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Beleg gesucht für: augustum
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Urbem Romam a principio reges habuere; libertatem et consulatum L. Brutus instituit. dictaturae ad tempus sumebantur; neque decemviralis potestas ultra biennium, neque tribunorum militum consulare ius diu valuit. non Cinnae, non Sullae longa dominatio; et Pompei Crassique potentia cito in Caesarem, Lepidi atque Antonii arma in Augustum cessere, qui cuncta discordiis civilibus fessa nomine principis sub imperium accepit. Tac.ann.1,1,1.Die Stadt Rom stand am Anfang unter der Herrschaft von Königen. Die Freiheit und das Konsulat begründete Lucius Brutus. Zur Diktatur griff man nur vorübergehend. Die Zehnmännerherrschaft hielt sich nicht über zwei Jahre, auch die konsularische Macht der Kriegstribunen war nicht lange in Kraft. Weder Cinnas noch Sullas Herrschaft war von Dauer, und schnell ging des Pompeius und Crassus Macht an Caesar, des Lepidus und Antonius Waffengewalt an Augustus über, der jetzt alles zusammen - müde, wie es war von den Bürgerzwisten - mit dem Namen Princeps unter seine Herrschaft bekam.
nam senem Augustum devinxerat adeo, uti nepotem unicum Agrippam Postumum, in insulam Planasiam proiecerit, rudem sane bonarum artium et robore corporis stolide ferocem, nullius tamen flagitii conpertum. Tac.ann.1,3,4.Hatte sie doch den alternden Augustus so umstrickt, dass er seinen einzig noch übrigen Enkel, Agrippa Postumus, der zwar ein ungebildeter und auf seine Körperkraft dumm trotzender Mensch war, dem man aber dennoch kein entehrendes Vergehen nachsagen konnte, auf die Insel Planasia verstieß.
Haec atque talia agitantibus gravescere valetudo Augusti, et quidam scelus uxoris suspectabant. quippe rumor incesserat, paucos ante menses Augustum, electis consciis et comite uno Fabio Maximo, Planasiam vectum ad visendum Agrippam; multas illic utrimque lacrimas et signa caritatis spemque ex eo fore ut iuvenis penatibus avi redderetur: Tac.ann.1,5,1.Während die und ähnliches umlief, wurde die Krankheit des Augustus bedenklicher. Manche argwöhnten ein Verbrechen der Gattin. Es war nämlich das Gerücht gegangen, wenige Monate zuvor sei Augustus, um Agrippa zu besuchen, nach Planasia gefahren; Nur Auserwählte hätten von der Sache gewusst und allein Fabius Maximus ihn begleitet. Auf beiden Seiten habe es dort viele Tränen und Äußerungen der Zärtlichkeit gegeben; man werde darauf hoffen dürfen, dass der junge Mann dem großväterlichen Haus wiedergegeben werde.
utcumque se ea res habuit, vixdum ingressus Illyricum Tiberius properis matris litteris accitur; neque satis conpertum est, spirantem adhuc Augustum apud urbem Nolam an exanimem reppererit. Tac.ann.1,5,3.Wie dem auch sei: kaum hatte Tiberius Illyrien betreten, als er von der Mutter durch Eilboten zurückgerufen wurde. Man erfuhr nichts Sicheres, ob er den Augustus zu Nola noch lebend oder schon entseelt angetroffen hat.
acribus namque custodiis domum et vias saepserat Livia, laetique interdum nuntii vulgabantur, donec provisis quae tempus monebat simul excessisse Augustum et rerum potiri Neronem fama eadem tulit. Tac.ann.1,5,4.Livia hatte nämlich Haus und Zugänge mit scharfen Wachen gesperrt, von Zeit zu Zeit wurden erfreuliche Nachrichten ausgegeben, bis alles, was die Umstände erforderten, vorgesehen war und sich mit der Nachricht, dass Augustus verschieden sei, sich die Kunde verbreitete, Tiberius sei Herrscher.
Nihil primo senatus die agi passus [est] nisi de supremis Augusti, cuius testamentum inlatum per virgines Vestae Tiberium et Liviam heredes habuit. Livia in familiam Iuliam nomenque Augustum adumebatur; in spem secundam nepotes pronepotesque, tertio gradu primores civitatis scripserat, plerosque invisos sibi, sed iactantia gloriaque ad posteros. Tac.ann.1,8,1.In der ersten Senatssitzung ließ er nichts vernehmen, als was sich auf das Lebensende des Augustus bezog. Sein Testament wurde von den Jungfrauen der Vesta vorgelegt; es setzte Tiberius und Livia zu Erben ein. Livia wurde mit dem Titel Augusta in die julische Familie aufgenommen. In zweiter Linie kamen die Enkel und Urenkel, in dritter die führenden Männer im Staat, die meisten ihm verhasst , aber man konnte damit glänzen und Ruhm bei der Nachwelt gewinnen.
conclamant patres corpus ad rogum umeris senatorum ferendum. remisit Caesar adroganti moderatione, populumque edicto monuit ne, ut quondam nimiis studiis funus divi Iulii turbassent, ita Augustum in foro potius quam in campo Martis, sede destinata, cremari vellent. Tac.ann.1,8,5.Die Väter riefen einstimmig, man müsse den Leichnam auf den Schultern von Senatoren zum Scheiterhaufen tragen. Der Kaiser stellte ihnen die Sache mit vornehmer Bescheidenheit anheim und ermahnte noch das Volk in einem Erlass, es möchte doch nicht, wie es einst aus übergroßer Liebe das Leichenbegängnis des vergöttlichten Iulius gestört habe, die Leiche des Augustus auf dem Forum verbrennen statt auf dem Marsfeld, der dazu bestimmten Ruhestätte.
erat in castris Percennius quidam, dux olim theatralium operarum, dein gregarius miles, procax lingua et miscere coetus histrionali studio doctus. is imperitos animos et quaenam post Augustum militiae condicio ambigentis inpellere paulatim nocturnis conloquiis aut flexo in vesperam die et dilapsis melioribus deterrimum quemque congregare. Tac.ann.1,16,3.Es war ein gewisser Percennius im Lager, einst Chef der Theaterclaqueure, nachher gemeiner Soldat, ein freches Maul und durch die für das Theater gemachte Schule geübt im Zusammenrotten. Dieser benützte die Unwissenheit der Leute und ihre Besorgnisse, wie es wohl jetzt nach des Augustus Tod dem Soldaten gehen werde, um sie durch nächtliche Gespräche allmählich aufzuwiegeln, oder, wenn der Tag sich neigte und die Besseren auseinandergingen, die Schlechten um sich her zu versammeln.
Interea Germanico per Gallias, ut diximus, census accipienti excessisse Augustum adfertur. neptem eius Agrippinam in matrimonio pluresque ex ea liberos habebat, ipse Druso fratre Tiberii genitus, Augustae nepos, set anxius occultis in se patrui aviaeque odiis, quorum causae acriores, quia iniquae. Tac.ann.1,33,1.Inzwischen erhält Germanicus, der, wie gesagt, in Gallien den Zensus einzog, Nachricht vom Ableben des Augustus. Er hatte dessen Enkelin Agrippina zur Gattin und von ihr mehrere Kinder; er selbst war der Sohn des Drusus, des Bruders des Tiberius, und Enkel der Augusta, aber geängstigt durch den versteckten Hass des Oheims und der Großmutter, dessen Beweggründe, weil ungerecht, nur umso bitterer waren.
an Augustum fessa aetate totiens in Germanias commeare potuisse: Tiberium vigentem annis sedere in senatu, verba patrum cavillantem? satis prospectum urbanae servituti: militaribus animis adhibenda fomenta, ut ferre pacem velint. Tac.ann.1,46,3.Habe Augustus im ruhebedürftigen Alter so oft den Weg nach Germanien machten können: und Tiberius – in der Kraft seiner Jahre – sitze im Senat und bespöttele die Väter und ihre Äußerungen! Für die Knechtschaft in Rom sei hinlänglich gesorgt; in den Heeren müsse der Geist erst durch linde Mittel gewonnen werden, dass er gutwillig den Frieden ertrage.
Laeti neque procul Germani agitabant, dum iustitio ob amissum Augustum, post discordiis attinemur. at Romanus agmine propero silvam Caesiam limitemque a Tiberio coeptum scindit, castra in limite locat, frontem ac tergum vallo, latera concaedibus munitus. Tac.ann.1,50,1.Froh kampierten und nicht weit entfernt die Germanen, während wir durch die öffentliche Trauer um Augustus und darauf durch Zwietracht hingehalten waren. Aber die Römer durchschneiden in Eile den Caesierwald, bis wo die von Tiberius begonnene Grenzscheide geht und schlagen auf der Grenze ihr Lager auf, indem sie Vorder- und Rückseite durch einen Wall, die Flanken durch Verhaue schützen.
divisa namque et discors aula erat tacitis in Drusum aut Germanicum studiis. Tiberius ut proprium et sui sanguinis Drusum fovebat: Germanico alienatio patrui amorem apud ceteros auxeratc et quia claritudine materni generis anteibat, avum M. Antonium, avunculum Augustum ferens. Tac.ann.2,43,5.Der Hof war nämlich in zwei zerstrittene Parteien geteilt, von denen die eine insgeheim dem Drusus, die andere Germanicus zugeneigt war. Tiberius stützte den Drusus als seinen eigenen leiblichen Sohn. Germanicus dagegen wurde gerade wegen der Ablehnung durch seinen Onkel von den andern umso mehr geliebt; auch gab ihm der Glanz des mütterlichen Geschlechtes den Vorrang; denn er konnte als Großvater Marcus Antonius, als Großonkel Augustus aufweisen.
At Cn. Piso, quo properantius destinata inciperet, civitatem Atheniensium turbido incessu exterritam oratione saeva increpat oblique Germanicum perstringens, quod contra decus Romani nominis non Atheniensis tot cladibus extinctos, sed conluviem illam nationum comitate nimia coluisset: hos enim esse Mithridatis adversus Sullam, Antonii adversus divum Augustum socios. Tac.ann.2,55,1.Aber Gneius Piso schreckt, um recht eilig an seine Vorhaben zu kommen, die Bürgerschaft Athens durch seinen stürmischen Einzug und fährt sie in einer grimmigen Rede an, mit Seitenhieben gegen Germanicus, dass er entgegen der Würde des römischen Namens, nicht die Athener - diese seien ja durch eine Vielzahl Niederlagen vertilgt - sondern diesen Mischmasch von Nationen durch übertriebene Herablassung geehrt habe. Die hier seien die Helfershelfer des Mithridates gegen Sulla, des Antonius gegen den göttlichen Augustus.
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