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Beleg gesucht für: beate
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Sed tamen recordatione nostrae amicitiae sic fruor, ut beate vixisse videar, quia cum Scipione vixerim, quocum mihi coniuncta cura de publica re et de privata fuit, quocum et domus fuit et militia communis et, id, in quo est omnis vis amicitiae, voluntatum, studiorum, sententiarum summa consensio. Cic.Lael.15.bDennoch aber gewährt mir die Erinnerung an unsere Freundschaft einen solchen Genuss, dass ich mein Leben für glücklich halte, weil es mich mit Scipio zusammengeführt hat; mit ihm teilte ich Staats- und Privatsorgen, mit ihm hatte ich Heimat und Kriegsdienst gemeinsam, und – worin insgesamt das Wesen der Freundschaft besteht – die vollkommenste Eintracht der Wünsche, Neigungen und Grundsätze.
caput enim esse ad beate vivendum securitatem, qua frui non possit animus, si tamquam parturiat unus pro pluribus. Cic.Lael.45.ddenn das Haupterfordernis zu einem glücklichen Leben sei die Sorgenfreiheit, deren Genuss dem Gemüt nicht zuteil werden könne, wenn einer für mehrere gleichsam Geburtswehen durchstehen müsse.
[Cic.Tusc.5,1,1] Quintus hic dies, Brute, finem faciet Tusculanarum disputationum, quo die est a nobis ea de re, quam tu ex omnibus maxime probas, disputatum. placere enim tibi admodum sensi et ex eo libro, quem ad me accuratissime scripsisti, et ex multis sermonibus tuis virtutem ad beate vivendum se ipsa esse contentam. Cic.Tusc.5,1,1Dieser fünfte Tag, mein Brutus, wird unserem tuskulanischen Unterredungen ein Ende machen. Unsere heutige Unterredung betrifft eine These, die du unter allen am meisten billigst. Denn du vertrittst, wie ich teils aus deiner mir gewidmeten, sorgfältigen Schrift weiß, teils aus vielen Gesprächen mit dir der Satz, dass die Tugend zum glückseligen Leben sich selbst genug ist.
[Cic.Tusc.5,2,1] Nam cum ea causa impulerit eos, qui primi se ad philosophiae studium contulerunt, ut omnibus rebus posthabitis totos se in optumo vitae statu exquirendo conlocarent, profecto spe beate vivendi tantam in eo studio curam operamque posuerunt. Cic.Tusc.5,2,1Denn wenn diejenigen, die sich zuerst dem Studium der Philosophie zuwandten, der Grund antrieb, dass sie alles andere zurückstellten und sich ganz der Erforschung des besten Lebenszustandes hingaben, so war es gewiss die Hoffnung auf ein glückseliges Leben, dass sie diesem Studium so viel Mühe und Sorgfalt widmeten.
[Cic.Tusc.5,2,2] Quodsi ab is inventa et perfecta virtus est, et si praesidii ad beate vivendum in virtute satis est, quis est, qui non praeclare et ab illis positam et a nobis susceptam operam philosophandi arbitretur? Cic.Tusc.5,2,2Wenn aber von ihnen die Idee der Tugend entwickelt und vollendet wurde, und wenn die Tugend genug Hilfe zum glückseligen Leben leistet, so sollte es nicht etwas Herrliches sein, dass von ihnen die Mühe des Philosophierens begonnen, von uns aber weitergeführt wurde?
[Cic.Tusc.5,2,3] Sin autem virtus subiecta sub varios incertosque casus famula fortunae est nec tantarum virium est, ut se ipsa tueatur, vereor, ne non tam virtutis fiducia nitendum nobis ad spem beate vivendi, quam vota facienda videantur. Cic.Tusc.5,2,3Wenn aber die Tugend, weil sie mannigfaltigen und ungewissen Zufällen unterworfen ist, eine Dienerin des Geschicks ist und nicht so viel Kraft in sich hat, sich selbst zu schützen, so fürchte ich fast, dass wir unsere Hoffnung auf ein glückseligen Lebens wenigr auf das Vertrauen zur Tugend stützen dürfen, als dass uns offenbar nur fromme Wünsche bleiben.
[Cic.div.2,2,2] Totidem, subsecuti libri Tusculanarum disputationum res ad beate vivendum maxime necessarias aperuerunt. Cic.div.2,2,2Ebensoviele Bücher Tuskulanische Untersuchungen folgten gleich hierauf und haben die zum glückseligen Leben notwendigen Dinge offenbart.
[Cic.div.2,2,3] Primus enim est de contemnenda morte, secundus de tolerando dolore, de aegritudine lenienda tertius, quartus de reliquis animi perturbationibus, quintus eum locum complexus est, qui totam philosophiam maxime inlustrat: docet enim ad beate vivendum virtutem se ipsa esse contentam.  Cic.div.2,2,3Denn das erste handelt von der Verachtung des Todes, das zweite von der Ertragung des Schmerzes, das dritte von der Linderung des Kummers, das vierte von den übrigen Leidenschaften der Seele; das fünfte umfasst den Gegenstand, der auf die ganze Philosophie das meiste Licht wirft; denn es zeigt, dass zum glückseligen Leben die Tugend sich selbst genug ist.
O praeclaram beate vivendi et apertam et simplicem et directam viam! Cic.fin.1,57,5Welch ein herrlicher, offener, einfacher, gerader Weg zum glückseligen Leben!
illi enim negant esse bonum quicquam nisi nescio quam illam umbram, quod appellant honestum non tam solido quam splendido nomine, virtutem autem nixam hoc honesto nullam requirere voluptatem atque ad beate vivendum se ipsa esse contentam. Cic.fin.1,61,4Denn diese behaupten, nichts sei gut, als Gott weiß was für ein Schattenbild, das sie das Sittlich-Gute nennen mit einem nicht sowohl gehaltvollen als prunkenden Namen; die Tugend aber, gestützt auf dieses Sittlich-Gute, bedürfe keiner Lust, sondern genüge sich selbst zur Glückseligkeit.
de qua Epicurus quidem ita dicit, omnium rerum, quas ad beate vivendum sapientia comparaverit, nihil esse maius amicitia, nihil uberius, nihil iucundius. Cic.fin.1,65,2Epikur selbst äußert sich über sie so: Unter allen Dingen, die die Weisheit zum glückseligen Leben darbiete, gebe es nichts Wichtigeres als die Freundschaft, nichts Reichhaltigeres, nichts Erfreulicheres.
[Cic.off.1,13,2] Itaque cum sumus necessariis negotiis curisque vacui, tum avemus aliquid videre, audire, addiscere cognitionemque rerum aut occultarum aut admirabilium ad beate vivendum necessariam ducimus. Cic.off.1,13,2Wenn wir daher von den Geschäften und Sorgen für die Bedürfnisse des Lebens frei sind, so verlangt uns, etwas zu sehen, zu hören, zu erfahren, und wir achten die Erenntnis des Verborgenen und Wunderbaren in der Natur für notwendiges Erfordernis zum Glück unseres Lebens.
Prudentiae vero quid respondebis docenti virtutem sese esse contentam, quo modo ad bene vivendum, sic etiam ad beate? Cic.Tusc.3,37,1Und was willst Du der Klugheit antworten, wenn sie dich lehrt, die Tugend genüge sich selbst, wie zum rechtschaffenen, so auch zum seligen Leben?
Sed mihi videntur etiam beatissimi. Quid enim deest ad beate vivendum ei, qui confidit suis bonis? aut, qui diffidit, beatus esse qui potest? At diffidat necesse est, qui bona dividit tripertito. Cic.Tusc.5,40,1Aber mir erscheinen sie sogar höchst glückselig. Denn was fehlt dem zum glückseligen Leben, der auf seine Güter vertraut? Oder: wer ihnen misstraut, wie kann der glückselig sein? Aber misstrauen muss notwendig der, der die Güter in drei Arten einteilt.
Quid? ad hanc fortitudinem, de qua loquimur, temperantia adiuncta, quae sit moderatrix omnium commotionum, quid potest ad beate vivendum deesse ei, quem fortitudo ab aegritudine et a metu vindicet, temperantia cum a libidine avocet, tum insolenti alacritate gestire non sinat? Cic.Tusc.5,42,4Und wie? Wenn sich mit dieser Tapferkeit, von der wir sprechen, Mäßigung verbindet, die alle Gemütsbewegungen begrenzt und ordnet: was kann zum glückseligen Leben dem fehlen, den Tapferkeit von Kummer und Furcht rettet, Mäßigung teils von der Lust abruft, teils vom wilden Ausbruch übermütiger Fröhlichkeit zurückhält?
refert autem omnia ad beate vivendum; beata igitur vita laudabilis; nec quicquam sine virtute laudabile: Cic.Tusc.5,48,5Er bezieht aber alles auf das glückselige Leben; ein glückseliges Leben ist also löblich; und nichts ist ohne Tugend löblich;
Quibus et talibus rebus exquisitis hoc vel maxime efficitur, quod hac disputatione agimus, ut virtus ad beate vivendum sit se ipsa contenta. Cic.Tusc.5,71,3Durch die Untersuchung dieser und solcher Fragen gelangen wir vornehmlich zu dem Resultat, das Thema dieser Unterredung ist, dass die Tugend zum glückseligen Leben sich selbst genügt.
Postremo ad omnis casus facillima ratio est eorum, qui ad voluptatem ea referunt, quae secuntur in vita, ut, quocumque haec loco suppeditetur ibi beate queant vivere. Cic.Tusc.5,108,1Endlich haben für alle Fälle diejenigen die leichteste Methode, die das im Leben Folgende auf die Lust beziehen; so dass sie überall dort glückselig leben können, wo diese vorhanden ist.
Democritus luminibus amissis alba scilicet discernere et atra non poterat, at vero bona mala, aequa iniqua, honesta turpia, utilia inutilia, magna parva poterat, et sine varietate colorum licebat vivere beate, sine notione rerum non licebat. Cic.Tusc.5,114,1Demokritos konnte ohne Augenlicht Weiß und Schwarz gewiss nicht unterscheiden; aber Gut und Böse, Gerecht und Ungerecht, Ehrbar und Schändlich, Nützlich und Unnütz, Groß und Klein; und ohne die verschiedenen Farben zu schauen, konnte er glückselig leben; was ohne die Kenntnis der Dinge unmöglich war.
Ne stridorem quidem serrae, tum cum acuitur, aut grunditum, cum iugulatur, suis nec, cum quiescere volunt, fremitum murmurantis maris; et si cantus eos forte delectant, primum cogitare debent, ante quam hi sint inventi, multos beate vixisse sapientis, deinde multo maiorem percipi posse legendis iis quam audiendis voluptatem. Cic.Tusc.5,116,5Aber auch nicht das Zischen einer Säge, wenn sie geschärft wird; oder das Grunzen eines Schweines, wenn es geschlachtet wird, noch, wenn man ruhen will, das Gebrause des dumpf rauschenden Meeres. Und wenn Gesänge sie vielleicht ergötzen, so muss man fürs erste bedenken, dass, ehe diese erfunden wurden, viele Weise glückselig gelebt haben; und dann, dass man ein weit größeres Vergnügen vom Lesen, als vom Hören genießen kann.
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