliciterque confecit. namque omnes Aquitaniae civitates legatos ad eum miserunt obsidesque ei dederunt. Caes.Gall.8,46,2Wie das übrige vollbrachte er auch dies glücklich und schnell, indem Aquitanien Stämme insgesamt Gesandte an ihn schickten und Geiseln stellten.
Caesar in Belgio cum hiemaret, unum illud propositum habebat continere in amicitia civitates, nulli spem aut causam dare armorum. Caes.Gall.8,49,1Cäsar machte sich während des Winters in Belgien zum Hauptgeschäft, Freundschaft mit den Stämmen zu erhalten und niemandem Hoffnung oder Veranlassung zu den Waffen zu geben.
itaque honorifice civitates appellando, principes maximis praemiis adficiendo, nulla onera nova iniungendo defessam tot adversis proeliis Galliam condicione parendi meliore facile in pace continuit. Caes.Gall.8,49,3Er wendete sich also auf eine ehrenvolle Weise an die Völkerschaften, zeichnete die Häuptlinge durch die größten Belohnungen aus, legte niemandem eine neue Last auf und erhielt auf diese Weise das durch so viele unglückliche Schlachten ermüdete Gallien leicht im Frieden, indem sein Zustand der Unterwürfigkeit besser war.
oppressi Carnutes hiemis difficultate, terrore periculi, cum tectis expulsi nullo loco diutius consistere auderent nec silvarum praesidio tempestatibus durissimis tegi possent, dispersi magna parte amissa suorum dissipantur in finitimas civitates. Caes.Gall.8,5,4Der harte Winter, der Schrecken vor der Gefahr überwältigte die Carnuten, die, aus ihren Wohnsitzen vertrieben, nirgends längere Zeit zu verweilen wagten und bei dem heftigen Unwetter auch in ihren Wäldern keinen Schutz finden konnten. So ging der größte Teil von ihnen zu Grunde und der Rest zerstreute sich dahin und dorthin zu den Nachbarn.
ipse cum crebris legationibus Remorum certior fieret Bellovacos, qui belli gloria Gallos omnes Belgasque praestabant, finitimasque his civitates duce Correo Bellovaco et Commio Atrebate exercitus comparare atque in unum locum cogere, ut omni multitudine in fines Suessionum, qui Remis erant attributi, facerent impressionem, pertinere autem non tantum ad dignitatem, sed etiam ad salutem suam iudicaret nullam calamitatem socios optime de republica meritos accipere, Caes.Gall.8,6,2Da indessen die Remer wiederholt Nachricht gaben, die Bellovaker, die an Kriegsruhm alle Kelten und Belger übertrafen, rüsteten in Verbindung mit ihren Nachbarn unter der Führung ihres Landsmannes Correus und des Atrebaten Commius ein Heer, das sich jetzt bereits zusammenziehe, um die Suessionen, Schutzgenossen der Remer, zu bedrängen, so meinte Cäsar, nicht allein seine Ehre, sondern auch seine Sicherheit erfordere es, dass er so höchst verdiente Bundesgenossen des römischen Volkes gegen solche Misshandlung schütze.
Tum Scaevola comiter, ut solebat, 'cetera' inquit 'adsentior Crasso, ne aut de C. Laeli soceri mei aut de huius generi aut arte aut gloria detraham; sed illa duo, Crasse, vereor ut tibi possim concedere: unum, quod ab oratoribus civitates et initio consti tutas et saepe conservatas esse dixisti, alterum, quod remoto foro, contione, iudiciis, senatu statuisti oratorem in omni genere sermonis et humanitatis esse perfectum. Cic.de_orat.1,35.Hierauf sagte Scaevola mit seiner gewohnten Freundlichkeit: "Im übrigen stimme ich dem Crassus bei; ich würde ja sonst die Kunst oder den Ruhm meines Schwiegervaters Gaius Laelius oder meines Schwiegersohnes hier schmälern; aber in zwei Punkten, Crassus, möchte ich doch Bedenken tragen, dir beizupflichten: Einmal, dass du behauptest, die Staaten seien in ihrem Entstehen von Rednern gegründet und oft erhalten worden; dann, dass du meinst, der Redner sei, auch abgesehen von Forum, Volksversammlung, Gerichten und Senat, in jeder Art von Vorträgen und höherer Bildung ein Meister.
Disputabant contra diserti homines Athenienses et in re publica causisque versati, in quis erat etiam is, qui nuper Romae fuit, Menedemus, hospes meus; qui cum diceret esse quandam prudentiam, quae versaretur in perspiciendis rationibus constituendarum et regendarum rerum publicarum, excitabatur homo promptus atque omni abundans doctrina et quadam incredibili varietate rerum atque copia: omnis enim partis illius ipsius prudentiae petendas esse a philosophia docebat neque ea, quae statuerentur in re publica de dis immortalibus, de disciplina iuventutis, de iustitia, de patientia, de temperantia, de modo rerum omnium, ceteraque, sine quibus civitates aut esse aut bene moratae esse non possent, usquam in eorum inveniri libellis; Cic.de_orat.1,85.Dagegen sprachen beredte und in Staatsgeschäften und Rechtshandlungen bewanderte Männer, unter denen sich auch der befand, der neulich zu Rom war, Menedemos, mein Gastfreund. Da dieser behauptete, es gebe eine Wissenschaft, die sich mit Erforschung von Kunstregeln über die Einrichtung und Verwaltung der Staaten beschäftige, da erhob sich der immer schlagfertige Mann, der eine reiche Gelehrsamkeit und eine unglaubliche Mannigfaltigkeit und Fülle von Kenntnissen besaß, und zeigte, dass alle Teile eben dieser Staatswissenschaft von der Philosophie entlehnt werden müssten und dass über Verordnungen des Staates in betreff der unsterblichen Götter, der Jugenderziehung, der Gerechtigkeit, der Geduld, der Besonnenheit, des Maßes in allem und über alle anderen Dinge, ohne welche die Staaten entweder gar nicht bestehen oder nicht wohl gesittet sein könnten, sich nirgends in ihren Bücher eine Vorschrift finden lasse.
haec dignitas, hae vires: magno semper electorum iuvenum globo circumdari in pace decus, in bello praesidium. nec solum in sua gente cuique, sed apud finitimas quoque civitates id nomen, ea gloria est, si numero ac virtute comitatus emineat; expetuntur enim legationibus et muneribus ornantur et ipsa plerumque fama bella profligant. Tac.Germ.13,4Das heißt Würde, das heißt Kraft, immer von einem großen Kreis erlesener junger Männer umgeben zu sein, im Frieden eine Zierde, im Krieg ein Bollwerk. Und nicht bloß bei dem eigenen Volk, sondern auch bei den angrenzenden Völkerschaften macht das einen Namen, macht das Ruhm, wenn einer durch die Zahl und Tapferkeit seines Gefolges hervorragt; denn man sucht sie mit Gesandtschaften auf, beehrt sie durch Geschenke und oft schlagen sie allein schon durch ihren Ruf einen Krieg nieder.
nemo enim illic vitia ridet, nec corrumpere et corrumpi saeculum vocatur. melius quidem adhuc eae civitates, in quibus tantum virgines nubunt et cum spe votoque uxoris semel transigitur. Tac.Germ.19,3Denn niemand lacht da über die Laster und verführen und sich verführen lassen heißt nicht Zeitgeist. Noch besser freilich steht es bisher bei den Stämmen, bei denen nur Jungfrauen heiraten und es mit der Hoffnung und dem Wunsch der Gattin ein für alle Mal abgetan ist.
Ultra hos Chatti initium sedis ab Hercynio saltu incohant, non ita effusis ac palustribus locis ut ceterae civitates, in quas Germania patescit, durant siquidem colles, paulatim rarescunt, et Chattos suos saltus Hercynius prosequitur simul atque deponit. Tac.Germ.30,1Über diese (nach Norden) hinaus wohnen die Chatten. Ihre Wohnsitze beginnen mit dem herkynischen Wald und liegen nicht in so weit gedehnten Sumpfgebieten wie die (der) anderen Stämme, in die sich Germanien weithin ausdehnt, insofern ja Hügel da sind, allmählich seltener werden und der herkynische Wald seine Chatten begleitet und zugleich (in die Ebene) absetzt.
dirimit enim scinditque Suebiam continuum montium iugum, ultra quod plurimae gentes agunt, ex quibus latissime patet Lugiorum nomen in plures civitates diffusum. valentissimas nominasse sufficiet, Harios, Helveconas, Manimos, Helisios, Naharvalos. Tac.Germ.43,3Denn Suebien trennt und durchschneidet eine zusammenhängende Gebirgskette, hinter der viele Völkerschaften wohnen. Unter diesen hat der Name der Lugier die größte Verbreitung und zerfällt in mehrere Stämme. Es wird genügen, die bedeutendsten zu nennen, die Harier, Helveconen, Manimer, Helisier, Nahanarvaler.
Suionum hinc civitates, ipso in Oceano, praeter viros armaque classibus valent. forma navium eo differt quod utrimque prora paratam semper adpulsui frontem agit. nec velis ministrant nec remos in ordinem lateribus adiungunt: solutum, ut in quibusdam fluminum, et mutabile, ut res poscit, hinc vel illinc remigium. Tac.Germ.44,2Hierauf die Völkerschaften der Suionen, unmittelbar am Ozean; sie sind außer ihrer Landmacht auch noch durch ihre Flotten mächtig. Die Form ihrer Schiffe unterscheidet sich dadurch, dass beide Ende Vorderteile sind und so eine jederzeit zum Anlegen bereite Spitze haben; auch bedienen sie sich keiner Segel und statten ihre Seiten nicht mit Reihen von Ruderbänken aus: Das Ruderwerk ist wie auf einigen Flüssen unbefestigt und und kann je nach Bedarf auf die eine oder andere Seite bewegt werden.
2013.10.29 In Syriae partibus inter septentriones et solem orientem vergentibus poliomyelitis, ista miserrima et epidemica aegritudo, grassatur et iam viginti duos liberos infecit. institutio illa mundana, quae saluti publicae providet (WHO), se remedia ad cladem cohibendam iam molitam esse dicit, sed metuendum esse, ne pestis fines Syriae in vicinas civitates transgrediatur.
Perseverans omnium Europaeorum indignatio de furtiva auscultatione cum civium sociorum tum moderatorum politicorum moderatricumque a nationali securitatis agentura commissa paulatim sensus Americanorum movere videtur. Etiam praesidens Baracus Obama, ut undas molliret, enuntiavit, non omnia quae fieri possint, fieri licere. Exspectandum est, num feles mures capere desinat.
2013.11.10 His demum diebus perspicitur in Philippinis insulis tota damnorum dimensio, quae monstruosa procella Haiyun (quae vox "avis rapax" vertenda est), conflavit. Timendum esse, ne in una provincia (Leyte), in uno modo oppido (Tacloban), vel potius in eo loco, ubi antea oppidum fuerit, decem milia hominum vitam amiserint, provincia tota devastata sit, custodes communales renuntiant: domos solo tenus deiectas, vias ruinis obstructas, arbores detruncatas, aquas sordibus limoque pollutas, cibaria vapida. Hodie, die Domini, ista raptrix procella, etsi paulo debilior, litora Vietnamensia unguibus capiet.
Disceptationes inter Iraniam et civitates quasdam praepotentes Genavae de nucleari Iraniae programmate habitae ad tempus successu carentes finitae sunt. Tamen qui actionibus intererant spe proximis consultationibus conveniri posse haudquaquam deiecti sunt. Catherina Ashton, oratrix Unionis Europaeae, in diurnariis edocendis referens multas quaestiones de medio esse sublatas, alias litigiosas remanere dixit. Etiam Iranianus administer ab externis Mohammad Javad Zarif se exspectatione non esse frustratum dixit: omnes, qui colloquia participent, impetum conveniendi praebere et in una atque eadem frequentia undarum loqui. Et Americanus secretarius statalis John Kerry, rerum progressus non negavit.
Civitates Americae Unitae et Nationes Unitae res Sudanenses in summo discrimine esse iudicant. Ut bellum civile evitetur, Americanus secretarius statalis, John Kerry, legatum extraordinarium Jubam, in Sudaniae Australis caput, qui controversias componere conetur, mittit.
2013.11.11 Mohamed Javad Zarif, Iranorum ab rebus externis administer sectarias rixas inter Shiitas et Sunnitas esse maximum periculum non modo Orienti impendens sed toti orbi terrarum: Nonnullas civitates istis controversiis brevia politica emolumenta spectantes abuti et timores iam dudum in occulto candentes ad ingens incendium excitare. "Intellegendum est nobis", inquit, "opinor, sectariam islamici divisionem nobis omnibus comminationi esse". Maxime hoc tempore periclitari dicit Syriam et Iraquiam et Paquistaniam.
Graeciae regimen, quod a principe administro Antonide Samaras et eius conservativa factione ducitur, suffragio in Parlamento facto fidem obtinuit. Suffragium a sinistra factione Syriza postulatum erat, quae vehemeter decreta ad parsimoniam pertinentia impugnat.
2013.11.29 Periculum belli non esse neglegendum
Proxima praeterita septimana moderatores Sinenses sua sponte, nationibus finitimis non consultatis, vastam regionem per Mare Sinense Orientale patentem aeriam defensionis et identificationis zonam (ADIZ) circumscripserunt et proclamaverunt. In ista zona etiam eae insulae continentur, quae inter Japoniam, Sinam, Coream Meridianam, Taivaniam iam diu controversae sunt. Unilateralis Sinensium declaratio postulat, ut unumquodque alienum aeroplanum super istam zonam volans et identitatem et schedulam aeronauticam Sinensibus annuntiet. Alioquin praesentem defensionis casum esse exortum. Interea moderatores omnium nationum, quas id attinet, se istam declarationem observaturos negaverunt. Unitae Civitates Americae duo aeroplana ad bombas ferendas apta (B2) (sed non armata) per istam zonam miserunt. Etiam aliae nationes similia impune egerunt. Quod interim etiam Sina aeoplana pugnatoria in eam regionem misit, periculum non est neglegendum, ne temere ex fallaci interpretatione vel accidente casu quamvis omnibus invitis bellum exoriatur.
2013.12.11 Manus esse consertas
In celebrationibus heri pro Nelsone Mandela in Africa Australi peractis Americanorum praesidens Baracum Obama et eius Cubanensis collega Raul Castro manus prensantes et brevem sermonem familiariter conserentes omnium animos in se converterunt. Aedēs Albae Vasingtoniae affirmare properaverunt hunc dextrarum amplexum neque praecogitatum neque ullius maioris politici momenti fuisse. Cubanense regimen Americanos ea manuum prensatione fortasse aggressiones suas finire coepisse augurat, significans ea oratione sanctiones oeconomicas, quas Civitates Unitae post periculosam Cubae cum Russis cooperationem (anno 1961°) sanxerant.
2013.12.14 Societas belli, quam Syriaca oppositio cum islamistis iniit, in dies magis in apertam inimicitiam mutari videtur. Diurnario Frederico Pleitgen (CNN) persuasum est rebelles Syriacos mox una cum regiminis militibus pugnaturos esse, nisi ignavi suas res in peius rui atque islamistarum res in meliorem statum redigi devorare volunt.
Septuaginta sex centesimae sodalium politicae factionis socialis democraticae sententiam rogatorum magnam coalitionem cum Christianis democraticis ineundam comprobaverunt. Factiōnis prīncipēs et duces hunc eventum magna cum allevatione et gaudio acceperunt.
Sinenses post Civitates Foederatas Americae et pristinam Unionem Sovieticam hodie efficaciter (die 14° m. Dec. a. 2013°) vehiculum spatiale in Lunam appulerunt. Navigium undecim punctis a secunda hora postmeridiana in "Sinu Arcuum Caelestium" consedit et subinde velis solaribus apertis photographemata ad terram misit. Appulsu feliciter facto e navigio autocinetum lunare "Yutu", quod dicitur (Latine "lepus nephriticus") exponendum est, quod una hora ducenta metra emetiri potest. Provisum et excogitatum est autoraedam per tres menses minimum muneribus suis functuram esse, vehiculum spatiale per unum annum.
2014.01.11 Michaeli Djotodia, qui inde ex uno anno primus islamicus dux et praesidens transitorius Centralis Africae Republicae (CAR) erat, neque tamen motus populares sedare potuit, magistratu voluntarius decessit. Idem fecit administer primarius Nicolas Tiengaye. Bangui in capite homines laetitia exsultare coeperunt. Tamen brevi deinde civitates Europaeam Unionem participantes, ut tumultuum reprimendorum causa circumscriptam quandam missionem militarem exhiberent, decreverunt. 2014.01.11Michael Djotodia, der seit einem Jahr erster islamischer Führer und Präsident der Übergangsregierung in der zentralafrikanischen Republik war, aber die Unruhen in der Bevölkerung nicht in den Griff bekam, ist von seinem Amt zurückgetreten; ebenso sein Premierminister Nicolas Tiengaye. In der Hauptstadt Banguibrach die Bevölkerung in Jubel aus. Dennoch beschlossen die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union kurz darauf, um die Unruhen zum Erliegen zu brigen, eine begrenzte Militärmission durchzuführen.
2014.01.17 Silvanus Shalom, Israeliticus administer ab energia, in Phylarchiarum Arabicarum confoederationis urbem principalem Abu Dhabi, iter faciet colloquia participatum, quae de energia renovabili ibi habebuntur. Illa peregrinatio illustrat relationes in melius mutatas inter civitatem Israel et civitates sinui Persico circumdatas, quae cum Israel sollicitudinem auctae Iraniae potestatis communicant. 2014.01.17Der israelische Energieminister Silvan Shalom wird nach Abu Dhabi reisen, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, um an den Gesprächen teilzunehmen, die dort über erneuerbare Energie geführt werden. Diese Reise beleuchtet die verbesserten Beziehungen zwischen Israel und den Golfstaaten, denen die Furcht vor der gewachsenen Macht Irans gemeinsam ist.
2014.01.20 Ban Ki-moon, Nationum Unitarum praefectus, Iraniam, ut praeparatoria colloquia, quae die Mercurii de pace in Syria conficienda in urbe Helvetica, quae Montreux nominatur, incipient, participet, additiciam invitavit. Iraniam se partes constructivas acturam esse affirmavisse causam affert. Russia et Sinae invitationem Iraniae comprobant. Unitae Civitates Americae eam reprobant, quod Irania conventiones praeteriti anni (Genava I) adhuc non agnoverit. Nationalis Syriae oppositio se non participaturam divulgavit, nisi Ban Ki-moon invitationem Iraniae retractaret. 2014.01.20Ban Ki-moon, der Chef der Vereinten Nationen, hat zusätzlich Iran zu den Vorgesprächen über einen Frieden in Syrien, die am Mittwoch in Montreux beginnen, eingeladen. Als Grund gibt er an, Iran habe zugesichert, eine konstruktive Rolle zu spielen. Russland und China billigen die Einladung, die USA missbilligen sie, weil Iran bisher nicht die Vereinbarungen des vergangenen Jahres (Genava I) anerkannt hate. Die Nationale Syrische Opposition gab bekannt, sie werde nicht teilnehmen, wenn Ban Ki-moon die Einladung nicht zurücknehme.
2014.02.26 Praesidens Barack Obama collegam Afganicum, Hamid Karzai, Unitas Civitates omnes copias ad huius anni extremum ex Afgania reducturas esse, nisi conventio de securitate erit pacta, per telefonium certiorem fecit. 2014.02.26Präsident Barack Obama teilte in einem Telefongespräch seinem afghanischen Amtskollegen Hamid Karzai mit, die Vereinigten Staaten würden alle Truppen zum Ende dieses Jahres aus Afghanistan abziehen, wenn kein Sicherheitsabkommen getroffen sei.
2014.03.03 Crimaea reapse a Russis occupata. Castra quaedam virium Ucrainicarum a Russicis militibus circumventa. Neque Ucraina ipsa, neque occidentales civitates Russis resistere valent aut volunt, nisi forte periclitari velint, quid Vladimirus Putin ausit. Restare igitur tantummodo ars politica videtur: Septem principes terrae industriales (G7) conventum, qui mense Iunio Sotzii haberi placuerat, praeparare desierunt. Num id animum praesidentis Putin altius penetraverit? lc20140303Die Krim ist de facto von den Russen besetzt. Einige Kasernen der ukrainischen Streitkräfte sind von russischen Soldaten umstellt. Weder die Ukraine selbst noch die westlichen Staaten können oder wollen den Russen entgegentreten, es sei denn, sie wollten ausprobieren, wie weit Wladimir Putin gehen könnte. Also scheint nur die Diplomatie zu bleiben: Die sieben führenden Industriestaaten (G7) haben ihre Vorbereitungen für das Treffen, das im Juni in Sotschi geplant war, eingestellt. Ob dies Präsident Putin stärker beeindrucken dürfte?
2014.03.07 Parlamentum Crimense heri, die Iovis, sententiam tulit ad Crimeam cum Russica Foederatione coniungendam. In eandem sententiam etiam senatus urbis Sebastopolis iit, quae urbs classis Euxinae Russicae est sedes. Parlamentarii diem sextam decimam mensis Martii ad plebiscitum de conversatione statali habendum dixerunt. Civitates Foederatae Americae et Europa Unita de sanctionibus Russiae imponendis cogitant. lc20140307Das Parlament der Krim hat am gestrigen Donnerstag entschieden, die Krim der russischen Föderation anzugliedern. Denselben Entschluss fasste der Stadtrat von Sewastopol, dem Sitz der russischen Schwarzmeerflotte. Die Abgeordneten bestimmten den 16. März als Termin für einen Volksentscheid über die staatliche Anbindung. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union denken über Sanktionen für Russland nach.
2014.03.10 Civitates occidentales pertinaciae et inflexibili obstinationi Russorum ad Crimaeam pertinenti reniti cogitant. Civitates Foederatae Americae, postquam iam Iovis die sex aeroplana pugnatoria insuper in Litaviam transtulerunt, nunc duodecim in Poloniam transferent. Item trecentos milites ad exercitationes bellicas ampliores atque ante tempus dictum conficiendas in Poloniam traducent. Consociatio NATO tripertitum consilium excoluit: Primum, quae defensioni civitatum consociatarum usui sint, corroborentur; deinde politica et militaris cooperatio cum Ucraina acuatur; tertium praeparatio communium cum Russia exercitationum omittatur. lc20140310Die Westmächte wollen auf die unnachgiebige und unflexible Haltung Russlands in der Krimfrage reagieren. Nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika bereits am Donnerstag sechs Kampfjets zusätzlich nach Litauen verlegt hatten, werden sie jetzt zwölf nach Polen verlegen. Ebenso werden sie dreihundert Soldaten für Manöver, die in größerem Umfang zeitlich vorgezogen werden nach Polen bringen. Das Bündnis der Nato hat einen Dreipunkteplan ausgearbeitet: Erstens sollen die Verteidigungssysteme der Mitgliedsstaaten verstärkt werden; zweitens soll die politische und militärische Zusammenarbeit mir der Ukraine intensiviert werden und drittens soll die Vorbereitung gemeinsamer Übungen mit Russland eingestellt werden.
2014.03.12 Parlamentum Crimense suffragiis longe plurimis libertatem Crimaeae revocavit. Quare legaliter fieri posse dicitur, ut plebiscito die Dominico habito Crimaea Russicae foederationi adiungatur. Regimen Cioviae institutum et civitates societatis G7 haec utraque non licere per leges pro certo affirmant. lc20140312Das Parlament der Krim hat mit sehr hoher Stimmenmehrheit die Unabhängigkeit der Krim erklärt. So könne angeblich der Anschluss an die russische Föderation am Sonntag gesetzeskonform durch Volksentscheid vollzogen werden. Die Regierung von Kiew und die G7-Staaten versichern, dass dies beides illegitim sei.
2014.03.15 Ban Ki-Moon, secretarius generalis Nationum Unitarum, postquam bellum civile in Syria tres iam annos permanet, civitates praepotentes, ut colloquia de pace in Syria reconcilianda redintegrarent, admonuit. Russorum et Americanorum esse, ut auctores talium colloquiorum se praeberent. lc20140315Ban Ki-Moon, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat, nachdem der Bürgerkrieg in Syrien bereits drei Jahre dauert, die Großmächte aufgefordert, die Friedensgespräche für Syrien wieder zu beleben. Es sei Aufgabe der Russen und Amerikaner, die Initiative für solche Verhandlungen zu übernehmen.
2014.03.28 Unitae Nationes plebiscitum a Russis in Crimaea perhibitum illegale fuisse sententiis longe plurimis declaraverunt atque integritatem Ucrainae servari iusserunt. Quam postulationem centum civitates acceperunt, undecim respuerunt, duodesexaginta tacuerunt. Ucrainae administer ab exteris, Andreas Deshchytsia, internationalem gravitatem huius declarationis praedicavit. Russorum legatus, Vitalius Churkin, dimidium fere concilii postulationem non approbavisse primo loco posuit. lc20140328Die Vereinten Nationen (UN) erklärten mehrheitlich, dass die von Russland auf der Krim durchgeführte Volksabstimmung illegal war und forderten auf, die Integritat der Ukraine zu wahren. Hundert Staaten unterstützten diesen Antrag, 11 lehnten ihn ab, 58 enthielten sich. Der ukrainische Außenminister Andriy Deshchytsia betonte die internationale Bedeutung dieser Erklärung. Der russische Botschafter Vitaly Churkin rückte in den Vordergrund, dass fast die Hälfte der Vollversammlung nicht für den Antrag gestimmt hätte.
2014.03.28 Xi Jinping, Sinensium praesidens iter Europaeum faciens primum in Batavia conventum septem principum civitatum industrialium (G7) de nucleari securitate participavit. Deine Lutetiam Parisiorum visitavit, nunc Berolinum pervenit atque a praesidente Joachimo Gauck militaribus honoribus receptus est. Agetur de internationalibus crisibus conflictionibusque, de reciproca permutatione rerum oeconomicarum augenda. Xi oeconomiae provehendae ingentem potentiam esse at adhuc sine fructu praetermitti asserit. De iuribus humanis, quoniam Sinenses aliter ac occidentales civitates summum eiusmodi ius liberationem hominum ex inopia et pauerpate intellegunt, non conveniet. lc20140328Der chinesische Präsident Xi Jinping nahm auf seiner Europareise zunächst an dem Gipfel der G7-Staaten über nukleare Sicherheit in Holland teil. Anschließend besuchte er Paris. Jetzt kam er nach Berlin und wurde von Präsident Joachim Gauck mit militärischen Ehren begrüßt. In den Gesprächen wird es um die internationalen Krisen und Konflikte gehen und um den Ausbau des gegenseitigen Wirtschaftsaustauschs. Xi weist darauf hin, dass ein riesiges wirtschaftliches Potential bestehe, aber bisher nicht genutzt werde. Über die Menschenrechte wird man sich nicht einigen, da die Chinesen anders als die westlichen Staaten als wichtigstes Recht dieser Art die Befreieung der Menschen aus Not und Armut verstehen.
2014.04.15 Hodie vicesimus est annus, ex quo civitates, quae syndicatum mercium per universum terratum orbem tradendarum (WTO) instituerunt, tabulam inauguralem in Marocanica urbe Marrakesch subscripserunt. Hic syndicatus extraordinaria Nationum Unitarum organisatio Conventui generāli ab vectīgālibus ac commerciō (GATT) subierat et liberiori mercaturae mundanae servit. Suas sedes Genavae habet. Centum sexaginta civitates syndicatum participant. Inter quas: ex a. 1995° Unitae Civitates Americanae, Iaponia, Brasilia, India, civitates Europaeae Unionis; ex anno 2001° Sinae; ex anno 2012° Russia. Ultima civitas anno 2013° Iemenia recepta est. Aliae civitates loco observatorum participant. 2014.04.15Heute vor zwanzig Jahren unterschrieben die Staaten, die die Welthandelsorganisation (WTO) aus der Taufe hoben, im marokkanischen Marrakesch die Gründungsurkunde. Diese Vereinigung war als eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen dem Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) gefolgt und setzt sich für eine stärkere Liberalisierung des Welthandels ein. Sie hat ihren Sitz in Genf. 160 Staaten sind Mitglieder der Oranisation. Darunter: seit 1995 die USA, Japan, Brasilien, Indien, die Staaten der EU; seit 2001 China, seit 2012 Russland. Als letztes Land wurde 2013 der Jemen aufgenommen. Andere Staaten haben Beobachterstatus.
2014.04.17 Russia,. Foederatae Civitates Americanae, Unio Europaea, Ucraina administros sive legatos ab exteris Genavam miserunt, ut simultates de Ucraina in dies adaugescentes dirimere conarentur. Exspectationes minimae sunt, nisi colloquia ipsa in lucro ponuntur. 2014.04.17Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Europäische Unionschickten ihre Außenminister, bzw. Vertreter nach Genf, um die täglich zunehmenden Spannungen bezüglich der Ukraine abzubaueen. Die Erwartungen sind sehr gering, wenn nicht die Gespräche an sich als Gewinn zu verbuchen sind.
2014.04.22 Regimen Syriacum comitia praesidialia die tertio mensis Iunii fore annuntiavit. Quoniam, qui munus petunt, decem praeteritos annos in Syria vixisse oportet, plerique autem repugnantium Syriam reliquerunt, praeter praesentem praesidentem Bashar al-Assad tertiam periodum septuennem petentem vix ullus competitor esse videtur. Praeterea incertum est, an non in multis regionibus, ubi rebelles praepolleant, electiones exhiberi possint. Qua de re Civitates Foederatae et Unio Europaea et Unitae nationes electiones unanimiter rationem democraticam per ludibrium detortam reiectantes praesidentem Assad sententiam recognoscere atque mutare iubent. 2014.04.22Die syrische Regierung hat angekündigt, dass am 3. Juni Präsidentschaftswahlen stattfinden. Da die Bewerber die vergangenen zehn Jahre in Syrien gelebt haben müssen, die meisten Regierungsgegener aber Syrien verlassen haben, gibt es außer dem derzeitigen Präsidenten Bashar al-Assad, der seine dritte siebenjährige Amtsperiode anstrebt, schwerlich einen Mitbewerber. Außerdem können in vielen Gegenden, in denen die Rebellen das Übergewicht haben, schwerlich Wahlen abgehalten werden. Daher verwerfen die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und die Vereinten Nationen eine Wahl einmütig als Parodie auf ein demokratisches Verfahren und fordern Präsident Assad auf, seine Absicht zu überdenken und aufzugeben.
2014.05.24 Postquam milites in Thailandia suum imperium suum corroboraverunt atqe etiam pristinam principem administram Yingluck Shinawatram in custodiam tradiderunt, Foederatae civitates Americae subsidium militare (3,5 miliarda dollarium) intermiserunt et consilium militare, ut sine ulla cunctatione ad civilem rei publicae statum redeant, urgent. 2014.05.24Nachdem die Militärs in Thailand ihre Macht gefestigt und auch die frühere Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra verhaftet haben, haben die Vereinigten Staaten ihre Militärhilfe (3,5 Milliarden Dollar) ausgesetzt und drängen die Junta unverzüglich zu der zivilen Verfassung zurückzukehren.
2014.05.25 Ex Iovis die (22.05.2014) electiones parlamentariae Europaeae Unionis exhibentur. Eligendi sunt septingenti quinquaginta unus legati, qui Argentorati parlamentum constituunt. Britannia, Nederlandia, Hibernia Septentrionalis, Czechia, Lettonia, Malta Slovacia antiverunt, sed effectus adhuc silentio tegebantur. Hodierno die Dominico reliquae una et viginti civitates participantes sequuntur. Hodie vesperi eventus renuntiabitur. Etiam in Ucraina hodie electiones praesidentiales indictae et praeparatae sunt. Quod regimen Cioviense, ut electiones in omnibus Ucrainae partibus expedite transigantur, dat operam, prorussici autem separatistae in Orienti Ucraina easdem prohibere conaturi sunt, res in summo discrimine est. 2014.05.25Seit Donnerstag (22.05.2014) finden die Parlamentswahlen der Europäischen Union statt. Zu wählen sind 751 Abgeordnete, die in Straßburg das neue Parlament bilden. Britannien, Niederlande, Nordirland, Tschechei, Lettland, Malta und Slowakei sind vorausgeeilt, aber die Ergebnisse wurden bis jetzt geheim gehalten. Am heutigen Sonntag folgen die restlichen 21 Mitgliedsstaaten. Heute Abend wird der Ausgang bekannt gemacht. Auch in der Ukraine ist für heute die Wahl eines Präsidenten angesetzt und vorbereitet. Weil die Regierung in Kiew bestrebt ist, die Wahl in der Gesamtukraine störungsfrei abzuhalten, die prorussischen Separatisten sie aber in der Ostukraine zu verhindern suchen, ist die Situation äußerst gespannt.
2014.05.31 Arseniy Yatsenyuk, praepositus rei publicae Ucrainicae, ut civitates occidentales rebus a Russis in Ucraina Orientali gestis obstinate resisterent, postulavit. Qui nisi deterrerentur, eam rem calamitose eventuram fuisse dixit. *** Franciscus Gualterius Steinmeier , Germanicus administer ab exteris, in Orientem propinquum iter faciens et campum, quo profugi Syriaci recipiuntur , invisens Germaniam subsidium aucturam esse promisit. *** Angela Merkel, Germaniae cancellaria, se pro Ioanne Claudio Juncker, ut novus praeses commissionis Europaeae fieret, interventuram esse affirmavit. 2014.05.31Der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk forderte den Westen auf, sich dem russischen Vorgehen im der Ostukraine entschlossen entgegenzustellen. Russland nicht abzuschrecken hätte desaströse Folgen. *** Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier besuchte auf seiner Reise in den Nahen Osten ein Lager für syrische Flüchtlinge und stellte in Aussicht, dass Deutschland seine Hilfe anhebe. *** Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat versichert, für Jean-Claude Juncker als neuen Kommissionspräsidenten eintreten zu wollen.
2014.06.17 Cum Sunnitici Gihadistae in Iraquia effrenate procedentes a multis, etiam antea inimicitias inter se gerentibus, hostes videntur, fieri potest, ut ex inimicis socii fiant: Ita etiam Foederatae Civitates Americae et Irania considerant, quomodo furores ISIS-militantium componi possint. John Kerry, quidquid constructivum est, excludere non vult. Quod deverticulum et anfractus Americanae politiae esse videtur. Ex Teherano et occulta assensio et aperta reluctatio advertuntur. 2014.06.17Weil die sunnitischen Dschihadisten, die im Irak unaufhaltsam vorrücken, von vielen, auch von solchen, die früher verfeindet waren, als Feinde angesehen werden, werden möglicherweise aus Feinden Verbündete. So überlegen sogar die Vereinigten Staaten von Amerika und der Iran, wie sie das tolle Treiben der Isis-Kämpfer stoppen können. John Kerry möchte nichts ausschließen, was konstruktiv ist. Dies sieht nach einer Kursänderung der amerikanischen Politik aus. Aus Richtung Teheran vernimmt man sowohl verhohlene Zustimmung als auch offene Ablehnung.
2014.06.20 Foederatae civitates Americanae ad certos et accuratos ictus militares Sunniticis Gihadistis in Iraquia dandos paratae sunt. Nullas copias pedestres mittendas esse Obama arbitrari perseverat, sed trecentos consiliorum militarium auctores esse emittendos decrevit. Summum esse, ut vitae quinque milium Americanorum muneribus legationis Americanae fungentium et sedes legati ipsa protegantur. A praeside Maliki Americani flagitant, ut non modo Siitarum, sed omnium popularium praeses sit. 2014.06.20Die USA sind bereit gezielte und präzise Militärschläge gegen die sunnitischen Dschihadisten im Irak zu führen. Nach wie vor zieht Obama die Entsendung von Bodentruppen nicht in Betracht, aber hat beschlossen, dreihundert Militärberater schicken zu sollen. Das Hauptziel sei es, die 5000 Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft und die Botschaft selbst zu schützen. Von Präsident Maliki verlangen die Amerikaner, nachdrücklich, dass er ein Präsident nicht nur der Schiiten, sondern aller Volksgruppen sei.
2014.06.21 Hesterno die Veneris Ucrainicus praeses Petro Poroshenko indutias unius septimanae unilateraliter declaravit. Quibus id agit, ut separatistae arma deponant. Praetera Poroshenko Orientali plus autonomiae et amnestiam et praematuras electiones offert. Et separatistae et Russi indutias pernegant. Russi condiciones oblatas nihil esse dicunt praeter propositum deditionis subeundae. Unitae civitates sanctiones in separatistas orientalis Ucrainae auxerunt. 2014.06.21Am gestrigen Freitag hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko einseitig einen Waffenstillstand von einer Woche erklärt. Damit bezweckt er, dass die Separatisten ihre Waffen niederlegen.Außerdem bietet Poroschenko dem Osten mehr Autonomie, Amnestie und vorgezogenen Wahlen an. Sowohl die Separatisten als auch die Russen lehnen einen Waffenstillstand rundweg ab. Die Russen bezeichnen das unterbreitete Angebot als bloßes Angebot zur Kapitulation. Die Vereinigten Staaten haben die Sanktionen gegen die Separatisten in der Ostukraine verschärft.
2014.07.03 Anders Fogh Rasmussen, secretarius generalis organizationis NATO sumptus defensionis persolvendos et in civitatibus organizationis participibus minui (viginti percentis proximis annis praeteritis) et in Russia augeri (quinquaginta percentis eodem spatio temporis) vitiosum esse credit. Res a Russis in Ucraina gestas excitatrices esse oportere. Cum securitas non iam sua sponte oriatur, civitates Europaeae, et Germania, sumptus in defensionem impendendos augeant oportere. Maxime necessariam esse aeroplanorum automatariorum emptionem. 2014.07.03Anders Fogh Rasmussen, der Generalsekretär der Nato, hält es für eine Fehlentwicklung, dass der Verteidungshaushalt in den Staaten, die der Organisation angehören, zurückgefahren wird (um 20% in den letzten Jahren) und in Russland steigt (im selben Zeitraum um 50%). Die von den Russen herbeigeführten Verhältnisse in der Ukraine müssten aufrütteln. Weil Sicherheit kein Selbstläufer mehr sei, müssten die europäischen Staaten, auch Deutschland ihre Aufwendungen für die Verteidigung erhöhen.Am dringlichsten sei die Anschaffung von Drohnen.
2014.07.16 Quinque civitates liminares, quae sub nomine BRICS comprehenduntur (Brasilia, Russia, India, Sinae, Africa Australis) sextum summi gradus conventum Fortalezae in Brasilia habuerunt. Ut magis de suo vesperi viverent, institutum monetarium instituerunt er argentariam progressionem foventem, quae pauperibus terris in viis et pontibus aedificandis obsecundaret. Quibus duobus institutis cum Argentaria Mundana et cum Aerario Monetario Internationali (IWF) aemulandum est. 2014.07.16Die fünf Schwellenländer, die unter dem Namen BRICS zusammengefasst werden (Brasilein, Russland, Indien, China, Südafrika) hielten ihr sechstes Gipfeltreffen in Fortaleza in Brasilien. Um unabhängiger zu werden, gründeten sie eine Währungsbank und eine Entwicklungsbank, die arme Länder beim Bau von Straßen und Brücken unterstützen soll. Diese beiden Einrichtungen stehen im Wettbewerb mit der Weltbank und dem Internationalen Währungsfond (IWF).
2014.07.17 Unitae Civitates Americae et Unio Europaea sanctiones Russiae ob Ucrainam impositas aggravaverunt. Russicus praeses Vladimirus Putin hoc tempore in Brasilia versans istis sanctionibus relationes Russiae cum Unitis Civitatibus restinctum iri dixit. Civitates, quae sanctiones imponerent, sibi magnam suorum viscerum partem abrupturas esse. 2014.07.17Die USA und die EU haben die wegen der Ukraine gegen Russland verhängten Sanktionen verstärkt. Der russische Präsident Vladimir Putin, der sich zur Zeit in Brasilien aufhält, sage, die Beziehungen Russlands zu Amerika würden durch diese Sanktionen auf den Nullpunkt sinken. Die Staaten, die Sanktionen verhängten, würden sich ins eigene Fleisch schneiden.
2014.08.06 Ministerium rerum exterarum itinera in Guineam vel Sierram Leoninam vel Liberiam, in eas igitur tres Africae civitates , quae contagio Ebolae febris vexantur, urgenter dissuadet. Epidemia, quae iam plus mille sescentos homines infecit et circiter octingentos octogina interfecit, in Guinea exorta in duas alias civitates et, ut videtur, in Nigeriam diffusa est. Organizatio mundana a valetudine (WHO) eam non iam coercitam esse enuntiat. Pleraeque societates commeatum aerium intermiserunt. 2014.08.06Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen nach Guinea, Sierra Leone oder Liberia, in die drei afrikanischen Länder also, die vom Ebola-Fieber heimgesucht werden. Die Epidemie, die schon mehr als 1600 Menschen infiziert und ungefähr 880 Menschen getötet har, ist in Guinea ausgebrochen und von dort in die beiden anderen Länder und wahrscheinlich auch nach Nigeria übergeschwappt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, sie sei außer Kontrolle. Die meisten Gesellschaften haben den Flugverkehr ausgesetzt.
2014.08.12 Ictus aerii Sunniticis militantibus ab Americanis dati quorum iter non supprsserunt, retardaverunt dumtaxat, ut legatus quidam Washingtomiae explicavit. Itaque Unitae civitates Carduchicae Peshmergae arma meliora suppeditant, ne in armis inferiores sint Sunniticis extremistis. Qui quoque armis Americanis utuntur, qui ex Iraquianis repositoriis praedati sunt. Adhuc quadraginta milia Yazidorum totisdem magna inopia oppressis in Sindjar monte remanentibus per fauces servati esse dicuntur. Bagdati controversiae, cui praesidatus deferendus sit, recrudescunt. 2014.08.12Die von den Amerikanern gegen die sunnitischen Kämpfer geführten Luftschläge, haben, wie ein Generalleutnant in Washington ausführte, deren Vormarsch nicht gestoppt, höchstens verlangsamt. Deshalb stellen die US der kurdischen Peschmerga bessere Waffen zur Verfügung, damit sie an Ausrüstung den sunnitischen Extremisten nicht unterlegen sind. Auch diese kämpfen mit amerikanischen Waffen, die sie aus irakischen Depots erbeutet haben. Bisher sollen 40’000 Jesiden durch einen Korridor gerettet worden sein, aber ebensoviele sind noch in großer Not im Sindschar-Gebirge zurückgeblieben. In Bagdad hat sich der Streit um die Besetzung des Praesidentenamtes verschärft.
2014.08.23 Russicus ordo vehiculorum adiumentis, ut dicitur, oneratorum, quie aliquot dies in interfinio retentus erat, heri sine permissione Ucrainici regiminis in Ucrainam invectus est. Etiam Crux Rubra sibi securitates, ut ordinem comitaretur, necessariam non praestitas fuisse. Istum casum regimen Ucrainicum infestam invasionem denotat, quam, ne quid provocet, sibi non defendam esse putet, civitates Europaeae et Unitae civitates eandem violationem integritatis Ucrainicae per causam humanitariam factam declarant. Ban Ki-moon simultates progrendientes autumat. Russi ipsi se patientiam diutius temptatam abrupisse neque iam diutius opperiri potuisse dicunt. 2014.08.23Der russische angeblich mit Hilfsgütern beladene Konvo, der einige Tage im Niemandsland festlag, ist gestern ohne Erlaubnis der ukrainischen Regierung in die Ukraine hineingefahren. Auch das Rote Kreuz sagt, ihm seien die für die Begleitung des Konvois erforderlichen Sicherheitsgarantien nicht gegeben worden. Diesen Vorfall brandmarkt die ukrainische Regierung als feindliche Invasion, die sie, wie sie glaube, um nicht zu provozieren, nicht abwehren dürfe. Die europäischen Länder und die Vereinigten Staaten bezeichnen ihn als Verletzung der ukrainischen Integrität unter dem Vorwand der Humanität. Ban Ki-moon spricht von einer Eskalation der Spannungen. Die Russen selbst sagen, ihnen sei der überstrapazierte Geduldsfaden gerissen; sie hätten nicht mehr länger warten können.
2014.09.01 Nato organizatio quinque mansuras stationes militares in Europa Orientali (i.e. singulatim in civitatibus Balticis [Estonia et Lettonia et Lithuania], in Polonia, in Romania), quibus Russi deterreantur, ne illas civitates infestent, collocare cogitat. Nonnullae Natonem participantium civitatum (Polonia, Balticae civitates, Canada), ut etiam foedus fundamentale inter Natonem et Russiam anno 1997 ictum, quo milites a Natone in pristina Unione Sovietica collocari vetitum est, renuntietur, Germania abnuente postulant. 2014.09.01Die Nato beabsichtigt fünf ständige Militärstützpunkte in Osteuropa (d.h. Im Einzelnen in den Baltischen Staaten [Estland, Lettland, Litauen], in Polen und Rumänien einzurichten, durch die Russland abgeschreckt werden soll, gegen diese Länder feindlich vorzugehen. Einige Mitgliedsländer der Nato (Polen, die Baltischen Staaten, Kanada) fordern sogar, das Grundlagenabkommen, das 1997 zwischen Russland und der Nato geschlosse wurde, in dem vereinabrt ist, keine Soldaten im früheren Ostblock zu stationieren, aufzukündigen. Deutschland ist dagegen.
2014.09.03 Barack Obama primum Americanus praeses civitates Balticas visitat. Eius prima statio est Castrum Danorum (Tallin) in Estonia situm, ubi colloquia cum praesidentibus Esthoniae, Lituaniae, Lettoniae habebit. Balticae civitates, quae longo finium spatio communiter cum Russis utantur et magnum numerum Russicorum inhabitantium habeant tumultus Ucrainicos spectantes de integritate suarum quoque rerum publicarum timent et fidem subsidiumque Natonis, quam ex anno 2004 participant, petere ferreque intendunt. 2014.09.03Barack Obama besucht zum ersten Mal als amerikanischer Präsident die Baltischen Staaten. Seine erste Station ist Tallin (die Dänenburg) in Estland. Dort wird er mit den Präsidenten von Estland, Litauen und Lettland Gespräche führen. Da die Baltischen Staaten einen großen Grenzabschnitt mit Russland gemeinsam und eine große Zahl russischer Einwohner haben, fürchten sie mit Blick auf die Unruhen in der Ukraine um die Integrität auch ihrer Republiken und möchten sich des Schutzes und Beistands der Nato, in der sie seit 2004 Mitglied sind, vergewissern.
2014.09.07 Ahmed Abdi Godane, dux catervae tromocraticae Al-Shabab, prima hebdomade ictu aerio ab Americanis in Somalia Australi perfecto perierat. Eius commilitantes se eius mortem ulturos esse iuraverunt atque Ahmad Umar unanimiter, ut dixerunt, successorem destinaverunt. Eos etiam in Aiman al-Sawahiri, ducem catervae Al-Kaida, obsequium denuo iuravisse ab Al-Jazira nuntiatum est. Somalia, Kenia, Uganda, quae civitates multitudine facinorum tromocraticorum premuntur, Unitis Americae Civitatibus gratias egerunt. 2014.09.07Ahmed Abdi Godane, der Führer der Terroristengruppe Al-Schabab, war angangs der Woche durch einen Luftschlag der Vereinigten Staaten in Süd-Somalia ums Leben gekommen. Seine Mitkämpfer haben geschworen, seinen Tod zu rächen und Ahmad Umar angeblich einstimmig zu seinem Nachfolger bestimmt. Auch sollen sie nach einer Meldung von Al-Jazira dem Al-Kaida- Führer Aiman al-Sawahiri erneut die Treue geschworen haben. Die Staaten Somalia, Kenia und Uganda, die unter einer Vielzahl von Terrorakten zu leiden haben, haben den Amerikanern ihren Dank ausgesprochen.
2014.09.12 Foederatae Civitates Americae Ioanne Kelly Ieddae in urbe portuensi Arabica disceptante decem Arabicis civitatibus persuaserunt, ut coalitionem ad Islamicum Statum impugnandum participarent; inter quas Arabiae Saudianae, Iraquiae, Aegypto, Iordaniae, Cuvaito, Libano, Omaniae, Quatariae, Phylarchiarum Arabicarum Confoederationi. Numerus militantium extremistarum nunc triginta milia exsuperre dicitur. Turcia, quae eadem colloquiis interfuit neque declarationem obsignavit neque stationes ad ictus aerios dandos expediet. Russi Americanos ius gentium graviter violaturos esse dicunt, si quidem Unitis Nationibus non mandantibus et Syria renuente e Syria impetus facerent. Etiam Sinenses ius gentium et integritatem civitatum servanda esse emonent. Franciscus-Gualterius Steinmeier, Germaniae administer ab externis, Germanos neque interrogatos esse neque militariter iuturos esse attulit. 2014.09.12Die Vereinigten Staaten konnten untr der Verhandlungsführung von John Kelly in der arabischen Hafenstadt Jeddah (Dschidda) zehn arabische Staaten zu einer Teilnahme an der Koalition im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) gewinnen. Darunter Saudi-Arabien, Irak, Bahrain, Ägypten, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Zahl der extrmistischen Kämpfer soll jetzt die 30’000 übersteigen. Die Türkei, die ebenfalls an den Verhandlungen teilnahm, hat weder die Erklärung unterzeichnet noch wird sie Stützpunkte für die Luftschläge zur Verfügung stellen. Die Russen erklären, dass die Amerikaner einen schweren Völkerrechtsverstoß begehen, wenn sie jedenfalls ohne ein Mandat der Vereinten Nationen und ohne Zustimmung Syriens von Syrien aus Angriffe durchführen. Auch die Chinesen betonen nachdrücklich, dass das Völkerrecht und die Integrität der Staaten gewahrt bleiben müssten. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, Deutschland sei weder gefragt worden, noch werde es militärische Unterstützung leisten.
2014.09.24 Auch in dieser Nacht führten die Amerikaner in Syrien Luftschläge gegen den Islamischen Staat aus. John Kerry sagte, dass inzwischen mehr als fünfzig Staaten an der antiislamistischen Koalition teilnehmen. Barack Obama dankte den arabischen Staaten, dass sie die amerikanischen Aktionen unterstützt hätten. Ein amerikanischer Armeesprecher sagte, die Möglichkeiten der Dschihadisten seien geschwächt worden, aber die militärischen Bemühungen könnten möglicherweise noch Jahre dauern.">Hac quoque nocte Americani in Syria aerios ictus contra Islamicum Statum pertenderunt. John Kerry interim plus quam quinquaginta civitates coalitionem antiislamisticam participare dixit. Barack Obama Arabicis participantibus, quod Americanorum actiones adiuvissent, gratias egit. Militaris quidam Americanus relator capacitates Gihadistarum deminutas esse, sed fieri posse ut militares contentiones aliquot annos procederent, dixit. 2014.09.24Auch in dieser Nacht führten die Amerikaner in Syrien Luftschläge gegen den Islamischen Staat aus. John Kerry sagte, dass inzwischen mehr als fünfzig Staaten an der antiislamistischen Koalition teilnehmen. Barack Obama dankte den arabischen Staaten, dass sie die amerikanischen Aktionen unterstützt hätten. Ein amerikanischer Armeesprecher sagte, die Möglichkeiten der Dschihadisten seien geschwächt worden, aber die militärischen Bemühungen könnten möglicherweise noch Jahre dauern.">Hac quoque nocte Americani in Syria aerios ictus contra Islamicum Statum pertenderunt. John Kerry interim plus quam quinquaginta civitates coalitionem antiislamisticam participare dixit. Barack Obama Arabicis participantibus, quod Americanorum actiones adiuvissent, gratias egit. Militaris quidam Americanus relator capacitates Gihadistarum deminutas esse, sed fieri posse ut militares contentiones aliquot annos procederent, dixit.
2014.09.27 Camera parlamenti Britannici inferior sententiis longe plurimis (524 ad 43) ad consilium Davidii Cameron descendit, ut in Iraquia ictus aerii contra loca ab Islamico Statu obtenta fierent. Neque tamen in Syria pugnari neque milites pedestres in Iraquiam immitti ex hoc consulto licet. Parlamentarii, quod minimum quingenti Britanni in Iraquia Syriaque pro Gihadistis pugnarent, Britanniam immediate in periculum adductam esse coniecerunt. Etiam moderatoribus Australiae, Belgii, Nederlandiae, Daniae stat sententia Unitas Civitates Americae non modo verbo tenus esse sublevandas. 2014.09.27Das britische Unterhaus hat mit großer Stimmenmehrheit (524 zu 43) den Plan von David Cameron gebilligt, im Irak Luftschläge gegen Stellungen des Islamischen Staates auszuführen. Allerdings ist es aufgrund dieses Beschlusses weder erlaubt in Syrien zu kämpfen noch Bodentruppen im Irak einzusetzen. Weil mindestens 500 Briten im Irak für die Dschihadisten kämpfen, gingen die Parlamentarier davon aus, dass Britannien unmittelbar bedroht ist. Auch die Regierungen von Australien, Belgien, Niederlande, Dänemark sind fest entschlossen, die USA nicht nur verbal zu unterstützen.
2014.10.17 Biduarius conventus apicatus ASEM nomine Mediolani moderatores quinquaginta trium civitatum congregat. Officialiter disputabitur de oeconomia et de libera mercatura. Neque tamen aliena putantur, quae in marginalibus et bilateralibus colloquiis de rebus politicis in controversias distractis disceptabuntur: de Ucraina, de australi mari Sinensi, de Islamico Statu impugnando, de Ebola repunganda. Plerorumque animos in se convertet Vladimirus Putin, qui in Serbia moratus serus Mediolanum veniet. Et Ucrainicum praesidem Petro Poroshenko et nonnullos occidentales moderatores conveniet. Finnicus administer princeps Alexander Stubb indutias Ucrainicas fragiles esse ad diurnarios questus est: Plus iam trecentos homines mortuos esse neque fines Ucrainicos ab Ucrainis custodiri. Vladimirus Putin iam in Serbia civitates occidentales Russiae sanctionibus impositis vim adhibere exprobraverat. 2014.10.17Das zweitägige Spitzentreffen, die sogenannte ASEM, führt in Mailand die Regierungschefs von 53 Ländern zusammen. Offiziell wird man über die Wirtschaft und den Freihandel diskutieren. Gleichwohl wird auf großes Interesse stoßen, was am Rand in bilateralen Gesprächen über politische Stretfragen gesagt wird: über die Ukraine, das südchinesische Meer, die Bekämpfung des Islamischen Staates und den Kampf gegen die Ebola. Die Aufmerksamkeit der meisten wird Wladimir Putin auf sich ziehen, der wegen seines Serbienaufenthaltes verspätet nach Mailand kommen wird. Der finnische Ministerpräsident beklagte gegenüber Journalisten, dass der Waffenstillstand in der Ukraine brüchig sei. Schon mehr als 300 Menschen seinen ums Leben gekommen, und die ukrainischen Grenzen würden nicht von der Ukraine kontrolliert.. Wladimir Putin hatte schon in Serbien vorwurfsvoll geäußert, dass die westlichen Staaten Russland mit ihren Sanktionen erpressten.
2014.10.21 Civitates Foederatae Americae Carduchicos defensores urbis Kobane armis aliisque utensilibus adiuverunt, quae ex aeroplano demiserunt. Quae regimine Turcorum invito facta sunt, quod Carduchos Syriacos (YPG) non secus terroristas esse putant atque militantes Islamici Status. Tamen Turci, ut Peshmerga Iraquiana per Turcica loca ad defensores adiuvandos ad urbem Kobane pervenire possint, concedere de repentino animum intendunt. Gihadistiae autem neque commeatu ab Americanis subvecto neque mente et voluntate a Turcis sibi in deterius mutatis deterrebantur, quominus hodie Kobane omnibus viribus undique aggrederentur. 2014.10.21Die Vereinigten Staaten von Amerika haben die kurdischen Verteidiger von Kobane mit Waffen und anderem Gerät unterstützt, das sie aus einem Flugzeug abwarfen. Dies geschah gegen den Willen der Türken, die glauben, dass die syrischen Kurden (YPG) nicht weniger Terroristen seien als die Kämpfer des Islamischen Staates. Dennoch beabsichtigen die Türken überraschend der irakischen Peschmerga zu erlauben, dass sie über türkisches Gebiet nach Kobane gelangen können, um den Verteidigern zu helfen. Die Dschihadisten wurden aber weder durch durch den Nachschube der Amerikaner noch von der für sie nachteiligen Meinungsänderung der Türken abgeschreckt, heute von allen Seiten Kobane mit aller Kraft anzugreifen.
2014.10.30 Relationes politicae inter Unitas Civitates et Israeliam efficaciter districtae esse videntur, si quidem Americanus secretarius statalis John Kerry haud ita pridem ob pacificandi conamina ab moderatoribus quibusdam Israelianis corripiebatur, nunc autem administer princeps Israelianus a moderatore quodam superioris gradus Americano maledicto ex trivio arrepto "chickenshit" notabatur, quod pro verbo conversum "merda gallinaria" est atque hominem ignavum et pavidum significat: praesidem paci non servire neque ulli rei consulere nisi suo cursui populari. Netanyahu ipse se, quod rem Israeliam defenderet, peti dixit. Nihilo minus Israelianum regimen etiam a Consilio securitatis Nationum Unitarum severe reprehensa est, quod consilium multorum novorum domiciliorum in occupatis Hierosolymis Orientalibus exstruendorum agitaret. 2014.10.30Die politischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel scheinen nachhaltig gestört zu sein, wenn jedenfalls der amerikanische Außenminister vor gar nicht langer Zeit wegen seiner Friedensbemühungen eine Abfuhr erhielt, jetzt aber der israelische Premier von einem höherrangigen amerikanischen Regierungsmitglied mit einem Schimpfwort aus der untersten Schublade als "chickenshit" beschimpft wurde, was wörtlich übersetzt "Hühnerkacke" bedeutet und einen Feigling und Angsthase meint: der Präsident setze sich nicht für den Frieden eine und kümmere sich nur um seine politische Karriere. Netanjahu selbst sagte, er werde angegriffen, weil er den israelischen Staat verteidige. Nichtsdestoweniger wurde die israelische Regierung auch vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen streng getadelt, weil man sich mit dem Plan trage, im besetzten Ost-Jerusalem viele neue Wohnungen zu bauen.
2014.11.02 So.d. Prorussici separtistae Ucrainici, qui huius anni mense Maio per se regiones Donetsk et Luhansk res publicas populares sui iuris declaraverant et Russis adiuvantibus armis defenderant, et communibus electionibus Ucrainicis septimana proxime praeterita habitis defuerant et hodierno die Dominico (a.d. IV. Non. Nov.), ut "suae potestati plus legitimitatis attribuant", praesidentales et parlamentarias electiones exhibebunt. Ucraina, Unitae Civitates, Unio Europaea istas electiones, quod cum constitutione Ucrainica dissentiant, illegitimas nuncupant neque se eventum agnituras dicunt. Ex contrario separatistae, qui a Russis adiuvantur, se neque Ucrainicae potestatis esse neque constitutione Ucrainica teneri asserunt. 2014.11.02Die prorussischen Separatisten der Ukraine, die im Mai dieses Jahres die Gebiete Donezk und Luhansk eigenmächtig zu autonomen Volksrepubliken erklärt und mit russischer Hilfe militärisch verteidigt hatten, hatten an den allgemeinen ukrainischen Wahlen in der letzten Woche nicht teilgenommen und werden am heutigen Sonntag (2. Nov.), "um ihrer Macht mehr Legitimität zu verleihen", Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abhalten. Die Ukraine, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union bezeichnen diese Wahl, weil sie im Widerspruch zur ukrainischen Verfassung stehe, als illegal und werden sie, wie sie sagen, nicht anerkennen. Im Gegensatz dazu behaupten die Separatisten, die von den Russen unterstützt werden, sie seien unabhängig von der Ukraine und nicht an die ukrainische Verfassung gebunden.
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2014.09.24 Auch in dieser Nacht führten die Amerikaner in Syrien Luftschläge gegen den Islamischen Staat aus. John Kerry sagte, dass inzwischen mehr als fünfzig Staaten an der antiislamistischen Koalition teilnehmen. Barack Obama dankte den arabischen Staaten, dass sie die amerikanischen Aktionen unterstützt hätten. Ein amerikanischer Armeesprecher sagte, die Möglichkeiten der Dschihadisten seien geschwächt worden, aber die militärischen Bemühungen könnten möglicherweise noch Jahre dauern.">Hac quoque nocte Americani in Syria aerios ictus contra Islamicum Statum pertenderunt. John Kerry interim plus quam quinquaginta civitates coalitionem antiislamisticam participare dixit. Barack Obama Arabicis participantibus, quod Americanorum actiones adiuvissent, gratias egit. Militaris quidam Americanus relator capacitates Gihadistarum deminutas esse, sed fieri posse ut militares contentiones aliquot annos procederent, dixit. 2014.09.24Auch in dieser Nacht führten die Amerikaner in Syrien Luftschläge gegen den Islamischen Staat aus. John Kerry sagte, dass inzwischen mehr als fünfzig Staaten an der antiislamistischen Koalition teilnehmen. Barack Obama dankte den arabischen Staaten, dass sie die amerikanischen Aktionen unterstützt hätten. Ein amerikanischer Armeesprecher sagte, die Möglichkeiten der Dschihadisten seien geschwächt worden, aber die militärischen Bemühungen könnten möglicherweise noch Jahre dauern.">Hac quoque nocte Americani in Syria aerios ictus contra Islamicum Statum pertenderunt. John Kerry interim plus quam quinquaginta civitates coalitionem antiislamisticam participare dixit. Barack Obama Arabicis participantibus, quod Americanorum actiones adiuvissent, gratias egit. Militaris quidam Americanus relator capacitates Gihadistarum deminutas esse, sed fieri posse ut militares contentiones aliquot annos procederent, dixit.
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09.02.2015 HSBC, magna argentaria Helvetica, in annos opulentos multos eius muniis utentes, ut suas civitates tributis fraudarent, iuvabat lc201502
15.02.2015 Geoffrey Pyatt, legatus Americanorum in Ucraina prorussicos rebelles nunc melius armatos esse quam nonnullas Natonis civitates denuntiavit lc201502
19.02.2015 Triduano conventu in Aedibus Albis habito Baracus Obama Unitas Americae civitates non cum religione Mahometana bellum gerere protulit, sed cum iis, qui eam religionem perverterent. Eorum duces non duces esse religiosos sed tromocraticos. lc201502
25.02.2015 Organisatio Amnestiae Internationalis iura hominum anno MMXIV violata recensens atque erubescenda existimans eas quinque civitates, quae perpetuo Concilio Securitates Unitarum Nationum intersunt, ius vetandi, si usquam terrarum acervatim atrocitates fierent, resignare iussit. lc201502
03.03.2015 Beniaminus Netanyahu sermone die Martis ad Americanum congressum habendo, ne inter Iraniam et Unitas Americanorum civitates de nucleari programmate conveniat, prohibere conabitur. In antecessum se in congressu orantem Baracum Obama praesidem non despecturum esse testificatus est. Sunt, qui putent, Netanyahu hac oratione nihil intendere, nisi ut electiones in Israelia imminentes vincat. lc201503
05.03.2015 Garri Kasparov ad Americanum senatum orans Vladimirum Putin cancerem et pestem nominavit, quocum colloquia fieri non possent; immo canceris modo esse resecandum. Occidenti eum et eos paucos, qui eius potestatem fulcirent, ab internationali communitate seiungere pergendum esse. Sed etiam occidentales civitates provocanter castigavit. lc201503
07.03.2015 In America Meridiana quaedam civitates, quae Venetiolae confines et Unionis Meridionalis Americae Nationum (Unasur) sunt, se ad Venetiolam sublevandam paratas esse declaraverunt. Qua in terra, cum multae et necessariae res in tabernis non iam emi possint, ne cives spe frustrati tumultuarie agant aut novis rebus studeant, timendum est. lc201503
10.03.2015 Ad exercitationes nonaginta dierum cum Natone exhibendas Foederatae Civitates Americae tria milia militum et centum phractocineta et DCCL vehicula militaria in Balticum transtulerunt. Magna armorum pars non iam reducetur, sed, dum necesse erit, ibi manebit. lc201503
16.03.2015 Turki al-Faisal, Saudianus quidam princeps et pristinus rerum secretarum administrator, monuit, ne omnes suae regionis civitates, quaecumque de nucleari programmate in colloquiis sex potestatum mundanarum cum Irania habitis convenisset, eadem vellent. lc201503
22.03.2015 Irania et sex civitates mundanae de Iraniae nucleari programmate disceptantes propius conventionem venerunt. Praeses Hasan Ruhani nullam esse difficultatem dixisse nuntiatur, quae expediri non posset. Etiam Americanus secretarius statalis Ioannes Kerry de substantiali progressu loquitur. Philippus Hammond autem, Britannicus secretarius statalis a rebus externis: "Malam", inquit, "pactionem, quae nostras rubras lineas non attingat, non conficiemus." lc201503
24.03.2015 In Iemenia, postquam siitici Houthorum rebelles etiam urbem Taiz in suam dicionem redigerunt, Riad Yassin, Iemeniticus administer ab rebus exteris, sex civitates Arabicas ad sinum Persicum sitas intercedere iussit, ne Houthos longius in partes meridianas progredi sinerent. lc201503
26.03.2015 Foederatae civitates Americae Ucrainis CCXXX vehicula militaria tradere in animo habent. Pars Cioviae iam tradita est. Praeterea Americani se magnas pecunias accomodaturos promiserunt. Praeses Poroshenko ipse unum ex novis autocinetis expertus est. Quae quin omnia Russis invitis fiat, dubium non esse potest. lc201503
30.03.2015 Colloquia, quae Lausannae de nucleari programmate Iraniae inter ex hac parte Iraniam, ex altera quinque civitates, qui consilio securitatis Unitarum Nationum assidue intersunt, et Germaniam habentur, in phasin decretoriam venerunt. Etiam Francogalliae, Sinarum, Russiae repraesentantes adsunt. Extrema dies colloquiorum dies Mercurii erit. lc201503
06.04.2015 In Iemenia pugnae in multa varietate versantur: postquam Saudiana coalitio Houthos ex urbe Adeno aliquamdiu reppulit, nunc fortuna se ad eosdem reclinat. Variae sententiae etiam reliquam communitatem mundanam distinent: dum occidentales civitates aerios Saudianorum ictus convenienter cum iure gentium fieri aestumant, Russi consilium securitatis Nationum Unitarum humanitarium ignistitium constituere iusserunt. Res in sessione extraordinario iam deliberata in hanc septimanam dilata est. Interea Saudiani organizationi Crucis Rubrae, ut adiumenta Sanaam in Iemeniam subveheret, concesserunt. lc201504
09.04.2015 Vladimirus Putin et Alexis Tsipras Moscoviae colloquia habentes omnia, quibus singulae civitates Unionis Eurpaeae offendi potuissent, diligenter devitabant. Putin praeses primarium Graecum pecuniam mutuam non petivisse neque Russiam civitates Europaeas cuneo illiso diducere velle primo loco posuit. Credita nisi ad magna communia opera efficienda non datum iri. Cum Putin Graecis praeter futura nihil promiserit, Tsipras inanis Athenas reversurus esse videtur. lc201504
09.04.2015 Duo Canadensia aeroplana militaria in Syria prope Raqqam urbem stationem militarem ad Islamicum Statum pertinentem agressa sunt. Canada est praeter Foederatas Civitates Americae unica Natonis civitas, quae antiislamisticam coalitionem participat. Similes actiones adhuc etiam Baharina, Arabia Saudiana, Iordania, Phylarchiarum Arabicarum Confoederatio susceperant. lc201504
11.04.2015 Triginta quinque nationes in septimo Americano conventu culminato in Panama exhibito intererunt. Sed omnium fere nihil interesse videtur nisi, quomodo Baracus Obama, praeses Americanus, et Radulphus Castro, praeses Cubanus, alter cum altero acturus sit, quam diu manus prensaturi, num praesides post periodum glacialem quinquaginta annorum sermonem duo habituri sint. Sed fieri potest, ut nubes ex relationibus inter Venetiolam et Foederatas civitates Americae collectae serenitatem Cubanam contristent. lc201504
12.04.2015 Quod Veneris die praeses Americanus et Cubanus manus invicem amplexi sunt, gestus historicae dimensionis intellegitur. Etiam quae postridie dicta sunt, reconciliationem spectant: Obama cardinem rerum loquitur et: "Quod praeses", inquit, "Castro atque ego duo hodie hic sumus, est occasio historica." Attamen quasdam controversias remansuras esse ab utraque parte non dissimulatur. Castro Foederatas Civitates, si Cubae obsidionem oeconomicam reicerent, recte acturas fuisse dicit et praesidem Obama virum bonum nominat. lc201504
16.04.2015 Die, quo in Israelia holocausti memoratur, primarius Beniaminus Netanyahu in monumento Yad Vashem quod dicitur orationem habuit, qua pactum, quod inter civitates mundanas et Iraniam de nucleari programmate convenit, acribus verbis arripuit. Iraniam tertio imperio nazisticae Germaniae comparans fines velle propagare, totam regionem sui arbitrii facere, rem publicam Israelianam exstinguere dixit. Pactum, quod Baracus Obama historicam oppurtunitatem securitatis stabiliendae appellavisset, Netanyahu historicum errorem designavit: quae historia praeteriti saeculi et bellum secundum mundanum docuissent, nondum ab omnibus intellecta esse neque in interiora redacta. lc201504
21.04.2015 Foederatae civitates Americae navem aeroplanigeram, Theodorum Roosevelt nomine, in sinum Adenicum mittentes suam praesentiam in ea regione, quod tales aeroplanigae numquam sine comitatu operantur, aliquantum frequentaverunt. Americanos novem naves Iranicas, quae ne ibi navigantes rebellibus Houthorum arma suppeditent timetur, observare ac custodia tenere, a vero non abhorreat. lc201504
26.04.2015 Saturni die tempore meridiano terra in Nepalia inter caput Kathmandu et Pokhara urbem vel vehementissime ex octoginta annis mota est. Terraemotus magnitudinis 7.8 ad mille ducentos homines perdidit. Extremae concussiones etiam in India, in Bangladesa, in Tibeto sentiebantur. Multae civitates auxilium vel promittebant vel offerebant vel iam miserunt. lc201504Am Samstag gab es um die Mittagszeit in Nepal zwischen der Hauptstadt Kathmandu und der Stadt Pokhara das heftigste Erdbeben seit 80 Jahren. Das Beben der Stärke 7,8 kostete bis zu 1200 Menschen das Leben. Die fernsten Erschütterungen waren noch in Indien, Bangladesch und Tibet zu spüren.Viele Staaten haben Hilfe versprochen, angeboten oder schon geleistet.
09.05.2015 Die VIII mensis Maii, quo die LXX annis ante copiae Germanicae se suaque omnia potestatibus victoribus dedere erant coacti, permultae ubique terrarum civitates finem belli mundani secundi commemorabant magnumque numerum mortuorum complorabant. Joachimus Gauck, praeses Germanicus, occisos nos, ut omnibus nostris viribus pro pace et reconciliatione contenderemus, monere dixit. Baracus Obama, Americanus praeses, occisos eius aetatis fuisse dixit, quae sensu proprio verbi mundum servavisset: hodie libertatem, securitatem, democratiam, iura hominum primatumque iuris tum servata defendenda esse. Franciscus Hollande non unam nationem alteram vicisse sed speciem quandam eximiam superasse ideologiam totalitarem exprompsit. Vladimirus Putin, Russicus praeses, moderatoribus pristinarum rerum publicarum Sovieticarum victoriam fascalium congratulatus est. Hodierno die IX Maii Russi Moscoviae pompam militarem, qua maiorem numquam adhuc, exhibebunt. lc201505Am 8. Mai, an dem vor 70 Jahren die deutsche Wehrmacht gegenüber den Siegermächten kapitulieren musste, haben sehr viele Staaten auf der ganzen Welt des Endes des Zweiten Weltkrieges gedacht und die große Zahl der Toten beklagt. Der deutsche Präsident Joachim Gauck sagte, die Gefallenen mahnten uns, mit aller Kraft für Frieden und Versöhnung einzutreten. Der amerikanische Präsident Barack Obama sagte, die Gefallenen hätten zu der Generation gehört, die im wahrsten Sinne des Wortes die Welt gerettet hätte: jetzt gelte es, Freiheit, Sicherheit, Demokratie, Menschenrechte und die Vormacht des Rechtes, die damals gerettet wurden, zu verteidigen. Francois Hollande äußerte, nicht eine Nation habe eine andere besiegt, sondern ein Ideal habe eine totalitäre Ideologie überwunden. Der russische Präsident Vladimir Putin beglückwünschte die Politiker der früheren Sowjetrepubliken zum Sieg über die Faschisten. Am heutigen 9. Mai werden die Russen in Moskau die größte Militärparade aller Zeiten abhalten.
10.05.2015 Radulphus Castro, praeses Cubanus, Moscovia, ubi pompae victoriali intererat, domum revertens Romae, ut pontificem Franciscum conveniat ac pro mediatione inter Cubam et Unitas Americae civitates expeditam gratias agat, pausam faciet. lc201505Der kubanische Präsident Raul Castro wird auf seiner Rückreise von Moskau, wo er bei der Siegesparade anwesend war, in Rom einen Zwischenstopp einlegen, um Papst Franciscus zu treffen und ihm für die Vermittlung zwischen Kuba und den USA zu danken.
15.05.2015 Postquam Indonesia, Malaesia,Thailandia lembos fugitivorum plenos in altum reiecerunt, Ban Ki-moon, secretarius generalis Unitarum Nationum, gubernationes nationales iure gentium, ut fugitivos lembis advehentes reciperent, obligatas esse monuit. Civitates Unionis Europaei id temporis et cottidie de numero fugitivorum transmarinorum, quos e mari servaverint, gloriantur, et navibus longis ad clandestinos hominum subintroductores divellendos uti cogitant, neque consentiunt, quis quot recipiat. lc201505Nachdem Indonesien, Malaysia und Thailand mit Flüchtlingen voll beladene Schiffe aufs offene Meer zurückgeschickt haben, hat Ban Ki Moon, der Generalsekretär der UN, daran erinnert, dass die nationalen Regierungen durch das Völkerrecht verpflichtet seien, Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Die Staaten der Europäischen Union rühmen sich zur Zeit sowohl mit der Zahl aus dem Meer geretteter Bootsflüchtlinge, aber denken auch daran, Kriegsschiffe einzusetzen, um den Schlepperbanden das Handwerk zu legen, und sind sich darüber uneinig, wer wie viele aufnehmen soll.
22.05.2015 Rigae, in capite Lettoniae, Europaea Unio et sex civitates, quae olim ad Unionem Sovieticam pertinebant (Ucrania, Albarussia, Moldavia, Armenia, Atropatene, Georgia), conventum culminatum "Sodalitatis Orientalis" quartum, postquam anno MMIX conditus est, perhibent. Qui conventus rebus Ucranicis et controversiis cum Russia habitis obnubilatus erat. Angela Merkel "Sodalitatem Orientalem" non ad Unionem amplificandam spectare dixit, sed instrumentum esse propius inter se accedendi. Nonnullae civitates participantes Russiam in declaratione terminali aggressionis condemnari volebant; quod aliae, sicut Armenia ac Albarussia, quae ad Unionem Eurasiaticam a Russis propagatam vergunt, reiciebant. Praeter comminationem Russicam etiam altera causa se venditabat: Die Iovis vesperi Tsipras, Hollande, Merkel duas horas de attritis Graecorum rebus monetariis colloquebantur. David Cameron, qui principialiter de Unione reformanda agere in animo habuerat, audientiam sibi facere non potuit. Die Veneris conventus finem habebit. lc201505In Riga, der Hauptstadt Lettlands, halten die Europäische Union und sechs Staaten, die früher zur Sowjetunion gehörten (Ukraine, Weißrussland, Moldavien, Armenien, Aserbaidschan, Georgien), zum vierten Mal seit seiner Gründung ihren Gipfel "Östliche Partnerschaft" ab. Dieses Treffen war von den Geschehnissen in der Ukraine und dem Streit mit Russland überschattet. Angela Merkel sagte, die "Östliche Partnerschaft" ziele nicht auf eine Erweiterung der EU, sondern sei ein Instrument sich näherzukommen. Einige teilnehmende Staaten wollten, dass Russland in der Schlusserklärung der Aggression beschuldigt werde. Das haben andere, wie Armenien und Weißrussland, die der von Russland betriebenen Eurasischen Union zuneigen, zurückgewiesen. Außer der russischen Bedrohung drängte sich noch ein anderes Thema nach vorn: Am Donnerstag Abend sprachen Tsipras, Hollande und Merkel zwei Stunden über die angegriffenen Finanzen Griechenland. David Cameron, der grundsätzlich über eine notwendige Reform der Union hatte verhandeln wollen, konnte sich kein Gehör verschaffen. Am Freitag wird das Treffen zu Ende gehen.
09.06.2015 In Bavarica arce Elmau conventus septem civitatum oeconimce magis corroberatarum (G7) non sine effectu ad finem adductus est. Deliberationes habitae erant de sanitate in mundo provehenda, de fame lenienda, de extremismo repellendo, de armistitio in Ucraina servando, de bellis Syriacis atque Iraquianis componendis, de sanctionibus Russis impositis accommodandis. De calefactione globali et commutatione caeli non modo disceptatum, sed etiam cautum est: Septem civitates oeconomiam eo modo reformaturas spoponderunt, ut fossilibus materiis non iam egeat. Quod Graecorum crisin debitorum attinet, cancellaria Merkel monuit, ne tempus non iam sufficeret, ut contractus fieret. lc201506Auf dem bayrischen Schloss Elmau ging das Treffen der sieben wirtschaftlich höher entwickelten Staaten nicht ohne Erfolg zu Ende. Verhandelt hatte man über die Förderung der Gesundheit und die Linderung des Hungers in der Welt, über die Bekämpfung des Terrorismus, über die Einhaltung des Waffenstillstandes in der Ukraine, über die Beilegung der Kriege in Syrien und im Irak, über die Anpassung der Sanktionen gegen Russland. Über Erderwärmung und Klimawandel wurde nicht nur diskutiert, sondern auch ein Beschluss gefasst: Die sieben Staaten verpflichteten sich, ihre Wirtschaft so zu reformieren, dass sie ohne fossile Brennstoffe auskommt. Was die Schuldenkrise Griechenlands betrifft, warnte Kanzlerin Merkel, dass die Zeit für einen Deal nicht mehr reichen könnte.
16.06.2015 Praeterita septimana exeunte Tempora Neoeboracensia Unitas Civitates Americae consilia gravium armorum in orientalibus Natonis civitatibus deponendorum, ist est in tribus civitatibus Balticis (Estonia, Lettonia, Lithuania), in Polonia, in Rumania, in Bulgaria agitare referebant. Quae arma, quibus Russi, ne has terras aggrediantur, deterreantur, quinque milibus militum sufficienter instructa fore. Georgius Jakubov, locutor quidam Russici ministerii a defensione, Russos eiusmodi incrementum Americanae praesentiae militaris non neglecturos esse, sed etiam ipsos pro sua parte paesidium finium occidentalium firmaturos esse minatus est. lc201506Ende letzter Woche meldete die New York Times dass die USA den Plan verfolgen, schwere Waffen in den östlichen Natoländern zu lagern,; d.h. in den drei baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen), in Polen, Rumänien und Bulgarien. Diese Waffen, durch die die Russen davon abgehalten werden sollen, diese Staaten anzugreifen, wären ausreichend für 5000 Soldaten verfügbar. Juri Jakubow, ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums drohte, die Russen würden eine derartige Verstärkung der amerikanischen Militärpräsenz nicht unbeantwortet lassen, sondern auch ihrerseits den Schutz ihrer Westgrenzen verstärken.
17.06.2015 Consiliis Americanorum, ut civitates Natonis Orientales armis gravibus subornare vellent, nunc Russicus praeses Putin ipse respondens dixit Russiam hoc anno plus quam quadraginta intercontinentalia missilia capitibus nuclearibus instructa, quae etiam a recentissimis volatilium arcendorum systematibus intercipi non possent, in usum recepturam esse. Quo modo se velle securitatem et oeconomiam Russiae defendendere. Quam "nuclearem concrepationem armorum" Ioannes Stoltenberg, secretarius Natonis generalis non purgatam, labefactantem, periculosam nominavit. lc201506Auf die Pläne der Amerikaner, die Oststaaten der NATO mit schweren Waffen ausstatten zu wollen, reagierte jetzt der russische Präsident Putin persönlich: Russland werde noch in diesem Jahr über 40 Interkontinentalraketen mit atomaren Sprengköpfen, die auch von modernsten Flugabwehrsystemen nicht abgefangen werden könnten, in Dienst nehmen. So wolle er Russlands Sicherheit und Wirtschaft schützen. Dieses "atomare Säbelrasseln" nannte der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ungerechtfertigt, destabilisierend und gefährlich.
25.06.2015 Alexis Tsipras, Graecus administer primarius, internationales praebitores reprehendit, quod sua proposita ad crisin debitorum solvendam adhuc non accepissent. Talia, quod ad alias civitates Euroaeae Unionis attineret, adhuc nondum accidisse. Ceteras civitates aut, ut conveniret, non exoptare aut proposita non ex re, sed ex alio quodam commodo aestumare. Repraesentantibus enim institutionum internationalium profecto non plane persuasum est eius proposita satis idonea esse, ut Graecia consanesceret. Quando erit fabula acta? lc201506Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras kritisiert die internationalen Geldgeber, dass sie seine Vorschläge zur Lösung der Schuldenkrise noch nicht angenommen hätten. So etwas sei bei anderen Staaten der EU bisher noch nicht vorgekommen. Die übrigen Staaten wünschten entweder keine Einigung oder beurteilten die Vorschläge nicht aus der Sache, sondern aus einem anderen Interesse heraus. In der Tat sind die Vertreter der europäischen Institutionen nicht wirklich überzeugt, dass seine Vorschläge ausreichen, Griechenland auf den Weg der Besserung zu bringen. Wann wird das Drama enden?
01.07.2015  In praesentia interretiali Corporationis Radiodiffusionis Britannicae (BBC) tale quid legitur: Russis, quod mense Martio anni MMXIV paeninsulam Crimaeam annexuerunt, internationali improbationi fuerat. Septimana autem proxime praeterita Russicus cognitor generalis eam iniuriam iustificabat, cum cessionem Crimaeae, quae ab Unione Sovietica ad Ucrainam anno MCMLIV intercesserat, illegalem fuisse declaravit. Nunc idem cognitor generalis explorat, num Unio Sovietica legaliter egerit, cum anno MCMXCI Balticas civitates Estoniam, Lettoniam, Lituaniam res publicas sui iuris esse agnovit. Quae tres civitates anno MMIV Unioni Europaeae et Natoni se adiuxerant. Linas Linkevicius, Lituanus administer a rebus externis, istam cognitionem absurdam provocationem abhorrentem ab iure, moribus, ratione politica nominavit. lc201507In der Internetpräsenz der BBC kann man derartiges lesen: Dass die Russenn die Halbinsel Krim im März 2014 annektierten, hatte ihnen internationale Missbilligung eingebracht. In der vergangenen Woche aber versuchte der russische Generalstaatsanwalt dieses Unrecht zu rechtfertigen, indem er erklärte, die Übereignung der Krim von der Sowjetunion an die Ukraine, die 1954 erfolgt war, sei illegal gewesen. Nun untersucht derselbe Oberstaatsanwalt, ob die Sowjetunion rechtmäßig handelte, als sie 1991 die Unabhängigkeit der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen anerkannte. Diese drei Staaten waren 2004 der EU und der Nato beigetreten. Der litauische Außenminister Linas Linkevicius nannte diese Untersuchung eine rechtlich, moralisch und politisch absurde Provokation.
08.07.2015  Colloquia apicata ab administris a rebus nummariis et praefectis politicis Eurozonae die Martis Bruxellis habita sine effectu exierunt, sed progressus quidam factus esse dicitur. Graeci nova sumptuum circumcidendorum lineamenta non proposuerunt. Quae usque Iovis diem ad consilium deferre iussi sunt. Quod nonnullae Europaeae Unionis civitates, quamvis Eurone non utantur, ut colloquia participarent, optaverunt, die Solis insequenti praefecti omnium XXVIII Unionis rerum publicarum denuo Bruxellas convenient. Donaldus Tusk, Europaei Commissionis praeses, Eurozonam in discrimine esse dixit, quo maius adhuc non accidisset: Solis diem esse diem extremae condicionis praestitutam. Tsipras et Hollande, id problema non Graecum, sed Europaeam esse dicentes nil dicunt, quod non omnes scirent. Neque Hilaria Clinton, quae proximum praesidentatum Foederatarum Americae Civitatum petit, crisin Graeciae tragoediam iudicans animos excitat. Plus audentiae emeret Ioannes Claudius Juncker consilium argutum elaboratum esse prodens, si Graeciae exiret. Interea frigoris vis etiam e boreali-orientali Europa Graeciam versus adflat. lc201507Das Gipfeltreffen der Finanzminister und Staatschefs der Eurozone am Dienstag in Brüssel ging ohne Erfolg zu Ende, aber angeblich gab es einen gewissen Fortschritt. Die Griechen legten kein neues Konzept zur Ausgabenreduzierung vor. Dies sollen sie bis Donnerstag zur Beratung vorlegen. Weil einige Staaten der Europäiwschen Union, obwohl sie nicht im Euro sind, wünschten, an den Verhandlungen teilzunehmen, werden sich am nächsten Sonntag die Chefs aller 28 Mitgliedsstaaten der Union erneut in Btüssel treffen. Donald Tusk, der Präsident der Europäischen Kommission, sagte, die Eurozone befinde sich in ihrer bisher schwersten Krise. Der Sonntag sei die Deadline. Wenn Tsipras und Hollande sagen, dass dieses Problem kein griechisches, sondern ein europäisches sei, sagen sie nichts, was nicht alle wüssten. Auch Hillary Clinton, die sich um die nächste Präsidentschaft der USA bewirbt, sagt nichts Aufregendes, wenn sie die Krise Griechenlands als Tragödie beurteilt. Mehr Aufmerksamkeit verdient Jean-Claude Juncker, wenn er preisgibt, dass ein detaillierter Plan für den Grexit ausgearbeitet sei. Inzwischen weht auch ein kalter Wind aus Nord-Ost-Europa Richtung Griechenland.
17.07.2015  Qua res Graecae procedere possint: Postquam Argentaria Europaea Centralis (ECB) copiam creditorum, quam potest maximam Graecis praebere, auxit, proxima die Lunae in Graecia mensae nummariae portas recludent. Fiscale pretii additamentum erit auctum. Praeterea Graecia, quod omnes XXVIII civitates, quae Unionis Europaeae sunt, per telephonum consultantes Graecis, ne eorum terra immediate illiquesceret, septem miliarda Euronum subsidio esse danda constituerunt, debita instantia dissolvere poterit. Denique Europaeis mox colloquia ineunda sunt de quaestione, num Graecia tertium, quem rogavit, fasciculum auxiliarium, recipiat. Americanus secretarius aerarius, Jacobus Lew, qui hac septimana nonnullos collegas Europaeos (Schäuble, Draghi, Sapin) adit, prae se fert, ne problema stante pede rediret, et commodatoribus Europaeis Graecos aes alienum ferre posse praestandum et Graecis omnes condiciones pactas explendas esse. Num Aerarium Monetarium Internationale (IWF) voluntati politicorum obsequens pecunias Graecis suppeditare perrecturum sit, adhuc ne Christina Lagarde quidem scire videtur. Athenis primarium Tsipras suum regimen reformaturum et nonnullos administros mutaturum esse exspectatur. lc201507Wie es mit Griechenland weitergehen könnte: Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Kreditlinie für die Griechen heraufgesetzt hat, werden am nächsten Montag die Banken wieder öffnen. Die Mehrwertsteuer wird erhöht sein. Außerdem wird Griechenland, weil alle 28 Staaten der EU in einer Telefonkonferenz beschlossen haben, den Griechen, damit ihr Land nicht unmittelbat zahlungsunfähig wird, 7 Milliarden Euro Notkredit zu geben, seine fälligen Schulden bezahlen können. Schließlich müssen die Europäer bald Verhandlungen beginnen, ob Griechenland das beantragte vierte Hilfspaket bekommen soll. Der amerikanische Finanzminister Jack Lew, der in dieser Woche einige europäische Kollegen (Schäuble, Draghi, Sapin) aufsucht, äußert sich dahin, dass die europäischen Geldgeber, damit das Problem nicht postwendend zurückkommt, die Schuldentragfähigkeit Griechenlands sicherstellen und die Griechen alle vereinbarten Bedingungen erfüllen müssten. Ob der IWF dem Wunsch der Politik nachkommt und die Griechen weiterhin finanziell unterstützt, scheint bis dato nicht einmal Christine Lagard zu wissen. Dass Ministerpräsident Tsipras seine Regierung in Athen neu aufstellt und einige Minister auswechselt, steht zu erwarten.
22.07.2015  Germaniae Foederale Iudicium Constitutionale hesterno die Martis legem, qua pecuniaria auxilia iis parentibus attribuuntur, qui suos infantes unius aut duorum annorum non in hortulos publicos mittant, sed domi educent, constitutioni rei publicae non convenire diiudicavit. Talem legem non Foederis partium fuisse iudices dixerunt, sed singularum civitatum foederatarum. Bavaria quae hanc legem tulerat, ex omnibus sedecim civitatibus unica esse videtur, quae legem non abrogans pecuniam parentalem, quae nasute etiam "praemium Vestale" nominatur, solvere pergat. Ceterae civitates huic iudicio plauserunt: Winfridus Kretschmann, prasinus Badensis-Virtembergensis primarius legem nihil effecisse praeter effectum asportandi dixit. Olaus Scholz, praefectus urbis Hamaburgi iudicium et foederalismum refovere et exaequatae liberorum educationi in nostra terra prodesse addidit. Qui iam antea aliquando, ut lectuli parvulorum sub dicione suarum partium fierent, se optare dixerat. lc201507Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat gestern, am Dienstag, geurteilt, dass das Gesetz, nach dem den Eltern Finanzhilfen gewährt werden, die ihre ein- oder zweijährigen Kinder nicht in öffentliche Kitas schicken, sondern zu Hause erziehen, nicht verfassungskonform sei. Die Richter erklärten, ein solches Gesetz wäre nicht Sache des Bundes gewesen, sondern der einzelnen Bundesländer. Bayern, das dieses Gesetz eingebracht hatte, scheint von allen 16 Ländern das einzige zu sein, das das Gesetz nicht abschafft und das Elterngeld, das spöttisch auch "Herdprämie" heißt, weiterhin zahlen will. Die anderen Länder haben dieses Urteil begrüßt. Winfried Kretschmann, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sagte, das Gesetz habe nur einen Mitnahmeeffekt hervorgerufen. Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz fügte hinzu, das Urteil stärke sowohl den Föderalismus, als auch fördere es in unserem Land die Gleichstellung in der Kindererziehung. Schon früher hatte er einmal gesagt, er wünsche die Hoheit seiner Partei über die Kinderbetten.
02.08.2015  Postquam India et Bangladesa duodeseptuaginta annos de finibus duarum terrarum inter se litigaverunt, nocte diebus Veneris et Saturni interposita numerosa territoria antea inclusa permutaverunt. Qua re circiter quinquaginta milia hominum, qui adhuc nullius civitatis fuerunt, prout aut remanebant aut in aliud domicilium commigrabant, civitatem unius aut alterius rei publicae ex voluntate delegerunt. Indicus moderator Narendra Modi et Bengalica moderatrix Sheikh Hasina id foedus mense Iunio incipiente exaraverant. Incolae commutationem inclavaturarum et civitates receptas magno cum gaudio celebraverunt. lc201508Nachdem Indien und Bangladesch 68 Jahre über die Grenzen beider Länder miteinander gestritten hatten, tauschen sie in der Nacht von Freitag auf Samstag zahlreiche biskerige Enklaven aus. Dadurch konnten sich 50'000 Menschen, die bisher staatenlos waren, je nachdem ob sie blieben oder umsiedelten, ihre Staatsbürgerschaft nach Wunsch auswählen. Der indische Regierungschef Narendra Modi und bengalische Regierungschefin Sheikh Hasina hatten diesen Vertrag Anfang Juni ausgearbeitet. Die Einwohner feierten den Enklaventausch und den Erhalt einer Staatsbürgerschaft mit großer Freude.
05.08.2015  Russia ad Unitas Nationes denuo magnam partem (duodecies centena milia chiliometrorum quadratorum) continentis Arcticae sibi arrogavit. Similis petitio Russorum anno MMI, quod firmamenta deessent, repudiata erat. Quae scientiae pervestigatione comprobata nunc adesse Russicum ministerium a rebus externis protulit. Sed etiam ceterae quattuor civitates, quae Arcticae confines sunt, Norvegia, Dania, Canada, Foederatae Civitates Americae, aliquid iuris adversus Russos habent et suam quaeque partem postulant. lc201508Russland forderte bei den Vereinten Nationen erneut einen großen Teil (1.2 qkm) der Arktis für sich ein. Ein ähnlicher Vorstoß war 2001, weil es an Beweisen fehlte, zurückgewiesen worden. Dass diese nun wissenschaftlich fundiert vorlägen, hat das russische Außenministerium verlauten lassen. Aber auch die vier übrigen Anrainerstaaten der Arktis, Norwegen, Dänemark, Canada und die USA, erheben gegenüber den Russen Ansprüche und fordern jeweils ihren Anteil ein.
03.09.2015  Sinensium praeses Xi Jinping anno praeterito die IX mensis Maii Moscoviae versabatur, ut pompam participaret, qua Russia victoriam a Germania Hitleriana reportatam celebrabat (rettulimus d. 10. 05. 2014). Nunc versa vice Russicus praeses Putin per duos dies Pechini morabatur, ut celebritatibus adesset, quibus Sinenses bellum mundanum alterum deditione Iaponiae ante LXX annos in Asia confectum commemorant. In summa circa triginta hospites statales superioris gradus aderant, inter eos Ban Ki-moon, secretarius generalis Unitarum Nationum, Park Geun-hye, praeses Coreae Meridiolanis. Shinzo Abe, Iaponicus administer primarius, invitatus participationem renuerat. Sinenses hac occasione utebantur, ut suam vim militarem demonstrarent. Octoginta percentae armorum, quae mundo ostentabantur, sunt superioris technologiae atque adhuc ignota. Ut armamenta militaria verbis pacificis ornaret, praeses Sinensis sua oratione Sinas nullam hegemoniam petere, sed paci intentas esse affirmavit. Sinas numerum militum trecentis milibus deminuturas esse annuntiavit. Num hae affirmationes civitates, quae Mari Sinensi Australi adiacent, soporabunt? lc201509Der chinesische Präsident Xi Jinping hielt sich letztes Jahr am 9. Mai in Moskau auf, um an der Parade teilzunehmen, mit der Russland den Sieg über Hitlerdeutschland feierte (wir berichteten am 10. Mai 2014). Im Gegenzug war jetzt der russische Präsident Putin zwei Tage in Peking, um bei den Feierlichkeiten dabei zu sein, mit denen die Chinesen der Kapitulation Japans und des Endes des zweiten Weltkrieges in Asien vor 70 Jahren gedenken. Insgesamt waren etwa 40 hochrangige Staatsgäste anwesend, unter ihnen der Generalsekretär der UN Ban Ki Moon, und die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hatte die Einladung ausgeschlagen. Die Chinesen nutzten diese Gelegenheit, ihre militärische Macht zu demonstrieren. 80% der Waffen, die der Welt vorgeführt wurden, sind technisch hoch entwickelt und waren bisher unbekannt. Um das Kriegsgerät mit Worten des Friedens zu garnieren, versicherte der chinesische Präsident in seier Rede, China strebe keine Hegemonie an, sondern fühle sich dem Frieden verpflichtet. Er kündigte an, China werde seine Militär um 300’000 Soldaten verringern. Ob diese Versicherungen die Staaten, die an das Südchinesische Meer grenzen, beruhigen werden?
10.09.2015  Ioannes Claudius Juncker Argentorati ad parlamentarios Europaeos orationem habens solidaritatem Europaeorum in perfugis recipiendis repetivit. Civitates Europaeae Unionis necessarias opes habere, ut homines bellum, terrorem, oppressionem fugientes adiuvarent. Quod esse humanitatis et hominum dignitatis. Nunc non esse tempus se timiditati tradendi sed prompte et communiter agendi. Europam sibi esse eum furnarium, qui in insula Coo perfugis panes percoctos donaret, vel eos cives, qui Monaci perfugas plaudentes salutarent. Eius oratio omne tulit punctum. Sed paucissimos ad eius monita perficienda paratos fore eodem vespere Danienses demonstraverunt, qui omnem ferriviarium commeatum cum Germania ad tempus intermiserunt. Perfugae, quorum plerique in Suetiam pergere in animis habebant nunc in civitate Slesvico-Holsatia vel ad Rødby, quae urbs in insula Lalandia sita est, haerent. lc201509Jean-Claude Juncker hat in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg die Solidarität der Europäer bei der Aufnahme der Flüchtlinge eingefordert. Die Staaten der EU hätten die nötigen Mittel, um Menschen, die vor Krieg, Terror und Unterdrückung auf der Flucht seien, zu helfen. Dies sei ein Gebot der Menschlichkeit und Menschenwürde. Jetzt sei nicht die Zeit, sich der Ängstlichkeit hinzugeben, sondern entschlossen und gemeinsam zu handeln. Europa, das sei für ihn der Bäcker, der auf Kos den Flüchtlingen sein Brot verschenke, oder die Bürger, die in München die Flüchtlinge mit Beifall begrüßten. Seine Rede fand aller Beifall. Aber dass sie die wenigsten in die Tat umsetzen wollen, zeigten am gleichen Abend die Dänen, die jeden Bahnverkehr mit Deutschland bis auf weiteres einstellten. Die Flüchtlinge, von denen die meisten nach Schweden weiter wollten, hängen jetzt in Schleswig-Holstein oder bei Rødby, einer Stadt auf der Insel Lolland, fest.
30.09.2015  Petro Poroshenko occasione ad coetum generalem Unitarum Nationum orationem habendi ita usus est, ut cis XXV minuta liberam vocem mittens suam Russicae politiae interpretationem commemoraret ac rationes cum Vladimiro Putin disputaret: Eundem Neo-Eboraci libertatem nationum verbis defendere, qui Ucrainos armis belloque persequeretur. Bellum in Ucraina gestum neque bellum civile neque rem intestinam esse (quod Putin pridie praedicaverat): Russos esse aggressores, violatores iurum humanorum, opitulatores terrorismi. Perbonam esse fabulam, quod Putin coalitionem globalem contra terrorismum condendam proponeret, vix tamen credendam. Fieri non posse, ut foris terrorismum impugnaret, qui ei domi aspiraret. Ucrainos petere pacem, libertatem, territorialem integritatem, neque plus neque minus. Apertum esse videtur Petro Poroshenko civitates occidentales pervellere voluisse, ne ob Proximum Orientem ac numerum profugorum Ucrainae obliviscerentur, neve cum Vladimiro Putin negotiantes Ucrainam amissam spe pacatae Syriae permutarent. lc201509Petro Poroschenko nutzte die Gelegenheit, vor der Generalversammlung der UN zu sprechen so, dass er während 25 Minuten freimütig seine Deutung der russischen Politik vortrug und mit Wladimir Putin abrechnete. Es sei derselbe, der in New York verbal die Freiheit der Völker verteidige und die Ukraine mit Krieg überziehe. Der Krieg in der Ukraine sei kein Bürgerkrieg und keine innere Angelegenheit (wie Putin tags zuvor behauptet hatte): Die Russen seien die Angreifer, die Verletzer der Menschenrechte und die Handlanger des Terrorismus. Es sei eine coole Geschichte, wenn Putin die Gründung einer globalen Koalition gegen den Terrorismus vorschlage, aber auch eine kaum glaubürdige. Der könne nicht draußen den Terrorismus bekämpfen, der ihn zu Hause belebe. Die Ukraine wolle nichts anderes als Frieden, Freiheit und territoriale Integrität, nicht mehr und nicht weniger. Offenbar wollte Petro Poroschenko die westlichen Staaten aufrütteln, nicht über dem Nahen Osten und der Masse der Flüchtlinge die Ukraine zu vergessen und nicht in einem Tauschgeschäft mit Putin die Ukraine gegen die Aussicht auf Frieden in Syrien verloren zu geben.
01.10.2015  Copiae Russorum aeriae primum in Syria destinata quaedam, quae Russi ipsi ad Islamicum Statum pertinere dicunt, petiverunt: depositoria pyrobolorum et receptacula liquoris propulsorii. Syriacus ordo iurum humanorum observatorius (SOHR) non minus quam XXVII homines, etiam feminas liberosque, ictibus aeriis necatos esse nuntiat. Pyrobolis autem regiones diruebantur, quae minus ab Islamistica militia quam a gregibus praesidi al-Assad oppositis tenentur. Americani loca destinata et, quomodo et quantum a Russis certiores facti essent, percensebant. Interea Neo-Eboraci inter administros rerum exteriorum, Ioannem Kerry et Sergium Lavrov, de colloquiis hominibus rerum militarium peritis ad ictus melius ordinandos habendis convenit. Se communiter cogitatione imaginem Syriae saecularis et democraticae, etsi aliquot varietatibus dissentientem, finxisse dicebant. Dialogum inter Russiam et Foederatas civitates certo continuatum iri. lc201509Die russische Luftwaffe hat zum ersten Mal in Syrien einige Ziele, von den die Russen selbst sagen, sie beträfen den IS, angegriffen: Munitionsdepots und Treibstofflager. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldet, dass mindestens 27 Menschen durch die Luftschläge getötet wurden, auch Frauen und Kinder. Es wurden aber Gebiete bombardiert, die weniger von der islamistischen Miliz als von Gruppen, die Präsident Assad opponieren, gehalten werden. Die Amerikaner kritisierten die Ziele und Art und Umfang ihrer Information. Inzwischen einigten sich in New York die Außenminister John Kerry und Sergej Lawrow auf Gespräche von Militärexperten über eine bessere Koordination der Angriffe. Sie sagten, sie hätten die gemeinsame Vorstellung eines säkularen und demokratischen Syriens, auch wenn sie in einigen Punkten abwichen, entwickelt. Der Dialog zwischen den USA und Russland werde jedenfalls weitergehen.
08.10.2015  Angela Merkel et Franciscus Hollande hesterno die Mercurii communiter Argentorati in hemicyclo parlamenti Europaei verba facientes validam Europam flagitaverunt. Delegatos de redeunte nationalismo praemonuerunt; proprietatem politicam uniuscuiusque civitatis non per se esse pretiosam sed omnium proprietates politicas colligandas esse: agi aut de corroboratione aut de exitu Europae. Neque tamen eorum verba omnium assensu probabantur: Principes populisticarum er nationalisticarum partium dextrarum Nigellus Farage (dux factionis Libertatis Regni Britanniarum) et Marina le Pen (praeses Frontis Nationalis) Europam iam naufragavisse asserunt et suas civitates Unionem relinquere iubent. Merkel se commotam esse dissimulans ironice respondit, sibi aliquot oratores auscultanti cavendum esse, ne animo deprimeretur. Hollande liberam vocem mittens et, ne de statu suo deiceretur, annitens eos, qui Unionem Europaeam detrectarent aut in dubio ponerent, ut eam relinquerent, exhortatus est. Marina le Pen se ipsam "antimerkelianam" extulit suumque adversarium politicum Hollande vicecancellarium post Merkel et procuratorem provinciae Berolinensis humiliavit. Merkel tales invectiones neglegens Europam satis valere, ut suas difficultates componeret, praetulit, siquidem vellet et concordiam praestaret. (cf. dw) lc201509Angela Merkel und François Hollande forderten am gestrigen Mittwoch in Straßburg bei ihren gemeinsamen Reden im Hémicycle des Europäischen Parlaments ein starkes Europa. Sie warnten die Delegierten eindringlich vor einem wiederkehrenden Nationalismus. Die Souveränität eines jeden Staates sei für sich noch nicht wertvoll, sondern die Souveränität aller müsse gebündelt werden. Es gehe entweder um eine Stärkung Europas oder um sein Ende. Dennoch fanden ihre Worte nicht bei allen Zustimmung: Die Führer der extremen und nationalistischen Parteien, Nigel Farag (Führer der Partei der Unabhängigkeit Britanniens) und Marine le Pen (Vorsitzende des Front National), behaupten, Europa sei schon gescheitert und verlangen, dass ihre Staaten aus der Union austreten. Merkel überspielte ihre Betroffenheit und reagierte ironisch: Sie müsse, wenn sie einige Redner höre, aufpassen, nicht depressiv zu werden. François Hollande bemühte sich, nicht die Fassung zu verlieren, als er Klartext redete und diejenigen, die Europa ablehnten oder anzweifelten, aufforderte, es zu verlassen. Marine le Pen erklärte sich stolz zur "Gegenmerkel" und setzte ihren politischen Gegner Hollande als Vizekanzler von Merkel, der eine Berliner Provinz verwalte, herab. Merkel überhörte solche Anfeindungen und betonte, Europa sei stark genug, seine Probleme zu meistern, wenn es nur wolle und Einigkeit beweise. (cf. dw)
16.10.2015  Conventus foederalis Germaniae hesterno die Iovis (CDLXXV legatis adsentientibus, LXVIII refutantibus, LVI indifferentibus) legem constituit, qua legati praxin asyli petendi et decernendi accelerari posse sperant. Imprimis intenditur, ut numerus profugorum imminuatur. Auxilium pecuniarium asylum petentibus adhuc praebitum resecabitur. Praeterea Kosovia, Albania, Macedonia securae civitates declaratae sunt. Nova lex eo spectat, ut profugis, quibus in sua patria de incolumitate et vita timendum est, fides publica detur, et ii, qui nulla probabili causa veniunt, celerius remittantur. Consilio foederatarum civitatum hodie novae legi assentiendum est, ut post quindecim dies rata esse possit. lc201509Der deutsche Bundestag hat am gestrigen Sonnerstag (mit 475 Jastimmen, 68 Neinstimmen und 56 Enthaltungen) ein Gesetz beschlossen, von dem die Abgeordneten erwarten, dass es die Beantragung von und die Entscheidung über Asyl beschleunigt. Insbesondere ist die Absicht, die Zahl der Flüchtlinge zu verringern. Die Geldzuwendung, die den Asylsuchenden bisher gewährt wurde, wird gekürzt. Außerdem wurden der Kosovo, Albanien und Makedonien zu sicheren Ländern erklärt. Das neue Gesetz verfolgt das Ziel, Flüchtlingen, die in ihrer Heimat um Leib und Leben fürchten müssen, staatlichen Schutz zu gewähren, und diejenigen, die ohne plausiblen Grund kommen, schneller zurückzuschicken. Der Bundestag muss heute dem neuen Gesetz zustimmen, damit es in 14 Tagen in Kraft treten kann.
21.10.2015  Non modo in Germania, sed etiam in Suetia receptacula et deversoria profugorum incenduntur. Hoc anno ibi iam quindecim incendia numerabantur, quae plerumque consulto et cogitata excitata erant. Saepius incendia facinoribus a quibusdam profugis commissis respondere videntur: Medio mense Augusto prope domicilium profugorum crux Christiana deflagraverat. In alio domicilio deusto habitaverat profugus, qui antea feminam Sueticam eiusque filium sica confecerat. Periculum est, ne multi profugi, qui falsis de Europa opinionibus adducti huc veniant suaque spe deiciantur, ad maleficia committenda propensiores fiant. Etiam in Slovenia, ubi profugi algentes, esurientes, nimbo obruti in limo ingrediuntur, destitutio augetur. Tamen affluentia profugorum non modo non desinit, sed impetu progredientis Syriaci exercitus et aeriis Russorum ictibus depulsi aliquot recentes decem milia hominum suas mansiones prope Alepum sitas relinquunt. Quousque tandem? Unio Europaea a conatu problemata communiter solvendi, quod civitates singulares amore sui suas res curant, impedita est. Turcia statim ac solide mederi neque potest neque vult. Si Germanis quoque sibi fines intersaepiendos esse persuasum erit, confusio omnium rerum atque inopia Europaea non iam bene sonantibus sed inutilibus consiliis velari poterunt. lc201509Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden werden Aufnahmestellen und Unterkünfte von Flüchingen angezündet. In diesem Jahr wurden dort bereits fünfzehn Brände gezählt, die meistens absichtlich gelegt. Bisweilen scheinen die Brände Reaktionen auf Taten einzelner Flüchtlinge zu sein: Mitte August war in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft ein christliches Kreuz abgebrannt. In einer anderen niedergebrannten Wohnung hatte ein Flüchtling gewohnt, der zuvor eine schwedische Frau und ihren Sohn niedergestochen hatte. Es ist zu befürchten, dass viele Flüchtlinge, die von falschen Vorstellungen über Europa verführt herkommen, und sich in ihren Hoffnungen getäuscht sehen, für Übeltaten leichter empfänglich werden. Auch in Slowenien, wo Flüchtlinge frierend, hungern und vom Regen durchnässt durch Schlamm waten, macht sich Enttäuschung breit. Dennoch hört der Zustrom an Flüchtlingen nicht nur nicht auf, sondern erneut verlassen zehntausende von den Angriffen des vorrückenden syrischen Heeres und den russischen Luftschlägen vertrieben ihre Heimat bei Aleppo. Wie lange eigentlich noch? Die Europäische Union ist mit ihrem Versuch, die Probleme gemeinsam zu lösen, weil die einzelnen Staaten dem Egoismus und Eigennutz folgen, gescheitert. Die Türkei kann weder noch will sie sofort und vollständig Abhilfe schaffen. Wenn auch Deutschland zur Überzeugung gelangt, es müsse seine Grenzen schließen, wird es nicht mehr möglich sein, das allgemeine Chaos und die europäische Hilflosigkeit mit wohlklingenden aber unwirksamen Ideen zu beschönigen.
24.10.2015  Ioannes Claudius Juncker XVI proposita vel postulata exaravit, quibus inordinatam affluentiam profugorum cohiberi posse opinatur, et regiminibus civitatum Balcanicarum, Austriae Germaniae, Graeciae, Hungariae misit: Gubernatoribus non certandum esse inter se, sed cooperandum. Perperitudini ac temeritati profugos in tabulas non relatos in civitates finitimas transmittendi esse medendum. Praepositi rerum publicarum die Solis Bruxellas convenientes haec proposita disceptabunt. Eo conventu dissoluto cis XXIV horas speciales curatores usu coniunctos designandos esse, qui coniunctissimi inter se assidue de numeris advenientium profugorum et de liberis capacitatibus se invicem certificent. Num haec proposita plus valebunt, quam aliae rationes iam infeliciter temptatae? Dum Europa disputante civitatibus inopibus relictis agendum est, res non meliores fient. lc201509Jean Claude Juncker hat 16 Vorschläge, bzw. Forderungen ausgearbeitet, von denen er glaubt, mit ihnen könne man den ungeordneten Zustrom von Flüchtlingen in den Griff bekommen, und sie den Regierungen der Balkanstaaten, Österreichs, Deutschlands, Griechenlands und Ungarns geschickt. Die Regierungen dürften nicht im Widerspruch zueinander handeln, sondern müssten zusammenarbeiten. Das fehlerhafte und unbesonnene Verfahren, die Flüchtlinge unregistiert in die Nachbarländer weiterzureichen, müsse abgestellt werden. Die Regierungschefs werden sich am Sonntag in Brüssel treffen und diese Vorschläge diskutieren. Nach Abschluss dieses Treffens sollen innerhalb 24 Stunden spezielle Kontaktbeauftragte benannt werden, die sich in engster Verbindung untereinander ständig über die Zahlen der ankommenden Flüchtlinge und die freien Kapazitäten informieren. Ob diese Vorschläge etwa mehr taugen als andere, die schon gescheitert sind? Solange Europa diskutiert und die Lander hilflos allein gelassen handeln müssen, werden die Zustände sich nicht bessern.
26.10.2015  Ioannes Claudius Juncker decem civitates Europaeae Unionis, praeterea Serbiam, Macedoniam, Albaniam in hesternum diem Solis Bruxellas acciverat, ut deliberarent, quomodo necessetitudinem, quam profugi civitatibus Balcanicis facessunt, in commune melius reprimerent. Consessu nondum incohato Germaniae cancellaria praecipuam intentionem esse dixit, ut hominibus circumerrantibus partimque inhumanis condicionibus viventibus subveniretur. Neque Angelae Merkel neque profugis Syriacis multum tribuens respondit ad haec, quamvis non adesset, Milos Zeman, praeses Cechiae, benevolentiam cancellariae esse falsae humanitatis, quod quales homines reciperentur, non quaereretur. Plerosque Syriacos profugos esse locupletes, sopophoniis instructos iuvenes, qui suis liberis clipeis humanis abuterentur quibusque domi manentibus pro patria pugnandum fuisset. Rem in deterius referens Miro Cerar, Slovenicus administer princeps: "Nisi hodie," inquit, "amotionem difficulatem invenerimus, Unio Europaea universa dilabetur." Facile se expedivit Victor Orban, qui se non actorem, sed contemplatorem adesse confessus est. Multis verbis, multis promissis adhuc incassum dictis Europae nunc, num ad agendum apta sit, est demonstrandum. lc201509Jean-Claude Juncker hatte zehn Staaten der Europäischen Union und außerdem Serbien, Makedonien und Albanien auf den gestrigen Sonntag nach Brüssel eingeladen, um zu besprechen, wie man der Notlage, die die Flüchtlinge den Balkanstaaten bereiten, gemeinsam Herr werden könne. Noch vor Beginn der Versammlung sagte die deutsche Kanzlerin, vorrangiges Ziel sei es, den herumirrenden und zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen lebenden Menschen Hilfe angedeihen zu lassen. Darauf antwortete, ohne viel auf Angela Merkel noch auf die Flüchtlinge zu geben, obgleich er nicht anwesend war, der tschechische Präsident Milos Zeman, das Wohlwollen der Kanzlerin sei Ausdruck einer falschen Humanität, weil man sich nicht frage, was für Leute da aufgenommen würden. Die meisten syrischen Flüchtlinge seien begüterte, mit Smartphon ausgestattete junge Männer, die ihre Kinder als menschliche Schutzschilde missbrauchten und besser zu Hause geblieben wären, um für ihr Vaterland zu kämpfen. Pessimistischer sieht der slowenische Ministerpräsident Milo Cerar die Lage, der sagte: "Wenn wir heute keine Lösung des Problems finden, wird die Europäische Union als Ganzes auseinanderbrechen." Leicht zog sich Victor Orban aus der Affäre, der geradeheraus erklärte, er sei nicht als Akteur, sondern als Zuschauer da. Nach vielen leeren Worten und Versprechungen, muss Europa jetzt zeigen, ob es handlungsfähig ist.
04.11.2015  Praesides rei publicae popularis Sinarum, Xi Jinping, et rei publicae Taivaniae, Ma Ying-jeou, die Saturni Singapuram conventuros esse Taipeio nuntiatur. Ma, qui gubernanti et philosinensi factioni Kuomintang usque ad annum MMXIV praesidebat, cuiusque praesidatus anno proximo post duas periodos finietur, primum in congressum popularis collegae veniet. Kuomintang, quod Sinensibus aspirant, gratiam multorum electorum amiserunt neque est, ut se ex electionibus XVI die mensis Ianuarii exhibendis victores abituros sperent. Multi cives, ne Taivania Sinensibus divendatur, timent. Colloquia de pace inter duas civitates confirmanda habebuntur. Duabus ex anno MCMIL simultas et ambitio intercesserant. Quo anno Sinenses nationales a communistis victi Chiang Kai-shek duce in insulam Formosam se receperant et sui iuis civitatem condiderant, quam Sinenses continentales numquam adhuc approbaverunt. Taivaniam suae civitatis provinciam rebellatricem esse asserunt, eamque se per vim militarem recuperaturos esse minantur, si officialiter dependentiam persequeretur. Interea etiam Pecinum conventum duorum praesidum locum habiturum affirmavit. lc201511Die Präsidenten der chinesischen Volksrepublik, Xi Jinping, und des taiwanesischen Staates, Ma Ying-jeou, werden sich am Samstag in Singapur treffen, wie aus Taipeh gemeldet wird. Ma, der der regierenden chinafreundlichen Partei der Kuomintang bis 12014 vorstand, und dessen Präsidentschaft im nächsten Jahr nach zwei Amtszeiten endet, wird zum ersten Mal auf seinen chinesischen Kollegen treffen. Weil die Kuomintang den Chinesen zuneigen, haben sie die Gunst vieler Wähler eingebüßt und können nicht darauf hoffen, die Wahlen am 16. Januar zu gewinnen. Viele Bürger fürchten den Ausverkauf Taiwans an China. Die Gespräche werden über die Festigung des Friedens zwischen beiden Ländern gehen. Zwischen beiden herrscht seit 1949 ein gespanntes und eifersüchtiges Verhältnis. In diesem Jahr hatten sich die von den Kommunisten besiegten Nationalchinesen unter der Führung von Chiang Kai-shek auf die Insel Formosa zurückgezogen und dort einen unabhängigen Staat gegründet, den die Festlandchinesen nie anerkannt haben. Sie bestehen darauf, dass Taiwan eine abtrünnige Provinz ihres Staates sei, und drohen, sie mit militärischer Gewalt zurückzuerobern, falls sie sich offiziell für unabhängig erklärt. Inzwischen hat auch Peking bestätigt, dass ein Treffen der beiden Präsidenten stattfinden wird.
15.11.2015  Primo post insidias Parisiacas die homines in Francogallia et insuper in tota Europa maerore proiecti, sed etiam ira incensi mortuorum, vulneratorum eorumque familiarum meminerant, donec ubique ratiocinatio, quantum esset periculum, ne talia hic aut alibi denuo accidere possent, acerbitatibus antevortit. Vix quemquam reperias, quin istam caedem condemnaret, nisi machinatores ipsos, qui suam petitionem fortunatam vocabant, et Bashar al-Assad, qui causam moliminis a falsa Francogallorum politia repetivit. Mirum ni etiam alterum Syriacum colloquium eo ipso die Viennae habitum his rebus commotum esset. Nam ibi inter Americanos et Russos et XV alias civitates opinione celerius de principiis belli civilis in Syria componendi convenisse dicitur: Intra sex menses regimen transitorium esse confirmandum, cuius etiam repraesentantes oppositionis participes esse deberent. Cui novae administrationi electiones generales intra duodecim sequentes menses praeparandas esse. Is fuerit magnus progressus, nisi proverbium "dimidium esse facti coepisse" mentitur. lc201511Am ersten Tag nach den Anschlägen in Paris gedachten die Menschen in Frankreich und darüber hinaus in ganz Europa, erfüllt von Trauer, aber auch voll Zorn der Toten und Verwundeten und ihrer Familien, bis allenthalben das Gefühl der Bitterkeit durch die Überlegung verdrängt wurde, wie groß die Gefahr sei, dass sich Derartiges hier oder anderswo wiederholen könne. Man wird kaum einen finden, der dieses Massaker nicht verurteilt, außer den Drahtziehern selbst, die ihr Attentat “beseligt” nannten und Baschar al-Assad, der die Ursache für den Anschlag in der falschen Politik Frankreichs fand. Es wäre verwunderlich, wenn nicht auch die zweite Syrienkonferenz, die genau an diesem Tag in Wien abgehalten wurde, unter dem Eindruck dieser Ereignisse gestanden hätte. Denn dort einigten sich, wie berichtet wird, Amerikaner, Russen und 15 weitere Staaten überraschend schnell auf die Grundlinien der Beilegung des Bürgerkrieges in Syrien: Innerhalb von sechs Monaten sei eine Übergangsregierung zu bilden, an der auch Vertreter der Opposition beteiligt sein müssten. Aufgabe dieser neuen Verwaltung sei es, innerhalb der folgenden zwölf Monate allgemeine Wahlen vorzubereiten. Dies dürfte ein großer Fortschritt sein, wenn das Sprichwort “Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen” nicht lügt.
16.11.2015  Ataleam, in illam urbem maritimam et ferialem Turciae, praeter administros rerum nummariarum imprimis moderatores XX principum civitatum industrialium et terrarum in ipse limine stantium (G20), ut assolet, convenerant. Attamen usitatae res monetariae aut oeconomicae minus deliberabantur. Biduo, quo Lutetiae calamitosae insidiae factae sunt, omnium maxime intererat, quomodo fieri posset, ut tromocratia Islamici Status divelleretur. Turcicus praeses Tayyip Erdogan, qui conventui patrocinatur, monuit, ut terroristis atrociter responderetur. Baracus Obama inter civitates Foederatas et Turciam convenisse dixit, ut suam operam conduplicarent. Vladimirus Putin, ut omnes civitates suas vires conecterent et sua consilia coordinarent, postulavit: aliter tromocratiam superari non posse. Putin et Obama, si aliud nihil, per XX minuta arbitris remotis per interpretes collocuti sunt; quibus de rebus, in medium non prolatum est. Facilius quam antea alter cum altero agere videbatur, quod aliquam spem excitet. lc201511In Antalya, jener bekannten türkischen See- und Urlaubsstadt, hatten sich außer den Finanzministern besonders die Staatschefs der 20 wichtigsten Industriestaaten und Schwellenländer (G20), wie gewöhnlich, versammelt. Doch wurden die üblichen Finanz- und Wirtschaftsfragen weniger erörtert. Zwei Tage nach dem verheerenden Anschlag von Paris stand für alle im Vordergrund, wie man den Terror des Islamischen Staates zerschlagen könne. Der türkische Präsident Tayyip Erdogan, der Gastgeber der Konferenz, forderte dazu auf, den Terroristen eine harte Antwort zu erteilen. Barack Obama sagte, er habe mit der Türkei vereinbart, ihre Anstrengung zu verdoppeln. Wladimir Putin forderte, alle Staaten sollten ihre Kräfte bündeln und ihre Pläne koordinieren; anders könne der Terrorismus nicht besiegt werden. Putin und Obama haben zumindest 20 Minuten, abgesehen von den Dolmetschern, unter vier Augen miteinander gesprochen; worüber, ist nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Beide schienen etwas entspannter miteinander umzugehen als zuvor, was etwas Hoffnung wecken mag.
17.11.2015  Islamicus Status Lutetiam terrificans parum habere videtur. Nam in nova pellicula minaci eius morigeri administri etiam Americanis et ceteris "equitibus cruciatis" alias et novas incursiones terroristicas minitantur. Veluti al-Gharib Algericus, qui dicere auditur: "Nos Americanos in sua terra victuros esse iuro per Deum, Vasingtoniae enim. Romam expugnabimus!" Tum Europae minitans: "Europaeis civitatibus nos venturos esse dico. Veniemus cum muscipulis displosivis, cum cingulis laniantibus, cum repressoribus crepitus." Alter locutor, al-Karar Iraquius nomine, se ad disceptandum cum Francisco Hollande deprecante paratum esse dicit, sed non nisi in fossa saggitaria. Philippinae insulae et Manila caput appetuntur, quo his diebus civitates "Pacificae" ad summitatem APEC convenient. Quod Russi non memorantur, suspectandum esse videatur. Sed forsitan volturiis Islamisticis aeroplanum Russicum in Sinaitica paeninsula deiecisse sat sit. (cf. n-tv) lc201511Der Islamischen Staat scheint nicht damit zufrieden zu sein, nur Paris in Schrecken zu versetzen. Denn in einem neuen Drohvideo drohen seine willfährigen Handlanger auch den Amerikanern und den übrigen "Kreuzrittern" weitere Terrorakte an. So z.B. al-Gharib der Algerier, den man sagen hört: "Wir werden die Amerikaner in ihrem eigenen Land besiegen, und zwar in Washington. Ich schwöre es bei Gott. Wir werden Rom erobern!" Dann droht er Europa: "Ich sage den europäischen Staaten, dass wir kommen. Wir werden kommen mit Sprengfallen, mit Sprengürteln, mit Schalldämpfern." Ein anderer Sprecher, al-Karar der Iraker, sagt, er sei bereit, mit dem um Gande bittenden Francois Hollande zu verhandeln, aber nur im Schützengraben. Die Philippinen, und zwar ihre Hauptstadt Maila, werden bedroht, wo sich dieser Tagen die Pazifikstaaten zum APEC-Gipfel treffen. Dass die Russen nicht erwähnt werden, mag verdächtig erscheinen. Aber vielleicht haben die islamistischen Vielfraße genug daran, das russische Flugzeug auf der Sinai-Halbinsel heruntergeholt zu haben. (cf. n-tv)
23.11.2015  In Malaesiense caput Kuala Lumpur his diebus moderatores decem Asiae Meridiorientalis nationum, sicut quotannis mense Novembri, conveniunt, quorum associatio correptive ASEAN nominatur. Participes disseminationem extremisticarum ideologiarum condemnaverunt. Quam se reformatione educationis supprimere posse sperant. Alia res, de qua agebatur, est oeconomia: Decem civitates, quae iam ex anno MMIX Europaeam Unionem aemulantur, societate oeconomica (AEC, Asean Economic Community) condenda magnam mercaturam internam instituere decreverunt, quae ex ultimo huius anni die in usum veniret: Nationales cursus oeconomicos melius inter se coniungendos et obices, qui pecuniarum collocationes et rerum oeconomicarum incrementum prohiberent, effringendos esse. Quod decretum multi, quoniam eae nationes ab omni parte magnopere inter se distant, neque supranationales magistratus instituunt, magis cogitationem mirifice depictam quam opportunitatem realiter datam aestimant. lc201511In der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur haben sich dieser Tage die Staatslenker der zehn südostasiatischen Nationen, wie jedes Jahr im November, versammelt, deren Gemeinschaft abgekürzt ASEAN heißt. Die Teilnehmer verurteilten die Ausbreitung extremistischer Ideologien. Sie hoffen, ihrer durch eine Verbesserung der Bildung Herr werden zu können. Ein anderer Verhandlungspunkt ist die Wirtschaft: Die zehn Staaten, die schon seit 2009 der Europäischen Gemeinschaft nacheifern, beschlossen, durch die Gründung einer Wirtschaftsgemeinschaft (AEC, Asean Economic Community) einen großen Binnenmarkt einzurichten, der mit dem letzten Tag des Jahres wirksam werden soll: Die Nationalen Wirtschaftsprozesse sollen besser miteinander koordiniert und Barrikaden, die Investitionen und wirtschaftliches Wachstum behndern, aufgebrochen werden. Diesen Beschluss halten viele, weil diese Nationen in jeder Hinsicht sehr unterschiedlich sind und keine übernationale Behörden einrichten, mehr für ein Luftschloss als für ein real existierende Chance.
01.12.2015  Americanus praeses Baracus Obama conventum ad clima mundanum stabiliendum Lutetiae exhibitum fortasse cardinem in calefactione globali reprimenda fore aestimavit: "Coram", inquit "hic adsum, ut Foederatas Civitates problema non modo cognovisse dicam, sed se etiam ad reluctandum obstrinxisse." Praeteritos annos addidit demonstrasse circumiectorum tutelam atque incrementum oeconomicum non disparata esse. Itaque non iam esse, cur circumiecta non essent tuenda. Eadem et Vladimirus Putin, Russicus praeses, prae se gessit dicens: "Demonstravimus nos potis esse et progressum oeconomicum praestare et eodem tempore nostro ambitui consulere." Xi Jinping, Sinensis praeses, se Parisienses disceptationes neque cardinem neque finem aestimare dixit, sed limen. Britannus David Cameron se, nisi Lutetiae foedus iceretur, nescire dixit, qua excusatione uteretur, si nepotes aliquando quaererent, quare convenire nimis difficile fuisset. Enele Sopoaga, administer primarius insularum Tuvaluensium, quae adhuc ex Oceano Pacifico exstant, magnopere animos audientium tetigit dicens: "Si Tuvalu servaverimus, certe mundum servabimus." Satis est dictum, nunc agite quaeso! (cf. bbc) lc201512Der amerikanische Präsident Barack Obama urteilte, die Pariser Weltklimakonferenz könne zum Wendepunkt für die Bekämpfung der Erderwärmung werden. Er sagte: "Ich bin persönlich hierher gekommen, um zu sagen, dass die Vereinigten Staaten das Problem nicht nur erkannt, sondern auch sich verpflichtet haben, etwas dagegen zu tun." Er fügte hinzu, die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Umweltschutz und Wirtschaftswachstum sich nicht gegenseitig ausschließen. Deshalb gebe es keinen Grund mehr, die Umwelt nicht zu schützen. Dieselbe Äußerung machte auch der russische Präsident Wladimir Putin, indem er sagte: "Wir haben bewiesen, dass wir in der Lage sind, die wirtschaftliche Entwicklung zu sichern und gleichzeitig für unsere Umwelt zu sorgen." Der chinesische Präsident Xi Jinping wollte die Pariser Verhandlungen weder als Wendepunkt noch als Ziel, sondern als Startlinie sehen. Der Brite David Cameron sagte, er wisse, wenn in Paris kein Abkommen zustande käme, nicht, welche Entschuldigung er seinen Enkeln sagen solle, wenn sie ihn dereinst fragten, warum das zu schwierig gewesen sei. Was Enele Sopoaga, der Ministerpräsident der Tuvalu-Inseln, die bisher noch aus dem Pazisfischen Ozean herausschauen, sagte, beeindruckte die Zuhörer stark: "Wenn wir Tuvalu retten, werden wir gewiss die Welt retten." Genug geredet, jetzt handelt bitte! (cf. bbc)
26.VI.2016  Germanorum cancellaria neque Britannos, ut celeriter ex Unione Europaea exirent, acriter urgendos esse dixit, neque alias confoederatas civitates, ne eadem facerent, deterrendas, neque esse, cur Unio Europaea de Britannis indignaretur. lc201606
27.VII.2016  Democratarum Nationalis Conventus (DNC) Philadelphiae exhibitus secundo die Hilariam Clinton candidatam praesidentialem appellavit. Qui honos nulli etiamnunc alii feminae ab ineunte civitatum Americae foederatarum memoria, id est ex CCXL annis, obtigit. Bernardo Sanders rogante designatio per acclamationem fiebat. Omnes quinquaginta civitates Hilariae sententiam dederunt. Quae candidatum oblatum die Veneris suscipiet. lc201607
26.08.2016  Foederatae Americae Civitates in discrimen venientes, utrum partes Turcarum an Syriacorum Curdorum sequantur, se a Turcis staturos esse dilucide demonstraverunt. Quo enim alio modo intellegendum sit Americanos nunc iubere suos adhuc fidelissimos et efficacissimos socios loca exercite expugnata relinquere? Et Josephus Biden, Americanus praeses vicarius: "Absolute", inquit, "deliquavimus Euphraten fluvium eis (sc. Syriacis Curdis) rursus transgrediendum esse." Curdi pro sua parte de odore proditionis loquuntur, quo suffocari periclitentur. Interea Curdos, qui se brevius exspectato recepissent, a Turcis tormentis verberatos esse nuntiatur. lc201608Die USA haben, vor die Entscheidung gestellt, ob sie zu den Türken oder den syrischen Kurden halten, unmissverständlich zu erkennen gegeben, dass sie an der Seite der Türken stehen. Wie sonst sollte man nämlich verstehen, dass die Amerikaner jetzt ihre bisher treuesten und erfolgreichsten Verbündeten auffordern, die mühsam eroberten Gebiete aufzugeben? Und tatsächlich hat Vizepräsident Joe Biden erklärt: "Wir haben absolut klargemacht, dass sie (die syrischen Kurden) über den Euphrat zurück müssen." Die Kurden sprechen vom Geruch des Verrats, an dem sie zu ersticken drohten. Inzwiscehn wird gemeldet, dass die Kurden, weil sie sich weniger weit als erwartet zurückgezogen hätten, von den Türken beschossen wurden.
27.08.2016  Moderatores earum quattuor rerum publicarum, quae commune nomen ab Ungarica urbe Visegrado ducunt (Polonia, Ungaria, Czechia, Slovacia), mense Augusto ad colloquia sexto quoque menso habenda Varsoviam convenerant. Hesterno die Veneris Germaniae Cancellaria sociam se addidit, ut in commune de interna stabilitate Unionis Europaeae confirmanda deliberarent. Quod eo magis deliberandum est, postquam Britanni se exituros esse plebiscito decreverunt. Ut breviter dicam: Quattuor civitates Europae Orientalis, ne potestas Bruxellensis augeatur, postulant et suam superanitatem suumque ius liberae politicae disceptationis defendunt; et rursus suadent (si non omnes, attamen Ungaria et Czechia), ut ad securitatem Europaearum civitatum fortificandam communes Europaeae opes militares constituantur. Quomodo haec inter se repugnantia (superanitas aucta, copiae communes) exaequari possint, difficile intellegitur. Moderatores Visegradenses constanter recusare, ne profugi immigrantes pro rata parte per civitates Europae distribuantur, per se intellegitur. lc201608Die Staatschefs der vier Länder, die ihren gemeinsamen Namen von der ungarischen Stadt Visegrad herleiten (Polen, Ungarn, Tschechei, Slowakei), hatten sich im August zu ihren halbjährlichen Gesprächen in Warschau getroffen. Am gestrigen Freitag stieß die deutsche Kanzlerin dazu, um gemeinsam über die innere Stärkung der Europäischen Union zu debattieren. Diese Diskussion ist um so dringlicher, nachdem Großbritannien in einem Volksentscheid den Austritt beschlossen hat. Um es kurz zu sagen: Die vier osteuropäischen Staaten verlangen, dass die Brüsseler Machtbefugnisse nicht ausgeweitet werden, und verteidigen ihre Souveränität und ihr Recht auf freie politische Entscheidung. Andererseits aber raten sie (wenn nicht alle, so doch Ungarn und Tschechei) dazu, um die Sicherheit der europäischen Staaten zu stärken, ein gemeinsames europäisches Militär zu schaffen. Wie dieser Widerspruch (größere Souveränität, gemeinsames Heer) ausgeglichen werden kann, ist schwer zu begreifen. Dass die Staatschefs der Visegrad-Gruppe nach wie vor dagegen sind, einwandernde Flüchtlinge nach Quoten in Europa zu verteilen, versteht sich von selbst.
04.09.2016  Et Foederatae Septentrionalis Americae civitates et Res Publica Popularis Sinarum foederi de calefactione globali minuenda anno praeterito (2015) auctoritate Nationum Unitarum Parisiis facto accesserunt. Praesides Obama et Xi Jinping per occasionem conventus XX civitatum (G20) hodie et cras Hanchei (Hangzhou) exhibiti pactum Parisiense Ban gi-mun, secretario generali, praesente sua auctoritate confirmaverunt. Praeterea Baracus Obama collegam Sinensem hortatus esse dicitur, ut, quod petitiones Sinarum in Mari Meridisinensi attineret, modum adhiberet atque ius internationale respiceret. lc201609Sowohl die USA als auch die chinesische Volksrepublik sind dem Vertrag zur Begrenzung der globalen Erderwärmung, der im letzten Jahr (2015) auf Initiative der Vereinten Nationen in Paris vereinbart worden war, beigetreten. Die Präsidenten Obama und Xi Jinping ratifizierten in Anwesenheit des Generalsekretärs Ban ki-moon die Vereinbarung am Rande des G20-Treffens, das heute und morgen in Hangzhou (Hancheum) stattfindet. Außerdem soll Barack Obama seinen chinesischen Amtskollegen aufgefordert haben, bei seinen Ansprüchen im Südchinesischen Meer maßvoller zu sein und das internationale Recht zu respektieren.
10.09.2016  Quamquam communitas internationalis iam mense Martio Coreae Septentrionali gravissimas adhuc sanctiones imposuit, Kim Jong-un suam quintam bombam nuclearem in summa, secundam hoc anno et adhuc gravissimam, heri expertus est. Pleraeque civitates, imprimis Iaponia, sed etiam Russi et Sinenes istud temptamen condemnaverunt. Consilium securitatis Nationum Unitarum Iaponis rogantibus conveniet, neque tamen ab eodem vias et rationes inventum iri, quibus repugnantes Coreani Septentrionales ad sanitatem revocari possint, magna spes est. Imprimis Sinenses, qui timeant, ne re publica Coreana implosa ad suum finem borealem ineluctabile potestatis inanimentum exsistat, lenius in Coreanos animadvertendum esse arbitrantur. lc201609Obwohl die internationale Gemeinschaft über Nordkorea schon im März die schwersten Sanktionen verhängt hat, hat Kim Jong-un gestern seine fünfte Atombombe insgesamt, die zweite in diesem Jahr und zwar die schwerste bisher, getestet. Die meisten Staaten, besonders Japan, aber auch Russland und China, haben diesen Test verurteilt. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird auf Antrag Japans zusammentreten, doch besteht keine große Hoffnung, dass er Mittel und Wege findet, die widerborstigen Nordkoreaner zur Vernunft zu bringen. Insbesondere China glaubt, man müsse weniger hart gegen Korea vorgehen, weil es fürchtet, im Falle eines Zusammenbruchs der Republik Korea würde an seiner Nordgrenze ein unkontrollierbares Machtvakuum entstehen.
17.09.2016  Postquam Britanni Europaeam Unionem relinquere decreverunt, heri rectores et gubernatores reliquarum XXVII civitatum primum ad conventum summi gradus Bratislaviam, in caput Slovaciae, se congregaverant. Quoniam Unio exitu Britanniae et difficultate perfugarum distribuendorum in grave periculum incidit, omnes, ut eius efficitatem et suam civilitatem demonstrarent et hominum mentes ad meliora compellerent, dabant operam Etiam quattuor civitates Visegradenses "solidaritatem quandam flexibilem" offerebant. Omnes denique erant pleni spei, omnes praeter Victorem Orban, qui unus operam conventus frustra consumptam esse arbitrabatur. Matthaeus Renzi pauxillulum quidem progressum agnovit. lc201609Nach dem Brexit-Beschluss Großbritanniens waren gestern die Staatschefs der übrigen 27 Staaten zum ersten Mal zu einem Gipfeltreffen in der slowakischen Hauptstadt Bratislava zusammengekommen. Da die Union durch den Austritt Großbritanniens und die Probleme bei der Verteilung der Flüchtlinge in eine schwere Krise geraten ist, bemühten sich alle, deren Handlungsfähigkeit und ihre Bürgernähe zu beweisen und die Menschen optimistischer zu stimmen. Sogar die vier Visegrad-Staaten boten so eine Art "flexible Solidarität" an. Alle waren schließlich voller Hoffnung, alle außer Victor Orban, der als einziger glaubte, das Treffen habe die Mühe nicht gelohnt. Matteo Renzi erkannte zumindest einen winzigen Fortschritt.
25.09.2016  Praepositi undecim rerum publicarum Europaearum die Sabbato Viennam convenerant, ut politicas rationes immigrationis deliberarent. Cancellaria Merkel vix quicquam novi proposuisse videtur. Hortata est, ut illegalis immigratio quam maxime supprimeretur, ut Graecia et Italia cumulatius adiuvarentur. Promisit Germaniam in menses aliquot centum perfugas, quibus ius manendi addictum esset, ex his duabus terris recepturam. Hortata est, ut organizatio finibus protegendis Frontex nomine roboraretur, ut civitates, ex quibus perfugae affluerent, foederibus, ut eos reciperent, alligarentur. Donaldus Tusk, ut iter Balcanicum in perpetuum interclusum maneret, postulavit. Victor Orban, Ungaricus primus administer, ut Unio Europaea plenam tutelam suorum externorum finium recuperaret et magnum campum profugorum excipiendorum in Libycis litoribus collocaret, suasit. Ast Demetrius Avramopoulos, Europaeus commissarius ab immigratione, solidaritatem et dignitatem in Europaea Unione valores essentiales esse neque e charta ciborum habendas esse monuit. - Cunctos assidue copulam "illegalis immigrationis" adhibere, cum de immigratione prohibenda loquuntur, mihi aliquid offensionis habere videtur, praesertim cum non clare definiatur, quid intersit inter legalem et illegalem immigrationem vel asyli petitionem. Effera et rabida immigratio praeteriti anni, cum cancellaria fines Germaniae sua sponte aperuisset, utrum legalis an illegalis fuit? Quotus est quisque, qui haec diiudicare audeat! lc201609Die Staatschefs von elf europäischen Ländern haben am Samstag in Wien getagt, um die Einwanderungspolitik zu beraten. Kanzlerin Merkel scheint kaum etwas Neues vorgebracht zu haben. Sie forderte dazu auf, die illegale Einwanderung möglichst zu stoppen, und Griechenland und Italien verstärkt zu helfen. Sie stellte in Aussicht, dass Deutschland monatlich einige hundert Flüchtlinge mit anerkanntem Bleiberecht aus diesen beiden Ländern aufnehme. Sie forderte, die Grenzschutzorganisation Frontex zu verstärken, und dass die Länder, aus denen die Flüchtlinge zuströmten, vertraglich verpflichtet würden, sie zurückzunehmen. Donald Tusk forderte, dass die Balkanroute für immer geschlossen bleibe. Der ungarische Premier Victor Orban empfahl der Europäischen Union die volle Grenzkontrolle zurückzugewinnen und an der libyschen Küste ein großes Auffanglager für Flüchtlinge einzurichten. Andererseits erinnerte Dimitris Avramopoulos, der Europäische Kommissar für Migration daran, dass Solidarität und Würde in der Europäischen Union Grundwerte seien, die nicht à la carte zu haben seien. Dass alle, wenn sie über Immigrationsvermeidung sprechen, ständig die Wortverbindung "illegale Immigration" verwenden, scheint mir etwas anstößig zu sein, zumal nicht klar definiert wird, was legale von illegaler Migration oder Asylsuche unterscheidet. War die wilde und unkontrollierte Einwanderung des letzten Jahres, als die Kanzlerin im Alleingang die deutschen Grenzen öffnete, legal oder illegal? Wie wenige doch trauen sich zu, dies zu entscheiden!
26.09.2016  Nubes pyrobolorum Alepo accidentium orientales urbis partes, quae a Syriis rebellibus tenentur, in favillam et cinerem dissolvunt et stragem inter MMLXXV milia earum incolarum perpetrant. Qui ab omnibus necessariis, imprimis nutrimentis et iatria interclusi sunt. Suis manibus in ruinis, si quis propinquorum superstes sit, effodiunt. Tota urbe duo miliones inhabitantium re aquaria interclusi esse dicuntur. Consilium Securitatis Americanis, Britannis, Francogallis rogantibus die Dominico extra ordinem Neo-Eboracum convenit. Russi suae responsabilitati non satisfacere neque Syros a crudelitatibus detinere accusantur. Samantha Power, Americana oratrix, de barbarismo, Britannicus procurator, Matthaeus Rycroft, de terrore et sceleribus militaribus loquitur. Russi respondent se terroristas conari de Syria depellere, atque id ita, ut civibus, quam possint minime, nocerent. Ut pax in Syria restituatur, hoc articulo temporis fieri non posse. Num bellum Syriacum Alepo expugnato ad finem erit perductum? Quod Syrium regimen, quod Russi sperant, civitates occidentales timent. Concertatio verborum suspensa excurrit, res autem in extremo stat. lc201609Der Bombenhagel, der auf Aleppo niedergeht, legt die östlichen Teile der Stadt, die von syrischen Rebellen gehalten werden, in Schutt und Asche und richtet unter ihren 275.000 Bewohnern ein Gemetzel an. Sie sind von allem Notwendigen, besonders von Nahrung und ärztlicher Behandlung abgeschnitten. Mit bloßen Händen graben sie in den Trümmern, ob ein Angehöriger überlebt habe. In der ganzen Stadt sollen zwei Millionen Einwohner von der Wasserversorgung abgeschnitten sein. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist am Sonntag auf Antrag der Amerikaner, Briten und Franzosen in New York zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Man wirft den Russen vor, dass sie ihrer Verantwortung nicht nachkommen und die Syrer nicht von ihrem grausamen Tun abhalten. Die amerikanische Verhandlungsführerin Samantha Power spricht von Barbarei, der britische Botschafter Matthew Rycroft von Terror und Kriegsverbrechen. Die Russen geben zur Antwort, sie versuchten Terroristen aus Syrien zu vertreiben und zwar so, dass die Bürger möglichst wenig darunter Schaden nähmen. Zu diesem Zeitpunkt sei es unmöglich, in Syrien Frieden zu schaffen. Ob der Krieg mit der Eroberung von Aleppo vorbei sein wird? Das hofft die syrische Regierung, hoffen die Russen, befürchten die Westmächte. Der Streit der Worte ging unentschieden aus, aber die Sache steht auf Messers Schneide.
30.09.2016  Quod desperationem omnium rerum attinet, qua trecenta milia hominum Alepi inclusorum conflictantur, res publicae occidentales Russos magis urgere temptant. Foederatae civitates Russis se colloquia Syriaca praecisuros esse minati erant, nisi Alepum ictibus aeriis diruere desinerent. Locutor quidam Cremlini Moscoviensis copias Syrias nihil facere defendit, nisi bellum in tromocratas persequi. Die Iovis etiam cancellaria Merkel et Gualterus Steinmeier, administer rerum externarum, cum Russico praeside telefonice collocuti sunt. Eis quoque Vladimirus Putin vitabundus Americanos suam partem officii, ut moderatos Syrios opponentes a tromocratis distinguerent, adhuc deseruisse respondit: se dare operam non omissurum, ut firmae indutiae fierent et necessitudo hominum mitigaretur. lc201609Was die verzweifelte Lage angeht, unter der die 300.000 in Aleppo eingeschlossenen Menschen leiden, versuchen die westlichen Staaten, Russland stärker unter Druck zu setzen. Die Vereinigten Staaten hatten den Russen gedroht, die Gespräche über Syrien abzubrechen, wenn sie nicht aufhörten Aleppo mit Luftschlägen zu bombardieren. Ein Sprecher des Kremls in Moskau sagte zur Verteidigung, die syrischen Truppen würden nur ihren Krieg gegen Terroristen fortsetzen. Am Donnersta telefonierten auch Kanzlerin Merkel und Außenminister Walter Steinmeier mit dem russischen Präsidenten. Auch ihnen antwortete Wladimir Putin ausweichend, die Amerikaner seien bisher ihrem Teil der Verpflichtung, die gemäßigte syrische Opposition von den Terroristen zu unterscheiden, nicht nachgekommen. Er gebe sich nach wie vor Mühe, einen sicheren Waffenstillstand zu erzielen und die Notlage der Bevölkerung zu entschärfen.
07.10.2016  Aerarium Monetarium Internationale et Argentaria Mundana Vasingtoniae suum conventum autumnale initiaverunt. Christina Lagarde, quae Aerario praesidet, oeconomiam mundanam nimis diu nimis tarde accrevisse questa imprimis divites et industrializatas civitates monuit, ut maiores pecunias in oeconomia collocarent, neve liberam mercaturam ab exacerbatis civibus prohiberi sinerent. Etiam Kim Yong, qui Argentariae mundanae praeest, civitates pauperiores et liminares in angustiis versari commonuit, si rebus oeconomicis divitum civitatum non accrescentibus pretia materiarum rudium retro abirent. Lagarde imprimis Germaniam allusit, quae suas pecuniarias facultates nondum absumpsisset, sed omnes civitates in officio esse dixit. Applausit "globalisationi integrativae", quae necessitates alterius cuiusque respiceret. Denuo postulavit, ut nimia Graeciae debita resecarentur, quamvis ipsa exemplum exhortativum postulationi adhuc non adiunxit. At Brexitu oeconomiam internationalem opinione minus turbatum iri sibi persuasum esse dixit. lc201610Der IWF und die Weltbank haben in Washington ihre Herbstsitzung eröffnet. Die Chefin des IWF, Christine Lagarde, klagte darüber, dass die Weltwirtschaft zu lange zu langsam gewachsen sei und ermunterte besonders die reichen Industriestaaten, mehr Geld in die Wirtschaft zu investieren und nicht zuzulassen, dass der freie Handel von erbitterten Bürgern verhindert werde. Auch Kim Yong, der Chef der Weltbank rückte ins Bewusstsein, dass die ärmeren Schwellenländer in Not gerieten, wenn dadurch, dass die Wirtschaften der reichen Staaten nicht wüchsen, die Rohstoffpreise sänken. Lagarde spielte besonders auf Deutschland an, das seine finanziellen Spielräume noch nicht ausgeschöpft habe, doch seien, wie sie sagte, alle Länder in der Pflicht. Sie sprach sich für eine "integrative Globalisierung aus", die die Bedürfnisse des jeweils anderen berücksichtige. Sie forderte erneut einen Schuldenschnitt für Griechenland, obgleich sie selbst für diese Forderung noch kein aufmunterndes Beispiel gegeben hat. Dass die internationale Wirtschaft durch den Brexit weniger als befürchtet beeinträchtigt werde, sei, sagte sie, ihre Überzeugung.
26.11.2016  In Israelia ex compluribus diebus ferventia incendia saeviunt. Ignes et fumus amarus ventis animosis excitati urbibus appropinquant atque urbanos fugam capessere cogunt. Ex ipsa Hepha LXXV milia hominum (i.e. quartus quisque) aufugisse dicuntur. Qua de causa incendia orta sint, adhuc non satis notum est. Forsitan incendiarii ignes conflaverint. Gilad Erdan, administer, qui securitatem publicam curat, plus dimidio incendiorum consulto et politico instinctu exsuscitatum esse suspicatur. Interea duodecim suspecti prehensi sunt. Beniaminus Netanyahu, administer primarius, de terroristicis insidiis loquitur. Palaestinenses et vulgo laudantur, quod omnibus offensis posthabitis una cum Israeliticis siphonariis et centonariis efficaciter ignes restinguere conantur, et ipsi auctores incendiorum esse arguuntur, et vituperantur, quod, nisi alias, in retiaculis saltem socialibus magna malevolentia exprimitur et incendia gehennalia et poenalia esse accipiuntur. Interea multae extrariae civitates (veluti Croatia, Graecia, Turcia, Italia, Cyprus, Russia, Iordania, Aegyptus) ad exstinguendum aeroplana aliaque adiumenta aut obtulerunt aut miserunt. lc201611In Israel wüten seit einigen Tagen heftige Brände. Feuer und beißender Rauch nähern sich von heftigen Winden getrieben den Städten und treiben die Bewohner zur Flucht. Allein aus Haifa sollen 75'000 Menschen (d.h. jeder vierte) geflohen sein. Die Ursache der Brände steht noch nicht fest. Vielleicht haben Brandstifter das Feuer gelegt. Gilad Erdan, der Minister für öffentliche Sicherheit, mutmaßt, dass mehr als die Hälfte der Brände absichtlich und aus politischen Motiven entfacht wurde. Inzwischen wurden zwölf Verdächtige festgenommen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu spricht von terroristischen Anschlägen. Die Palästinenser werden sowohl öffentlich gelobt, weil sie alle Feindseligkeiten beiseite lassen und zusammen mit den israelischen Feuerwehren das Feuer wirkungsvoll zu löschen versuchen, als auch beschuldigt, selbst die Brandstifter zu sein, als auch kritisiert, weil zumindest in den sozialen Netzwerken viel Häme zum Ausdruck kommt und die Brände als Strafe der Hölle gedeutet werden. Mittlerweile haben viele ausländische Staaten (wie z.B. Kroatien, Griechenland, die Türkei, Italien, Zypern, Russland, Jordanien, Ägypten) Löschflugzeug und andere Hilfsmittel entweder angeboten oder geschickt.
26.01.2017  Donaldus Trump die Mercurii decreto praesidiali vallum murale secundum limitem inter Mexicum et Foederatas Civitates aedificandum initiavit. Nescientibus vel dubitantibus civitatem limite carentem non esse civitatem explanavit. Et Mexicanos sumptus operis aedificandi solidos exsarturos esse repetivit. Quod Henricus Peña Nieto, Mexicanus praeses, populares placaturus actutum repudiavit: se non facile adduci, ut muris confideret. Equidem, si homo oeconomicus essem, praesidi Americano commendarem, ut ergasteria ad falces murales (quibus Mexicani murum oppugnarent) et pila muralia (quibus custodes Americani muri coronas defenderent) comparanda conderet, quorum ex lucris pecuniae munitioni suppeditarentur. Altero decreto Donaldus Trump iis urbibus civitatibusque Americanis, quae recusarent, ne, qui illegaliter immigravissent, remitterentur pecunias a civitate foederata collatas deminuendas esse statuit. Ex his quoque compendiis pecuniae munitioni commodari possunt. Pretia sortium earum societatum, quae materias, calcem lithocollamque producunt, heri enormiter sunt aucta. Reputa, quot operatores hic victum merituri sint! Num potes dubitare, quin Trump oeconomiam in quadrum sit redacturus? lc201701Donald Trump hat am Mittwoch in einem Präsidialdekret den Bau der Mauer entlang der Grenze zu Mexiko eingeläutet. Denen, die es noch nicht wussten oder daran zweifelten, erklärte er, dass ein Staat ohne Grenze kein Staat sei. Außerdem wiederholte er, dass Mexiko die vollen Kosten für das Bauwerk ersetzen müsse. Dies wies der mexikanische Präsident, um seine Landsleute zu beruhigen postwendend zurück: Man könne ihn nicht leicht dazu bringen, an Mauern zu glauben. Ich würde, wäre ich ein Mann der Wirtschaft, dem amerikanischen Präsidenten empfehlen, Fabriken zur Herstellung von Mauersicheln (mit denen die Mexikaner die Mauer bestürmten) und von Wurfgeschossen (mit denen die amerikanischen Wächter die Mauerkrone verteidigten) zu errichten, damit aus deren Gewinn Gelder für den Mauerbau bereitgestellt würden. In einem zweiten Dekret hat Donald Trump angeordnet, den amerikanischen Städten und Staaten, die sich weigerten, illegale Einwanderer zurückzuschicken, die finanziellen Zuschüsse des Bundesstaates zu kürzen. Auch aus diesen Ersparnissen kann der Mauerbau finanziert werden. Die Aktienkurse der Gesellschaften die Baumaterialien, Kalk und Zement prozudieren, sind gestern enorm gestiegen. Überlege auch, wie viele Arbeiter hier ihren Lebensunterhalt verdienen werden! Kannst du da noch daran zweifeln, dass Trump die Wirtschaft in Schwung bringen wird?
30.01.2017  Donaldus Trump die Veneris decreto praesidiali perfugas et cives ex terris, quarum populi ex maiore parte religionis Mahometanae sunt, etiamsi rata synthemata translimitalia aut duplicem civitatem habeant, in Foederatas Americae Civitates immigrare aut, si peregre sunt, reverti vetuit. Id interdictum, quod ad septem civitates pertinet (Iraquiam, Syriam, Iraniam, Libyam, Somaliam, Sudaniam, Iemeniam), ubique terrarum praecipue autem in aeriportibus magnas conturbationes effecit et protestationes populares excitavit. Interea iudicium quoddam Neoeburacense peregrinos, qui ratis synthematibus aut chartulis viridibus exornati haerent, exterminari legibus quidem non sancitum esse diiudicavit, sed undae existimationis publicae nondum resederunt. Sunt etiam quidam Republicani, sicut McCain et Lindsey Graham, qui incomiter admurmurent. Quid de reactionibus nationum exterarum dicam? Irania pro sua parte, ne Americani in suam terram proficiscantur, prohibet. Cancellaria Merkel, ne toti ordines hominum ex religione aut nationaliate in suspicionem generalem vocentur, abnuit, atque etiam Theresa May, etiamsi serius sperato, decretum sibi displicere protulit. At Trump ipse pipiat: "Patria nostra solidis finibus indiget summaque tutela. NUNC. Vide, quae ubique totius Europae et toto mundo accidant - horribilis confusio!" lc201701Donald Trump hat am Freitag per Präsidialdekret verboten, dass Flüchtlinge und Bürger aus Ländern, deren Bevölkerung mehrheitlich dem Islam anhängt, selbst wenn sie ein gültiges Visum oder doppelte Staatsangehörigkeit haben, in die USA einreisen, oder, falls sie sich im Ausland aufhalten, zurückkehren dürfen. Dieses Verbot, das sich auf sieben Länder erstreckt (Irak, Syrien, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Jemen), hat überall in der Welt, besonders aber auf den Flughäfen große Verwirrung gestiftet und in der Bevölkerung Proteste ausgelöst. Inzwischen hat ein Gericht in New York zwar verfügt, dass Ausländer, die mit gültigem Reisepass oder Greencard gestrandet sind, nach dem Gesetz nicht ausgesperrt werden dürfen, aber die Wogen der öffentlichen Kritik haben sich noch nicht geglättet. Sogar einige Republikaner wie McCain und Lindsey Graham äußern sich unfreundlich. Was soll ich noch zu den Reaktionen aus dem Ausland sagen? Iran verbietet seinerseits Amerikanern in sein Land einzureisen. Kanzlerin Merkel ist dagegen, dass ganze Gruppen von Personen auf Grund ihrer Religion oder Nationalität unter Generalverdacht gestellt werden, und auch Theresa May äußerte, wenn auch später als erhofft, ihr Missfallen. Aber Trump selbst twittert: "Our country needs strong borders and extreme vetting, NOW. Look what is happening all over Europe and, indeed, the world - a horrible mess!"
01.02.2017  His diebus multi reprehensores et adversarii novi Americani praesidis se explicant. Omitto duos audaces senatores Republicanos Ioannem McCain et Lindsey Graham, qui praesidis consilia politica cum rationibus Republicanis et liberalibus valoribus Americae dissentire dicunt. Praetereo quasdam iuris consultas animi fidentes, quae sicut Ann M. Donnelly aut administra Sally Yates officere audent. Excurro praefectos multarum superioris technologiae societatum, qui aut se non contentos esse emphatice pronuntiant, aut sicut Jeff Bezos se obstructuros significant. Linquo multos histriones, qui nullam censurae gerendae occasionem neglegunt. Praetermitto multa milia hominum, qui ubique terrarum in viis et plateis decretis novi praesidis reclamitant. Hos omnes praetercurrens magno cursu contendo ad Donaldum Tusk, Consilii Europaei praesidem, qui, ut ad pericula spectans, quae nonnullae civitates Unioni Europaeae velitantur, vires defensorias Europaeorum excitet, Foederatas Americae Civitates cum Sinensibus et Russis et Islamisticis tromocratis exaequat. Administros primos trium Balticarum civitatum Tallinnae conveniens: "Imprimis", inquit, "Vashingtonensis rerum transitus Unionem Europaeam in angustias adducit, cum nova administratio Americanorum rationes rerum externarum per praeteritos septuaginta annos perstantes ad incertum revocare videtur." - O quantam mundi confusionem! lc201702Dieser Tage formieren sich viele Kritiker und Gegner des neuen amerikanischen Präsidenten. Ich übergehe die beiden mutigen republikanischen Senatoren John McCain und Lindsey Graham, die behaupten, dass die Politik des Präsidenten im Widerspruch zu den republikanischen Ideen und freiheitlichen Werten Amerikas stehe. Ich lasse einige selbstbewusste Juristinnen aus, die wie Ann M. Donnelly und Ministerin Sally Yates das Zeug zum Widerstand haben. Ich lasse die Bosse vieler Hightechfirmen links liegen, die entweder ihre Unzufriedenheit lauthals kundgeben oder wie Jeff Bezos offenen Widerstand in Aussicht stellen. Ich rede nicht von den vielen Schauspielern, die keine Gelegenheit zur Kritik auslassen. Ich übersehe tausende Menschen, die überall in der Welt auf Straßen und Plätzen gegen die Beschlüsse des neuen Präsidenten protestieren. An all denen vorbei eile ich in vollem Lauf zu dem EU-Ratspräsidenten Donald Tusk, der mit Blick auf die Gefahren, mit denen einige Staaten die Europäische Gemeinschaft bedrohen, um die Verteidigungskräfte der Europäer zu wecken, die Vereinigten Staaten von Amerika auf die gleiche Stufe mit China, Russland und dem Islamistischen Terror stellt. In Tallinn sagte er bei einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der drei baltischen Staaten: "Vor allem der Wechsel in Washington bringt die EU in eine schwierige Lage, nachdem die neue Regierung die vergangenen 70 Jahre der amerikanischen Außenpolitik in Frage zu stellen scheint." - Welch verkehrte Welt!
02.02.2017  Parlamentarii Londinenses heri biduum consiliati legem, quam Theresa May rogaverat, ut sibi mense Martio vergente "Britanniarum Regni voluntatem Unionis Europaeae relinquendae Bruxellas nuntiare liceret", duodequingentis delegatis suffragantibus centum quattuordecim refragantibus prima recitatione suaserunt. Usque ad septimum Martis diem lex et inferiorem et superiorem cameram percurrerit. Iam hodierno die Iovis administra prima suas rationes ad Brexitum moderandum promulgabit. At improvisum nihil exspectatur. Britanniae ergo, ut obnoxietatem, quam ipsae in Unione Europaea voluntarie susceperunt et una cum aliis consociatae formaverunt, auferant, plenis velis in independentiam et libertatem et superanitatem, quae sibi videntur, contendunt oblitae civitates solas relictas non modo nostris temporibus statim in novas obnoxietates incidere, quas, etiamsi "relationes speciales" nominentur, neque voluntarias eligere neque iam formare possint. Ne sit summa libertas summa obnoxietas. lc201702Die Parlamentarier in London haben gestern nach zweitägiger Beratung das Gesetz, das Theresa May eingebracht hatte, um Ende März "die Absicht des Vereinigten Königreiches, die Europäische Union zu verlassen, in Brüssel vermelden darf", mit 498 Ja-Stimmen und 114 Nein-Stimmen der Delegierten gebilligt. Bis zum 7. März wird das Gesetz sowohl Unter- als auch Oberhaus durchlaufen haben. Schon am heutigen Donnerstag wird die Premierministerin ihre Vorstellungen zur Gestaltung des Brexits bekannt geben. Aber etwas Überraschendes wird nicht erwartet. So steuert also Britannien, um der Abhängigkeit zu entgehen, die es in der Europäischen Union selbst gewählt und im Bund mit anderen gestaltet hat, mit vollen Segeln in die vermeintliche Unabhängigkeit, Freiheit, Suveränität, nachdem es vergessen hat, dass Staaten, die allein zurückbleiben, nicht nur in heutiger Zeit sofort in neue Abhängigkeiten geraten, die sie, auch wenn sie "spezielle Beziehungen" heißen, weder nach eigenem Willen wählen noch gestalten können. Hoffentlich ist "höchste Freiheit" nicht gleichbedeutend mit "höchste Abhängigkeit"!
03.02.2017  Cancellaria Merkel die Iovis, antequam die Veneris Melitae conventum Europaeorum gubernatorum participat, primum post rebellionem infeliciter temptatam in Turciam profecta est, ut praesidem Erdogan conveniret. Per duas horas et dimidiatam de rebus in Syria et in Iraquia et de Islamistica tromocratia colloquebantur. Pro mutuis inter duas civitates relationibus id temporis admodum astrictis, cancellaria semitam inter et comprobationem et reprobationem mediam non facile inveniri posse sciebat. Monuit ergo, ut libertas loquendi et scribendi et separatio potestatum in Turcia servarentur. Oppositione politica democratiae opus esse in lumine posuit. Ob systema praesidiale, quod Erdogan in Turcia instituere intendit, permulti autem exitum democratiae intellegunt, sollicitam se praebuit. Quantopere Erdogan eius monitis, ut libertas rei librariae et televisificae servaretur, compulsus sit, novae regulae sevioris censurae, quae heri in usum venerunt, ostentant. Neque Turcicus praeses cancellariae pepercit: ad quadraginta Turcicos milites spectans, qui in Germania asylum petiverunt, Germanos tromocratis latibula praebere insimulavit. Ut condiciones foederis de perfugis retinendis icti diligentius exsolverentur, postulavit. Si operarios Turcicos, qui in Germania versantur, ut vacationes in Turcia agentes haesitantem Turcicam oeconomiam refocilent, hortatur, oblitus esse videtur nonnullis, ne in patria Gülenistae comprehendantur, timendum esse. lc201702Bevor Kanzlerin Merkel am Freitag in Malta am Treffen der Europäischen Staatschefs teilnimmt, reiste sie am Donnerstag zum ersten Mal nach dem missglückten Putschversuch in die Türkei, um Präsident Erdogan zu treffen. Zweieinhalb Studen sprachen beide über Syrien, den Irak und den islamistischen Terror. In Anbetracht der derzeit ziemlich gespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern wusste die Kanzlerin, dass ein Mittelweg zwischen Billigung und Missbilligung schwer zu finden war. Sie mahnte entsprechend die Wahrung der Meinungsfreiheit und Gewaltenteilung in der Türkei an. Sie betonte, Gewaltenteilung sei für die Demokratie eine Notwendigkeit. Über das Präsidialsystem, das Erdogan in der Türkei errichten will und das sehr viele als das Ende der Demokratie ansehen, zeigte sie sich besorgt. Wie sehr Erdogan von ihrer Mahnung, die Pressefreiheit zu wahren, beeindruckt wurde, zeigen die neuen und stregeren Regeln der Zensur, die gestern in Kraft traten. Aber auch der türkische Präsident schonte die Kanzlerin nicht: Mit Blick auf die vierzig türkischen Soldaten, die in Deutschland um Asyl gebeten haben, warf er Deutschland vor, Terroristen Unterschlupf zu gewähren. Er forderte, dass die Bedingungen des Flüchtlingsvertrages besser eingehalten werden. Wenn er die türkischen Gastarbeiter in Deutschland ersucht, ihren Urlaub, um die stotternde türkische Wirtschaft zu stützen, in der Türkei zu verbringen, scheint er vergessen zu haben, dass einige fürchten müssen, in ihrer Heimat als Gülenanhänger verhaftet zu werden.
07.02.2017  Beniaminus Netanyahu, Israeliticus administer primus, die Lunae Londini Britannicam collegam Theresam May convenit, ut Britannos sibi socios contra Iraniam ascisceret. Iranis, quod Israeliam tollere et Proximum Orientem suae dicionis facere velint, exprobrat. Optat, ut Britanni eis similiter ac Americanorum nova administratio sanctiones imponant. Theresa May se ad cooperationem in multis difficultatibus solvendis tractabilem praebuit, sed, quod Palaestinenses attinet, in civitate bipertienda perseveravit. Magnum impedimentum, ne duae civitates fieri possint, est exstructio novorum domiciliorum in occupata Cisiordania atque in orientalibus Hierosolymorum partibus. Quod Britannia quoque in Consilio Securitatis Unitarum Nationem, ut haec aedificationes desinerentur, postulasset, etiam in hac re Netanyahu preces forsitan sint lapsae. lc201702Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu traf sich am Montag mit seiner britischen Amtskollegin Theresa May in London, um die Briten als Verbündete gegen den Iran zu gewinnen. Den Iranern wirft er vor, dass sie Israel zerstören und den Nahen Osten unterwerfen wollten. Er wünscht, dass die Briten ähnlich wie die neue amerikanische Administration Sanktionen über sie verhänge. Theresa May zeigte sich zugänglich für die Mitwirkung bei der Lösung vieler Probleme, beharrte aber, was die Palästinenser angeht, auf der Zwei-Staaten-Lösung. Ein großes Hindernis für eine Zwei-Staaten-Lösung ist der Bau neuer Wohnungen im besetzten Westjordanland und in Ost-Jerusalem. Weil auch Britannien im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ein Ende dieser Bautätigkeit gefordert hatte, dürften Netanjahus Wünsche auch in dieser Frage auf taube Ohren gestoßen sein.
16.02.2017  Administri defensionis civitatum Natonis participum Bruxellas convenerunt. Iacobus Mattis, Americanus a defensione secretarius primum eiusmodi conventui intererat. Verisimile est omnes Europaeos collegas suspensis animis exspectavisse, quomodo atram bilem, qua Donaldus Trump Natonem fuscaverat, abstergeret. Neque, credo, suum praefectum destituit. Nam civitates Foederatas sumptus, quos ipsae Natoni impendunt, deminuturas esse planum fecit, nisi ceteri socii stipes praestitutas exsolvent. Atque istam postulationem iure vix reprehendas. Nam quamquam quaeque consociata civitas, ut binas percentas proventus domestici in suam dispensationem defensoriam averteret, se foedere obstrinxit, quinqe tantum civitates (Foederatae civitates, Britannia, Estonia, Graecia, Polonia) hanc metam tenent; ceterae viginti duae plus minus 1.4 percentas in defensione collocant. Num Mattis reprehendendus est, quod dicit: "Americani non prolixius futurae securitati vestrarum prolium providere possunt, quam vos ipsi."? Tamen eum saepius dissocianter "vos“ et "vester" dixisse quam consocianter "nos" et "noster" mihi mirum et notabile videtur. lc201702Die Verteidigungsminister der Natostaaten trafen sich in Brüssel. Der amerikanische Verteidigungsminister James Mattis nahm zum ersten Mal an einem solchen Treffen teil. Seine europäischen Kollegen dürften gespannt gewesen sein, wie er die schwarz Galle, mit der Donald Trump die Nato eingefärbt hatte, wegwischen würde. Doch ließ er seinen Chef nicht im Regen stehen. Denn er machte deutlich, dass die Vereinigten Staaten den Aufwand, den sie für die Nato betreiben, zurückfahren werden, wenn die anderen Bündnispartner nicht auch ihren vollen Beitrag leisteten. Und diese Forderung kann man wohl kaum zu Recht tadeln. Denn obwohl sich jeder teilnehmender Staat vertraglich verpflichtet hat, zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in den Verteidigungshaushalt abzuzweigen, erreichen nur fünf Staaten (USA, UK, Estland, Griechenland, Polen) dieses Ziel; die anderen 22 investieren in die Verteidigung durchschnittlich 1,4%. Darf man Mattis dafür kritisieren, dass er sagte: "Die Amerikaner können nicht aufwendiger für eine sichere Zukunft eurer Kinder sorgen als ihr selbst."? Gleichwohl erscheint mir auffällig und bemerkenswert, dass er häufiger trennend "ihr“ und "euer" sagte als einend "wir“ und "unser".
19.02.2017  Michael Pence, Americanus vicepraeses, heri in theatrum et praescaenium Monacensis Securitatis Congressionis (MSC) prodiens suam primam internationalem actionem egit, et Angelae Merkel, Germaniae cancellariae, erat comitas ad prologum enarrandum: argumentata est Americanos maximo ad internationalem terrorismum debellandum usui esse neque ullam civitatem posse solam contra provocationes totius mundi arma capere. Deinde actor primarum partium, cum in scaenam processisset, spem spectatoribus suspensis aliquantulum eripiebat, nam eandem fabulam egit, quam a splendidissimo omnium, quos deus umquam procreavit, fabulatore, qui dicitur, scriptam paucis diebus ante iam Iacobus Mattis egerat: Actus primus: Foederatas Civitates esse stabiles et praevalentissimos socios Europae semperque futuros esse. Actus secundus: Russis pactiones Minscienses explendas esse. Americanos rationes a Russis reposcere non desituros, etiamsi Donaldus Trump praeses novum fundamentum commercii cum iis agendi inveniri posse existimaret. Actus tertius et peripeteia: civitates Europae sua sponte maiorem stipem ad suam propriam defensionem exsolvere debere. Tempus plusculi quid ad communem rem conferendi adesse. Epilogum, credo, Sergius Lavrov protulit. Is minime ex inopinato omnes accusationes, quod Moscovia rebus alienis aspiraret, repudiavit et pro sua parte Natonem, quod in rationibus belli frigidi haesitavisset, obiurgavit. Fabula iam acta. Eamus domum! Plaudite! lc201702Der amerikanische Vizepräsident Mike Pence trat gestern auf dem Schauplatz und der Bühne der Münchner Sicherheitskonferenz auf und gab seine erste internationale Vorstellung. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte die Freundlichkeit, den Prolog zu sprechen. Sie erklärte, dass Amerika im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ganz unverzichtbar sei und kein Staat allein gegen die Herausforderungen der ganzen Welt zu Felde ziehen könne. Als dann der Hauptdarsteller auftrat, enttäuschte er die gespannten Zuschauer einigermaßen, denn er zeigte dasselbe Stück, das von dem sogenannten allerglänzendsten Stückeschreiber, die Gott je geschaffen hat, stammt und das James Mattis schon einige Tage zuvor aufgeführt hatte: Erster Akt: Die Amerikaner seien die unwandelbaren und wichtigsten Bündnispartner Europas und würden es immer bleiben. Zweiter Akt: Die Russen müssten die Minsker Vereinbarungen erfüllen. Die Amerikaner würden sie weiter in der Verantwortung sehen, auch wenn Präsident Donald Trum glaube, dass eine neue Basis für die Beziehungen zu ihnen gefunden werden könne. Dritter Akt und Peripetie: Die Länder Europas müssten aus eigener Kraft einen größeren Beitrag zu ihrer eigenen Verteidigung leisten. Jetzt sei es an der Zeit, etwas mehr zur gemeinsamen Sache beizutragen. Den Epilog trug, glaube ich, Sergej Lawrow vor. Der wies keineswegs überraschend alle Beschuldigungen, dass Moskau sich in fremde Angelegenheiten einmische, zurück und warf seinerseits der Nato vor, in den Denkmustern des Kalten Krieges stecken geblieben zu sein. Das Stück ist jetzt aus, Wir gehen nach Haus! Klatscht bitte Applaus!
03.03.2017  Cancellaria Germaniae id temporis in Aegypto versatur, ut Abdel Fattah al-Sisi praesidem socium et adiutorem in difficultatibus migrationis expediendis asciscat. Eius voces non lapsae esse videntur, nam inter duos convenit, ut Germania in finibus Libycis tuendis Aegyptos technica supellectile adiuvaret. Praeterea Germania vult dare operam, ut perfugae in Aegypto versantes meliore, quam antea, condicione utantur neve eosdem omnino desiderium Europae capiat. Cancellaria Aegypto relicta eadem mente iter per alias Africae Septentrionalis civitates perget, dum domi politici oppositi oculis lynceis vident, ne quid cancellaria praetermittat, quin iura humana ibi vindicet, atque interea municipia sicut Gaggenavia curant, ne alieni politici hic iure libere dicendi utantur, ut erogationem istius iuris in sua patria flagitent. lc201703Die deutsche Kanzlerin hält sich derzeit in Ägypten auf, um Präsident Abdel Fattah al-Sisi als Verbündeten und Helfer bei der Meisterung des Zuwanderungsproblems zu gewinnen. Ihre Worte scheinen nicht auf taube Ohren zu stoßen, denn beide einigten sich darauf, dass Deutschland die Ägypter beim Schutz der libyschen Grenze mit technischem Gerät unterstützt. Außerdem will Deutschland darauf hinwirken, dass sich die Bedingungen für Flüchtlinge in Ägypten verbessern und gar nicht erst Europa zum Wunschziel wird. Die Kanzlerin wird nach Ägypten in gleicher Absicht noch andere Staaten in Nordafrika bereisen, während zu Hause Oppositionspolitker mit Argusaugen darauf achten, dass die Kanzlerin keine Gelegnheit auslässt, dort die Menschenrechte einzufordern, und Landstädte wie Gaggenau inzwischen dafür sorgen, dass ausländische Politiker nicht hier die Redefreiheit nutzen, um für die Abschaffung dieses Rechtes in ihrer Heimat zu werben.
23.03.2017  a) In gubernatoria parte urbis Londinii heri terroristicus ictus perpetratus est, quo quinque homines perierunt, plus quam quadraginta vulnerati sunt. Autoraedarius quidam pedites in ponte Vestmonasteriensi ambulantes magna celeritate perculit et, cum saepimento aedium parlamentariarum illisisset, custodem quendam publicum sica interfecit. - b) Franciscus Gualterius Steinmeier, novus praeses rei publicae foederatae Germaniae, heri sacramentum dixit. Suam orationem aditialem habens cives audacter democratiam defendere iussit et Turcicum praesidem, ut moderationem exhiberet, monuit. - c) Lipsiae librorum mercatus coepit, qui multos litteraturae amantes alliciet. Exhibitores solidaritatem cum Turcogermanico diurnario Deniz Yücel exercere volunt. - d) Germaniae securitatis munera ex hoc anno ineunte paene novem milia illegalium immigratorum in Germaniam venisse enuntiant, plerosque trans Austriacum finem, multos quoque ex Helvetia. - e) Turcicae organizationes, quae comitia Turcicorum politicorum in Germania disponunt, talia comitia ante plebiscitum decimo sexto die mensis Aprilis in Turcia exhibendum non iam eventura esse pronuntiaverunt. - f) Jeroen Dijsselbloem, Nederlandensis praefectus gregis civitatum Eurone moneta utentium, Austroeuropaeas civitates spectans: "Non potis est", inquit, "ut omnes meos nummos pro aqua vitae et mulierculis expendam ac tum solidaritatem ceterorum exigam." Indignationem tumultuosam non facile intellego. Nonne rectum dixit? lc201703a) Im Regierungsviertel von London wurde gestern ein terroristischer Anschlag verübt, durch den fünf Menschen zu Tode kamen und mehr als 40 verletzt wurden. Ein Autofahrer hatte in hoher Geschwindigkeit Fußgänger auf der Westminsterbridge über den Haufen gefahren und, als er dann den Zaun des Parlamentsgebäudes gerammt hatte, einen Polizisten erstochen. - b) Franz Walter Steinmeier, der neue Präsident der Bundesrepublik Deutschland, legte gestern seinen Amtseid ab. In seiner Antrittsrede ermunterte er die Bürger, mutig die Demokratie zu verteidigen und ermahnte den türkischen Präsidenten zur Mäßigung. - c) In Leipzig hat die Buchmesse begonnen und wird viele Literaturliebhaber anlocken. Die Veranstalter wollen Solidarität mit dem deutschtürkischen Journalisten Deniz Yücel üben. - d) Die deutschen Sicherheitsdienste melden, dass seit Beginn dieses Jahres fast 9000 illegale Einwanderer nach Deutschland gekommen sind; die meisten über die österreichische Grenze, viele auch aus der Schweiz. - e) Türkische Organisationen, die Wahlveranstaltungen türkischer Politiker in Deutschland organisieren, haben gemeldet, dass derartige Veranstaltungen vor dem Volksentscheid am 16. April in der Türkei nicht mehr stattfinden werden. - f) Jeroen Dijsselbloem, der holländische Vorsitzende der Eurogruppe sagte mit Blick auf die südeuropäischen Staaten: "Ich kann nicht mein ganzes Geld für Schnaps und Frauen ausgeben und dann die Solidarität der anderen einfordern." Ich verstehe den Sturm der Enrtrüstung nur schwer. Hat er nicht das Richtige gesagt?
24.03.2017  a) Postridie eius diei, quo Khalid Masood, cuius identitas heri detecta est, Londinii impetum terroristicum in ponte Vestmonasteriensi paravit, Antverpiae, in Belgio, Francogallus quidam ex Septentrionali Africa oriundus, qui nimia celeritate per frequentatam viam emptionalem autoraeda vehens pedites petere videbatur, a vigilibus specialibus sufflaminatus et retentus est. In autoraeda sclopetum et plures cultri et excipulum liquore ignoto repletum inveniebantur. Tamen eum terroristicum ictum perpetrare voluisse non certum est, nam cannabis quoque in vehiculo et in sanguine suspecti alcohol reperiebantur. b) Cioviae, in capite Ucrainae, pristinus Russicus parlamentarius Denisius Voronenkov, qui cum uxore et filiolo sub crimine fraudis Russiam reliquerat, in publico, cum ex deversorio excederet, manuballista occisus est. Eius protector ictus ignitos reiciens aggressorem interfecit. Nondum constat, num caedes de politicis causis commissa sit. Sed crimina iam invicem parantur. c) Toto orbe decem megalocomputatra inveniuntur, nullum autem in Europa. Itaque sex Europaeae Unionis civitates (Francia, Germania, Italia, Luxemburgum, Nederlandia, Hispania) ad sexagenaria natalicia foederum Romanorum celebranda talem effectuosam machinam communi pecuniae suppeditatione sibi comparare constituerunt. Num hac in re percelebrata Europa diversarum celeritatum in prospectu esse coepit? d) Quod adhuc mutatum est: "Obamacare" declarat pristinum praesidem saluti Americanorum voluisse consulere, "Trumpcare" significat saluti novi praesidis ab Americanis consulendum esse. lc201703a) Ein Tag, nachdem Khalid Masood, dessen Identität gestern aufgedeckt wurde, in London einen Terroranschlag auf der Westminsterbridge verübt hatte, wurde in Antwerpen, in Belgien, ein Franzose mit nordafrikanischer Abstammung, der mit weit überhöhter Geschwindigkeit mit dem Auto durch eine belebte Geschäftsstraße fuhr und es auf Fußgänger abgesehen zu haben schien, von Spezialkräften der Polizei gestoppt und festgehalten. Im Auto fand man ein Gewehr, mehrere Messer und einen Kanister mit unbekannter Flüssigkeit. Dennoch ist nicht sicher, dass er einen Terroranschlag ausführen wollte, denn im Fahrzeug fand man auch Cannabis und im Blut des Verdächtigen Alkohol. b) In der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurde der frühere russische Parlamentarier Denis Woronenkow, der mit seiner Frau und seinem jungen Sohn unter Betrugsverdacht Russland verlassen hatte, als er sein Hotel verließ, auf offener Straße erschossn. Sein Bodygard erwiderte die Schüsse und tötete den Angreifer. Es steht noch nicht fest, ob es sich um einen politischen Mord handelt. Aber gegenseitige Vorwürfe werden schon erhoben. c) Auf dem gesamten Erdkreis finden sich zehn Supercomputer, keiner in Europa. Deshalb haben sechs Länder der EU (Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Holland, Spanien) beschlossen, sich zur 60-Jahrfeier der römischen Verträge ein solch leisungsstarkes Gerät in gemeinsamer Finanzierung anzuschaffen. Ob sich darin das vielzitierte Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten abzuzeichnen beginnt? d) Was sich bisher grändert hat: "Obamacare" besagt, dass sich der frühere Präsident um das Wohlergehen der Amerikaner sorgen wollte. "Trumpcare" bedeutet, dass sich die Amerikaner um das Wohlergehen des neuen Präsidenten sorgen müssen.
26.03.2017  Ante sexaginta annos, die vicesimo quinto mensis Martii, sex Europaeae civitates Romae eam pactionem fecerant, ex qua Unio Europaea progenita est. Quo maior et fragilior illa Unio per hos annos facta est, eo urgentius nunc concordia confoederationis confirmanda est. Quod heri conabantur moderatores XXVII civitatum, quae adhuc participant, cum Romae anniversarium agentes promissionem pacis, libertatis, prosperitatis renovarent et communia futura astringerent. Quae conabantur etiam illa multa milia hominum, qui per urbes Europae, etiam per Londinium et Varsoviam, procedebant et vexilla ventilantes et Hymnum Europae canentes pro Europa confoederata demonstrabant. lc201703Vor 60 Jahren, am 25. März, schlossen sechs europäische Länder in Rom den Vertrag, aus dem die Europäische Union hervorgegangen ist. Je größer und zerbrechlicher diese Union während dieser Jahre geworden ist, um so dringlicher ist jetzt die Notwendigkeit den Zusammenhalt zu festigen. Dies versuchten gestern die Chefs der 27 noch teilnehmenden Staaten, als sie in Rom den Jahrestag begingen, das Versprechen von Frieden, Freiheit und Wohlstand erneuerten und sich auf eine gemeinsame Zukunft verpflichteten. Dies versuchten auch jene abertausend Menschen, die durch die Städte Europas, auch durch London und Warschau, zogen und, indem sie Fahnen schwangen und die Europahymne sangen, für ein vereintes Europa demonstrierten.
01.04.2017  Donaldus Tusk die Veneris Bruxellis in libello novem paginarum eas rationes exhibuit, quae ad colloquia de discessu Britannorum agenda pertinerent. Quae rationes usque ad exeuntem mensem Aprilem nationalibus regiminibus comprobandae sunt, antequam mense Maio in colloquia cum Britannis iniri potest. Maximi momenti est, quod Europaei continentales rem gradatim duobus intervallis agendam esse censent: primo intervallo praesentem coniunctionem extricandam esse, altero intervallo foedus de relationibus ab integro condendis, imprimis de aditu ad communem mercatum et de libero commercio exarandum atque paciscendum esse. Qua in re civitates in Unione permanentes contrariae sunt Britannis, qui utrasque quaestiones simul et iuxta compositas disputari malunt. Firma voluntate Unionis in primo circuitu disceptabitur, quid futurum sit de Europaeis in Britannia degentibus et operantibus et de Britannis in continenti, imprimis in Hispania, versantibus, et quantae futurae sint finales rationes obligatorum et promissorum. lc201704Donald Tusk stellte am Freitag in Brüssel in einem neunseitigen Schriftstück die Leitlinien vor, die für die Verhandlungen zum Austritt Britanniens maßgebend sein sollen. Diese Leitlinien müssen bis Ende April von den nationalen Regierungen gebilligt werden, bevor man im Mai in die Verhandlungen mit den Briten eintreten kann. Am wichtigsten ist, dass die Kontinentaleuropäer dafür sind, die Sache schrittweise in zwei Etappen zu verhandeln: im ersten Abschnitt die gegenwärtige Verbindung zu entflechten, im zweiten einen Vertrag über die neu zu entwickelnden Beziehungen, insbesondere über den Zugang zum gemeinsamen Markt und den Freihandel zu erarbeiten und zu vereinbaren. In diesem Punkt stehen die in der Union verbleibenden Staaten im Gegensatz zu den Briten, die beide Fragenkomplexe lieber gleichzeitig und nebeneinander verhandeln wollen. Nach dem festen Willen der Union wird in der ersten Phase darüber entschieden werden, was mit den Europäern geschehen wird, die in Britannien leben und arbeiten, und mit den Briten, die auf dem Kontinent, insbesondere in Spanien, leben, und wie teuer die Abschlussrechnung aller Verpflichtungen und Zusagen ausfallen wird.
02.04.2017  In Venetiola supremum rei publicae iudicium die Mercurii, ut vacillantem praesidem sustineret, extra ordinem considens parlamento potestatem breviter ademerat atque in se ipsum transtulerat. Exinde oppositio politica praesidi Nicolao Maduro subitaneam conversionem rei publicae exprobravit. Etiam publica actrix generalis Ortega, quae antea regimini faverat, de rupto civitatis statu loquebatur. Quod crimen praeses primum reiecit et famosum iudicium probavit. Cum autem protestationes populares eruperunt et vehementer conglobatae protestationes impenderent et civitates externae auctiorem censuram gererent, praeses Maduro iudicium suam sententiam reputare, purgare, emendare iussit. Quod praesidis voluntati satisfaciens eum, qui modo maleficus erat, conservatorem institutorum et legum reddidit. lc201704In Venezuela hatte das oberste Gericht am Mittwoch, um den auf schwachen Füßen stehenden Präsidenten zu stützen, in einer Sondersitzung dem Parlament kurzerhand die Macht entzogen und auf sich selbst übertragen. Daraufhin unterstellte die Opposition Präsident Nicolas Maduro einen Staatsstreich. Auch die Generalstaatsanwältin Ortega, die zuvor auf Seiten der Regierung gestanden hatte, sprach von einem Verfassungsbruch. Diesen Vorwurf wies der Präsident zunächst zurück und hieß das anrüchige Urteil gut. Als aber Proteste in der Bevölkerung ausbrachen, heftige Massenproteste drohten und das Ausland verstärkt Kritik übte, beauftragte Maduro das Gericht, seinen Spruch zu überdenken, zu klären und zu korrigieren. Es folgte dem Wunsch des Präsidenten und machte so den, der eben noch der Übeltäter war, zum Retter der Verfassung.
07.04.2017  Officialis quidam Pentagoni interpres Foederatas civitates Americae quinquaginta missilibus (Tomahawk nomine) eam stationem militarem petivisse pronuntiavit, ex qua aeroplana gasium nervosum in provincia Idlib defundentia avolavisse opinantur. Missilia e navibus longis in orientalibus Maris Mediterranei partibus navigantibus emissa sunt. Praeses Trump suam rationem, qua partes futuras Syriaci praesidis considerat, subito ac de improviso mutavit. Etiam Rex Tillerson, secretarius statalis, praesidi Bashar al Assad postero tempore nullius momenti partes in Syria agendas esse die Iovis pervesperi dixerat. lc201704Ein offizieller Sprecher des Pentagon hat mitgeteilt, dass die USA mit 50 Tomahawk-Raketen die Militärbasis angegriffen haben, von der sie glauben, dass von dort aus die Flugzeuge gestartet sind, die über der Provinz Idlib Giftgas abgeworfen haben. Die Raketen wurden von Kriegsschiffen im Östlichen Mittelmeer abgefeuert. Präsident Trump hat seinen Standpunkt zur zukünftigen Rolle des syrischen Präsidenten völlig überraschend geändert. Auch Außenminister Rex Tillerson hatte am späten Donnerstag Abend gesagt, Baschar al Assad dürfe in Zukunft keine Rolle mehr in Syrien spielen.
09.04.2017  Potestne ictus aerius, quem Americani iussu sui praesidis in Syriacam stationem aeriam exercuerunt, iustificatus haberi? Sunt causae, quae abnuant: Primum gasium nervosum a Syrio regimine defusum esse non pro certo constitit. Examinatio locum non habuerat. Deinde iste impetus non ab internationali communitate approbatus erat, sed Foederatae Civitates Americae suo arbitratu vel ex sua libidine agebant. Tum illo impetu bellum in Syria gestum non attenuatum, sed imperspicabilius et periculosius redditum est. Postremo interventio Americanorum non denuntiata erat, ut magis incursio subita quam aggressio iure fundata esse videatur. At aliae causae annuunt: Primum debebat praeses Trump planum facere certos esse fines, quos transire non liceat. Deinde singularum est civitatum periculum in se recipere, cum internationalis communitas se eius rei incapacem ostendit. Tum, etiamsi bellum non attenuatum sit, tamen gravia scelera militaria non tolerari planum est factum. Postremo etiam ictus gasalis a Syriaco regimine repente ex inopinato commissum est. Nam Syri se quattuor annis ante se omnia arma chemica delenda tradidisse promiserant. Nonne subita oppressio subitam repressionem meretur? Sin non de iustificatione, sed potius de utilitate quaerendum esse credis, te iuvet quaerere "Cui bono?". lc201704Kann der Luftschlag, den die Amerikaner auf Befehl ihres Präsidenten gegen einen syrische Luftwaffenstützpunkt ausführten, als gerechtfertigt gelten? Es gibt Gründe dagegen: Zunächst stand nicht sicher fest, dass das Giftgas vobn der syrischen Regierung abgeworfen worden war. Eine Untersuchung hatte nicht stattgefunden. Dann war dieser Angriff nicht von der internationalen Gemeinschaft gebilligt. Sondern die USA handelten aus eigener Überzeugung, oder eher nach eigener Willkür. Weiterhin ist der Krieg in Syrien durch diesen Angriff nicht gedämpft, sondern undurchschaubarer und gefährlicher geworden. Letztlich war die amerikanische Intervention nicht angekündigt, so dass sie mehr wie ein überraschender Überfall als ein legitimer Angriff aussieht. Andere Gründe sprechen dafür: Zunächst musste Präsident Trump deutlich machen, dass es bestimmte Grenzen gibt, die man nicht überschreiten darf. Dann ist es die Pflicht einzelner Staaten, Verantwortung zu übernehmen, wenn die internationale Gemeinschaft sich dazu nicht in der Lage zeigt. Weiterhin wurde klar gemacht, dass, auch wenn der Krieg nicht abgeschwächt wurde, so doch schwere Kriegsverbrechen nicht geduldet werden. Letztlich ist auch der Gasangriff von der syrischen Regierung völlig überraschend ausgführt worden, denn die Syrer hatten schon vier Jahre zuvor zugesichert, alle chemische Waffen zur Vernichtung übergeben zu haben. Verdient ein überraschender Überfall nicht eine überraschende Antwort? Falls man aber glaubt, nicht die Rechtfertigung stehe in Frage, sondern eher der Nutzen, frage man sich "Cui bono?".
[23] Si Tunisia, Algerium, Marocum civitates tutae et securae declaratae erunt, Germania autem intuta ac lubrica, Africani non iam in Europa asylum petent, sed Germani in Magrebia. spr2018Wenn Tunesien, Algerien und Marokko zu sicheren Ländern erklärt sind, Deutschland aber zu einem unsicheren, werden die Afrikaner nicht mehr in Europa um Asyl nachsuchen, sondern die Deutschen im Maghreb.
[72] Praeses de novis in diem et terribilibus calamitatibus pipians Civitates Foederatas nulla nisi una calamitate laborare nescire videtur. spr2018Wenn der Präsident jeden Tag von neuen schrecklichen Desastern twittert, scheint er nicht zu wissen, dass die USA nur unter einem Desaster leiden.
[144] Serum coronarium Astra Zeneca nomine in suspicionem incidit, ne letales sanguinis coagulationes efficeret. Quare nonnulla civitates, veluti Dania, Islandia, Norvegia, Nederlandia proximeque Germania, Francogallia, Italia istius seri usum intermiserunt, dum certe de ea suspicione diiudicari potest. spr.Der Corona-Impfstoff Astra Zeneca ist in Verdacht geraten, dass er tödliche Blutgerinnsel verursachen kann.Deswegen haben einige Länder, wie z.B. Dänemark, Island, Norwegen, Niederlande und zuletzt Deutschland, Frankreich und Italien die Verwendung dieses Impfstoffes ausgesetzt, bis über diesen Verdacht endgültig geurteilt werden kann.
[146] Vesperi vicesimi diei mensis Februarii Vladimirus Putin, Russiae praeses, duas rebellatrices Ucranicas provincias, Donescum et Luganopolin, civitates sui iuris recognovit eoque pacificationis, ut dicit, causa laborantibus incolis suos milites submisit. spr.22.02.22Am Abend des 20. Februar 2022 erkannte der russische Präsident Wladimir Putin die beiden abtrünnigen ukrainischen Provinzen Donetsk und Luhansk als autonome Staaten an und schickte zur Befriedung, wie er sagt, den leidenden Einwohnern seine Soldaten zu Hilfe.
[148] Russis, postquam Ucraniam orientalem hostiliter invaserunt, complures civitates sanctiones imponunt. Olavus Scholz, Germaniae cancellarius, ne novus tubus gasalis, qui vulgo „Nord-Stream 2“ nominatur atque a principio in disceptatione versabatur, impraesentiarum in usum recipi posset, auctor fuit. spr.23.02.22Mehrere Staaten erlegen den Russen, nachdem sie in feindlicher Absicht in die Ostukraine eingedrungen sind, Sanktionen auf. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz veranlasste, dass die neue Gaspipeline, die gemeinhin „Nord-Stream 2“ heißt und von Anfang an umstritten war, vorerst nicht in Betrieb genommen werden kann.
[153] Unio Europaea et Civitates Foederatae Americae novas „et solidas“ sanctiones Russis imponendas pronuntiaverunt. Quae intendunt res fiscales, res energeticas, res vectorias, visa Russicis auctoritatibus danda, neque tamen gasorum importationes, quae e Russia in Europaeam Unionem fiunt. spr.24.02.22Die EU und die USA haben neue „massive“ Sanktionen gegen Russland angekündigt. Diese betreffen das Finanzwesen, das Energiewesen, das Verkehrswesen und die Visavergabe an die russische Elite; allerdings nicht den Gasimport aus Russland in die EU. (24.02.22)
[189] Die Iovis, decimo septimo mensis Martii et vicesimo altero postquam Russi in Ucraniam invaserunt, Volodimirus Selenski, Ucranicus praeses, televisifice in conventu foederali Germanico gravem orationem habuit, qua Germanis pro auxilio lato gratias egit, eosdemque ob auxilium non latum vituperavit. Muri Berolinensis admonens media in Europa, dixit, novum murum muniri, qui civitates Europae in liberas et non liberas divideret. Et ad cancellarium versus illo pristini Americani praesidis Ronaldi Reagan dicto utens: „Subrue“, inquit, „istum murum!“ spr.18.03.22Am Donnerstag, dem 17. März, dem 22. Tag nach dem russischen Einfall in die Ukraine, hielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über eine Videoschaltung eine beeindruckende Rede im deutschen Bundestag. In ihr sagte er den Deutschen für geleistete Hilfe Dank und kritisierte sie für die nicht geleistete Hilfe. Indem er an die Berliner Mauer erinnerte, sagte er, mitten in Europa entstehe eine neue Mauer, die die Völker Europas in freie und unfreie trenne. Und an den Kanzler gerichtet sagte er unter Verwendung eines Satzes des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan: „Reißen sie diese Mauer nieder!“ (18.03.22)
[191] Multi et multa id temporis Leopolin intendunt: Primum ii Ucraini, quibus orientes et australes partes patriae propter Russicas bombardationes periculosiores sunt, ut Leopoli, in urbe prope Poloniam sita, maneant, donec bello peracto in ruinas suarum domorum reverti possint. Deinde ii, qui Leopolin veniunt, ut inde fugam in alias civitates occidentalis Europae protenus pergant. Postremo nunc etiam missilia circumvectoria a navigiis subaquaneis, quae in mari Euxino insidiantur, Leopolin volant. Ibi enim vetus quoddam ergasterium est situm, in quo vetera aeroplana reficiuntur. Quod missila axina, nisi antea missilibus antiaeriis de caelo deiciuntur, percutere possint. Ita re vera factum est Veneris die mane (18.03.22). Neminem interfectum esse Vladimiro Putin meritum non est imputandum. spr.19.03.22Viele und vieles strebt zur Zeit nach Lwiw (Lemberg). Zunächst diejenigen, denen die östlichen und südlichen Teile ihrer Heimat wegen des russischen Bombardements zu gefährlich geworden sind, um in Lwiw, einer Stadt nahe bei Polen zu bleiben, bis sie nach Kriegsende in die Trümmer ihrer Häuser zurückkehren können. Dann diejenigen, die nach Lwiw kommen, um von dort ohne Aufenthalt ihre Flucht in andere westeuropäische Länder fortzusetzen. Schließlich fliegen jetzt auch Marschflugkörper von Unterseebooten, die im Schwarzen Meer auf Lauer liegen, nach Lwiw. Dort befindet sich nämlich eine alte Fabrik, in der alte Flugzeuge repariert werden. Diese könnten die ungastlichen Raketen, wenn sie nicht vorher von Flugabwehrraketen vom Himmel geholt werden, zerbomben. So passierte es wirklich am Freitag Morgen (18.03.22). Dass keiner ums Leben kam, ist Wladimir Putin nicht als Verdienst anzurechnen. (19.03.22)
[203] Varsoviae Josephus Biden, Americanus praeses, perorans dixit: „Isti viro (scilicet Vladimiro Putin), per deos, non in potestate remanendum est.“ Russi statim responderunt: „Haec decisio non est Americani praesidis. Russicus praeses a Russis eligitur.“ Aedes Albae duritiem praesidialis dicti permulcere conabantur: Praesidem non transitum Russicarum rerum spectavisse, sed potentiam, qua Russicus praeses in confines civitates uteretur. spr.27.03.22In Warschau schloss der amerikanische Präsident seine Rede mit den Worten: „Um Gottes willen, dieser Mann (sc. Wladimir Putin) kann nicht an der Macht bleiben.“ Die Russen antworteten sofort: „Dies entscheidet nicht der amerikanische Präsident. Der russische Präsident wird von den Russen gewählt.“ Das Weiße Haus versuchte die harten Worte des Präsidenten abzumildern: Der Prasident habe nicht einen Machtwechsel in Russland im Blick gehabt, sondern die Macht, die der russische Präsident gegen seine Nachbarstaaten ausübe. (27.03.22)
[205] Russica gubernatio, ut quibusdam sanctionibus argentariis sibi impositis responderet, postulavit, ut gasum naturale in civitates aversas exportatum rubelis resolveretur. Quam postulationem civitates societatis G7 foedera icta appellantes repudiaverunt. Altera antisanctio Russorum cavet, ne cives aversarum civitatum facile in Russiam proficisci possint. spr.29.03.22Die russische Regierung hat als Antwort auf gewisse gegen sie verhängte Finanzsanktionen gefordert, dass Gasexporte in feindselige Länder in Rubeln bezahlt werden. Dieser Forderung haben die G7-Staaten unter Berufung auf die geschlossenen Verträge widersprochen. Eine zweite Gegensanktion der Russen sieht vor, dass die Bürger der feindseliger Staaten nicht mehr ohne weiteres nach Russland reisen können. (29.03.22)
[206] Plerique eorum quattuor millionum profugorum, qui bellum Ucranicum fugientes patriam reliquerunt, in Unionem Europaeam venerunt. Quos nunc magistratus Bruxellienses ordinatione in decem capita discripta libertate intineraria non substricta in singulas Unionis civitates aliquatenus aequabiliter distribuere conantur. spr.29.03.22Die meisten der vier Millionen Flüchtlinge, die auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine ihre Heimat verlassen haben, sind in die Europäische Union gekommen. Diese versuchen die Brüsseler Behörden nun in einem Regelwerk von zehn Punkten, ohne dass die Reisefreiheit eingeschränkt wird, einigermaßen gleichmäßig in die einzelnen Länder der Union zu verteilen. (29.03.22)
[208] Turcici auctores et instructores colloquiorum heri Constantinopoli inter Russos et Ucranos habitorum, quae evenerunt, collaudant. Etiam Russi colloquium constructivum fuisse dicunt. Ucrani, ut controversiae componerentur, se ad compromissa facienda magnam partem paratos esse praestiterunt. Russi, ut confidentia invicem suscitaretur, se ad ictus in Chioviam et Chernihiviam directos efficaciter attenuandos paratos esse dixerunt. Sed suspiciendum est, ne Russi nihil aliud promiserunt, atque id, quod sua sponte vel voluntate vel necessitate adducti facere iam antea coeperant. Etiam civitates occidentales, ut diffidentia adhibeatur, suadent, atque exsuper Russicus quidam disceptator monet, ne lenificatio sit armistitium. spr.30.03.22Die türkischen Initiatoren und Veranstalter der Gespräche die gestern zwischen den Russen und Ukrainern in Istanbul stattfanden, loben deren Ergebnisse. Auch die Russen sagen, die Unterredung sei konstruktiv gewesen. Die Ukrainer zeigten sich zur Beilegung der Streitpunkte weitgehend kompromissbereit. Die Russen sagten, sie seien, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, bereit, die Angriffe auf Kiew und Tschernihiw drastisch zurückzufahren. Man darf aber argwöhnen, dass die Russen nichts versprochen haben, als das, was sie schon vorher von sich aus entweder freiwillig oder gezwungen eingeleitet hatten. Auch die westlichen Staaten raten zu Misstrauen, und nicht zuletzt warnt ein russischer Verhandlungsführer, dass die Deeskalation noch kein Waffenstillstand sei. (30.03.22)
[209] Caia Callas, Estoniae summa gubernatrix, percontationem faciens, ut Nato suas operas et contentiones in Balticis civitatibus vehementer augeret, postulabat. Ut earum securitas praestaretur, non cohortibus opus esse dixit, sed divisionibus. Observationem aerispatii efficacem esse, efficacius autem systema aerispatii defendendi. Hanc lacunam explere minoris pretii esse, quam civitates occupatas liberare. spr.01.04.22Kaja Kallas, die Regierungschefin von Estland forderte in einem Interview, dass die Nato ihr Engagement in den baltischen Staaten massiv erhöhe. Um deren Sicherheit zu garantieren, sagte sie, brauche man keine Bataillone, sondern Divisionen. Die Beobachtung des Luftraums sei wirkungsvoll, aber wirkungsvoller sei ein Luftabwehrsystem. Diese Lücke zu schließen sei billiger als besetzte Staaten zu befreien. (01.04.22)
[221] Dmitri Peskow, qui politicas res Cremlini explicat provulgatque, Finniam et Suetiam monuit, ne cum confoederatione Natonis coniungerentur. Quod momentum dixit Europae non stabilitatem allaturum esse sed periculosam instabilitatem, cum Nato esset instrumentum, quod ad confrontationem spectaret. Illic oblivisci videtur, has duas civitates non ante ad societatem accedere consideravisse, quam ob Russicam in Ucraniam invasionem coeperunt timere, ne ipsi quoque periclitarentur. spr.12.04.22Dmitri Peskow, der die Politik des Kreml erklärt und in der Öffentlichkeit vertritt, warnte Finnland und Schweden, sich der Nato anzuschließen. Dieser Vorgang, sagte er, würde Europa keine Stabilität bringen, sondern eine gefährliche Instabilität, weil die Nato eine Einrichtung sei, die auf Konfrontation abziele. Dabei scheint er zu vergessen, dass diese beiden Staaten nicht daran dachten, einem Bündnis beizutreten, bevor sie durch den russischen Einfall in die Ukraine zu fürchten begannen, dass auch sie selbst gefährdet sind. (12.04.22)
[223] Ucranica gubernatio Gualterium Steinmeier, Germanicum praesidem foederalem, Chioviam visitare abnuit. Steinmeier disposuerat una cum Polonico collega Andrezej Duda primum tres Balticas civitates perlustrare, deinde Chioviam proficisci, ut communi Europaeae solidaritati notam apponerent. At cur reluctantur Ucrani? Est, ut praesidi Steinmeier vitio vertant, quod iuxta belli ortum secundum gasiductum borealem approbavisset. Quamquam Ucrani id non perperam dicunt, tamen dubitari licet, num prudentiae sit, Germanicum praesidem hospitem ingratum denotare. spr.14.04.22Die ukrainische Regierung hat es abgelehnt, dass der deutsche Bundespräsident Walter Steinmeier Kiew besucht. Steinmeier hatte geplant, zusammen mit seinem polnischen Amtskollegen Andrezej Duda zunächst die drei baltischen Staaten zu bereisen und dann nach Kiew zu kommen, um der gemeinsamen europäischen Solidarität ein Zeichen zu setzen. Aber warum sträuben sich die Ukrainer? Es ist anzunehmen, dass sie es Präsident Steinmeier verübeln, dass er bis unmittelbar vor Kriegsausbruch Nord-Stream 2 gutgeheißen hatte. Obwohl die Ukrainer damit nicht im Unrecht sind, darf man daran zweifeln, ob es klug ist, den deutschen Präsidenten als unerwünschten Gast zu brandmarken. (14.04.22)
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finn
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