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Beleg gesucht für: boni
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
ex quo iudicari posset, quantum haberet in se boni constantia, propterea quod, quos aliquamdiu inermes sine causa timuissent, hos postea armatos ac victores superassent. Caes.Gall.1,40,6Daraus könne man beurteilen, einen wie großen Vorteil feste Entschlossenheit gewähre, weil sie diejenigen, die sie unbewaffnet eine Zeit lang grundlos gefürchtet hätten, später, nachdem sie bewaffnet waren und bereits einen Sieg errungen hatten, besiegt hätten.
nam regibus boni quam mali suspectiores sunt, semperque iis aliena virtus formidulosa est. Sall.Cat.7,2Denn Königen flößen Gute mehr Argwohn ein als Schlechte, und ihnen macht die Tüchtigkeit eines anderen immer Angst.
Igitur domi militiaeque boni mores colebantur; concordia maxuma, minuma avaritia erat; ius bonumque apud eos non legibus magis quam natura valebat. Sall.Cat.9,1Um den Faden wieder aufzunehmen: Im Frieden und im Krieg pflegte man gute Sitten; es herrschte die größte Eintracht, ganz wenig Habsucht. Recht und Pflicht wurden bei den Leuten nicht infolge von Gesetzeszwang, sondern aus natürlicher Neigung treu erfüllt.
neque tamen senatus provinciam invitus dederat, quippe foedum hominem a re publica procul esse volebat, simul quia boni complures praesidium in eo putabant et iam tum potentia Pompei formidulosa erat. Sall.Cat.19,2Doch hatte ihm auch der Senat die Provinz ganz gern gegeben, weil er den abscheulichen Menschen aus dem Mittelpunkt der Politik entfernen wollte. Auch sahen manche Mitglieder der Senatspartei in ihm einen Wahrer ihrer Interessen; denn die Macht des Pompeius erregte schon damals die größte Besorgnis.
nam postquam res publica in paucorum potentium ius atque dicionem concessit, semper illis reges, tetrarchae vectigales esse, populi, nationes stipendia pendere; ceteri omnes, strenui boni, nobiles atque ignobiles, volgus fuimus sine gratia, sine auctoritate, iis obnoxii, quibus, si res publica valeret, formidini essemus. Sall.Cat.20,7Denn seit der Staat unter die Botmäßigkeit und Gewalt einer nicht zahlreichen Oligarchie gefallen ist, zahlten Könige und Fürsten immer nur ihnen Steuern, leisteten Völker und Stämme immer nur ihnen Abgaben. Wir anderen, alle brave und wackere Leute, adlige wie nichtadlige, galten als Pöbel ohne Wert, ohne Einfluss, denjenigen untertan, denen wir, stünde es recht um den Staat, Angst einflößen müssten.
interea Catilina cum expeditis in prima acie vorsari, laborantibus succurrere, integros pro sauciis arcessere, omnia providere, multum ipse pugnare, saepe hostem ferire: strenui militis et boni imperatoris officia simul exequebatur. Sall.Cat.60,4Dabei eilte Catilina in Begleitung einer leicht beweglichen Schar durch das vorderste Treffen, leistete den Bedrängten Beistand, ersetzte die verwundeten durch frische Soldaten, traf für alle Fälle Vorkehrungen, kämpfte oft mit eigener Hand, schlug oft einen Feind nieder, kurz, erfüllte zugleich die Pflichten eines braven Soldaten und eines tüchtigen Feldherrn.
Si te iam, Catilina, comprehendi, si interfici iussero, credo, erit verendum mihi, ne non hoc potius omnes boni serius a me quam quisquam crudelius factum esse dicat. Cic.Catil.1,5Wenn ich dich, Catilina, auf der Stelle ergreifen, wenn ich dich töten lasse, werde ich nicht etwa eher zu befürchten haben, es möchten alle Gutgesinnten sagen, es sei dies zu spät durch mich geschehen, als dass irgend jemand sagen würde, ich habe zu grausam gehandelt.
Iam vero consilio ac sapientia qui regere ac gubernare rem publicam possint, multi nostra, plures patrum memoria atque etiam maiorum exstiterunt, cum boni perdiu nulli, vix autem singulis aetatibus singuli tolerabiles oratores invenirentur. Ac ne qui forte cum aliis studiis, quae reconditis in artibus atque in quadam varietate litterarum versentur, magis hanc dicendi rationem, quam cum imperatoris laude aut cum boni senatoris prudentia comparandam putet, convertat animum ad ea ipsa artium genera circumspiciatque, qui in eis floruerint quamque multi sint; sic facillime, quanta oratorum sit et semper fuerit paucitas, iudicabit. Cic.de_orat.1,8.Ferner, Männer, die mit Klugheit und Weisheit einen Staat zu lenken und zu leiten verstanden, haben viele zu unserer, mehr noch zu unserer Väter und auch unserer Vorfahren Zeit gelebt, während gute Redner sehr lange gar nicht, erträgliche kaum in den einzelnen Zeitaltern einzeln gefunden wurden. Und damit man nicht etwa meine, die Redekunst müsse mehr mit anderen Wissenschaften, die auf tieferen Kenntnissen und vielseitiger Gelehrsamkeit beruhen, als mit dem Ruhm eines Feldherrn oder mit der Klugheit eines guten Senators verglichen werden, so möge man seinen Geist auf eben diese Zweige der Wissenschaft richten und betrachten, welche Männer sich in denselben ausgezeichnet haben und wie viele, und man wird so am leichtesten beurteilen, wie gering die Anzahl der Redner ist und zu jeder Zeit war.
Vere mihi hoc videor esse dicturus, ex omnibus eis, qui in harum artium liberalissimis studiis sint doctrinisque versati, minimam copiam poetarum et oratorum egregiorum exstitisse: atque in hoc ipso numero, in quo perraro exoritur aliquis excellens, si diligenter et ex nostrorum et ex Graecorum copia comparare voles, multo tamen pauciores oratores quam poetae boni reperientur. Cic.de_orat.1,11.Mit Recht glaube ich behaupten zu dürfen, dass unter allen denen, die ihre Bemühungen auf diese edlen Künste und Wissenschaften gerichtet haben, die Menge ausgezeichneter Dichter sich als die geringste erweist. Und obwohl unter diesen nur sehr selten ein hervorragender Geist auftritt, so wird man doch, wenn man nach der Menge der Unsrigen und der Griechen eine sorgfältige Vergleichung anstellen will, weit weniger gute Redner als gute Dichter finden.
Sin autem illa veriora, ut idem interitus sit animorum et corporum nec ullus sensus maneat, ut nihil boni est in morte, sic certe nihil mali; Cic.Lael.14.eWenn aber die andere Meinung der Wahrheit näher kommt, nach der Leib und Seele vergehen, ohne dass ein Bewusstsein bleibt, so liegt im Tod zwar nichts Gutes, aber doch auch nichts Schlimmes.
Quare sibi habeant sapientiae nomen et invidiosum et obscurum; concedant, ut viri boni fuerint. Cic.Lael.18.fLassen wir ihnen daher den beneidenswerten und ungewissen Ruhm der Weisheit; nur mögen sie zugeben, dass die genannten Männer tugendhaft waren.
Quae enim domus tam stabilis, quae tam firma civitas est, quae non odiis et discidiis funditus possit everti? Ex quo, quantum boni sit in amicitia, iudicari potest. Cic.Lael.23.hWelches Haus ist so beständig, welcher Staat so stark, dass er nicht durch Hass und Zwiespalt von Grund aus zerstört werden könnte? Daraus lässt sich der hohe Wert ermessen, der in der Freundschaft liegt.
concedetur profecto verum esse, ut bonos boni diligant adsciscantque sibi quasi propinquitate coniunctos atque natura. Cic.Lael.50.bso ergibt sich unstreitig daraus die Wahrheit, dass der Gute nur den Guten lieben und den annehmen soll, der gleichsam durch eine natürliche Verwandtschaft an ihn gebunden ist.
multaeque res sunt, in quibus de suis commodis viri boni multa detrahunt detrahique patiuntur, ut iis amici potius quam ipsi fruantur. Cic.Lael.58.aEs gibt auch vieles, wo rechtschaffene Männer ihrem eigenen Vorteil selbst Abbruch tun oder tun lassen, um den Genuss davon lieber dem Freund als sich selbst zuzuwenden. –
Est enim boni viri, quem eundem sapientem licet dicere, haec duo tenere in amicitia: Cic.Lael.65.fDenn der Tugendhafte, den wir auch den Weisen nennen dürfen, beobachtet in der Freundschaft folgende zwei Grundsätze:
nec ob aliam causam ullam boni improbis, improbi bonis amici esse non possunt, nisi quod tanta est inter eos, quanta maxima potest esse, morum studiorumque distantia. Cic.Lael.74.fund aus keinem anderen Grund ist es unmöglich, dass unter guten und schlechten Menschen Freundschaft besteht, als weil hier der Abstand der Charaktere und Neigungen auf dem denkbar höchsten Grad steht.
unum hoc dico: nostri isti nobiles nisi vigilantes et boni et fortes et misericordes erunt, eis hominibus, in quibus haec erunt, ornamenta sua concedant necesse est. Cic.S.Rosc.139.ddoch das eine sage ich: Wofern sich jene unsere Herren der Nobilität nicht wachsam, redlich, mutig, mitleidig zeigen, werden sie denjenigen, die diese Eigenschaften besitzen, ihre äußeren Auszeichnungen abtreten müssen.
solent hoc boni imperatores facere, cum proelium committunt, ut in eo loco, quo fugam hostium fore arbitrentur, milites conlocent, in quos, si qui ex acie fugerint, de improviso incidant. Cic.S.Rosc.151.bGute Feldherren pflegen das zu tun, wenn sie ein Treffen liefern, dass sie da, wohin sich der fliehende Feind nach ihrer Auffassung wenden wird, Truppen aufzustellen, damit auf diese unvermutet diejenigen stoßen , die aus dem Treffen entrinnen.
numerum liberorum finire aut quemquam ex agnatis necare flagitium habetur, plusque ibi boni mores valent quam alibi bonae leges. Tac.Germ.19,5Die Zahl seiner Kinder fest zu begrenzen und eines der nachgeborenen zu töten gilt als schandbar; und mehr vermögen dort die guten Sitten als anderswo gute Gesetze.
ita qui olim boni aequique Cherusci, nunc inertes ac stulti vocantur; Chattis victoribus fortuna in sapientiam cessit. Tac.Germ.36,2So heißen die Cherusker, einst gut und redlich, jetzt nichtsnutzig und töricht. Den siegreichen Chatten rechnet man ihr Flück als Weisheit an.
2014.12.09 Ma.d. In Unitis Americae civitatibus hodie ea relatio, qua senatus in sex milibus paginarum de methodis quaestionum post "nonum undecimum" a Centrali Intellegentiae Agentura (CIA) in suspectis Al-Qaidae interrogandis adhibitis renuntiat, in quingentas paginas compressa in medium proferetur. Tormenta et cruciatus, imprimis simulata suffocatio aquatica, quae Georgio Walkero Bush praeside in "bello tromocratico" captivis admovebantur et a praeside Baraco Obama nuperrime vitiosa nominata sunt, ubique terrarum mentes in se converterant. Diu disceptatum est, num eam relationem divulgari bene excogitatum esset, sed Diana Feinstein senatrix, quae decretorio collegio senatorum praesidet, iam in mense Aprili se non nolle indicaverat. Pristinus praeses Bush: "Fortunati", inquit, "sumus, quod tales viros feminasque habemus, qui in Intellegentiae Agentura pro nobis dant operam. Qui, quaecumque in ista relatio scripta videbimus, boni sunt cives." 2014.12.09In den USA wird heute auf 480 Seiten komprimiert der Bericht veröffentlicht, in dem der Senat auf 6000 Seiten über die Verhörmethoden berichtet, die nach dem "nine eleven" in Verhören der Al-Kaida-Verdächtigen angewandt wurden. Die qualvolle Folterung, besonders das Waterboarding, das unter Präsident G.W. Bush an den Gefangenen praktiziert wurde und von Präsident Barack Obama erst ganz kürzlich als fehlerhaft bezeichnet wurde, hatte in der ganzen Welt Aufmerksamkeit erregt. Lange wurde gestritten, ob es sinnvoll sei, den Bericht zu veröffentlichen. Aber die Senatorin Dianne Feinstein, die den entscheidenden Senatsausschuss leitet, hatte schon im April wissen lassen, dass sie durchaus dafür sei. Der frühere Präsident Bush sagte: "Wir sind vom Glück gesegnet, dass wir solche Männer und Frauen haben, die im CIA für uns arbeiten. Was immer im Bericht zu lesen steht, sie sind Patrioten."
2014.12.13 Sa.d. Motionem politicam, quae se PEGIDA nominat, quod est "Boni Europaei contra Islamizationem Hesperiae" ante paucas septimanas nemo noverat; quae imprimis Dresdae exemplum demonstrationum lunarium consequens orta et retiaculis socialibus celeriter propagata nunc politicos sollicitat. Participes contra multitudinem immigrantium et asylum flagitantium reclamitant. Quos praeses Gauck turbatores nominat minime opiferos; cancellaria Merkel in Germania agitationi et islamophobiae et infestationi phyleticae locum non esse profert. Haud immerito timor est, ne nazistae aliique extremistae sicut virus se insinuantes istam organizationem valetudine tentent. Sed imperialis diabolizatio minus aptum remedium sit quam argumentatio democratica, siquidem politici sanare quam acerbare malunt. 2014.12.13Die politische Bewegung, die sich PEGIDA nennt, was "Europäische Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes" bedeutet, kannte vor wenigen Wochen noch niemand. Sie ist insbesondere in Dresden nach dem Vorbild der Montagsdemonstrationen entstanden, hat sich durch die sozialen Netzwerke schnell verbreitet und macht der Politik jetzt Sorgen. Ihre Anhänger protestieren gegen die Vielzahl von Einwanderern und Asylsuchenden. Präsident Gauck nennt sie wenig hilfreiche Chaoten; die Kanzlerin Merkel betont, dass in Deutschland kein Platz sei für Hetze, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit. Es besteht zu Recht die Furcht, dass Nazis und andere Extremisten sich wie ein Virus in diese Organisation einnisten und sie krank machen. Aber selbstherliche Verteufelung dürfte ein weniger geeignetes Heilmittel sein als demokratische Argumentation, jedenfalls wenn die Politiker lieber heilen als verschlimmern wollen.
[4,30,4] Et vocat confestim puerum suum pinnatum illum et satis temerarium, qui malis suis moribus contempta disciplina publica, flammis et sagittis armatus, per alienas domos nocte discurrens et omnium matrimonia corrumpens impune committit tanta flagitia et nihil prorsus boni facit. (Apul.met.4,30,4) Apul.met.4,30,4[4,30,4] Sofort ruft sie ihren geflügelten und so mutwilligen Sohn, ihn, der sich mit seinem schlechten Charakter über die öffentliche Ordnung hinwegsetzt, nachts mit seinen Brandpfeilen durch fremde Häuser eilt, Ehen zerrüttet, der ungestraft schlimmste Schandtaten begeht und nichts Gutes bewirkt.
[5,14,3] "Psyche, non ita ut pridem parvula, et ipsa iam mater es. quantum, putas, boni nobis in ista geris perula; quantis gaudiis totam domum nostram hilarabis. o nos beatas, quas infantis aurei nutrimenta laetabunt. qui si parentum, ut oportet, pulchritudini responderit, prorsus Cupido nascetur." (Apul.met.5,14,3) Apul.met.5,14,3[5,14,3] "Psyche, kaum den Kinderschuhen entwachsen bist du selbst bald Mutter. Welches Glück trägst du uns da in deinem Ränzchen, mit welcher Freude wirst du unser ganzes Haus erfüllen. Wie glücklich wir, wenn uns das Stillen des goldigen Kindes erfreut! Wenn es, wie zu erwarten, der Schönheit der Eltern entspricht, wird geradezu ein Cupido zur Welt kommen."
[26,5] Ac dum tanti boni spectaculo percita et nimia voluptatis copia turbata fruendi laborarem inopia, casu scilicet pessumo lucerna fervens oleum rebullivit in eius umerum. (Apul.met.5,26,5) Apul.met.5,26,5[26,5] Freude und Fülle der Wollust durchströmten und verwirrten mich, als ich ihn erblickte. Doch dass ich diesen Genuss nicht erreichen konnte, machte mir schwer zu schaffen. Da quoll zu meinem Unglück die verwünschte Lampe über von siedendem Öl und verletzte den Gott an der Schulter.
[Cic.off.1,20,2] cuius partes duae: iustitia, in qua virtutis splendor est maximus, ex qua viri boni nominantur, et huic coniuncta beneficentia, quam eandem vel benignitatem vel liberalitatem appellari licet. Cic.off.1,20,2Es gibt zwei Hauptpflichten: die Gerechtigkeit, in der sich die Tugend im höchsten Glanze zeigt und durch die man den Namen des rechtschaffenen Mannes erhält; ferner die sich ihr genau anschließende Wohltätigkeit, die man auch Güte oder Freigebigkeit nennen kann.
[Cic.off.1,41,4] Totius autem iniustitiae nulla capitalior quam eorum, qui tum, cum maxime fallunt, id agunt, ut viri boni esse videantur. Cic.off.1,41,4Von allem Unrecht aber ist keines sträflicher als das derjenigen, die sich mühen, während sie die ärgsten Betrüger sind, den Anschein ehrlicher Männer zu geben.
[Cic.off.2,5,1] Maximis igitur in malis hoc tamen boni assecuti videmur, ut ea litteris mandaremus, quae nec erant satis nota nostris et erant cognitione dignissima. Cic.off.2,5,1Dem größten Unglück also verdanke ich wenigstens das Glück, über Gegenstände schreiben zu können, die meinen Landsleuten noch nicht gehörig bekannt waren und doch so sehr verdienten, von ihnen gekannt zu werden.
[Cic.off.3,3,2] Sed quia sic ab hominibus doctis accepimus, non solum ex malis eligere minima oportere, sed etiam excerpere ex his ipsis, si quid inesset boni, propterea et otio fruor, non illo quidem, quo debeat is, qui quondam peperisset otium civitati, nec eam solitudinem languere patior, quam mihi adfert necessitas, non voluntas. Cic.off.3,3,2Weil es aber unterrichtete Männer für unsere Pflicht erklären, nicht nur das Kleinste unter mehreren Übeln zu wählen, sondern auch das Gute daraus zu ziehen, dass etwa noch daran ist, so benutze ich diese meine Ruhe, freilich nicht einer Ruhe, wie sie dem gebührt, der einst Ruhe dem Staat verschafft hatte, und hüte mich vor Untätigkeit in dieser Einsamkeit, in die mich die Not, nicht freier Wille geführt hat.
Sed haec quidem de his, qui conservatione officiorum existimantur boni. Cic.off.3,17,4So viel über die, die wegen der Einhaltung ihrer Pflichten für rechtschaffene Männer gelten.
Qui autem omnia metiuntur emolumentis et commodis neque ea volunt praeponderari honestate, ii solent in deliberando honestum cum eo, quod utile putant, comparare; boni viri non solent. Cic.off.3,18,1Diejenigen aber, die alles am Nutzen und Vorteil messen und dem Sittlich-Guten keine Priorität geben, vergleichen gewöhnlich in Beratungen das Sittlich-Gute mit dem, was sie für nützlich halten; rechtschaffene Männer tun dies gewöhnlich nicht.
IV. (1) Sed parendum est Senatusconsulto, quo ex utilitate publica placuit, ut Consulis voce, sub titulo gratiarum agendarum, boni principes, quae facerent, recognoscerent; mali, quae facere deberent. (Plin.paneg.4,1) Plin.paneg.4,1Allein ich muss dem Beschluss des Senats gehorchen, durch den zum Wohle des Staates verordnet ist, dass aus dem Mund des Konsuls in Form einer Dankrede die guten Fürsten erkennen, was sie tun, die schlimmen, was sie tun sollten.
Orationem ducis secutus militum ardor, signumque pugnae datum. nec Arminius aut ceteri Germanorum proceres omittebant suos quisque testari, hos esse Romanos Variani exercitus fugacissimos, qui ne bellum tolerarent, seditionem induerint; quorum pars onusta vulneribus terga, pars fluctibus et procellis fractos artus infensis rursum hostibus, adversis dis obiciant, nulla boni spe. Tac.ann.2,15,1.Der Rede des Feldherrn löste beim Heer Begeisterung aus, und es wurde das Zeichen zum Kampf aufgesteckt. Auch Arminius und die übrigen Führer der Germanen unterließen es nicht, jeweils ihre Scharen anzufeuern: diese Römer vor ihnen seien die besten Läufer aus dem Heer des Varus. Um vom Krieg verschont zu bleiben, hätten sie Aufruhr angezettelt. Ein Teil von ihnen schleppe seine Wundenlast auf dem Rücken, ein anderer die von Fluten und Stürmen zerschlagenen Gliedmaßen einem von neuem erbitterten Feind und zürnenden Göttern entgegen, ohne Hoffnung auf Erfolg.
Nam cum omnis perturbatio sit animi motus vel rationis expers vel rationem aspernans vel rationi non oboediens, isque motus aut boni aut mali opinione citetur bifariam, quattuor perturbationes aequaliter distributae sunt. Cic.Tusc.3,24,2Da nämlich jede Leidenschaft eine Gemütsbewegung ist, die der Vernunft ermangelt oder die Vernunft abweist oder der Vernunft nicht gehorcht, und da diese Erregung entweder durch die Vorstellung eines Gutes oder eines Übels erregt wird, so zerfallen die vier Leidenschaften gleichförmig in zwei Gattungen.
Nam duae sunt ex opinione boni; quarum altera, voluptas gestiens, id est praeter modum elata laetitia, opinione praesentis magni alicuius boni, altera, quae est inmoderata adpetitio opinati magni boni rationi non obtemperans, vel cupiditas recte vel libido dici potest. - Cic.Tusc.3,24,3Zwei von ihnen entspringen der Vorstellung eines Gutes: nämlich ausgelassenes Vergnügen, d.h. eine über das Maß gesteigerte Fröhlichkeit; diese aus der Vorstellung eines großen gegenwärtigen Gutes; die andere, ein unmäßiges und von der Vernunft ungebändigtes Streben nach einem vorgestellten großen künftigen Gut, kann man mit Fug Begierde oder Lust nennen. -
Adfectus autem animi in bono viro laudabilis; et vita igitur laudabilis boni viri; et honesta ergo, quoniam laudabilis. Ex quibus bonorum beatam vitam esse concluditur. Cic.Tusc.5,47,5Nun ist aber die Stimmung der Seele in einem guten Menschen löblich, folglich auch das Leben des Guten; und weil löblich, deswegen auch rechtschaffen; woraus folgt, dass das Leben der Guten glückselig sei. –
Quam turpe, o di boni! Pueri Spartiatae non ingemescunt verberum dolore laniati. Cic.Tusc.5,77,2Wie schändlich! Oh gute Götter! Spartanische Knaben seufzen nicht, vom Schmerz der Schläge zerfleischt.
Quanti vero ista civitas aestimanda est, ex qua boni sapientesque pelluntur? Cic.Tusc.5,109,3Und wie hoch ist denn jener Staat zu schätzen, aus denen die Guten und Weisen ausgestoßen werden?
Qui primum per se ipsi plerumque conficiunt hominem; sin forte longinquitate producti vehementius tamen torquent, quam ut causa sit cur ferantur, quid est tandem, di boni, quod laboremus? Cic.Tusc.5,117,4Diese reiben erstens gewöhnlich den Menschen allein schon auf; wenn sie aber etwa durch die Länge der Zeit so stark quälen, dass es keinen Grund mehr gibt, sie zu ertragen: Warum denn, ihr guten Götter, sollen wir uns abmühen?
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