top

   
Beleg gesucht für: animos
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
horum omnium fortissimi sunt Belgae, propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt minimeque ad eos mercatores saepe commeant atque ea, quae ad effeminandos animos pertinent, important proximique sunt Germanis, qui trans Rhenum incolunt, quibuscum continenter bellum gerunt. Caes.Gall.1,1,3Die tapfersten unter allen sind die Belger, weil sie sich von der feineren Lebensweise und Bildung des römischen Gallien ganz fern halten und durchaus in keiner häufigen Berührung mit fremden Kaufleuten stehen, die ihnen also auch keine Gegenstände zuführen, die geeignet sind, eine weibische Erschlaffung der Kraft zu bewirken. Sie wohnen ganz nahe bei den Germanen des rechten Rheinufers und führen mit diesen unaufhörlich Krieg.
His rebus cognitis Caesar Gallorum animos verbis confirmavit pollicitusque est sibi eam rem curae futuram; magnam se habere spem et beneficio suo et auctoritate adductum Ariovistum finem iniuriis facturum. Caes.Gall.1,33,1Nachdem Cäsar dies erfahren hatte, sprach er den Galliern Mut zu und versprach, sich darum zu kümmern. Er hoffe zuversichtlich, Ariovist werde wegen einer früheren Gefälligkeit und wegen seines Ansehens die Übergriffe einstellen.
nullum esse aditum ad eos mercatoribus; nihil pati vini reliquarumque rerum ad luxuriam pertinentium inferri, quod his rebus relanguescere animos eorum virtutemque remitti existimarent; Caes.Gall.2,15,4Handelsleute hätten keinen Zutritt zu ihnen; Wein und andere Gegenstände des Wohllebens dürften bei ihnen nicht eingeführt werden, weil sie glaubten, ihr Mut erschlaffe durch dergleichen Dinge und ihre Tapferkeit schwäche sich.
sic omnium animos timor occupaverat, ut paene alienata mente deletis omnibus copiis equitatum se ex fuga recepisse dicerent neque incolumi exercitu Germanos castra oppugnaturos fuisse contenderent. Caes.Gall.6,41,3So sehr hatte die Furcht alle ergriffen, dass sie fast ohne alle Besinnung geradezu behaupteten, Cäsars Truppen sei aufgerieben und nur die Reiterei auf der Flucht hierhergekommen; denn wäre das Heer unversehrt, so hätten die Germanen das römische Lager gewiss nicht angegriffen.
cum hoc idem postero die fecisset, satis ad Gallicam ostentationem minuendam militumque animos confirmandos factum existimans in Haeduos movit castra. Caes.Gall.7,53,3Dasselbe tat er auch am nächsten Tag, wodurch er die gallische Prahlsucht hinlänglich gedämpft und den Mut seiner Leute genug gestärkt zu haben glaubte. Anschließend brach er zu den Häduern auf.
cum suos pugna superiores esse Galli confiderent et nostros multitudine premi viderent, ex omnibus partibus et ii, qui munitionibus continebantur, et ii, qui ad auxilium convenerant, clamore et ululatu suorum animos confirmabant. Caes.Gall.7,80,4Als die Gallier den Sieg ihrer Leute schon vollkommen glaubten und sahen, dass ihnen die Römer zahlenmäßig unterlegen waren, erhoben alle, um ihre Leute noch mehr zu ermutigen, ein brüllendes Geschrei, sowohl diejenigen, die zwischen der Stadt und Cäsars Linien standen als auch das angekommene Entsatzheer.
ipse reliquas civitates adit, obsides plures imperat, timentes omnium animos consolatione sanat. Caes.Gall.8,38,2er selbst zog zu den Verbündeten der Bellovaker und beruhigte, während er sich noch mehr Geiseln stellen ließ, die allenthalben furchtsamen Gemüter durch tröstlichen Zuspruch.
itaque consilio advocato rebus iis, quae ad se essent delatae, omnibus expositis animos multitudinis confirmat. si forte hostes trium legionum numero posset elicere ad dimicandum, agminis ordinem ita constituit, ut legio VII., VIII., VIIII. ante omnia irent impedimenta, deinde omnium impedimentorum agmen, quod tamen erat mediocre, ut in expeditionibus esse consuevit, cogeret XI., ne maioris multitudinis species accidere hostibus posset, quam ipsi depoposcissent. Caes.Gall.8,8,3Er berief daher eine Versammlung, der er die erhaltenen Nachrichten alle mit teilte und suchte den Mut seiner Scharen zu stärken. In der Erwartung, den Feind durch die Dreizahl der Legionen zum Kampf zu verleiten, ordnete er den Marsch so, dass die siebte, achte und neunte Legion miteinander zogen, dann das gesamte, jedoch, wie bei kleineren Zügen gewöhnlich, unbedeutende Gepäck folgte, die elfte Legionen aber den Zug schloss. So erschienen dem Feind nur so viele Truppen, als er sich selbst gewünscht hatte.
Sed primo magis ambitio quam avaritia animos hominum exercebat, quod tamen vitium propius virtutem erat. Sall.Cat.11,1Anfangs indes trieb der Ehrgeiz die Leute mehr als die Habsucht, weil jenes Laster der Tugend noch etwas näher steht.
huc adcedebat, quod L. Sulla exercitum, quem in Asia ductaverat, quo sibi fidum faceret, contra morem maiorum luxuriose nimisque liberaliter habuerat. loca amoena, voluptaria facile in otio ferocis militum animos molliverant: Sall.Cat.11,5Dazu trug bei, dass Lucius Sulla, dem Heer, das er nach Asien geführt hatte, um sich seiner Treue zu versichern, gegen die althergebrachte Sitte große Üppigkeit und übermäßig große Zwanglosigkeit gewährt hatte. Die schönen, zum Genuss verleitenden Gegenden hatten leichthin die trotzigen Herzen der Soldaten im Nichtstun dahinschmelzen lassen.
quippe secundae res sapientium animos fatigant: ne illi conruptis moribus victoriae temperarent. Sall.Cat.11,8Glück macht ja sogar die Herzen der Weisen schwach. Wie hätten sich jene, die sittlich verdorben waren, im Sieg mäßigen können?
postquam omnium animos alacris videt, cohortatus, ut petitionem suam curae haberent, conventum dimisit. Sall.Cat.21,5Als er alle zur Tat begeistert sieht, entlässt er die Versammlung mit der Aufforderung, sich das Gelingen seiner Kandidatur angelegen sein zu lassen.
namque duobus senati decretis ex tanta multitudine neque praemio inductus coniurationem patefecerat neque ex castris Catilinae quisquam omnium discesserat: tanta vis morbi atque uti tabes plerosque civium animos invaserat. Sall.Cat.36,5Denn trotz zweier Senatsbeschlüsse hatte aus der so zahlreichen Menge kein einziger sich von der Belohnung verführen lassen und die Verschwörung verraten noch sich aus Catilinas Lager entfernt. Wie eine Seuche hatte die so schreckliche Krankheit die meisten Bürger befallen.
sed ubi primum dubiis rebus novandi spes oblata est, vetus certamen animos eorum adrexit. Sall.Cat.39,3Sobald aber nun eine ernste Verwicklung die Aussicht auf einen Umsturz bot, richtet die frühere Streitlust die Mitglieder der Volkspartei wieder auf.
is quom se diceret indicaturum de coniuratione, si fides publica data esset, iussus a consule, quae sciret, edicere, eadem fere quae Volturcius de paratis incendiis, de caede bonorum, de itinere hostium senatum docet: praeterea se missum a M. Crasso, qui Catilinae nuntiaret, ne eum Lentulus et Cethegus aliique ex coniuratione deprehensi terrerent, eoque magis properaret ad urbem adcedere, quo et ceterorum animos reficeret et illi facilius e periculo eriperentur. Sall.Cat.48,4Da er erklärte, er wolle über die Verschwörung ein Geständnis ablegen, wenn ihm volle Straflosigkeit gewährt werde, forderte ihn den Konsul auf, frei herauszusagen, was er wisse. Nun machte er vor dem Senat fast die selben Angaben wie Volturcius über die Vorbereitungen zur Brandlegung, über die Ermordung der Gutgesinnten, über den Anmarsch der Feinde; außerdem aber, er sei von Marcus Crassus abgeschickt worden, um Catilina zu melden, er solle sich durch Verhaftung des Lentulus, Cethegus und anderer Verschwörer nicht abschrecken lassen, vielmehr um so eiliger gegen die Stadt anrücken, um die anderen zu ermutigen und jene um so leichter der Gefahr zu entreißen.
homo militaris, quod amplius annos triginta tribunus aut praefectus aut legatus aut praetor cum magna gloria in exercitu fuerat, plerosque ipsos factaque eorum fortia noverat: ea conmemorando militum animos adcendebat. Sall.Cat.59,6Als ein echter Kriegsmann kannte er, weil er länger als dreißig Jahre als Tribun, Präfekt, Legat oder Praetor mit großem Ruhm im Heer gedient hatte, die meisten persönlich und auch ihre tapferen Taten. Dadurch dass er sie in Erinnerung rief, entflammte er die Herzen der Soldaten.
an tu existimas aut suppetere nobis posse, quod cotidie dicamus in tanta varietate rerum, nisi animos nostros doctrina excolamus, aut ferre animos tantam posse contentionem, nisi eos doctrina eadem relaxemus? Cic.Arch.12.bOder glaubst du, wir könnten bei der großen Mannigfaltigkeit der Themen zu unseren täglichen Vorträgen genug Stoff finden, wenn wir nicht unseren Geist durch Wissenschaft ausbildeten; oder der Geist könne eine solche Anstrengung ertragen, wenn er nicht in eben dieser Wissenschaft Entspannung fänden?
Etiam illa cognoram et acceperam, ante quam de re diceremus, initio conciliandos eorum esse animos, qui audirent; deinde rem demonstrandam; postea controversiam constituendam; tum id, quod nos intenderemus, confirmandum; post, quae contra dicerentur, refellenda; extrema autem oratione ea, quae pro nobis essent, amplificanda et augenda, quaeque essent pro adversariis, infirmanda atque frangenda. Cic.de_orat.1,143.Auch das hatte ich erkannt und gelernt: Bevor wir von der Sache selbst redeten, müssten wir die Gemüter der Zuhörer uns geneigt machen; sodann die Sache erzählen; hierauf die Streitfragen feststellen; dann das, was wir bezweckten, mit Gründen beweisen; hernach die Einwürfe widerlegen; am Schluss der Rede aber das, was für unsere Sache spreche, in ein helles Licht stellen und erheben, sowie das, was für die Sache unserer Gegner spreche, schwächen und entkräften.
Neque enim assentio iis, qui haec nuper disserere coeperunt cum corporibus simul animos interire atque omnia morte deleri; Cic.Lael.13.aIch stimme nämlich denjenigen nicht zu, die in neueren Zeiten beweisen wollten, mit dem Körper sterbe zugleich auch die Seele, und nach dem Tod sei alles aus.
vel eius, qui Apollinis oraculo sapientissimus est iudicatus, qui non tum hoc, tum illud, ut in plerisque, sed idem semper, animos hominum esse divinos, iisque, cum ex corpore excessissent, reditum in caelum patere, optimoque et iustissimo cuique expeditissimum. Cic.Lael.13.dteils jener Mann, den Apollons Spruch für den weisesten erklärt hat, der nicht, wie die meisten, bald diese, bald jene Auffassung vertrat, sondern stets dieselbe: die Seele des Menschen sei göttlich und es stehe ihr nach ihrer Trennung vom Körper die Rückkehr in den Himmel offen, und der Weg dahin sei für alle Rechtschaffenen und Guten am wenigsten beschwerlich.
Cumque plurimas et maximas commoditates amicitia contineat, tum illa nimirum praestat omnibus, quod bonam spem praelucet in posterum nec debilitari animos aut cadere patitur. Cic.Lael.23.aUnter so vielen und so großen Vorteilen, die die Freundschaft in sich begreift, ist dies ihr größter Vorzug, dass sie hoffnungsvoll in die Zukunft sehen und unseren Mut weder schwach werden noch sinken lässt.
Cum duobus ducibus de imperio in Italia est decertatum, Pyrrho et Hannibale; ab altero propter probitatem eius non nimis alienos animos habemus, alterum propter crudelitatem semper haec civitas oderit. Cic.Lael.28.dMit zwei Feldherrn haben wir um die Oberherrschaft in Italien gekämpft, mit Pyrrhus und Hannibal. Gegen den Ersteren haben wir um seiner Rechtschaffenheit willen keine zu große Abneigung; den Letzteren wird dieser Staat wegen seiner Grausamkeit stets mit Hass verfolgen.
Neque ego tamen in senatum, ne aut de tantis rebus tacerem aut in Pompeio defendendo - nam is carpebatur a Bibulo, Curione, Favonio, Servilio filio - animos bonorum virorum offenderem. Cic.ad Q.fr.2,3,2,8Ich begab mich jedoch auch nicht in den Senat, um nicht entweder bei Angelegenheiten von solcher Wichtigkeit stumm dazusitzen oder bei der Verteidigung des Pompeius (gegen den nämlich Bibulus, Curio, Favonius, der jüngere Servilius starke Anzüglichkeiten vorbrachten) die Wohlgesinnten zu verstimmen.
quae si manet, salvi etiam nunc esse possumus; sin ea crudelitas, quae hoc tempore in re publica versata est, vestros quoque animos — id quod fieri profecto non potest — duriores acerbioresque reddit, actum est, iudices; Cic.S.Rosc.150.bWenn diese uns bleibt, so können wir auch jetzt noch gerettet werden. Wenn aber die Unmenschlichkeit, die derzeit im Staat ihr Wesen treibt, auch eure Gemüter (was gewiss ausgeschlossen ist) verhärtet und erbittert, dann ist es um uns geschehen, ihr Richter;
[Cic.Tusc.5,3,2] Vereor enim, ne natura, cum corpora nobis infirma dedisset isque et morbos insanabilis et dolores intolerabilis adiunxisset, animos quoque dederit et corporum doloribus congruentis et separatim suis angoribus et molestiis implicatos. Cic.Tusc.5,3,2Denn da die Natur uns schwache Körper gegeben und an diese unheilbare Krankheiten und unerträgliche Schmerzen geknüpft hat, so fürchte ich, sie möchte uns auch Seelen gegeben haben, die den Schmerzen des Körpers entsprechen und im besonderen noch in ihre eigenen Leiden und Beschwerden verwickelt wurden.
ut enim sapientiam, temperantiam, fortitudinem copulatas esse docui cum voluptate, ut ab ea nullo modo nec divelli nec distrahi possint, sic de iustitia iudicandum est, quae non modo numquam nocet cuiquam, sed contra semper afficit cum vi sua atque natura, quod tranquillat animos, tum spe nihil earum rerum defuturum, quas natura non depravata desiderat. Cic.fin.1,50,2Denn wie ich zeigte, dass Weisheit, Mäßigkeit und Tapferkeit mit der Lust verknüpft sind, so dass sie sich von ihr auf keine Weise losreißen und trennen lassen, so muss man auch über die Gerechtigkeit urteilen, die nie einem schadet, sondern im Gegenteil immer dem Gemüt Beruhigung gewährt, sowohl durch ihre eigene Kraft und Natur, als auch durch die Hoffnung, es werde an nichts von dem fehlen, was die unverdorbene Natur verlangt.
accedunt aegritudines, molestiae, maerores, qui exedunt animos conficiuntque curis hominum non intellegentium nihil dolendum esse animo, quod sit a dolore corporis praesenti futurove seiunctum. Cic.fin.1,59,3Hier zu kommen alle Arten von Kummer, Verdruss, Trauer, die das Gemüt des Menschen zerreißen und durch Sorge aufreiben, wenn sie nicht einsehen, dass die Seele keinen Grund hat, Schmerz zu empfinden, solange man nicht wirklich einen körperlichen Schmerz empfindet oder einen solchen zu befürchten hat.
Fuisse et apud eos Herculem memorant, primumque omnium virorum fortium ituri in proelia canunt. sunt illis haec quoque carmina quorum relatu, quem baritum vocant, accendunt animos futuraeque pugnae fortunam ipso cantu augurantur; terrent enim trepidantve, prout sonuit acies, nec tam vocis ille quam virtutis concentus videtur. Tac.Germ.3,1Auch Herkules, erzählen sie, sei bei ihnen gewesen, und ihn besingen sie, wenn sie in die Schlacht ziehen wollen, zuerst von allen tapferen Männern. Auch haben sie noch andere Lieder, durch deren Vortrag, den sie Bardit nennen, sie den Mut entflammen und aus deren Ton allein sie schon den Ausgang des bevorstehenden Kampfes weissagen. Denn je nachdem der Ruf der Schlachtlinie klingt, fühlen sie sich schrecklich oder zaghaft, und sie sehen darin weniger einen Zusammenklang der Stimme als der Tapferkeit.
Sic teneros animos aliena opprobria saepe Hor.sat.1,4,128.So hält selbst auch die Schmach an dem Nächsten die weicheren Seelen
Humanos animos: has nullo perdere possum Hor.sat.1,8,20Menschliche Seelen verstört. Durch gar nichts, weder verderben
2013.10.26 Electio parlamentaria in re publica Tzekia habita nullam factionem victricem reddidit. Plurima suffragia Democratae sociales reportaverunt, neque tamen sua sponte regimen formare possunt.
pedilusores societatis Borussia Dortmund in illo regionali certamine, quod animos faventium ad furorem excitare solet, adversarios societatis Schalke 04 tribus ad unum debellaverunt.
2013.12.11 Manus esse consertas
In celebrationibus heri pro Nelsone Mandela in Africa Australi peractis Americanorum praesidens Baracum Obama et eius Cubanensis collega Raul Castro manus prensantes et brevem sermonem familiariter conserentes omnium animos in se converterunt. Aedēs Albae Vasingtoniae affirmare properaverunt hunc dextrarum amplexum neque praecogitatum neque ullius maioris politici momenti fuisse. Cubanense regimen Americanos ea manuum prensatione fortasse aggressiones suas finire coepisse augurat, significans ea oratione sanctiones oeconomicas, quas Civitates Unitae post periculosam Cubae cum Russis cooperationem (anno 1961°) sanxerant.
2014.04.05 Afgani hodie mane novum praesidentem eligere coeperunt. Hamid Karzai secundum leges, ut eo munere tertia vice fungatur, non iam permissum est. Octo candidati praesidentatum petunt, ex quibus tribus est, cur bene sperent: pristinis administris rerum externarum Abdullah Abdullah et Salmai Rassul et Aschraf Ghani, viro pristino Argemtariae Mundanae oeconomo. Timor magnus, ne Talibani electiones insidiis terroristicis perturbent, non sine causa omnium animos incessit. Custodiae publicae ad arma vocatae sunt. 2014.04.05Die Afghanen wählen heute Morgen einen neuen Präsidenten. Hamid Karzai darf nach der Verfassung nicht zum dritten Mal dieses Amt ausüben. Acht Kandidaten bewerben sich um die Präsidentschaft, von denen drei sich Chancen ausrechnen dürfen: die früheren Außenminister Abdullah Abdullah et Salmai Rassul und der frühere Weltbank-Ökonom Aschraf Ghani. Große Furcht hat sich aus gutem Grund breitgemacht, dass die Taliban die Wahlen mit terroristischen Anschlägen stören könnten. Die Sicherheitskräfte sind in Alarmbereitschaft versetzt worden.
2014.04.23 Joe Biden, Americanus vicepraeses, Cioviam visitavit, ut subsidia pecuniaria promitteret atque animos moderatorum corroboraret. Insimul Russos, ut perturbationum sedandarum causa loqui desinerent atque agere inciperent, monuit: Rebelles impellerent, ut obsessionem aedificiorum occupatorum omitterent et stationes viarias relinquerent. Ii tres viri, qui die dominico prope Sloviansk in statione viaria occisi erant, heri sepulti sunt.Sed denuo duo mortui prope Sloviansk inventi complorandi sunt, inter quos Vladimir Rybak, qui partium pristinae administrae primariae Yuliae Tymoshenko fuerat. 2014.04.23Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden besuchte Kiew, um Finanzhilfe in Aussischt zu stellen und die Politiker zu ermutigen. Zugleich forderte er die Russen auf, sie sollten, um die Krise zu beseitigen, aufhlren zu reden und anfangen zu haneln: Sie sollten auf die Aufständischen einwirken, dass sie die besetzten Gebäude und die Kontrolpunkte räumten. Die drei Männer, die am Sonntag bei Slwjansk an einem Kontollpunkt erschossen wurden, wurden gestern begraben. Aber erneut sind zwei Tote zu beklagen, die bei Slowjansk geunden wurden; unter ihnen wladimir Rybak, der der Partei der früheren Ministerpräsidenten Julia Timoschenko zughört hatte.
2014.05.28 Brüxellis praefecti rerum Europaearum lacrimas abstergent: Francogallicus praeses Hollande suffragiorum Frontis Nationalis victoriam Gallis traumaticam fuisse confitetur. Fieri non posse, ut Gallia seiuncta existeret. Postulavit, ut Europa redirectionem politicorum scoporum persequeretur. Pro austeritate impetum oeconomicum et occupationem omnium petendam esse; fines nationales conventione Schengeniana non neglecta melius protegendos esse. Britannus Cameron, victoria Independentiae Partis (UKIP) debilitatus postulavit, ut Europa e medio recederet singulaeque nationes suo ipsarum magis arbitrio ac voluntate agerent. Praesidium parlamenti Europaei Ioanni Claudio Juncker primo candidatorum apicatorum occasionem permisit, ut animos satis multorum legatorum, ut se praesidendatum commissionis petentem sublevarent, incitaret. 2014.05.28In Brüssel wischen sich die europäischen Regierungschefs die Tränen ab: Der französische PräsidentHollande gesteht, dass der Wahlsieg der Front National für Frankreich traumatisch war.Frankreich könne unmöglich in der Isolation leben. Er forderte, dass Europa eine Neuausrichtung der politischen Ziele vornehme. Statt bitterer Spardisziplin müssten wirtschaftlicher Aufschwung und Vollbeschäftigung angestrebt werden; die nationalen Grenzen müssten ungeachtet der Gültigkeit des Schengener Abkommens besser geschützt werden. Der Brite Cameron, der durch den Sieg der Unabhängigkeitspartei (UKIP) geschwächt wurde, fordert, dass Europa sich aus dem Mittelpunkt zurückziehe und die einzelnen Nationen mehr Entscheidungen in eigener Verantwortung träfen. Das Präsidium des Parlaments hat Jean-Claude Juncker als erstem Spitzenkandidaten die Gelegenheit eingeräumt, eine ausreichende Zahl von Abgeordneten zu begeistern, ihn bei seiner Bewerbung als Kommissionspräsident zu unterstützen.
2014.06.19 Hispania eodem ictu temporis duobus de causis omnium animos ad se convertit: prima: media nocte regnum Hispaniae exigua manu concelebratorum praesenti a Ioanne Carolo I. Patre in Philippum filium translatum est. Altera: Ingenti spectatorum frequentia manus pedilusorum Hispanicorum, adhuc campiones mundi, a Chilensibus nullo ad duos ictu devicta certamina campionatus iam post prolusionem praemature relinquere debet. 2014.06.19Spanien zieht im selben Augenblick aus zwei Gründen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich: der erste: um Mitternacht ging die spanische Krone in Gegenwart nur weniger Gäste vom Vater Juan Carlos I. Auf den Sohn Felipe über. Der zweite: Vor zahlreicher Zuschauermenge wurde die spanische Fußballmannschaft, der bisherige Weltmeister von den Chilenen mit null zu zwei Toren besiegt und muss schon nach der Vorrunde frühzeitig aus den Meisterschftskämpfen ausscheiden.
2014.07.12 Israelia, quamquam ab internationali communitate urgetur, Gazam missilibus disrumpentibus evertere pergit. Tres partes damnorum et hominum et aedificiorum a civilibus accipiendae sunt. Etiam militantes organisationis Hamas, quamvis imbecilliores, Israeliam missilibus displodentibus quatere non desinunt. Neque Aegyptii, neque Americani neque alius quisquam utrorumque animos obstinatos adhuc remolliverunt. 2014.07.12Obwohl Israel von der internationalen Gemeinschaft gedrängt wird, setzt es seinen zerstörerischen Raketenbeschuss auf Gaza fort. Drei Viertel der Verluste an Menschen und Gebäuden müssen von Zivilisten hingenommen werden. Auch die ungleich schwächeren Kämpfer der Hamas hören mit ihrem Raketenbeschuss auf Israel nicht auf. Weder die Ägypter noch die Amerikaner, noch sonst einer, konnte bisher beider Starrsinn auflockern.
2014.09.07 Terrorostici Islamici Status militantes, cum extremo mense Augusto aeriportum Al-Tabka expugnarent, etiam nonnullis aeronavibus pugnatoriis potiti esse videntur. Quae num in effectu sint, incertum est. Syriacus praeses Baschar al-Assad suas copias aerias urbem Al-Rakkam, quae nunc propugnaculum Gihadistarum est, pyrobolis verberare iussit. Qua re cum in hac urbe etiam furnus deleretur, viginti quinque homines vitam amiserunt. In campo exercitatorio sedecim militantes occisi esse dicuntur. Decem nationes foedus ad Islamicum Statum ducibus Americanis impugnandum coire animos intendunt. Americani id temporis in Syria volatibus exploratoriis informationes congerunt. 2014.09.07Die Kämpfer des terroristischen Islamischen Staates haben offenbar, als sie Ende August den Flugplatz Al-Tabka eroberten auch einige Kampfjets in ihre Hände bekommen. Ob sie noch funktionieren, ist unklar. Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat seine Luftwaffe die Stadt Al-Rakka, die jetzt die Hochburg der Dschihadisten ist, bombardieren lassen. Als dadurch in dieser Stadt auch eine Bäckerei zerstört wurde, kamen 25 Personen ums Leben. In einem Ausbildungscamp sollen 16 Kämpfer getötet worden sein. Zehn Nationen beabsichtigen, eine Allianz zu bilden, um den Islamischen Staat unter amerikanischer Führung zu bekämpfen. Die Amerikaner sammeln zur Zeit in Syrien mit Aufklärungsflugzeugen Informationen.
2014.09.11 Dies, quo Baracus Obama sermonem de tromocratico Islamico Statu (IS) impugnando heri optimo tempore emissorio ad nationem habuit non temere electus videtur. Incidit enim in tertium decimum anniversarium geminarum turrium Neo-Eboraci ab Al-Quaeda eversarum. Americanos IS debilitaturos esse et denique conquassaturos praeses dixit; ictus aerios etiam e Syria futuros esse; quadringentos septuaginta quinque milites additicios non pugnandi, sed instruendi et consiliorum dandorum causa in Iraquiam missum iri. Haidar al-Abadi, novus Iraquiae praeses, internationalem communitatem, ut suam terram contra IS, qui omnes huius regionis terras infestaret, pugnantem celeriter adiuvaret, monuit. Obama praeses hac oratione animos Americanorum belli interea perosorum, quibus decollatio duorum Americanorum diurnariorum recentes tromocraticorum facinorum timores iniecerat, erigere et confirmare conabatur. Incertum est, an patentes portas effregerit. 2014.09.11Der Tag, an dem Barack Obama seine Rede über den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) gestern zur besten Sendezeit an die Nation richtete, war nicht zufällig gewählt. Er fällt nämlich mit dem dreizehnten Jahrestag der Zerstörung der Zwillingstürme in New York durch Al-Kaida zusammen. Der Präsident sagte, die Amerikaner würden den IS schwächen und schließlich zerschlagen; Luftschläge würden auch von Syrien aus ausgeführt werden; zusätzlich würden 475 Soldaten in den Irak geschickt werden, nicht um zu kämpfen, sondern um auszubilden und zu beraten. Der neue irakische Präsident Haidar al-Abadi forderte die internationale Gemeinschaft auf, sein Land im Kampf gegen den IS, der eine Bedrohung für alle Länder dieser Region sei, schnell zu unterstützen. Präsident Obama wollte mit dieser Rede die inzwischen kriegsmüden Amerikaner ermutigen, denen die Enthauptung zweier Journalisten neue Ängste vor terroristischen Übergriffen eingejagt hatte. Vielleicht het er offene Türen eingerannt.
2014.09.16 Quo propius discrimen, num Scotia civitas sui iuris fiat, accedit, eo incitatius moderatores, ut animos eorum, qui adhuc ambigui sint, ad suas partes trahant, contendunt. Britannici gubernatores (imprimis Davidius Cameron) se plus auctoritatis et potestatis Scotis, nisi a Britannia deficient, tradituros esse vovunt. Scotorum duces plurimum potestatis sibi obventurum esse dicunt, si Scotia suae potestatis fiat. Cameron: "Remanete, vos obsecro! Quae non est, ut experimentum capiamus, secessio, sed divortium in omne tempus repetitione non data, reditu intercluso." Perendino die suo suffragio Scoti rem diiudicabunt. 2014.09.16Je näher der Tag der Entscheidung rückt, ob Schottland autonom wird, um so intensiver bemühen sich die Politiker die noch Unentschlossenen auf ihre Seite zu ziehen. Die britischen Staatsmänner (besonders David Cameron) versprechen, mehr Eigenständigkeit und Macht den Schotten abzutreten, wenn sie sich nicht von Britannien loslösen. Die Schotten sagen, die meiste Selbständigkeit bekämen sie, wenn sie selbständig würden. Cameron: "Bleibt bitte! Das ist keine Trennung auf Probe, sondern eine Scheidung für immer, ohne Wiederholung, ohne Rückkehr." Übermorgen werden die Schotten die Frage mit ihrem Votum entscheiden.
2014.10.17 Biduarius conventus apicatus ASEM nomine Mediolani moderatores quinquaginta trium civitatum congregat. Officialiter disputabitur de oeconomia et de libera mercatura. Neque tamen aliena putantur, quae in marginalibus et bilateralibus colloquiis de rebus politicis in controversias distractis disceptabuntur: de Ucraina, de australi mari Sinensi, de Islamico Statu impugnando, de Ebola repunganda. Plerorumque animos in se convertet Vladimirus Putin, qui in Serbia moratus serus Mediolanum veniet. Et Ucrainicum praesidem Petro Poroshenko et nonnullos occidentales moderatores conveniet. Finnicus administer princeps Alexander Stubb indutias Ucrainicas fragiles esse ad diurnarios questus est: Plus iam trecentos homines mortuos esse neque fines Ucrainicos ab Ucrainis custodiri. Vladimirus Putin iam in Serbia civitates occidentales Russiae sanctionibus impositis vim adhibere exprobraverat. 2014.10.17Das zweitägige Spitzentreffen, die sogenannte ASEM, führt in Mailand die Regierungschefs von 53 Ländern zusammen. Offiziell wird man über die Wirtschaft und den Freihandel diskutieren. Gleichwohl wird auf großes Interesse stoßen, was am Rand in bilateralen Gesprächen über politische Stretfragen gesagt wird: über die Ukraine, das südchinesische Meer, die Bekämpfung des Islamischen Staates und den Kampf gegen die Ebola. Die Aufmerksamkeit der meisten wird Wladimir Putin auf sich ziehen, der wegen seines Serbienaufenthaltes verspätet nach Mailand kommen wird. Der finnische Ministerpräsident beklagte gegenüber Journalisten, dass der Waffenstillstand in der Ukraine brüchig sei. Schon mehr als 300 Menschen seinen ums Leben gekommen, und die ukrainischen Grenzen würden nicht von der Ukraine kontrolliert.. Wladimir Putin hatte schon in Serbien vorwurfsvoll geäußert, dass die westlichen Staaten Russland mit ihren Sanktionen erpressten.
2014.11.14 Ve.d. Nonnullis diebus post, quam Bakr al-Bagdadi, ducem militiae tromocraticae Islamici Status, occisum aut vulneratum esse nuntiatum est, phonographema septendecim minutorum divulgatum est, quo eius vox audiri dicitur. Animos suorum militantium confirmans monet, ut equitibus sacrae militiae addictis resistere pergant. Aggressionem coalitionis ab Americanis ductae sucessu carere. Potestatem Islamici Status Allah iuvante per Aegyptum, Iemeniam, Libyam, Algeriam, Arabiam Saudicam amplificatum iri neque prius finem belli fore, quam sui militantes Romam processerint. Etiamnunc quaerendum est, utrum Bakr al-Bagdadi mortuus, an vulneratus, an vividus sit. 2014.11.14Einige Tage, nachdem gemeldet worden war, Bakr al-Bagdadi, der Führer der Terrormiliz des Islamischen Staates sei getötet oder verwundet, wurde eine siebzehnminütige Tonaufzeichnung verbreitet, in der angeblich seine Stimme zu hören ist. Er ermutigt seine Kämpfer und fordert sie auf, den Kreuzrittern weiter Widerstand zu leisten. Der Angriff der von den Amerikanern angeführen Koalition bleibe erfolglos. Die Macht des Islamischen Staates werden sich über Ägypten, Jemen, Libyen, Algerien und Saudi-Arabien ausdehnen. Der Krieg werde nicht aufhören, bevor seine Kämpfer nach Rom gelangt seien. Auch jetzt bleibt die Frage, ob Bakr al-Bagdadi tot, verletzt oder munter ist.
2014.11.26 Me.d. Franciscus pontifex Argentorati ad parlamentarios Europaeos orationem habuit, qua Europam cum vetula attenuata, quae vigorem atque ardorem amisisset, comparans monuit, ne etiam animam suam deperderet. Virtutes Europaeos et speciem optimae societatis non iam valere, sed segregationem et solitudinem grassari. Europam domicilium et sedes dignitatis uniuscuiusque civis fieri debere. Qua oratione Papa animos audientium vehemeter permovisse dicitur. Post etiam Consiliatores Europaeos allocutus Papa dixit pacem bonum esse, quod et identitem affectandum esset et summa vigilantia indigeret. Argentinenses pontifici se in ecclesia cathedrali convenire non vacavisse perdoluerunt. 2014.11.26Papst Franciscus hielt in Straßburg vor dem Europäischen Parlament eine Rede, in der er Europa mit einer herabgekommenen Alten verglich, die Kraft und Schwung eingebüßt habe, und warnte Europa davor, jetzt auch seine Seele zu verlieren. Europäische Werte und das Ideal der gelungenen Gesellschaft hätten keine Geltung mehr. Vereinzelung und Einsamketi würden um sich greifen. Europa müsse Heimat und Mittelpunkt der Würde eines jeden Menschen werden. Mit dieser Rede soll der Papst seine Zuhörer sehr beeindruckt haben. Danach sprach er auch zu den Mitgliedern des Europarates. Er sagte, der Frieden sei ein Gut, das man ständig neu gewinnen müsse und das größter Wachsamkeit bedürfe. Die Strßburger bedauerten sehr, dass der Papst nicht die Zeit fand, sie in der Kathedrale zu treffen.
[4,29] (4) Haec honorum caelestium ad puellae mortalis cultum inmodica translatio verae Veneris vehementer incendit animos et inpatiens indignationis capite quassanti fremens altius sic secum disserit:(Apul.met.4,29,4) Apul.met.4,29,4[4,29] (4) Diese maßlose Übertragung göttlicher Ehren auf die Verehrung eines sterblichen Mädchens erregte die wahre Venus gewaltig; sie schüttelte von Ärger überwältigt ihr Haupt und spricht recht unwirsch bei sich:
[5,15,2] Iubet citharam loqui: psallitur; tibias agere: sonatur; choros canere: cantatur. quae cuncta nullo praesente dulcissimis modulis animos audientium remulcebant. (Apul.met.5,15,2) Apul.met.5,15,2[5,15,2] Sie lässt die Zither schlagen: sie erklingt; die Flöte blasen, sie ertönt, Chöre singen, sie singen. Sie alle schmeichelten, ohne dass ein Spieler da war, den Zuhörern mit zärtlichstem Klang.
[Cic.off.1,12,1] Eademque natura vi rationis hominem conciliat homini et ad orationis et ad vitae societatem ingeneratque inprimis praecipuum quendam amorem in eos, qui procreati sunt impellitque, ut hominum coetus et celebrationes et esse et a se obiri velit ob easque causas studeat parare ea, quae suppeditent ad cultum et ad victum, nec sibi soli, sed coniugi, liberis, ceterisque, quos caros habeat tuerique debeat, quae cura exsuscitat etiam animos et maiores ad rem gerendam facit. Cic.off.1,12,1Dieselbe vernünftige Natur ist es, die die Menschen gegenseitig zusammenführt, um sich miteinander zu besprechen und in Gemeinschaft zu leben, die ihnen eine überwiegende Zärtlichkeit gegen die erzeugten Kinder eingepflanzt, sie zu dem Wunsch treibt, dass gemeinschaftliches Zusammenleben und Geselligkeit unter den Menschen stattfinden und sie selbst Anteil daran haben; sie aus diesen Ursachen zu dem Streben veranlasst, die Vorräte herbeizuschaffen,, die zum bequemen und sorgenfreien Leben erforderlich sind – und dies nicht nur für sich allein, sondern auch für ihre Gattinnen, für ihre Kinder, für diejenigen, die sie sonst noch lieben und zu schützen verpflichtet sind. Diese Sorge gibt zugleich dem menschlichen Geist einen höheren Schwung und erzeugt in ihm die zu Taten notwendige Seelengröße.
[Cic.off.1,67,2] In eo est enim illud, quod excellentes animos et humana contemnentes facit. Cic.off.1,67,2Denn darin liegt das, was die Seele auszeichnet und sie das bloß Menschliche geringachten lässt.
erat in castris Percennius quidam, dux olim theatralium operarum, dein gregarius miles, procax lingua et miscere coetus histrionali studio doctus. is imperitos animos et quaenam post Augustum militiae condicio ambigentis inpellere paulatim nocturnis conloquiis aut flexo in vesperam die et dilapsis melioribus deterrimum quemque congregare. Tac.ann.1,16,3.Es war ein gewisser Percennius im Lager, einst Chef der Theaterclaqueure, nachher gemeiner Soldat, ein freches Maul und durch die für das Theater gemachte Schule geübt im Zusammenrotten. Dieser benützte die Unwissenheit der Leute und ihre Besorgnisse, wie es wohl jetzt nach des Augustus Tod dem Soldaten gehen werde, um sie durch nächtliche Gespräche allmählich aufzuwiegeln, oder, wenn der Tag sich neigte und die Besseren auseinandergingen, die Schlechten um sich her zu versammeln.
igitur audito fine Augusti vernacula multitudo, nuper acto in urbe dilectu, lasciviae sueta, laborum intolerans, implere ceterorum rudes animos: venisse tempus, quo veterani maturam missionem, iuvenes largiora stipendia, cuncti modum miseriarum exposcerent saevitiamque centurionum ulciscerentur. Tac.ann.1,31,4.Auf die Nachricht nun vom Ende des Augustus lag die große von Rom gekommene Zahl der Soldaten - es hatte vor kurzem dort eine Aushebung gegeben – die an ein ausgelassenes Leben gewöhnt und unfähig war, Anstrengungen zu ertragen, der übrigen noch ungeschulten Menge in den Ohren: jetzt sei der Augenblick gekommen, wo die Veteranen zeitige Entlassung, die Jüngeren reichlichere Entlohnung, alle zusammen ein Ziel und Maß ihres Elends fordern und für die Misshandlungen der Centurionen Rache nehmen könnten.
non tribunus ultra, non castrorum praefectus ius obtinuit: vigilias, stationes, et si qua alia praesens usus indixerat, ipsi partiebantur. id militaris animos altius coniectantibus praecipuum indicium magni atque inplacabilis motus, quod neque disiecti nec paucorum instinctu, set pariter ardescerent, pariter silerent, tanta aequalitate et constantia, ut regi crederes. Tac.ann.1,32,3.Nicht Tribun, nicht Lagerpräfekt behauptete noch seine Stellung. Nachtwachen, Lagerposten und was sonst das augenblickliche Bedürfnis erheischte, teilten sie selbst untereinander. Denjenigen, denen ein tieferer Einblick in den soldatischen Geist gegeben war, erschien das als ein ganz charakteristisches Zeichen einer großen und unheilbaren Gärung, dass sie nicht vereinzelt, nicht auf Anstiftung weniger, sondern gleichmäßig aufbrausten, gleichmäßig ruhig wurden, so in Übereinstimmung miteinander, so sich gleichbleibend, dass man hätte glauben sollen, es werde ihnen befohlen.
Truces etiam tum animos cupido involat eundi in hostem, piaculum furoris; nec aliter posse placari commilitonum manis, quam si pectoribus impiis honesta vulnera accepissent. Tac.ann.1,49,3.Sie, die auch jetzt noch voller Mordlust waren, kam die Begierde an, zur Sühnung ihrer Raserei gegen den Feind zu ziehen. Nur so, meinten sie, könnten die Seelen ihrer Kameraden Ruhe finden, dass sie selbst ehrenvolle Wunden auf der verruchten Brust trügen.
igitur propinquo summae rei discrimine explorandos militum animos ratus, quonam id modo incorruptum foret secum agitabat. Tac.ann.2,12,2.Da also der Entscheidungskampf zu erwarten war, glaubte der Cäsar, die Stimmung der Soldaten erforschen zu sollen, und dachte darüber nach, wie er sich ein unverfälschtes Bild davon machen könne:
ut perfecta sunt castra, inrepere paulatim militaris animos adeundo, appellando; simul centuriones ac tribunos ipse deligere. Tac.ann.4,2,2.Als jetzt die Kasernierung abgeschlossen war, suchte er sich allmählich bei den Soldaten einzuschleichen, machte Besuche, redete sie an, wählte auch selbst die Centurionen, die Tribunen
Magno ea fletu et mox precationibus faustis audita; ac si modum orationi posuisset, misericordia sui gloriaque animos audientium impleverat: ad vana et totiens inrisa revolutus, de reddenda re publica utque consules seu quis alius regimen susciperent, vero quoque et honesto fidem dempsit. Tac.ann.4,9,1.Unter vielem Weinen und dann mit Segenswünschen wurde dies vernommen; und hätte er es nur dabei bewenden lassen! - die Zuhörer waren voll Teilnahme an seinem Leid, und er stand in ehrwürdigstem Licht vor ihnen. So aber verlor er sich wieder in die eitlen und oft schon zum Gespött gewordenen Äußerungen: er wolle die Regierung abgeben, die Konsuln oder sonst jemand solle die Leitung übernehmen! Damit entzog er auch dem, was ernst gemeint und löblich an ihm war, den Glauben.
ea aetas tua, quae cupiditates adulescentiae iam effugerit, ea vita, in qua nihil praeteritum excusandum habeas. fortunam adhuc tantum adversam tulisti: secundae res acrioribus stimulis animos explorant, quia miseriae tolerantur, felicitate corrumpimur. Tac.hist.1,15,3.Du stehst in einem Alter, das schon über die Leidenschaften der Jugend hinaus ist; dein vergangenes Leben bedarf keiner Entschuldigung. Allein hast du bisher nur Missgeschick ertragen; ein günstiges Los stellt uns durch stärkere Reizmittel auf die Probe; denn Bedrängnis will nur ertragen sein, Glück verdirbt uns.
tribuni tamen centurionesque et proximi militum grata auditu respondent: per ceteros maestitia ac silentium, tamquam usurpatam etiam in pace donativi necessitatem bello perdidissent. constat potuisse conciliari animos quantulacumque parci senis liberalitate: nocuit antiquus rigor et nimia severitas, cui iam pares non sumus. Tac.hist.1,18,3.Dennoch gaben die Tribunen, Centurionen und die nächststehenden Soldaten eine freundliche Antwort; unter den übrigen herrschte Missmut und Stillschweigen, als hätten sie das selbst im Frieden erworbene Recht auf ein Geldgeschenk nun im Krieg verloren. Zuverlässig ist, dass durch eine noch so kleine Spende des kargen Greises ihre Gunst zu gewinnen gewesen wäre. So aber schadeten ihm die alte Sturheit und der übertriebene Strenge, der wir nicht mehr gewachen sind.
Sed tum e libertis Onomastum futuro sceleri praefecit, a quo Barbium Proculum tesserarium speculatorum et Veturium optionem eorundem perductos, postquam vario sermone callidos audacisque cognovit, pretio et promissis onerat, data pecunia ad pertemptandos plurium animos. suscepere duo manipulares imperium populi Romani transferendum et transtulerunt. Tac.hist.1,25,1.Jetzt aber übertrug er die geplante Freveltat seinem Freigelassenen Onomastus; der stellte ihm den Paroleträger bei den Leibwächtern Barbius Proculus und auch deren Adjutanten Veturius vor. Nachdem Otho diese durch allerlei Wendungen des Gesprächs als verschlagene und unternehmende Köpfe kennengelernt hatte, überhäufte er sie mit Geschenken und Versprechungen und gab ihnen Geld, um noch weitere auf ihre Gesinnung zu testen. So unternahmen zwei einfache Soldaten einen Machtwechsel beim römischen Volk und führten ihn durch.
in conscientiam facinoris pauci adsciti: suspensos ceterorum animos diversis artibus stimulant, primores militum per beneficia Nymphidii ut suspectos, vulgus et ceteros ira et desperatione dilati totiens donativi. erant, quos memoria Neronis ac desiderium prioris licentiae accenderet: in commune omnes metu mutandae militiae terrebantur. Tac.hist.1,25,2.Als Mitwisser des Attentats wurden nur wenige hinzugezogen, die übrigen rüttelt man durch allerlei Kunstgriffe aus ihrer Unentschlossenheit auf: die höheren Offiziere durch die Vorhaltung, sie seien durch die Beförderung unter Nymphidius verdächtig; die Masse der Gemeinen durch Erbitterung und Verzweiflung über das so lange vorenthaltene Geschenk. Manche entzündete auch die Erinnerung an Nero und die Sehnsucht nach der vorigen Ungebundenheit; alle insgesamt schreckte die Furcht vor einer Versetzung im Dienst.
[Cic.Tusc.1,24] nam si cor aut sanguis aut cerebrum est animus, certe, quoniam est corpus, interibit cum reliquo corpore; si anima est, fortasse dissipabitur; si ignis, extinguetur; si est Aristoxeni harmonia, dissolvetur. quid de Dicaearcho dicam, qui nihil omnino animum dicat esse? his sententiis omnibus nihil post mortem pertinere ad quemquam potest; pariter enim cum vita sensus amittitur; non sentientis autem nihil est ullam in partem quod intersit. reliquorum sententiae spem adferunt, si te hoc forte delectat, posse animos, cum e corporibus excesserint, in caelum quasi in domicilium suum pervenire. Me vero delectat, idque primum ita esse velim, deinde, etiamsi non sit, mihi persuaderi tamen velim. Quid tibi ergo opera nostra opus est? num eloquentia Platonem superare possumus? evolve diligenter eius eum librum, qui est de animo: amplius quod desideres nihil erit. Feci mehercule, et quidem saepius; sed nescio quo modo, dum lego, adsentior, cum posui librum et mecum ipse de inmortalitate animorum coepi cogitare, adsensio omnis illa elabitur. Cic.Tusc.1,24Ist Herz, Blut oder Gehirn die Seele, so wird sie eben als etwas Körperliches mit dem übrigen Körper untergehen; ist sie Hauch, so wird sie vielleicht sich zerstreuen; wenn Feuer, erlöschen; wenn des Aristoxenos Harmonie, sich auflösen. Was sage ich von Dikaiarch, der geradezu behauptet, die Seele sei nichts? Allen diesen Ansichten zufolge kann nach dem Tod nichts mehr Beziehung auf irgend einen haben; denn zugleich mit dem Leben geht die Empfindung verloren; und ohne Empfindung gibt es nichts für uns, dass uns irgendwie anregte. Die Ansichten der übrigen gewähren Hoffnung, wenn dich dies etwa erfreut, dass die Seelen nach ihrem Austritt aus dem Körper in den Himmel als ihren eigentümlichen Wohnort gelangen können. – Gewiss erfreut mich dies; und ich wünsche an erster Stelle, dass es so sei, und dann,, falls es nicht so wäre, dass ich doch die Überzeugung gewänne. – Nun, was bedarfst du unserer Hilfe? Können wir es an Beredsamkeit dem Platon zuvortun? Schlage mit Sorgfalt sein Buch über die Seele auf und du wirst nichts weiter zu wünschen haben. – Das habe ich wahrlich schon, und mehr als einmal getan. Aber ich weiß nicht wie, während des Lesens stimme ich bei; lege ich das Buch weg und denke ich bei mir selbst über die Unsterblichkeit nach, so entschwindet alle jene Zustimmung. –
[Cic.Tusc.1,25] Quid? hoc dasne aut manere animos post mortem aut morte ipsa interire? Do vero. Quid, si maneant? Beatos esse concedo. Sin intereant? Non esse miseros, quoniam ne sint quidem; iam istuc coacti a te paulo ante concessimus. Quo modo igitur aut cur mortem malum tibi videri dicis? quae aut beatos nos efficiet, animis manentibus, aut non miseros sensu carentis. Cic.Tusc.1,25Nun gut, Du gibst zu, entweder dauern die Seelen nach dem Tod fort oder sie gehen unter? – Ich gebe es zu. – Und, wenn sie denn fortdauern? – So gebe ich zu, dass sie glücklich sind. – Wenn sie untergehen? – Dass sie nicht unglücklich sind, weil sie nicht mehr sind; denn dies zuzugeben hast du mich kaum zuvor genötigt. – Wie also oder warum kannst du sagen, der Tod scheine dir ein Übel? Wird er uns ja doch glücklicher machen wenn die Seelen fortdauern; oder nicht unglücklich, wenn die Empfindung aufhört.
[Cic.Tusc.1,26] Expone igitur, nisi molestum est, primum, si potes, animos remanere post mortem, tum, si minus id obtinebis —est enim arduum—, docebis carere omni malo mortem. ego enim istuc ipsum vereor ne malum sit non dico carere sensu, sed carendum esse. Auctoribus quidem ad istam sententiam, quam vis obtineri, uti optimis possumus, quod in omnibus causis et debet et solet valere plurimum, et primum quidem omni antiquitate, quae quo propius aberat ab ortu et divina progenie, hoc melius ea fortasse quae erant vera cernebant. Cic.Tusc.1,26XII. Entwickle also, wenn es dir nicht beschwerlich ist, zuerst, falls du es vermagst, dass die Seelen nach dem Tod fortdauern, dann, wenn dir dies minder gelingen wird, denn es ist schwierig, so zeige, dass der Tod frei von allem Übel ist. Denn gerade das, fürchte ich, möchte ein Übel sein, die Empfindung, ich will nicht sagen zu entbehren, sondern entbehren zu müssen. – Für die Ansicht, die du geltend machen willst, kann ich die trefflichsten Gewehrsmänner anführen, worauf man bei allen streitigen Gegenständen, und mit Recht, das meiste Gewicht zu legen pflegt; und zwar fürs erste das ganze Altertum, das, je näher es dem Ursprung und der göttlichen Abstammung stand, desto besser wohl auch die Wahrheit schaute.
Quocirca mollis et enervata putanda est Peripateticorum ratio et oratio, qui perturbari animos necesse dicunt esse, sed adhibent modum quendam, quem ultra progredi non oporteat. Cic.Tusc.4.38,4Daher muss man die Lehre und Rede der Peripatetiker für weichlich und kraftlos halten, die behaupten, Leidenschaften seien notwendig, dabei aber ein gewisses Maß ansetzen, das man nicht überschreiten dürfe.
[Cic.Tusc.1,36] Sed ut deos esse natura opinamur, qualesque sint, ratione cognoscimus, sic permanere animos arbitramur consensu nationum omnium, qua in sede maneant qualesque sint, ratione discendum est. cuius ignoratio finxit inferos easque formidines, quas tu contemnere non sine causa videbare. in terram enim cadentibus corporibus isque humo tectis, e quo dictum est humari, sub terra censebant reliquam vitam agi mortuorum; quam eorum opinionem magni errores consecuti sunt, quos auxerunt poetae. Cic.Tusc.1,36XVI. Aber wie wir an Götter kraft unserer Natur glauben, und die Erkenntnis ihrer Beschaffenheit Sache des Verstandes ist, so sind wir von der Fortdauer der Seele durch die Übereinstimmung aller Völker überzeugt. Welches ihr Sitz sei, wie beschaffen sie selbst einst sein werde, davon muss der Verstand durch Gründe belehren. Der Mangel an Verstandesbildung schuf eine Unterwelt und jene Schreckbilder, die du nicht ohne Grund zu verachten schienst. Denn da die Körper in die Erde eingesenkt und mit Erde bedeckt werden, daher der Ausdruck beerdigen, so glaubt man, unter der Erde setzten die Toten ihr übriges Leben fort. Dieser Wahn hatte große Irrtümer zur Folge, die die Dichter vermehrten.
[Cic.Tusc.1,37] 37 frequens enim consessus theatri, in quo sunt mulierculae et pueri, movetur audiens tam grande carmen: 'Adsum atque advenio Acherunte vix via alta atque ardua Per speluncas saxis structas asperis pendentibus Maxumis, ubi rigida constat crassa caligo inferum,' tantumque valuit error —qui mihi quidem iam sublatus videtur —, ut, corpora cremata cum scirent, tamen ea fieri apud inferos fingerent, quae sine corporibus nec fieri possent nec intellegi. animos enim per se ipsos viventis non poterant mente complecti, formam aliquam figuramque quaerebant. inde Homeri tota νέκυια, inde ea quae meus amicus Appius νεκυομαντεῖα faciebat, inde in vicinia nostra Averni lacus, unde animae excitantur obscura umbra opertae, imagines mortuorum, alto ostio Acheruntis, falso sanguine. has tamen imagines loqui volunt, quod fieri nec sine lingua nec sine palato nec sine faucium, laterum, pulmonum vi et figura potest. nihil enim animo videre poterant, ad oculos omnia referebant. Cic.Tusc.1,37Denn die gedrängte Versammlung im Theater, worunter zärtliche Frauen und Knaben sind, wird erschüttert von so schaurig tönendem Spruch: “Hier bin ich – kommend von dem Acheron | Mit Müh’, auf steilem, wildem Weg, durch Klüfte, | Gewölbt aus rauen Felsen, hoch herab | Den Einsturz drohend; wo die Toten starr | Und dicht die Nacht umhüllt –”. Und so mächtig wirkte der Irrtum, der mir aber nun behoben scheint, dass man, trotz des Bewusstseins, die Körper seien verbrannt, dennoch sich vorstellte, solche Dinge geschähen in der Unterwelt, die ohne Körper weder geschehen können, noch sich begreifen lassen. Unfähig, einen rein für sich selbst lebenden Geist zu denken, sah man sich für ihn nach einer gewissen körperlichen Gestalt um. Daher Homers ganze Totenberufung; daher die Geisterbeschwörungen meines Freundes Appius; daher in unserer Nachbarschaft der See des Avernus, “Von wannen in der dunklen Nacht die Geister | Beschworen werden aus dem offenen Tor | Des tiefen Acheron, mit Blut und Salz | Die Gebilde der Verstorbenen.” Dennoch sollen diese Gebilde reden, was doch ohne Zunge, ohne Gaumen, ohne Kehle, Brust und Lungenkraft und Gestalt unmöglich ist. Für geistige Anschauung war man unempfänglich, sie musste sinnlich, durch die Augen vermittelt sein.
[Cic.Tusc.1,38] Magni autem est ingenii sevocare mentem a sensibus et cogitationem ab consuetudine abducere. itaque credo equidem etiam alios tot saeculis, sed quod litteris exstet, Pherecydes Syrius primus dixit animos esse hominum sempiternos, antiquus sane; fuit enim meo regnante gentili. hanc opinionem discipulus eius Pythagoras maxime confirmavit, qui cum Superbo regnante in Italiam venisset, tenuit Magnam illam Graeciam cum [honore] disciplinae, tum etiam auctoritate, multaque saecula postea sic viguit Pythagoreorum nomen, ut nulli alii docti viderentur. XVII. sed redeo ad antiquos. rationem illi sententiae suae non fere reddebant, nisi quid erat numeris aut descriptionibus explicandum: Cic.Tusc.1,38Es gehört auch eine große Seele dazu, abzurufen den Geist vom Sinnlichen, und den Gedanken von der Gewohnheit abzuziehen. Immerhin mögen daher auch andere in so vielen Jahrhunderten dasselbe behauptet haben; aber schriftlich ist es zuerst von Pherekydes aus Syros aufgezeichnet, dass er die ewige Fortdauer der menschlichen Seelen ausgesprochen habe, allerdings ein alter Zeuge. Denn er lebte unter der Regierung meines Stammesverwandten (König Servius Tullius). Dieser Ansicht gab sein Schüler Pythagoras eine besondere Fesigkeit. Da er unter der Regierung des Superbus nach Italien gekommen war, gewann er Goßgriechenland für sich, teils durch die Würde seiner Schule, teils durch sein persönliches Ansehen. Und noch viele Jahrhunderte lebte die Kraft des Namens der P
[Cic.Tusc.1,40] Macte virtute! ego enim ipse cum eodem ipso non invitus erraverim. num igitur dubitamus —an sicut pleraque— quamquam hoc quidem minime; persuadent enim mathematici terram in medio mundo sitam ad universi caeli complexum quasi puncti instar optinere, quod k(I!(Bntron illi vocant; eam porro naturam esse quattuor omnia gignentium corporum, ut, quasi partita habeant inter se ac divisa momenta, terrena et umida suopte nutu et suo pondere ad paris angulos in terram et in mare ferantur, reliquae duae partes, una ignea, altera animalis, ut illae superiores in medium locum mundi gravitate ferantur et pondere, sic hae rursum rectis lineis in caelestem locum subvolent, sive ipsa natura superiora adpetente sive quod a gravioribus leviora natura repellantur. quae cum constent, perspicuum debet esse animos, cum e corpore excesserint, sive illi sint animales, id est spirabiles, sive ignei, sublime ferri. Cic.Tusc.1,40
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
18.02.2015 Ioannes Stoltenberg, Natonis secretarius generalis, russophilos rebelles dixit occupatione urbis Debaltseve indutias Minscinas in periculum vocavisse. Russos eorum animos vehementer commovere oportere, ut pacta respicerent. lc201502
11.03.2015 Parlamentarii Graeci Germaniam circiter CCC miliarda Euronum ad damna secundo bello mundano accepta compensanda flagitare in animos inducunt. lc201503
08.04.2015 Quamquam Alexis Tsipras, Graecus primarius, sibi a Russis pecuniam mutuam datum iri sperare vix potest, Moscoviam profectus est. Quid sibi vult? Utrum stomachosis consociis Europaeis ante oculos ponere sibi esse optionem? An animos Graecorum electorum paulatim indignantium compellere? An Russis fruges Graeca terra editas et sanctionibus repressas sua comitate et benignitate condire? Nescio an paululum ex omnibus tribus. Et Putin, quid is sibi vult? Ei perquam sit iucundum scitu esse quendam media in Europa, qui secum consentiat. Tsipras sanctiones Europaeas iam in antecessum viam, quae nusquam duceret, nominaverat. Etiam alteram scaenam minacem Graeci construunt, cum pensiones damnorum, quas ex secundo bello mundano a Germanis repetunt, numeris signant. Quidquid id est, timeo Danais et res repetentibus. lc201504
11.05.2015 Cancellaria Angela Merkel uno die post officiale memoriale Moscoviam se contulerat, ut cum praeside Vladimiro Putin serta in ignoti militis monumento ponens eos, qui bello mundano secundo occisi essent, honoraret. In colloquiis cum praeside habitis cancellari annexionem Crimeae scelestam er iuri gentium non convenientem appellavit. Qua re cooperationem inter Russiam et Germaniam vehementer repercussam esse. Ut Putin animos Ucrainorum Orientalium magis penetraret, emonuit. Putin Germaniam et Russiam, quamvis res in diversa traherent, pus et venenum remittentes cursum ad reconciliationem direxisse dixit: Russiam non contra Germaniam, sed contra nationalistas Germanicos bellum gessisse. Germaniam Russiae esse sociam et amicam. lc201505Die Kanzlerin Angela Merkel hatte sich einen Tag nach der offiziellen Gedenkfeier nach Moskau begeben, um mit Präsident Wladimir Putin am Denkmal des unbekannten Soldaten Kränze niederzulegen und so die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu ehren. In Gesprächen mit dem Präsidenten nannte die Kanzlerin die Annexion der Krim verbrecherisch und völkerrechtswidrig. Dadurch sei die Kooperation zwischen Russland und Deutschland schwer erschüttert worden. Sie mahnte Putin eindringlich, stärker auf die Ostukrainer einzuwirken. Putin sagte, Deutschland und Russland hätten, obwohl sie eine verschieden Sichtweise hätten, ohne Kränkung und Verbitterung den Weg der Versöhnung eingeschlagen. Russland habe nicht gegen Deutschland Krieg geführt, sondern gegen die deutschen Nazis. Deutschland sei Russlands Verbündeter und Freund.
26.05.2015 Ash Carter, Americanus administer a defensione, milites Iraquianos, quod eis voluntas pugnandi deesset, graviter accusavit: quos, quamquam numero militantes Islamici Status urbem Ramadi petentes superavissent, loco decessisse neque ad urbem defendendam paratos fuisse. Haider al-Abadi, Iraquianus praeses, his opprobriis indignatus Americanum administrum non recte instructum sibi videri opposuit. Etiam Irani Americanos reprehendunt: eos adesse, ut auxiliarentur, neque tamen digitum urbis Ramadi defendendae causa porrexisse. Intera Ioannes Biden, Americanus praeses vicarius, ut animos permulceret, cum al-Abadi telefonice collocutus Americanos merita militum Iraquianorum militum magni aestimare affirmavit. lc201505Der amerikanische Verteidigungsminister Ash Carter hat gegen die irakischen Soldaten den schweren Vorwurf erhoben, es fehle ihnen der Kampfeswille. Obwohl sie den Kämpfern des Islamischen Staates, die Ramadi angriffen, zahlenmäßig überlegen gewesen seien, hätten sie das Feld geräumt und seien nicht bereit gewesen, die Stadt zu verteidigen. Der irakische Präsident Haider al-Abadi, der über diese Vorwürfe empört ist, hat zurückgegeben, der amerikanische Verteidigungsminister scheine ihm nicht richtig informiert zu sein. Auch die Iraner kritisieren die Amerikaner: sie seien da, um zu helfen, hätten aber zur Verteidigung von Ramadi keinen Finger gerührt. inzwischen hat der amerikanische Vizepräsident, um die Gemüter zu beruhigen, mit al-Abadi telefoniert und versichert, die Amerikaner wüssten die Verdienste des irakischen Militärs sehr zu schätzen.
10.06.2015 Ioannes Ellis (Jeb) Bush, qui se candidatum republicanum praesidentatum Foederatarum Civitatum anni MMXVI ambiturum annuntiavit, iter quinque dierum in Europam facit, ut, quod vulgo creditur, peritiae rerum externarum documentum det. Prima statio est Germania. Quae res autem ambigua excedat. Nam ex hac parte nomen Bush Germanis est magnae auctoritatis, quod pater Georgius H.W. Bush praeses Americanus suos nervos in Germania reconcilianda contenderat, illinc autem in Europa infamia aspersum est, quod eius frater Georgius W. Bush praeses bellum Iraquianum commoverat. Quam exspectationem hospes Americanus primo die Berolini ad consilium oeconomiae Democratarum Christianorum orationem habens non fallit, cum et patrem rei publicae gerendae scientissimum omnium adhuc viventium, quos umquam convenisset, praedicavit, neque fratris nomen commemoravit. Ceterum languere videbatur neque aliqua sententia animos Berolinensium inflammans velut ab Ioanne F. Kennedy (a. MCMLXIII) vel a Ronaldo Reagan (a. MCMLXXXVII) vel a Baraco Obama (a. MMVIII) ab eo audita est. lc201506Jeb Bush, der für die Republikaner seine Kandidatur zur Präsidentschaft 2016 angekündigt hat, unternimmt eine fünftägige Reise nach Europa, um, wie man allgemein glaubt, seine außenpolitische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Seine erste Station ist Deutschland. Dieses Vorhaben dürfte aber problematisch verlaufen. Denn einerseits genießt der Name Bush hohes Ansehen, weil sich Vater George H.W. Bush als amerikanischer Präsident für die Wiedervereinigung Deutschlands eingesetzt hatte, andererseits ist er in Europa in Verruf, weil sein Bruder George W. Bush als Präsident den Irakkrieg begonnen hatte. Diese Erwartung bestätigte der amerikanische Gast am ersten Tag in einer Rede vor dem Wirtschaftsrat der Christdemokraten in Berlin, als er seinen Vater als den bedeutendsten noch lebenden Staatsmann bezeichnete, dem er je begegnet sei, und den Namen seines Bruders nicht einmal erwähnte. Ansonsten wirkte er blass. Von ihm war kein Satz zu hören, der die Berliner begeistert hätte, wie von John F. Kennedy (1963), von R. Reagan (1987) oder Barack Obama (2008).
19.06.2015 Pontifex Franciscus encyclicam conscripsit, cui titulus est "Laudato Si", qua terram communem omnium creaturarum mansionem praedicans vehementer ad circumiecta tuenda evocat. Calefactionem globalem ab hominibus iniunctam esse, imprimis victu propriae utilitati salutique inserviente divitum, qui terram receptaculum suorum purgamentorum reddidissent. Adsensus in partes legentium diductus est: climatologi rem magis in animos penetraturam sperant; alii, velut nonnulli republicani Americani, sutorem non supra crepidam iudicare iubent. lc201506Papst Fraciscus hat eine Enzyklika mit dem Titel "Laudato Si" verfasst, in der er die Erde als das gemeinsame Haus aller Kreaturen preist und eindringlich zum Umweltschutz aufruft. Die Erderwärmung sei von den Menschen verursacht, insbesondere durch die egoistische Lebensweise der Reichen, die die Erde zu ihrer Müllhalde gemacht hätten. Die Zustimmung ist je nach Leser geteilt: Klimatologen hoffen, dass ihr Anliegen stärker ins Bewusstsein dringt; andere, wie einige amerikanische Republikaner empfehlen dem Schuster, bei seinem Leisten zu bleiben.
30.06.2015 Postquam colloquia inter Graecum regimen et Europaeas institutiones suum finem habent, politici orationibus "ad suos populos" habitis sua consilia et facta propalare atque excusare et repraesentantes alterius partis praestigiarum insimulare coguntur. Ioannes-Claudius Juncker se a Graecis collocutoribus destitutum et frustratum esse confitetur. Cancellaria Merkel eiusque vicegerens Sigmarius Gabriel solidaritatem Europaeam non viam unius directionis esse, sed vicariotate egere monent. Et Juncker et duo Berolinenses, quamvis negarent, animos Graecorum psephisma initurorum ad proeuropaeam sententiam commovere conantur. Tsipras Graecos pecuniam, quae IWF deberi coepta est (1.6 milliarda Eurones), non soluturos esse televisifice dixit, nisi creditores internationales se suffocare desierint. Varoufakis se Argentoratum in ius ambulaturum minatus est, si Graecia ex unione monetaria excluderetur. lc201506Nachdem die Verhandlungen zwische der griechischen Regierung und den europäischen Institutionen ihr Ende gefunden haben, sehen sich die Politiker genötigt, in Reden "an ihr Volk" ihr Planen und Handeln offenzulegen und zu rechtfertigen und der Gegenseite Taschenspielereien zu unterstellen. Jean-Claude Juncker bekennt, von den Verhandlungsführern der Gegenseite getäuscht und enttäuscht zu sein. Kanzlerin Merkel und ihr Vize Sigmar Gabriel erinnern daran, dass Solidarität keine Einbahnstraße sei, sondern der Gegenseitigkeit bedürfe. Sowohl Juncker als auch die beiden Berliner versuchen, mögen sie es noch so sehr in Abrede stellen, die Griechen, die zur Volksabstimmung gehen, proeuropäische zu beeinflussen. Tsipras sagte im Fernsehen, Griechenland werde seine fällige Schulden an den IWF (1,6 Milliarden Euro), nur bezahlen, wenn die internationalen Gläubiger aufhörten, es zu ersticken. Varoufakis drohte nach Straßburg vors Gericht zu gehen, wenn Griechenland aus der Währungsunion ausgeschlossen werden sollte.
08.07.2015  Colloquia apicata ab administris a rebus nummariis et praefectis politicis Eurozonae die Martis Bruxellis habita sine effectu exierunt, sed progressus quidam factus esse dicitur. Graeci nova sumptuum circumcidendorum lineamenta non proposuerunt. Quae usque Iovis diem ad consilium deferre iussi sunt. Quod nonnullae Europaeae Unionis civitates, quamvis Eurone non utantur, ut colloquia participarent, optaverunt, die Solis insequenti praefecti omnium XXVIII Unionis rerum publicarum denuo Bruxellas convenient. Donaldus Tusk, Europaei Commissionis praeses, Eurozonam in discrimine esse dixit, quo maius adhuc non accidisset: Solis diem esse diem extremae condicionis praestitutam. Tsipras et Hollande, id problema non Graecum, sed Europaeam esse dicentes nil dicunt, quod non omnes scirent. Neque Hilaria Clinton, quae proximum praesidentatum Foederatarum Americae Civitatum petit, crisin Graeciae tragoediam iudicans animos excitat. Plus audentiae emeret Ioannes Claudius Juncker consilium argutum elaboratum esse prodens, si Graeciae exiret. Interea frigoris vis etiam e boreali-orientali Europa Graeciam versus adflat. lc201507Das Gipfeltreffen der Finanzminister und Staatschefs der Eurozone am Dienstag in Brüssel ging ohne Erfolg zu Ende, aber angeblich gab es einen gewissen Fortschritt. Die Griechen legten kein neues Konzept zur Ausgabenreduzierung vor. Dies sollen sie bis Donnerstag zur Beratung vorlegen. Weil einige Staaten der Europäiwschen Union, obwohl sie nicht im Euro sind, wünschten, an den Verhandlungen teilzunehmen, werden sich am nächsten Sonntag die Chefs aller 28 Mitgliedsstaaten der Union erneut in Btüssel treffen. Donald Tusk, der Präsident der Europäischen Kommission, sagte, die Eurozone befinde sich in ihrer bisher schwersten Krise. Der Sonntag sei die Deadline. Wenn Tsipras und Hollande sagen, dass dieses Problem kein griechisches, sondern ein europäisches sei, sagen sie nichts, was nicht alle wüssten. Auch Hillary Clinton, die sich um die nächste Präsidentschaft der USA bewirbt, sagt nichts Aufregendes, wenn sie die Krise Griechenlands als Tragödie beurteilt. Mehr Aufmerksamkeit verdient Jean-Claude Juncker, wenn er preisgibt, dass ein detaillierter Plan für den Grexit ausgearbeitet sei. Inzwischen weht auch ein kalter Wind aus Nord-Ost-Europa Richtung Griechenland.
30.07.2015  Ex aliquot diebus navis fracta subaquanea cyrillicis litteris inscripta, quam urinatores Suecici prope litus invenerunt, animos imprimis Suecorum commovet. Quae sollicitudo facile intellegitur, si quis proxime praeteriti anni meminerit, quo mense Octobri rumor manavit Russicum navigium subaquaneum prope Holmiam in angustias navales adductum esse (rettuleramus 2014.10.20). Nunc, quamquam opinio diventilatur agi de Russica navicula subaquanea Som nomine, quae primo bello mundano (anno MCMVI) ibi collisa cum XVIII viris demersa sit, Sergio Schoigu, Russico administro a defensione, veri affirmandi causa propositum est, ut Suecici et Russici urinatores expeditionem facientes una in aquam immergantur. lc201507Seit einigen Tagen erregt das Wrack eines mit kyrillischen Zeichen beschrifteten Unterseebootes, das schwedische Taucher nahe der Küste gefunden haben, besonders schwedische Gemüter. Die Aufregung ist leicht verständlich, wenn man sich an das letzte Jahr erinnert, als im Oktober das Gerücht ging, ein russisches U-Boot sei nahe Stockholm in Seenot geraten (wir hatten am 20.10.2014 berichtet). Obwohl sich jetzt die Meinung verbreitet, es handele sich um das russische U-Boot Som, das im 1. Weltkrieg (1916) nach einer Kollision dort mit 18 Mann untergegangen war, verfolgt der russische Verteidigungsminister Segeij Schoigu, um die Wahrheit zu bestätigen, die Absicht, dass schwedische und russische Taucher auf einer gemeinsam Expedition hinuntertauchen.
18.09.2015  Estne quid mirandum an periculosum, si quis discipulus XIV annorum horologium construit? - Utrumque, quod exemplo discipuli Ahmed facile colliquescit: Qui ex charta electronica et aliquot filis sua manu horologium construxerat et, ut suum opusculum magistris demonstraret, secum in scholam abstulerat. Unus autem ex magistris, qui horologium bombam esse suspiceret, biocolytas concitavit, qui Ahmed manicis vinctum abduxerunt. Iste gravis error multorum animos in Ahmed convertit eumque personam illustrissimam fecit: A praeside Baraco Obama invitatus est, ut suum horologium in Aedibus Albis proponeret. Etiam Marcus Zuckerberg, dux Prosopobiblii, eum collaudavit neque Nasa eum neglexisse dicitur. lc201509Ist es etwas Bewundernswertes oder Gefährliches, wenn ein 14-jähriger Schüler eine Uhr zusammenbaut? - Beides, wie das Beispiel des Schülers Ahmed leicht deutlich macht: Dieser hatte aus einer Platine und einigen Kabeln eigenhändig eine Uhr konstruiert und sein Werk mit in die Schule genommen, um es seinen Lehrern vorzuführen. Ein Lehrer aber, der den Verdacht hatte, die Uhr sei eine Bombe, alarmierte die Polizei, die Ahmed in Handschellen abführte. Dieser fatale Irrtum trug Ahmed die Aufmerksamkeit vieler Leute ein und machte ihn zu einer überaus berühmten Person: Präsident Barack Obama lud ihn ein, seine Uhr im Weißen Haus vorzuführen. Auch Marc Zuckerberg, der Chef von Facebook, lobte ihn, sogar die Nasa soll auf ihn aufmerksam geworden sein.
18.10.2015  Henrietta Reker, quae LVIII annos nata Coloniae Agrippinae adhuc profugis ad vitam necessaria suppeditabat atque eorum integrationem procurabat, hodiernis electionibus munus burgimagistrae superioris ambire volebat. Dum autem heri certamini comitiali se dedit, a viro quodam XLIV annorum duabus sicis in publico petita et graviter vulnerata est. Domna Reger in valetudinario curabatur. Eius valetudo adducta, sed stabilis esse dicitur. Insiditiator, qui etiam quattuor alios, qui succurrere vellent, afflixit, custodibus publicis, qui eum prehendebant, se de politicis et xenophobicis causis egisse significavit. Quod quidem probabile est, sed quod mente captus esse videbatur, medicis, qui eum psychiatrice inspicerent, traditus est. Omnes partes certamen comitiale interruperunt, sed electiones consiliis non mutatis hodierno die Solis exhibebuntur. Perpetrator solus egisse videtur; tamen eius facinus animos hominum seu diventilatione opinionum seu propria sollicitudine nubilos et contentos esse demonstrat. lc201509Henriette Reker, 58 Jahre alt, die in Köln bisher für den lebensnotwendigen Bedarf der Flüchtlinge und ihre Integration zuständig war, wollte sich heute für das Amt des Oberbürgermeisters zur Wahl stellen. Während sie aber gestern Wahlkampf machte, wurde sie von einem 44-jährigen Mann auf offener Straße mit zwei Dolchen angegriffen und schwer verletzt. Frau Reger wurde in einem Krankenhaus versorgt. Ihr Gesundheitszustand soll ernst, aber stabil sein. Der Angreifer, der noch vier andere Personen, die zu Hilfe eilen wollten, verletzte, deutete gegenüber der Polizei, die ihn festnahm, an, dass er aus politischen und zwar fremdenfeindlichen Motiven gehandelt habe. Dies ist zwar wahrscheinlich, aber weil er geistig verwirrt schien, wurde er Ärzten übergeben, die ihn psychiatrisch untersuchen sollen. Alle Parteien unterbrachen ihren Wahlkampf. Aber die Wahlen werden unverändert am heutigen Sonntag stattfinden. Der Täter scheint als einzelner gehandelt zu haben; dennoch zeigt seine Tat, dass die Stimmung in der Bevölkerung aufgrund der Meinungsmache oder aus persönlicher Besorgnis umnebelt und angespannt ist.
29.10.2015  Cancellaria Merkel comitata ab electis repraesentantibus Germanicae oeconomiae octavum in Sinas profecta hodierno die Iovis principes Sinensium politicos conveniet. Exspectationes utriusque partis aliquanto caeciores sint quam prioribus temporibus. Cum rei oeconomicae incrementum in Sinis tarduerit, Germania pauciora bona eo exportat. Non ex vano societas BASF paucis diebus ante se minus lucri facturam esse commonefecit. Forsitan Sinenses, quorum oeconomia commodum commutetur, aliis bonis nunc egeant ac machinis et ergasteriis, quae Germani minus offerre possint quam Britannia, quae Germaniae gratiam Sinensium praeripere videtur. Sinenses etiam plures innovationes exspectant, quas Germani aut non habent aut ut suos ocellos custodiunt. Praeterea de fragilitate Europae et propter affluentiam profugorum de securitate in Germania solliciti sunt. Hac in re cancellaria eorum animos leniet eosdemque, ut magis ad internationales difficultates solvendas annitantur, hortabitur. lc201510Kanzlerin Merkel, die in Begleitung erlesener Repräsentanten der deutschen Wirtschaft zum achten Mal nach China gereist ist, wird am heutigen Donnerstag die politische Führungsriege der Chinesen treffen. Die Erwartungen sind auf beiden seiten etwas gedämpfter als in früheren Zeiten. Da sich das Wirtschaftswachstum in China verlangsamt hat, exportiert Deutschland weniger Güter dorthin. Nicht ohne Grund hat die BASF vor wenigen Tagen darauf hingewiesen, dass sie weniger Gewinn machen wird. Möglicherweise benötigen die Chinesen, deren Wirtschaft sich derzeit im Wandel befindet, jetzt andere Güter als Maschinen und Fabriken, die die Deutschen weniger anbieten können als Großbritannien, das Deutschland die Gunst der Chinesen abzulaufen droht. Die Chinesen erwarten auch mehr Innovationen, die die Deutschen entweder nicht haben oder wie ihren Augapfel hüten. Außerdem sind sie über die europäischen Zerfallserscheinungen in Sorge und fürchten wegen des Zustroms der Flüchtlinge um die Sicherheit in Deutschland. In diesem Punkt wird die Kanzlerin sie beruhigen und sie auffordern, sich stärker bei der Lösung der internationalen Konflikte zu engagieren.
01.12.2015  Americanus praeses Baracus Obama conventum ad clima mundanum stabiliendum Lutetiae exhibitum fortasse cardinem in calefactione globali reprimenda fore aestimavit: "Coram", inquit "hic adsum, ut Foederatas Civitates problema non modo cognovisse dicam, sed se etiam ad reluctandum obstrinxisse." Praeteritos annos addidit demonstrasse circumiectorum tutelam atque incrementum oeconomicum non disparata esse. Itaque non iam esse, cur circumiecta non essent tuenda. Eadem et Vladimirus Putin, Russicus praeses, prae se gessit dicens: "Demonstravimus nos potis esse et progressum oeconomicum praestare et eodem tempore nostro ambitui consulere." Xi Jinping, Sinensis praeses, se Parisienses disceptationes neque cardinem neque finem aestimare dixit, sed limen. Britannus David Cameron se, nisi Lutetiae foedus iceretur, nescire dixit, qua excusatione uteretur, si nepotes aliquando quaererent, quare convenire nimis difficile fuisset. Enele Sopoaga, administer primarius insularum Tuvaluensium, quae adhuc ex Oceano Pacifico exstant, magnopere animos audientium tetigit dicens: "Si Tuvalu servaverimus, certe mundum servabimus." Satis est dictum, nunc agite quaeso! (cf. bbc) lc201512Der amerikanische Präsident Barack Obama urteilte, die Pariser Weltklimakonferenz könne zum Wendepunkt für die Bekämpfung der Erderwärmung werden. Er sagte: "Ich bin persönlich hierher gekommen, um zu sagen, dass die Vereinigten Staaten das Problem nicht nur erkannt, sondern auch sich verpflichtet haben, etwas dagegen zu tun." Er fügte hinzu, die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Umweltschutz und Wirtschaftswachstum sich nicht gegenseitig ausschließen. Deshalb gebe es keinen Grund mehr, die Umwelt nicht zu schützen. Dieselbe Äußerung machte auch der russische Präsident Wladimir Putin, indem er sagte: "Wir haben bewiesen, dass wir in der Lage sind, die wirtschaftliche Entwicklung zu sichern und gleichzeitig für unsere Umwelt zu sorgen." Der chinesische Präsident Xi Jinping wollte die Pariser Verhandlungen weder als Wendepunkt noch als Ziel, sondern als Startlinie sehen. Der Brite David Cameron sagte, er wisse, wenn in Paris kein Abkommen zustande käme, nicht, welche Entschuldigung er seinen Enkeln sagen solle, wenn sie ihn dereinst fragten, warum das zu schwierig gewesen sei. Was Enele Sopoaga, der Ministerpräsident der Tuvalu-Inseln, die bisher noch aus dem Pazisfischen Ozean herausschauen, sagte, beeindruckte die Zuhörer stark: "Wenn wir Tuvalu retten, werden wir gewiss die Welt retten." Genug geredet, jetzt handelt bitte! (cf. bbc)
01.08.2016  Colonia Agrippinensi circiter quadraginta milia Turcarum, qui in Germania vivunt, rebellioni militari reclamitabant et praesidi Erdogan suam benevolentiam praestiterunt. Spectaculum pacate evasit, neque, ut timebatur, in saeva et atrocia facinora excessit. Concursus dextrorsus vergentium, qui maximam partem crapulati violenter se gererent, ab astynomis dissolutus, manus Curdorum a Turcis separata est. Quamquam omnia ordine fiebant, hic eventus, si summam facis, mutuos animos inter Turcicos Germanicosque politicos et cives, ut cautius dicam, vix adiuvit, immo reservationes excivit atque auxit. lc201608
05.08.2016  Quod Austriacus cancellarius Christianus Kern Europaeis, ut colloquia de cooptatione Turciae in Unionem Europaeam finirentur, suasit, multorum animos movit. Kern ipse ista colloquia nihil esse nisi fictionem diplomaticam causans relationes inter Europam et Turciam realistice retractanda esse censet. Ioannes-Claudius Iuncker, commissionis Bruxellensis exarchus, eius postulationem abnuit. Alii politici Europaei introitui Turcarum pessulum terminaliter obdere diplomaticis de causis nolunt. E Turcia voces indignationis audiuntur: annotationes cancellarii Kern esse turbulentas et simillimas sermoni dextimorum. lc201608
19.08.2016  Russi, ut auxiliares egentibus civibus adiumenta in interclusum Alepum subministrare possent, se paratos esse enuntiaverunt ad ignistitium duodequinquaginta horarum per singulas septimanas conservandum. In ea re postulationem Unitarum Nationum explent. Sed fortasse etiam photographema parvuli Omran Daqneesh, quod in retiaculis socialibus circumcursitat, Russorum animos movit. Quod photographema depingit puerum quinque annorum, qui, postquam ex ruinis delaceratae domus servatus est, pulvere et sanguine oblitus veluti enervatus desidet atque inhumano bello humanam faciem praebens omnium misericordiam et indignationem concitat. lc201608Russland hat bekanntgegeben, es sei bereit, um Hilfskräften die Möglichkeit zu geben, der notleidenden Bevölkerung Hilfsgüter in das eingeschlossenen Aleppo zu liefern, eine wöchentliche Feuerpause von 48 Stunden einzuhalten. Damit kommt es einer Forderung der Vereinten Nationen nach. Vielleicht hat aber auch das Foto des kleinen Omran Daqneesh, das in den Sozialen Netwerken kursiert, die Russen beeindruckt. Dieses Foto zeigt einen fünfjährigen Jungen, der, nachdem er aus einem zusammengebombten Haus gerettet wurde, staub- und blutverschmiert wie unbeteiligt dasitzt und, indem er einem unmenschlichen Krieg ein menschliches Gesicht gibt, aller Mitleid und Empörung weckt.
21.08.2016  Quod Bashar al Assad nunc Curdos quoque aggreditur, eum naturalem adiutorem et socium Turcarum reddit. Et Turcae, qui adhuc semper, ut iste dictator auctoritate privaretur, postulaverant, eundem nunc eum esse dicunt, qui aliquantulam partem in regione agat, quocum, sit albus aut ater, aliquamdiu saltem colludendum sit. Et Turcae nunc se posteris sex mensibus intentius bello Syriaco interventuros esse dicunt. Binali Yildirim, primarius administer: ut caedes in terra bello civili dilacerata ad finem adduceretur. Quam humaniter! Nonne etiam Russi, Americani, Irani, Arabes, ceteri eadem dicentes alia moliuntur? Quae igitur res Turcarum animos tam inopinato mitificavit? Nonne ea, quod Curdos in Syria Septentionali inveterantes magis timent quam Bashar al Assad, magisque quam bellatores Islamici, qui dicitur, Status? Ne caedem dissuadentes amplificent! lc201608Dass Bashar al Assad jetzt auch die Kurden angreift, macht ihn zu einem natürlichen Helfer und Verbündeten der Türken. Und wirklich sagen jetzt die Türken, die immer gefordert hatten, dass dieser Diktator entmachtet werde, er spiele in der Region eine nicht unbedeutende Rolle und man müsse ihn, sei er, wie er wolle, wenigstens eine Zeitlang in das Spiel einbeziehen. Und wirklich sagen die Türken, sie würden sich in den folgenden sechs Monaten aktiver in den Krieg in Syrien einmischen. Ministerpräsident Binali Yildirim: um das Blutbad in dem vom Bürgerkrieg gequälten Land eine Ende zu setzen. Wie human! Sagen dasselbe nicht auch die Russen, Amerikaner, Iraner, Araber und sonst alle, um dass das Gegenteil zu tun? Was also hat die Türken plötzlich so friedlich gestimmt? Nicht die Tatsache, dass sie die Kurden, die sich in Nordsyrien festsetzen, mehr fürchten als Bashar al Assad und mehr als die Kämpfer des so genannten Islamischen Staates? Hoffentlich vergrößern sie nicht das Blutbad, gegen das sie sich wenden!
31.08.2016  "Si vis pacem, foveas hostem hostium!" Haec fere asserit Israeliticum quoddam meditatorium politicum, cuius directori nomen est Ephraim Inbar. Qui inopinatam thesin propagat civitatum occidentalium (et Israelae) magis interesse Islamicum Statum, qui dicitur, debilitari quidem neque tamen excaudicari, sed aliquatenus reliquum fieri. - Cur tandem meo hosti, qui mihi quam maxime nocere velit, parcam? Quod absurdum videtur, callidum praedexterumque apparet, siquidem iste hostis neque praepotens est et alios meos hostes sibi circumligat, qui alioquin se ad me converterent. Islamicus Status autem primum non praepollet: adhuc nusquam nisi in civitatibus naufragatis victorias reportavit. Deinde quid facerent omnes malefici (Hisbolla, Frons Al-Nusra, praeses Assad, Irania, Russia, ...), si non iam in Islamico Statu bello persequendo occupati essent? Nonne islamistae radicalismo dediti Parisiis, Berolini, ubique terrarum, insidias collocarent, si non iam in califatum proficiscerentur, ut ibi suum animos denudarent suaque corpora in acie perderent? - Ne mihi despexeris, qui in contrarium cogitant; nam optimum saepe e contrario nitet! lc201608"Wenn du Frieden willst, hege den Feind deiner Feinde!" Diese Devise vertritt in Israel ein politischer Thinktank, dessen Direktor Ephraim Inbar heißt. Der propagiert die überraschende These, dass es für die westlichen Staaten (und Israel) von größerem Interesse sei, den sogenannten Islamischen Staat zwar zu schwächen, aber nicht auszurotten, sondern bis zu einem gewissen Grad überlebn zu lassen. - Warum in aller Welt sollte ich meinen Feind, der mir möglichst schaden will, schonen? Was aberwitzig erscheint, erweist sich als überaus raffiniert, wenn dieser Feind einerseits nicht übremächtig ist und andererseits andere Feinde von mit an sich bindet, die sich andernfalls gegen mich wendeten. Der Islamische Staat ist aber erstens nicht übermächtig: bisher hat er nur in gescheiterten Staaten Siege errungen. Was würden zweitens alle Bösewichte (Hisbolla, Al-Nusra-Front, Präsident Assad, Iran, Russland, …) anrichten, wenn sie nicht mehr mit der Kriegführung gegen den Islamischen Staat beschäftigt wären? Würden nicht die dem Radikalismus huldigenden Islamisten in Paris, Berlin, in aller Welt Anschläge verüben, wenn sie nicht mehr in das Kalifat reisten, um dort ihre Gesinnung zu entlarven und selbst auf dem Schachtfeld zu bleiben? - Verachte mir nicht die Querdenker, denn das Beste erhellt oft aus queren Gedanken.
05.09.2016  Dum cancellaria Angela Merkel in Sinis versans summum conventum G20 - civitatum participat, eius factio Democratarum Christianorum (CDU) in Megapoli et Pomerania Citeriore, ubi heri delegati consilii foederalis eligebantur, in tertium locum praecipitavit (19.0%). Maximum numerum suffragiorum Sociales Democratae (SPD) reportaverunt (30.6%), sed felicissimum exitum habuit Alternativa pro Germania (AfD), quae primo accessu ad 20.8 % properans secundum locum tenet. Quamquam ista factio dextrorsus vergere et xenophobica et antiislamica esse reprehenditur, multorum animos ad suam causam perducere potuit. Sinistri 13.2% adepti locum quartum tenent. Prasini, Dextri (NPD), Liberales (FDP) a meta quinque centesimarum aberrantes parlamento deerunt. 61.6% civium suffragatum ierant. Omnes numeri hic excerpti praecursorii sunt. Cancellaria Merkel hodie, quod insolitum est, quae sibi videantur, e Sinis denuntiabit. lc201609Während die Kanzlerin Angela Merkel in China beim G20-Gipfel weilt, stürzte ihre christdemokratische Partei (CDU) in Vorpommern, wo gestern der Landtag gewählt wurde, auf den dritten Platz ab (19%). Die meisten Stimmen (30,6%) gewannen die Sozialdemokraten (SPD). Den größten Erfolg aber hatte die Alternative für Deutschland (AfD), die auf Anhieb 20,8% erzielte und den zweiten Platz einnimmt. Obwohl diese Partei als rechtslastig, fremdenfeindlich und anttislamisch kritisiert wird, konnte sie viele für ihre Sache gewinnen. Die Linke landete mit 13,2% auf dem vierten Platz. Die Grünen, Rechten (NPD) und Liberalen (FDP) verfehlten die 5%-Grenze und kommen nicht in den Landtag. Die Wahlbeteiligung hatte bei 61,6% gelegen. Alle hier angegebenen Zahlen sind vorläufig. Die Kanzlerin Merkel wird heute, was ungewöhnlich ist, aus China eine Stellungnahme abgeben.
08.09.2016  Cancellaria Merkel, cui clades electoria a Democratis Christianis praeterito die Solis in Megapoli et Pomerania Citeriore accepta saepius crimini datur, heri in foederali legatorum concilio, ut suas rationes politicas defenderet, orationem habuit pugnacem. Illam sententiam, qua Germaniam difficultates migrationis expedituram esse dixerat, heri quidem non repetivit, sed compellavit et omnia problemata et omnia, quae hoc praeterito anno iam in melius essent refectae. Ut animos civium a timore, ne Germania a se ipsa abalienaretur, quo timore permoti plerique Alternativam pro Germania elegerant, abduceret, Germaniam et omnia, quae in sinu gestaremus, sirempse mansura augurata est. Alternativam pro Germania non modo suas partes, sed omnium partes provocare. Monuit, ne delegati se facem et tubam dextrorum praeberent, neve suas loquelas excrudescere sinerent, quod nemini prodesset nisi iis, qui omnia simpliciora reddentes electoribus falsas opiniones instillarent. - Finge cancellariae contigisse, ut id omnibus delegatis persuaderet! Nonne vides tamen unum esse hominem Bavaricum, qui se solum rem restiturum esse portendat atque iter Mercelianum in contrarium flectendum esse cogitare non desinat? lc201609Kanzlerin Merkel, der vielfach die Wahlschlappe der CDU am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern angelastet wird, hielt gestern im Bundestag eine kämpferische Rede. Jenen berüchtigten Satz, in dem sie gesagt hatte, Deutschland werde dies schaffen, wiederholte sie zwar nicht, zählte aber alle Problemfelder auf und alles, was in diesem letzten Jahr verbessert worden sei. Um die Furcht der Bürger zu zerstreuen, dass Deutschland sich selbst entfremdet werde, die für die meisten der Grund war, die AfD zu wählen, äußerte sie die Erwartung, dass Deutschland und alles, was uns lieb und wert ist, sich selbst gleich bleiben werde. Die AfD sei nicht nur für ihre, sondern für alle Parteien eine Herausforderung. Sie warnte die Delegierten, sich zum Sprachrohr der Rechten zu machen und ihre Sprache nicht eskalieren zu lassen. Dies würde nur denen nützen, die alles vereinfachten und so die Wähler kirre machten. - Angenommen der Kanzlerin wäre es gelungen, alle Abgeordneten zu überzeugen: Siehst Du da nicht einen Bayer, der in Aussicht stellt, den Staat zu retten, und sich nicht von der Idee abbringen lässt, Merkels Reise müsse in die entgegengesetzte Richtung gehen?
15.09.2016  Praeses Commissionis Europaeae Unionis solet quotannis orationem ad Europaeum Parlamentum habere, qua suo ardore animos delegatorum pro Europa incendat. Hoc anno Ioannes Claudius Juncker intrinsecus ipse exstinctus ignem nullum excitare vel potuit vel voluit. Quae esset causa, Juncker ipse dixit: Etiamsi substantia Europae periculo non esset obiecta, partes quasdam Europae crisibus fundamentalibus percuti. Si res ita se habet, non unus et omnimedens impetus subest, qui iuvare possit, sed, si quicquam, multae et variae et efficaces et coacte circumscriptae impulsiones. In quibus praeses singulatim elaborabat. Quas ut paucis absolvam:
  • Europae dixit communem suae potestatis exercitum esse conficiendum, qui Natonem sublevaret.
  • Ad negotia externa administranda Europaeis commune munus administri rerum externarum instituendum esse.
  • Pecunias, quae in communi impetu oeconomico conciendo atque in coacta desidia repugnanda consumerentur, duplicandas esse.
  • Maiorem numerum custodum limitaneorum Bulgariae a communitate esse praebendum.
  • Nationibus imprimis in Africa egentibus maiores pecunias suppeditandas esse, ut inhabitantibus causa demigrandi demeretur.
  • Et qua denique de re Europaei maxime gaudeant: usque ad annum MMXX in omnibus magnis Europae urbibus connexiones interretiales sine filis paratas omnibus hominibus gratuito expediendas esse, usque ad annum MMXXV tota Europa.
Nigellus Farage, ille Brexitarius, Juncker dixit naufragium facturum esse, quod nihil didicisset atque etiamnum plus Europae postularet; rectius dixisset, quod Europaei consociatim alia paciscerentur, singulatim alia ad effectum perducerent. Ubi pacta non servantur, communitas non oritur. lc201609
Der Präsident der EU-Kommission hält regelmäßig jedes Jahr eine Rede vor dem Europäischen Parlament, um mit seiner Begeisterung die Abgeordneten für Europa zu begeistern. In diesem Jahr konnte oder wollte Jean Claude Juncker, innerlich selbst erloschen, keine Begeisterung wecken. Den Grund nannte er selbst: Auch wenn der Bestand Europas nicht gefährdet sei, so befänden sich Teile in einer fundmentalen Krise. In diesem Fall gibt es nicht den einen, alles richtenden Schwung, der helfen könnte, sondern, wenn überhaupt etwas, viele verschiedene, wirksame und scharf abgegrenzte Impulse. An ihnen arbeitete der Präsident sich im einzelnen ab. Um es kurz zu machen:
  • Europa, sagte er, müsse eine gemeinsame und eigenständige Armee aufstellen, die die Nato ergänze.
  • Für die Wahrnehmung der Außenpolitik müssten die Europäer das gemeinsame Amt eines Außenministers schaffen.
  • Die Gelder, die für die Ankurbelung der Wirtschaft und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verwendet würden, müssten verdoppelt werden.
  • Bulgarien müsse von der Gemeinschaft eine größere Zahl von Grenzschützern zur Verfügung gestellt werden.
  • Den Entwicklungsländern besonders in Afrika müsse mehr Geld zugewiesen werden, um die Einwohner von der Auswanderung abzuhalten.
  • Und schließlich, was die Europäer am meisten freuen dürfte: Bis 2020 sollte den Menschen in allen europäischen Großstädten kostenloses WLAN verfügbar sein, bis 2025 in ganz Europa.
Nigel Farage, jener berüchtigte Befürworter des Brexits, meinte, Juncker werde scheitern, weil er nichts gelernt habe und immer noch mehr Europa fordere. Richtiger hätte er gesat, weil die Europäer das eine gemeinsam beschließen und für sich etwas anderes umsetzen. Wo Verträge nicht eingehalten werden, kann keine Gemeinschaft entstehen.
26.12.2016  Franciscus pontifex, papa pauperum qui esse et haberi vult, matutinam nataliciam celebrans apprime puerulorum in bellicis regionibus degentium meminerat: Esse infantes, quibus ne in praesepio quidem locus esset dormiendi, quos nullus pater, nulla mater amans amplecteretur. Reminiscebatur parvulorum, qui in subterraneis suffugiis loricatis iacerent, ut nubes pyrobolorum effugerent, qui in crepidinibus viariis magnarum urbium pernoctarent, qui alveo lintriculi migrantibus repleti incubarent. Esse pueros, qui fame vexarentur, esse qui pro oblectaminibus pyroballistas manibus tenerent. Dies natalicios Domini festum esse, quod animos hominum concuteret. Nobis decedendum esse de nostris improbis desideriis et optationibus. Ne nos ipsos primo loco poneremus, sed infantem recentem partu. Nostrum esse festum natalicium ex obsidio profanatae festivitatis liberare, ut in simplicitate divini infantis pacem, gaudium, id, ad quod nati essemus, recuperaremus. lc201612Papst Franziskus, der Papst der Armen, der er sein und als der er gelten will, gedachte bei der Feier der Christmette besonders der Kinder, die in Kriegsgebieten leben: Es gebe Kinder, die nicht einmal in einer Krippe einen Schlafplatz hätten, die kein liebender Vater, keine liebende Mutter in den Arm nehme. Er erinnerte an die Kinder, die in unterirdischen Bunkern lebten, um dem Bombenhagel zu entgehen, die auf den Bürgersteigen der Großstädte übernachteten, die auf dem Boden eines von Migranten überladenen Bootes lägen. Es gebe Kinder, die Hunger litten, die statt Spielzeug Gewehre in ihren Händen hielten. Weihnachten sei ein Fest, das die Menschen aufrüttele. Wir aber müssten uns von unseren unersättlichen Wunschvorstellungen verabschieden, dürften nicht uns, sondern das neugeborene Kind in den Mittelpunkt stellen. An uns sei es, das Weihnachtsfest aus der Geiselhaft einer verweltlichten Festkultur zu befreien, damit wir in der Einfachheit des göttlichen Kindes Frieden, Freude und den Sinn des Lebens wiederfänden.
29.12.2016  Consilium Securitatis Unitarum Nationum die Veneris praeterito Americanis indifferentibus neque vetantibus una voce decreverat Iudaeis a tota aedificatione domiciliorum in occupata Cisiordania et in Hierosolymis orientalibus esse desistendum. Quod decretum animos Iudaeorum commoverat atque imprimis Beniaminum Netanyahu, primum administrum, in Americanum praesidem efferaverat. Quae praemittenda erant, ut oratio, quam Ioannes Kerry, Americanus secretarius statalis, heri vespere ultimam ad Proximum Orientem pertinentem habuit quaque indifferentiam Americanam defenderet, in suo contextu intellegeretur: Et Iudaeos et Palaestinenses, ne de consilio duarum civitatum, quo non ad effectum perducto neque libera res publica Iudaeorum esse neque pax firma fieri posset, decederent. Si multitudinem in unius civitatis corpus coalescere mallent, futurum esse, ut ista civitas aut Iudaea esset aut libera neque tamen utrumque. Minime mirum, si Netanyahu se hac oratione exulceratum praebuit et Ioannem Kerry simplicem veritatem delinquere insimulavit. Res etiam inter honoratum et designatum praesidem Americanum discordias movit. Nam Donaldus Trump et decretum Unitarum Nationum et debilitationem Israeliae errores esse ducit, quos praesidi Obama vitio vertit. Pipiavit se Israeliam contemni aut neglegi non esse passurum. Beaniaminum Netanyahu usque ad suum introitum (vicesimo Ianuarii mensis die) fortiter perseverare iussit. lc201612Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am vergangenen Freitag bei Stimmenthaltung der Amerikaner, die von ihrem Veto keinen Gebrauch machten, einstimmig die Resolution verabschiedet, die Juden müssten den Wohnungsbau im besetzten Westjordanland und in Ostjerusalem vollständig einstellen. Diese Resolution hatte die Juden empört und besonders den Premierminister Benjamin Netanjahu auf den amerikanischen Präsidenten wütend gemacht. Dies war vorauszuschicken, um die letzte Rede des amerikanischen Außenministers John Kerry zur Nahost-Politik, die er gestern abend hielt und in der er die Stimmenthaltung Amerikas verteidigte, in ihrem Zusammenhang verständlich zu machen: Er ermahnte sowohl die Juden als auch die Palästinenser am Zwei-Staaten-Konzept festzuhalten, ohne dessen Umsetzung es weder einen demokratischen jüdischen Staat noch einen dauerhaften Frieden geben könne. Wenn sie einem einzigen Staat den Vorzug gäben, dann wäre dieser Staat entweder jüdisch oder demokratisch, nicht aber beides. Kein Wunder, dass sich Netanjahu über diese Rede erbost zeigte und John Kerry, beschuldigte, die einfache Wahrheit nicht zu erkennen. Dies führte auch zu Streit zwischen dem amtierenden und gewählten amerikanischen Präsidenten. Denn Donald Trump hält sowohl die UN-Resolution als auch die Schwächung Israels für Fehlentscheidungen, die er Präsident Obama anlastet. Er twitterte, er werde nicht zulassen, dass man Israel verachte oder missachte. Benjamin Netanjahu solle bis zu seinem Amtsantritt (am 20. Jan.) stark bleiben.
07.01.2017  Liberalis et Democratica Germaniae Factio (FDP), quae de salute, non de cancellariatu certat, hesterno die Trium Orientalium Magorum Stutgardiae traditionale concilium partiale exhibuit. Christiani Lindner praepositi erat animos deputatorum et asseclarum componere ad comitia trium regionalium conventuum et conventus foederalis hoc anno transigenda. Percenset magnam coalitionem, quae suam dicionem amiserit, invehitur in prasinos, dextroversus se delimitat. Nonnullas ambitiosas format sententias velut: "Si mundus delirat, vestrum est rationabilem factionem eligere!" Vel "Germania liberalem factionem non habet, nisi nostram factionem!" Tum symbolum suae liberalis factionis profitetur: Societatis sedes sit singula et individua persona, quam res publica ita in libertatem vindicet, ut suas facultates explicet et vitam, cuius rationem a se ipsa repetat, degere possit. Iactationem habet in conventu sodalium. Num habebit etiam in populo electorum? Quattuor huius anni comitia huic quaestioni respondebunt. lc201701Die Freie Demokratische Partei Deutschlands (FDP), die ums Überleben, nicht um das Kanzleramt kämpft, hat am gestrigen Fest der Heiligen drei Könige in Stuttgart ihr traditionelles Parteitreffen abgehalten. Die Aufgabe des Vorsitzenden Christian Lindner war es, die Abgeordneten und Anhänger auf drei Landtagswahlen und die Bundestagswahl einzustimmen, die in diesem Jahr zu bewältigen sind. Er kritisiert die Große Koalition, die die Kontrolle verloren habe, attackiert die Linken und grenzt sich nach rechts hin ab. Er bildet einige wirkungsvolle Sätze wie "Wenn die Welt verrückt ist, müsst ihr eine vernünftige Partei wählen!" Oder: "Deutschland hat nur eine Partei der Freiheit, nämlich unsere!" Dann trägt er das Glaubenbekenntnis seiner Freiheitspartei vor: Mittelpunkt der Gesellschaft soll das einzelne Individuum sein, das der Staat so in Freiheit setzt, dass es seine Möglichkeiten entfalten und ein selbstverantwortetes Leben führen kann. Im Kreis seiner Parteifreunde findet er Beifall. Wird er ihn etwa auch beim Wahlvolk finden? Die vier Wahlen dieses Jahren werden diese Frage beantworten.
18.02.2017  Quicumque Brexitum irreversibilem esse etiamnunc credit, nondum cum Antonio Blair, qui olim ter Britanniae administer primus fuerat, collocutus est. Is enim Brexitum neque ex commodo Britanniae esse neque populum plena notitia expensarum ac sequelarum practicarum instructum decrevisse neque voluntatem populi non corrigi posse sibi persuasit atque idem aliis civibus persuadere fortiter dat operam. Suam orationem habuit Londini in eadem domo, in qua quattuor annis ante Davidius Cameron, tum administer primus, se plebiscitum transigere in animo habere in medio proposuerat. Nunc Blair nobis non esse tempus dicit nos recipiendi aut nihil omnino curandi aut desperandi, sed assurgendi et defendendi, qua de re credimus. Boris Johnson, primus repraesentator eorum, qui exire se offirmant, furibundus contra dicit nunc esse tempus assurgendi et, cum Antonius Blair verba faceret, televisorii intercludendi. Et vehementius in Antonium Blair invehens: eum esse, ait, cui Euronem in Britanniam introduci gratissimum fuisset, qui Britannos ad calamitosum bellum Iracense coegisset. Locutor quidam regiminis, quasi ferventes animos delenire vellet, alterum plebiscitum non intercessurum esse strigose affirmavit. Quem autem me, quod Johnson Euronem cum bello Iracensi exaequavisset, iratum non delenivisse confiteor. lc201702Wer immer noch glaubt, der Brexit sei unumkehrbar, hat noch nicht mit dem früheren dreifachen britischen Premierminister Tony Blair gesprochen. Der ist nämlich davon überzeugt, dass weder der Brexit zum Nutzen Britanniens erfolgt, noch dass das Volk in voller Kenntnis der Kosten und praktischen Folgen entschieden hat, noch davon dass der Wille des Volkes nicht korrigiert werden könne, und setzt alles daran, auch andere davon zu überzeugen. Seine Rede hielt er in London in demselben Haus, in dem vier Jahre zuvor der damalige Premier David Cameron publik gemacht hatte, er wolle eine Volksabstimmung durchführen. Jetzt, sagt Blair, sei für uns nicht die Zeit zum Rückzug, zur Resignation oder Hoffnungslosigkeit, sondern aufzustehen und zu verteidigen, woran wir glauben. Boris Johnson, die Galionsfigur der Brexiteer, widerspricht wütend: jetzt sei die Zeit aufzustehen und den Fernseher auszuschalten, wenn Tony Blair sich äußere. Dann greift er Tony Blair noch heftiger an: er sei es, der am liebsten den Euro in Britannien eingeführt hätte und der den Briten den desaströsen Irakkrieg aufgezwungen habe. Ein Regierungssprecher versicherte nüchtern, gleichsam als wolle er die Hitzköpfe beruhigen, ein zweites Plebiszit werde nicht stattfinden. Dass er aber meinen Zorn darüber, dass Johnson den Euro mit dem Irakkrieg in einen Topf geworfen hat, nicht beruhigt hat, muss ich zugeben.
05.03.2017  Qui Donaldum Trump oratione ad congressum nuper habita tandem praesidalem fore speraverat, spe delusus est. Est idem, qui fuit ante. Suas sagittas venenatas nunc, fortasse ut animos hominum a difficultatibus administrorum ad scaenam secundariam avocaret, direxit et in Baracum Obama er in Arnoldum Schwarzenegger. Illum, quod sub extremum certamen electorium illicite suum telephonium, ut data amoverentur, perfringi iussisset, exprobravit. Huic maledixit cavillans eum non voluntarium sed exauctoratum moderationem emissionis televisicae "The Apprentice" nomine, quam antea ipse moderatus esset, reddidisse. Obama omnia crimina commenticia esse defendit. Schwarzenegger opprobriis respondens proposuit, ut sua loca operandi invicem mutarent: Trump suam emissionem rursus ipse moderaretur. Se ipsum autem partes praesidis acturum esse promisit, qua personarum permutatione homines rursus melius dormire possent. lc201703Wer gehofft hatte, dass Donald Trump nach der kürzlich vor dem Kongress gehaltenen Rede endlich präsidial werde, sah sich getäuscht. Er ist ganz der alte. Seine Giftpfeile hat er jetzt, vielleicht um die Aufmerksamkeit der Menschen von den Schwierigkeiten mit seinen Mitarbeitern auf einen Nebenschauplatz abzulenken, sowohl gegen Barack Obama als auch gegen Arnold Scharzenegger gelenkt. Jenem warf er vor, er habe gegen Ende des Wahlkampfes sein Telefon hacken lassen, um an die Daten zu kommen. Diesen bedachte er mit der Schmähung, er habe die Moderation der Fernsehsendung "The Apprentice", die er früher selbst moderiert hatte, nicht freiwillig zurückgegeben, sondern sei gefeuert worden. Obama ließ zu seiner Verteidigung wissen, alle Vorwürfe seien falsch.Schwarzenegger reagierte auf die Schmähung mit dem Vorschlag, beide sollten ihre Jobs untereinander tauschen. Trump solle seine Sendung wieder selber moderieren. Er werde in die Rolle des Präsidenten schlüpfen; nach diesem Rollentausch könnten die Menschen wieder besser schlafen.
16.03.2017  In Nederlandia heri novum parlamentum eligebatur atque omnes Europaei, velut si finale quaternarium in Europaeo certamine pedifollico exhiberetur, suspensis animis in cavea stadii aut ante televisoria sedebant. Primus, qui tres electiones, quae hoc anno in Europa intercedere heri coeperunt, ad pediludium aequiperavit, erat Marcus Rutte. Quaestio, quae Europaeos electrice stimulat, est, quem eventum eae manus assecuturae sint, quae recenter ordinatae ducibus Wilders, Le Pen, Petry praecipue in dextra parte campi ludunt atque animos populorum inflammare dant operam. In Nederlandia heri hora nona postmeridiana sibilo finali audito prima praedictio edita est: Tantum abest, ut, quod multi exspectaverant, incerto eventu pugnatum sit, ut Marcus Rutte aemulum acerrimum, Geert Wilders, duodecim punctis superet (31 : 19 sedes). Sequitur prima praecalculatio: Marcus Rutte eiusque Factio Popularis pro Libertate et Democratia (VVD) 32 sedes assecutus est. secundum locum obtinet Factio Christiana Democratica (21 sedes). Tertium locum occupant Wilders eiusque PVV. Octoginta una centesimae civium electiones participaverant. Vicerunt ergo Rutte et Democratia et Europa. Ceterum heri vesperi grex athleticus Matritensis et Bayer 04 Leverkusen octonarium finale Ligae Campionum concertantes pari eventu (0 : 0) discesserunt. lc201703In Holland wurde gestern ein neues Parlament gewählt und alle Europäer saßen, als fände das Viertelfinale in einem europäischen Fußballturnier statt, gespannt auf den Rängen des Stadions oder vor dem Fernseher. Der erste, der die drei Wahlen, die dieses Jahr in Europa gestern ihren Anfang nahmen, mit dem Fußball verglich, war Mark Rutte. Die Frage, die die Europäer elektrisiert, ist, welches Ergebnis die Mannschaften erzielen, die erst frisch formiert unter der Führung von Wilders, Le Pen und Petry überwiegend auf der rechten Seite des Platzes spielen und die Begeisterung der Menge zu entfachen suchen. Als in Holland gestern Abend um 21 Uhr der Schlusspfiff ertönte, gab es sofort eine Prognose: An einem Unentschieden, das viele erwartet hatten, fehlte so viel, dass Mark Rutte seinen schärfsten Gegener, Geert Wilders, um 12 Punkte (31 : 19 Sitze) schlägt. Es folgt die erste Hochrechnung: Mark Ruette und seine Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) hat 32 Sitze errungen, den zweiten Platz hält die christdemokratische Partei (21 Sitze). Den dritten Platz belegt Wilders und seine PVV (20 Sitze). Die Wahlbeteiligung beträgt 81%. Gewonnen haben also Rutte, die Demokratie und Europa. Übrigens bestritten gestern Abend Atletico Madrid und Bayer 04 Leverkusen das Achtelfinale in der Champions League und trennten sich unentschieden (0 : 0).
[93] Plerorumque quidem animos in se convertit, qui normas regulasque neglegit; sed se scito eundem iuris consensum subvertere. spr2019.03.30Die meiste Aufmerksamkeit erzielt, wer festgelegte Regeln bricht. Aber er soll wissen, dass er ebenso die Rechtsordnung untergräbt.
[213] Viginti corpora, quae civilibus vestimentis induta in viis urbis Buchae dispersa iacebant, aliaque corpora in aliis urbibus prope Chioviam inventa animos politicorum in occidente vehementer concitant. Ut paucis complectar: plerique istas caedes scelus militare esse putant. Antonius Blinken photographa, quae Emmanuel Macron „intolerabilia“ appellat, „colaphum stomacho impactum“ nominat. Antonius Guterres, secretarius generalis Nationum Unitarum et Ursula de Leyen, praeses Commissionis Unionis Europae, liberam et solutam examinationem rei postulant. Russicum ministerium rei defensoriae probra repudiat et „de recentissimis Ucraniae provocationibus et calumniis“ dicit. spr.04.04.22Die zwanzig Leichen, die in Zivilkleidung in den Straßen der Stadt Bucha zerstreut lagen und andere Leichen die man in anderen Städten nahe Kiew gefunden hat, sorgen bei westlichen Politikern für heftige Aufregung. Um mich kurz zu fassen: Die meisten halten diese Morde für ein Kriegsverbrechen. Antony Blinken bezeichnet die Bilder, die Emmanuel Macron „unerträglich“ nennt, als einen Schlag in die Magengrube. António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, und Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, fordern eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Das russische Verteidigungsministerium weist die Vorwürfe zurück und spricht von den jüngsten Provokationen und Fälschungen der Ukraine. (04.04.22)
Konnte hier keine weiteren Belege finden
finn
Konnte hier keine weiteren Belege finden