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Beleg gesucht für: amicus
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
in eo itinere persuadet Castico, Catamantaloedis filio, Sequano, cuius pater regnum in Sequanis multos annos obtinuerat et ab senatu populi Romani amicus appellatus erat, ut regnum in civitate sua occuparet, quod pater ante habuerat; Caes.Gall.1,3,4und bot alles auf, den Sequaner Casticus, einen Sohn des Catamantaloedes, dessen Vater viele Jahre die unumschränkte Herrschaft bei den Sequanern behauptet und vom römischen Senat und Volk den Namen eines Freundes (des römischen Volkes) erhalten hatte, zu bestimmen, er möge die königliche Herrschaft in seinem Land, so wie sie früher der Vater inne gehabt, an sich reißen.
Dumnorix gratia et largitione apud Sequanos plurimum poterat et Helvetiis erat amicus, quod ex ea civitate Orgetorigis filiam in matrimonium duxerat, et cupiditate regni adductus novis rebus studebat et quam plurimas civitates suo beneficio habere obstrictas volebat. Caes.Gall.1,9,3Dumnorix war bei den Sequanern durch Ansehen und Freigebigkeit sehr einflussreich und war zugleich ein Freund der Helvetier, da er die Tochter des Orgetorix, eine Helvetierin, zur Frau hatte; auch neigte er aus Herrschsucht zum Umsturz und wollte sich möglichst viele Völkerschaften durch Gefälligkeiten verpflichten.
quoniam tanto suo populique Romani beneficio adfectus, cum in consulatu suo rex atque amicus ab senatu appellatus esset, hanc sibi populoque Romano gratiam referret, ut in conloquium venire invitatus gravaretur neque de communi re dicendum sibi et cognoscendum putaret, haec esse, quae ab eo postularet: Caes.Gall.1,35,2Da er ihm und dem römischen Volk die besonders hohe Gunst, dass er unter seinem Konsulat (59 v.Chr.) die Titel "König" und "Freund" vom Senat erhalten habe, jetzt damit vergelte, dass er trotz einer Einladung Schwierigkeiten mache, mit ihm zur Unterredung zusammenzukommen, und da er es für überflüssig halte, sich mit ihm über eine gemeinsame Angelegenheit zu besprechen und zu informieren, so stelle er folgende Forderungen an ihn:
ubi eo ventum est, Caesar initio orationis sua senatusque in eum beneficia commemoravit, quod rex appellatus esset a senatu, quod amicus, quod munera amplissime missa; quam rem et paucis contigisse et pro magnis hominum officiis consuesse tribui docebat; Caes.Gall.1,43,4Als man dorthin gekommen war, erwähnte Cäsar zum Eingang seiner Rede die Beweise des Wohlwollens, die Ariovist von ihm und dem römischen Senat erhalten habe, dass ihm der Senat den Namen eines Königs und Freundes gegeben und so höchst auszeichnende Geschenke übersandt habe, eine Ehre, die, worauf er hinwies, nur wenigen zu Teil geworden sei und gewöhnlich bloß für wichtige Dienste erteilt werde.
in his vir fortissimus Piso Aquitanus amplissimo genere natus, cuius avus in civitate sua regnum obtinuerat, amicus ab senatu nostro appellatus. Caes.Gall.4,12,4unter diesen Piso, ein Aquitanier von sehr vornehmer Geburt, dessen Großvater unter seinen Landsleuten die Königsgewalt innegehabt und vom römischen Senat den Ehrennamen eines Freundes erhalten hatte.
interim Teutomatus, Olloviconis filius, rex Nitiobrogum, cuius pater ab senatu nostro amicus erat appellatus, cum magno equitum suorum numero et quos ex Aquitania conduxerat ad eum pervenit. Caes.Gall.7,31,5Inzwischen stieß noch Teutomatus zu ihm, der König der Nitobrigen, der Sohn des Ollovico, der vom römischen Senat den Ehrentitel eines Freundes erhalten hatte; er brachte ihm zahlreiche eigene Reiterei mit und Soldaten, die er in Aquitanien ausgehoben hatte.
neque locus neque amicus quisquam teget, quem arma non texerint. Sall.Cat.58,10kein Ort, kein Freund wird den schützen, den seine Waffen nicht geschützt haben.
Quonam enim modo quisquam amicus esse poterit ei, cui se putabit inimicum esse posse? quin etiam necesse erit cupere et optare, ut quam saepissime peccet amicus, quo plures det sibi tamquam ansas ad reprehendendum; Cic.Lael.59.gWie kann man denn ein Freund dessen sein, dessen Feind zu werden man für möglich hält? Im Gegenteil, man wird in diesem Fall sogar begierig wünschen müssen, dass der Freund recht oft fehle, um mehr Veranlassung zu finden, ihn zu tadeln.
Quamquam Ennius recte: Amicus certus in re incerta cernitur, tamen haec duo levitatis et infirmitatis plerosque convincunt, aut si in bonis rebus contemnunt aut in malis deserunt. Cic.Lael.64.cZwar sagt Ennius zu Recht: "Ein sicherer Freund bewährt sich im Wankelmut des Glücks." Dessen ungeachtet gibt es zwei Fälle, die die meisten Menschen der Schwachheit und Flatterhaftigkeit überführen: erstens, wenn sie den Freund in ihrem Glück verachten; zweitens, wenn sie ihn in seinem Unglück im Stich lassen.
Quod nisi idem in amicitiam transferetur, verus amicus numquam reperietur; est enim is, qui est tamquam alter idem. Cic.Lael.80.cWenn wir nun dasselbe nicht auch auf die Freundschaft übertragen, so wird sich nie ein wahrer Freund finden. Denn dieser ist gleichsam unser zweites Ich.
Secerni autem blandus amicus a vero et internosci tam potest adhibita diligentia quam omnia fucata et simulata a sinceris atque veris. Cic.Lael.95.aIndessen kann der schmeichelnde Freund von dem wahren, wenn man Sorgfalt walten lässt, ebenso gut unterschieden und erkannt werden, wie man überhaupt alles Geschminkte und Geheuchelte vom Echten und Wahren unterscheiden kann.
hunc quaesitorem ac iudicem fugiebant atque horrebant ei, quibus periculum creabatur ideo, quod, tametsi veritatis erat amicus, tamen natura non tam propensus ad misericordiam quam applicatus ad severitatem videbatur. Cic.S.Rosc.85.aJenen als Untersucher und Richter scheuten und flohen alle, die in einen peinlichen Prozess verwickelt waren, weil er zwar Freund der Wahrheit war, aber von Natur weniger zu Mitleid geneigt als streng zu sein schien.
Quam sibi non sit amicus, ita ut pater ille, Terenti Hor.sat.1,2,20.Wie er dem eigenen Selbst nicht hold ist, dass sich der Vater,
Non alius quisquam, at tibi amicus, at ingenium ingens Hor.sat.1,3,33.Kaum wohl sonst in der Welt, ist Freund dir, ist an Talent groß
Qui minimis urgetur. Amicus dulcis, ut aequum est, Hor.sat.1,3,69.Den die geringsten entstellen. Ein liebender Freund, nach dem Rechte
Maius peccatum est: paulum deliquit amicus, Hor.sat.1,3,84.Dieses und ärgere Schuld; im Kleinsten versah es ein Freund nur,
Sustulit esuriens, minus hoc iucundus amicus Hor.sat.1,3,93.Weil er es gierig verschlang, dies machte minder den Freund mir
Largiter abstulerit longa aetas, liber amicus, Hor.sat.1,4,132.Streift noch ein offener Freund mir ein gut Teil ab und das Alter
Factus homo, Antoni, non ut magis alter, amicus. Hor.sat.1,5,33.Und Antonius' Freund, wie nie es ein anderer mehr war
Vitalis metuo et maiorum nequis amicus Hor.sat.2,1,61.Magst du lebendig verbleiben, auch keiner der mächtigen Freunde
2014.02.16 Philippus Melanchthon, d. 16° mens. Febr. a. 1497° Brettenae natus. Nepos Reuchlini, discipulus Erasmi, amicus Lutheri tam bene de rebus linguarum classicarum provehendis et de humanismo et confessionibus (catholocismo et protestantismo) quadam iusta vice pensandis meruit, ut iure "praeceptor Germaniae" nuncupatus est. Mortuus est d. 19° m. Apr. a. 1560° Wittenbergae. Duos ex eius libris nominatim indicaverim: "Loci comunes rerum theologicarum" (1521) et "De potestate Papae" (1537). 2014.02.16Heute feiert jener überaus berühmte Humanist und Reformator Philipp Melanchthon Geburtstag. Er ist am 16. Febr. 1497 in Bretten geboren. Er war Reuchlins Neffe, Schüler des Erasmus und Freund Luthers. Er machte sich um die Förderung der klassischen Sprachen und einen gerechten Ausgleich zwischen dem Humanismus und den Konfessionen (Katholizismus, Protestantismus) so verdient, dass er mit Recht "Lehrer Deutschland" genant wird. Zwei Bücher möchte ich besonders nennen: "Gemeinplätze der Theologie" (1521) und "Die Macht des Papstes" (1537).
atque illa, cui avunculus Augustus, socer Tiberius, ex Druso liberi, seque ac maiores et posteros municipali adultero foedabat, ut pro honestis et praesentibus flagitiosa et incerta expectaret. sumitur in conscientiam Eudemus, amicus ac medicus Liviae, specie artis frequens secretis. Tac.ann.4,3,4.Und sie, die Augustus zum Großonkel, Tiberius zum Schwiegervater und Kinder von Drusus hatte, besudelte sich und ihre Ahnen und ihre Nachkommen mit einem ehebrecherischen Landstädter, um für ein ehrenvolles naheliegendes Glück ein schmachbedecktes, in unsicherer Ferne wirkendes einzutauschen. Eudemus, der Freund und Arzt der Livia, der unter dem Vorwand seiner Kunst oft mit ihr allein war, wurde ins Geheimnis gezogen.
paucis iudicium aut rei publicae amor; multi stulta spe, prout quis amicus vel cliens; hunc vel illum ambitiosis rumoribus destinabant, etiam in Titi Vinii odium, qui in dies quanto potentior, eodem actu invisior erat. quippe hiantis in magna fortuna amicorum cupiditates ipsa Galbae facilitas intendebat, cum apud infirmum et credulum minore metu et maiore praemio peccaretur. Tac.hist.1,12,3.Wenige zeigten dabei Urteil oder Patriotismus; viele bestimmten in törichter Hoffnung, je nachdem einer ihr Freund oder Günstling war, diesen oder jenen in Partei ergreifenden Gerüchten dazu, zum Teil auch aus Hass gegen Titus Vinius, der, je mächtiger von Tag zu Tag, im selben Maß verhasster wurde. Musste ja das Verlangen der nach hoher Stellung gieenden Freunde durch Galbas Schwäche noch gesteigert werden, da man sich bei Schwachen und Leichtgläubigen mit geringerer Gefahr und höheren Gewinnchancen vergeht.
Quantopere vero amicitias desideraret, quarum infidelitatem extimescebat, declaravit in Pythagoriis duobus illis, quorum cum alterum vadem mortis accepisset, alter, ut vadem suum liberaret, praesto fuisset ad horam mortis destinatam, "Utinam ego"inquit "tertius vobis amicus adscriberer!" Cic.Tusc.5,63,1Wie sehr er Freundschaft vermisste, deren Untreue er fürchtete, zeigte er bei jenen zwei Pythagoreern. Da er den einen von ihnen als Bürgen für den Tod angenommen hatte, und da der andere, um seinen Bürgen zu befreien, sich zur bestimmten Todesstunde stellte, sprach er: "Ach, dürfte ich doch euer dritter Freund sein!"
[Cic.Tusc.1,37] 37 frequens enim consessus theatri, in quo sunt mulierculae et pueri, movetur audiens tam grande carmen: 'Adsum atque advenio Acherunte vix via alta atque ardua Per speluncas saxis structas asperis pendentibus Maxumis, ubi rigida constat crassa caligo inferum,' tantumque valuit error —qui mihi quidem iam sublatus videtur —, ut, corpora cremata cum scirent, tamen ea fieri apud inferos fingerent, quae sine corporibus nec fieri possent nec intellegi. animos enim per se ipsos viventis non poterant mente complecti, formam aliquam figuramque quaerebant. inde Homeri tota νέκυια, inde ea quae meus amicus Appius νεκυομαντεῖα faciebat, inde in vicinia nostra Averni lacus, unde animae excitantur obscura umbra opertae, imagines mortuorum, alto ostio Acheruntis, falso sanguine. has tamen imagines loqui volunt, quod fieri nec sine lingua nec sine palato nec sine faucium, laterum, pulmonum vi et figura potest. nihil enim animo videre poterant, ad oculos omnia referebant. Cic.Tusc.1,37Denn die gedrängte Versammlung im Theater, worunter zärtliche Frauen und Knaben sind, wird erschüttert von so schaurig tönendem Spruch: “Hier bin ich – kommend von dem Acheron | Mit Müh’, auf steilem, wildem Weg, durch Klüfte, | Gewölbt aus rauen Felsen, hoch herab | Den Einsturz drohend; wo die Toten starr | Und dicht die Nacht umhüllt –”. Und so mächtig wirkte der Irrtum, der mir aber nun behoben scheint, dass man, trotz des Bewusstseins, die Körper seien verbrannt, dennoch sich vorstellte, solche Dinge geschähen in der Unterwelt, die ohne Körper weder geschehen können, noch sich begreifen lassen. Unfähig, einen rein für sich selbst lebenden Geist zu denken, sah man sich für ihn nach einer gewissen körperlichen Gestalt um. Daher Homers ganze Totenberufung; daher die Geisterbeschwörungen meines Freundes Appius; daher in unserer Nachbarschaft der See des Avernus, “Von wannen in der dunklen Nacht die Geister | Beschworen werden aus dem offenen Tor | Des tiefen Acheron, mit Blut und Salz | Die Gebilde der Verstorbenen.” Dennoch sollen diese Gebilde reden, was doch ohne Zunge, ohne Gaumen, ohne Kehle, Brust und Lungenkraft und Gestalt unmöglich ist. Für geistige Anschauung war man unempfänglich, sie musste sinnlich, durch die Augen vermittelt sein.
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08.06.2015 Ioannes Claudius Juncker se a Graeco primario Tsipras refutatum esse dixit, quod sibi promissam tabellam propositorum denuo pertractatam non misisset. Etiamsi eius amicus esset, etiam amicitiam minimo regularum dixit indigere. Varoufakis postulationes creditorum id intendere dixit, ut regimen Graecum perterreretur. Quod autem se perterreri non sinere. lc201506Jean Claude Juncker sagte, er fühle sich von dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras vor den Kopf gestoßen, weil er ihm die versprochene Neubearbeitung der Vorschlagsliste nicht geschickt habe. Auch wenn er sein Freund sei, so bedürfe auch Freundschaft ein Mindestmaß an Regeln. Varoufakis sagte die Vorschläge der Gläubiger zielten darauf ab, die griechische Regierung zu terrorisieren. Diese lasse sich aber nicht terrorisieren.
09.01.2017  Hoc temporis Germanos et Tunesianos similes sollicitudines anxiant: Magnus scilicet numerus eorum, qui, ut efflorescentem Islamicum Statum adiuvarent, in Syriam aut Iraquiam profecti erant, nunc autem exspectationibus frustrati deflorescentem relinquunt et non minus fanatici et fortasse periculosiores in suas patrias redeuntes interiorem securitatem infestant. Quod interest: In Germania multi politici multa loquuntur et ad instantes electiones spectantes sua quisque excogitat lineamenta reformandae iuridicae et biocolyticae operae. Quae autem ambitiosae et plausibiles voluntatis declarationes maximam partem limina non relinquunt neque umquam ad effectum perducentur. At cives aliquatenus sibi acquiescunt. In Tunesia cives sunt exacerbati et politicos, qui sibi parum moliri videantur, in publico reclamitantes, ut severioria adhibeant et gihadistis civitatem adimant, permovere conantur. Ceterum, ne Tunesiani, quandoquidem in Germania furiati sunt, e Germania recipiantur, postulant. Quantopere tempora mutantur! Ne Germani capite et fortunis periclitantes mox in Tunesia tuta quietaque asylum petere debeant! - P.S.: Istam parabolam, cum eam incongruam esse intellexi, effugientem non iam retinere potui. Lector amicus mihi ignoscat! lc201701Zur Zeit ängstigen die Deutschen und die Tunesier ähnliche Sorgen: Nämlich eine große Zahl von Leuten, die, um den aufblühenden Islamischen Staat zu unterstützen, nach Syrien oder in den Irak gezogen waren, ihn jetzt aber, da er verblüht, in ihren Erwartungen enttäuscht verlassen und nicht weniger fanatisch und vielleicht noch gefährlicher in ihre Heimatländer zurückkehren und die innere Sicherheit gefährden. Der Unterschied: In Deutschland reden viele Politiker viel, und jeder denkt sich mit Blick auf die anstehenden Wahlen einen eigenen Reformentwurf für die gerichtliche und polizeiliche Arbeit aus. Allerdings kommen diese ambitionierten und nach Beifall haschenden Absichtserklärungen größtenteils nicht aus den Startlöchern und werden nie verwirklicht werden. Doch die Bürger beruhigen sich dabei einigermaßen. In Tunesien sind die Bürger erbost und versuchen die Politiker, die ihnen zu wenig auf den Weg zu bringen scheinen, durch Demonstrationen auf der Straße dazu zu bringen, schwereres Geschütz aufzufahren und den Dschihadisten die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Außerdem fordern sie, dass keine Tunesier, da sie sich ja in Deutschland radikalisiert haben, aus Deutschland zurückgenommen werden. Wie sich die Zeiten doch ändern! Hoffentlich müssen nicht bald an Leib und Leben bedrohte Deutsche in einem sicheren und friedlichen Tunesien Asyl beantragen! - P.S.: Als ich merkte, dass dieser Vergleich unangemessen ist, konnte ich ihn in seinem Lauf nicht mehr zurückhalten. Der geneigte Leser möge mir verzeihen!
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finn
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