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Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
hi omnes lingua, institutis, legibus inter se differunt. Gallos ab Aquitanis Garunna flumen, a Belgis Matrona et Sequana dividit. Caes.Gall.1,1,2 | Diese alle sind in Sprache, Einrichtungen und Gesetzen untereinander verschieden. Die Kelten trennt der Fluss Garonne von den Aquitaniern, die Marne und Seine von den Belgern. |
eorum una pars, quam Gallos obtinere dictum est, initium capit a flumine Rhodano, continetur Garunna flumine, Oceano, finibus Belgarum, attingit etiam ab Sequanis et Helvetiis flumen Rhenum, vergit ad septentriones. Caes.Gall.1,1,5 | Jener eine Teil Galliens, den nach unserer Angabe die Kelten innehaben, fängt am Fluss Rhône an, wird von der Garonne, dem Ozean und dem Gebiet der Belger begrenzt und reicht auf der Seite der Sequaner und Helvetier bis an den Rheinstrom: die ganze Richtung aber ist gegen Norden. |
Belgae ab extremis Galliae finibus oriuntur, pertinent ad inferiorem partem fluminis Rheni, spectant in septentrionem et orientem solem. Caes.Gall.1,1,6 | An der äußersten Grenze der Kelten beginnt das Land der Belger, das sich bis in die unteren Gegenden des Rheins erstreckt und zum Teil gegen Norden, zum Teil gegen Osten liegt. |
id hoc facilius iis persuasit, quod undique loci natura Helvetii continentur: una ex parte flumine Rheno latissimo atque altissimo, qui agrum Helvetium a Germanis dividit, altera ex parte monte Iura altissimo, qui est inter Sequanos et Helvetios, tertia lacu Lemanno et flumine Rhodano, qui provinciam nostram ab Helvetiis dividit. Caes.Gall.1,2,3 | Dazu konnte er sie um so leichter überreden, da die Helvetier durch die natürliche Beschaffenheit ihres Landes auf allen Seiten beengt sind: auf der einen Seite durch den Rheinstrom, der sehr breit und tief ist, und das helvetische Gebiet von Germanien trennt; auf der anderen Seite durch das sehr hohe Juragebirge, das sich zwischen den Sequanern und Helvetiern hinzieht; auf der dritten Seite durch den Genfer See und die Rhône, die die Grenze zwischen der Römischen Provinz und Helvetien bildet. |
in eo itinere persuadet Castico, Catamantaloedis filio, Sequano, cuius pater regnum in Sequanis multos annos obtinuerat et ab senatu populi Romani amicus appellatus erat, ut regnum in civitate sua occuparet, quod pater ante habuerat; Caes.Gall.1,3,4 | und bot alles auf, den Sequaner Casticus, einen Sohn des Catamantaloedes, dessen Vater viele Jahre die unumschränkte Herrschaft bei den Sequanern behauptet und vom römischen Senat und Volk den Namen eines Freundes (des römischen Volkes) erhalten hatte, zu bestimmen, er möge die königliche Herrschaft in seinem Land, so wie sie früher der Vater inne gehabt, an sich reißen. |
Caesari cum id nuntiatum esset eos per provinciam nostram iter facere conari, maturat ab urbe proficisci et quam maximis potest itineribus in Galliam ulteriorem contendit et ad Genavam pervenit. Caes.Gall.1,7,1 | Auf die Nachricht, dass die Helvetier durch die römische Provinz ihren Weg nehmen wollten, beschleunigte Cäsar seine Abreise von Rom, begab sich in der größten Eile nach dem jenseitigen Gallien und kam bald bei Genf an. |
Caesar, quod memoria tenebat L. Cassium consulem occisum exercitumque eius ab Helvetiis pulsum et sub iugum missum, concedendum non putabat; Caes.Gall.1,7,4 | Cäsar aber erinnerte sich wohl, dass die Helvetier den Konsul Lucius Cassius getötet, sein Heer geschlagen und durch das Joch getrieben hatten. Er glaubte also, nicht einwilligen zu dürfen; |
neque homines inimico animo, data facultate per provinciam itineris faciundi, temperaturos ab iniuria et maleficio existimabat. Caes.Gall.1,7,5 | auch war er überzeugt, dass ein Volk von so feindseliger Gesinnung sich gewalttätiger Übergriffe nicht enthalten würde, wenn man ihm den Zug durch die Provinz gestatte. |
Interea ea legione, quam secum habebat, militibusque, qui ex provincia convenerant, a lacu Lemanno, qui in flumen Rhodanum influit, ad montem Iuram, qui fines Sequanorum ab Helvetiis dividit, milia passuum decem novem murum in altitudinem pedum sedecim fossamque perducit. Caes.Gall.1,8,1 | Mit Hilfe der Legion, die er in Gallien hatte, und den Soldaten, die aus der Provinz zusammengekommenen waren, führte Cäsar unterdessen vom Genfer See, durch den die Rhône fließt, bis zum Jura, dem Grenzgebirge der Sequaner und Helvetier, neunzehn Meilen weit eine sechszehn Fuß hohe Mauer und einen Graben, |
compluribus his proeliis pulsis ab Ocelo, quod est citerioris provinciae extremum, in fines Vocontiorum ulterioris provinciae die septimo pervenit; inde in Allobrogum fines, ab Allobrogibus in Segusiavos exercitum ducit. hi sunt extra provinciam trans Rhodanum primi. Caes.Gall.1,10,5 | Er schlug sie jedoch in mehreren Gefechten und kam in sieben Tagen von Ocelum, dem letzten Ort des italischen Teils seiner Provinz, in das Gebiet der Vocontier, die schon im gallischen Teil jener Provinz wohnten. Von hier führte er das Heer in das Land der Allobroger und von diesen zu den Segusiavern; diese aber wohnen auf der rechten Seit der Rhône und sind die ersten außerhalb des römischen Gallien. |
Haedui, cum se suaque ab iis defendere non possent, legatos ad Caesarem mittunt rogatum auxilium: Caes.Gall.1,11,2 | Als die Häduer sich und ihre Habe nicht mehr vor ihnen schützen konnten, schickten sie Gesandte an Cäsar und baten um Hilfe: |
eodem tempore Ambarri, necessarii et consanguinei Haeduorum, Caesarem certiorem faciunt sese depopulatis agris non facile ab oppidis vim hostium prohibere. Caes.Gall.1,11,4 | Zur selben Zeit meldeten auch die Ambarrer, Freunde und Stammesverwandten der Häduer, ihre Felder seien verwüstet; kaum könne man noch von den Städten den Sturm der Feinde abwehren. |
cum ea ita sint, tamen, si obsides ab iis sibi dentur, uti ea, quae polliceantur, facturos intellegat, et si Haeduis de iniuriis, quas ipsis sociisque eorum intulerint, item si Allobrogibus satisfaciant, sese cum iis pacem esse facturum. Caes.Gall.1,14,6 | Des ungeachtet solle Frieden zwischen ihm und den Helvetiern sein, wenn sie durch Geiseln die Erfüllung ihres Versprechens verbürgten und den Häduern, wie auch deren Bundesgenossen, für die verübten Feindseligkeiten und in gleicher Weise den Allobrogern Genugtuung leisteten. |
eo autem frumento, quod flumine Arari navibus subvexerat, propterea minus uti poterat, quod iter ab Arari Helvetii averterant, a quibus discedere nolebat. Caes.Gall.1,16,3 | Auch konnte Cäsar nicht auf das Getreide, das er sich selbst auf der Saône nachführen ließ, zurückgreifen, weil die Helvetier ihre Richtung seitwärts von diesem Fluss genommen hatten und Cäsar sich nicht von ihnen trennen wollte. |
graviter eos accusat, quod, cum neque emi neque ex agris sumi posset, tam necessario tempore, tam propinquis hostibus ab iis non sublevetur; praesertim cum magna ex parte eorum precibus adductus bellum susceperit, multo etiam gravius, quod sit destitutus, queritur. Caes.Gall.1,16,6 | (6) Diesen machte er heftige Vorwürfe, dass man ihn in so dringlicher Lage, wo man Lebensmittel weder für Geld haben noch vom Feld nehmen könne, nicht unterstütze, während die Feinde so nahe ständen. Dass man ihn so im Stich lasse, darüber beklagte er sich um so nachdrücklicher, weil er großenteils besonders auf ihre Bitten in diesen Krieg eingetreten sei. |
ab isdem nostra consilia quaeque in castris gerantur, hostibus enuntiari; hos a se coerceri non posse. Caes.Gall.1,17,5 | Dies seien die selben Leute, die den Helvetiern die Pläne der Römer und alles, was im römischen Lager vorgehe, meldeten; er selbst vermöge sie nicht in Schranken zu halten; |
quaerit ex solo ea, quae in conventu dixerat. dicit liberius atque audacius. eadem secreto ab aliis quaerit; Caes.Gall.1,18,2 | und fragte ihn allein über das, was er in der Versammlung erklärt hatte. Liscus sprach mit mehr Freimut und ohne Rückhalt. Cäsar aber, der auch noch andere Personen insgeheim befragte, |
reperiebat etiam in quaerendo Caesar, quod proelium equestre adversum paucis ante diebus esset factum, initium eius fugae factum ab Dumnorige atque eius equitibus ‑ nam equitatui, quem auxilio Caesari Haedui miserant, Dumnorix praeerat ‑ ; eorum fuga reliquum esse equitatum perterritum. Caes.Gall.1,18,10 | Bei weiterem Ausfragen erfuhr Cäsar auch, dass es Dumnorix sei, der bei dem unglücklichen Reitertreffen vor einigen Tagen zuerst mit seinen eigenen Reitern die Flucht ergriff und dadurch die übrige Reiterei in Bestürzung brachte. Dumnorix befehligte nämlich die Reiterei, die die Häduer den Römern als Hilfe ins Feld gestellt hatten. |
Eodem die ab exploratoribus certior factus hostes sub monte consedisse milia passuum ab ipsius castris octo, qualis esset natura montis et qualis in circuitu ascensus qui cognoscerent misit. Caes.Gall.1,21,1 | Am selben Tag meldeten die Kundschafter, die Feinde hätten acht Meilen vom Lager am Fuß eines Berges Halt gemacht. Cäsar ließ nachforschen, wie der Berg beschaffen und wie er ringsum besteigbar sei. |
Prima luce, cum summus mons a [Lucio] Labieno teneretur, ipse ab hostium castris non longius mille et quingentis passibus abesset neque, ut postea ex captivis comperit, aut ipsius adventus aut Labieni cognitus esset, Caes.Gall.1,22,1 | Es war Tagesanbruch. Labienus hielt die Anhöhe des Berges besetzt. Cäsar selbst war vom Lager der Feinde nur noch anderthalb Meilen entfernt, ohne dass diese etwas von Labienus oder Cäsars Annäherung bemerkt hatten, wie man später von den Gefangenen erfuhr. |
Considius equo admisso ad eum accurrit, dicit montem quem a Labieno occupari voluerit, ab hostibus teneri: id se a Gallicis armis atque insignibus cognovisse. Caes.Gall.1,22,2 | Da sprengte Considius mit verhängten Zügeln gegen Cäsar heran und meldete, den Gipfel, den er Labienus zu besetzen befohlen hätte, hielten die Feinde; davon habe er sich durch die gallischen Waffen und Feldzeichen überzeugt. |
multo denique die per exploratores Caesar cognovit et montem ab suis teneri et Helvetios castra movisse et Considium timore perterritum, quod non vidisset, pro viso sibi renuntiavisse. Caes.Gall.1,22,4 | Endlich, als es schon längst Tag war, berichteten die Kundschafter Cäsar, dass nicht nur die Römer unter Labienus den Berg besetzt, sondern auch die Helvetier ihr Lager verlassen hätten. Considius aber habe in Furcht und Bestürzung Dinge als gesehen gemeldet, die er nicht gesehen. |
eo die, quo consueverat intervallo, hostes sequitur et milia passuum tria ab eorum castris castra ponit. Caes.Gall.1,22,5 | An diesem Tag folgte Cäsar den Feinden in der gewöhnlichen Entfernung und schlug sein Lager drei Meilen weit von ihnen auf. |
Postridie eius diei, quod omnino biduum supererat, cum exercitui frumentum metiri oporteret, et quod a Bibracte, oppido Haeduorum longe maximo et copiosissimo, non amplius milibus passuum xviii aberat, rei frumentariae prospiciendum existimans iter ab Helvetiis avertit ac Bibracte ire contendit. Caes.Gall.1,23,1 | Folgenden Tages wendete er sich von den Helvetiern weg und zog gegen Bibracte, die größte und reichste Stadt der Häduer, von der er nur achtzehn Meilen entfernt war; in zwei Tagen musste er nämlich unter seine Leute Lebensmittel austeilen und deshalb auf Vorrat bedacht sein. |
in summo iugo duas legiones, quas in Gallia citeriore proxime conscripserat, et omnia auxilia conlocari, ita uti supra se totum montem hominibus compleret, interea sarcinas in unum locum conferri et eum ab his, qui in superiore acie constiterant, muniri iussit. Caes.Gall.1,24,3 | während er ganz oben auf dem Gipfel über sich die jüngst im diesseitigen Gallien gebildeten zwei Legionen samt allen Hilfstruppen aufstellte und so den ganzen Berg mit Leuten füllte. Das Gepäck der einzelnen ließ er mittlerweile auf einem Platz zusammentragen und denselben durch die Truppen verschanzen, die in der obersten Schlachtreihe aufgestellt waren. |
nam hoc toto proelio, cum ab hora septima ad vesperum pugnatum sit, aversum hostem videre nemo potuit. Caes.Gall.1,26,2 | denn niemand konnte den Feind eigentlich fliehen sehen, obwohl die ganze Schlacht von ein Uhr nachmittags bis zum Abend gedauert hatte. |
intellegere sese, tametsi pro veteribus Helvetiorum iniuriis populi Romani ab his poenas bello repetisset, tamen eam rem non minus ex usu terrae Galliae quam populi Romani accidisse, Caes.Gall.1,30,2 | Sie seien überzeugt, dass diese Entwicklung, auch wenn er die Helvetier für ihr altes Unrecht am römischen Volk bestraft habe, ebenso zum Nutzen Galliens wie des römischen Volkes gewesen sei. |
petiverunt, uti sibi concilium totius Galliae in diem certam indicere idque Caesaris voluntate facere liceret; sese habere quasdam res, quas ex communi consensu ab eo petere vellent. Caes.Gall.1,30,4 | Sie baten um die Erlaubnis, einen Landtag für ganz Gallien auf einen bestimmten Tag anberaumen und mit Cäsars Erlaubnis abhalten zu dürfen. Sie hätten einige Wünsche, die sie ihm nach gemeinsamer Zustimmung vortragen wollten. |
hi cum tantopere de potentatu inter se multos annos contenderent, factum esse, uti ab Arvernis Sequanisque Germani mercede arcesserentur. Caes.Gall.1,31,4 | Weil diese schon viele Jahre so heftig um die Vormacht kämpften, hätten die Arverner und Sequaner Germanen unter Sold genommen. |
Caesarem vel auctoritate sua atque exercitus vel recenti victoria vel nomine populi Romani deterrere posse, ne maior multitudo Germanorum Rhenum traducatur, Galliamque omnem ab Ariovisti iniuria posse defendere. Caes.Gall.1,31,16 | Cäsar könne entweder durch sein persönliches Ansehen und das seines Heeres oder durch den Eindruck seines jüngsten Sieges oder durch den Namen des römischen Volkes die Germanen davon abschrecken, mit einer noch größeren Zahl über den Rhein zu setzen, und er könne ganz Gallien vor der Gewalttätigkeit des Ariovist schützen. |
Hac oratione ab Diviciaco habita omnes, qui aderant, magno fletu auxilium a Caesare petere coeperunt. Caes.Gall.1,32,1 | Nach dieser Rede des Diviciacus begannen alle Anwesenden, Cäsar unter vielen Tränen um Hilfe zu bitten. |
cum ab his saepius quaereret neque ullam omnino vocem exprimere posset, idem Diviciacus Haeduus respondit: Caes.Gall.1,32,3 | Als er sie wiederholt fragte, aber überhaupt kein Wort aus ihnen herausbringen konnte, antwortete wieder der Häduer Diviciacus: |
Quamobrem placuit ei, ut ad Ariovistum legatos mitteret, qui ab eo postularent, uti aliquem locum medium utriusque conloquio deligeret: velle sese de re publica et summis utriusque rebus cum eo agere. Caes.Gall.1,34,1 | Cäsar beschloss deshalb, Gesandte zu ihm zu schicken, die ihn auffordern sollten, einen Ort in der Mitte zwischen beiden für eine Unterredung auszuwählen: er wolle sich mit ihm über politische und beiderseits höchst wichtige Fragen unterreden. |
quoniam tanto suo populique Romani beneficio adfectus, cum in consulatu suo rex atque amicus ab senatu appellatus esset, hanc sibi populoque Romano gratiam referret, ut in conloquium venire invitatus gravaretur neque de communi re dicendum sibi et cognoscendum putaret, haec esse, quae ab eo postularet: Caes.Gall.1,35,2 | Da er ihm und dem römischen Volk die besonders hohe Gunst, dass er unter seinem Konsulat (59 v.Chr.) die Titel "König" und "Freund" vom Senat erhalten habe, jetzt damit vergelte, dass er trotz einer Einladung Schwierigkeiten mache, mit ihm zur Unterredung zusammenzukommen, und da er es für überflüssig halte, sich mit ihm über eine gemeinsame Angelegenheit zu besprechen und zu informieren, so stelle er folgende Forderungen an ihn: |
primum, ne quam multitudinem hominum amplius trans Rhenum in Galliam traduceret; deinde obsides, quos haberet ab Haeduis, redderet Sequanisque permitteret, ut quos illi haberent, voluntate eius reddere illis liceret; neve Haeduos iniuria lacesseret neve his sociisque eorum bellum inferret. Caes.Gall.1,35,3 | Erstens solle er keine weiteren Scharen über den Rhein nach Gallien führen. Sodann müsse er die Geiseln zurückgeben, die er von den Häduern habe, und den Sequanern gestatten, die Geiseln, die jene hätten, mit seinem Einverständnis zurückzugeben. Auch dürfe er den Häduern kein Leid zufügen, noch gegen sie und ihre Bundesgenossen Krieg führen. |
Haec eodem tempore Caesari mandata referebantur et legati ab Haeduis et a Treveris veniebant: Caes.Gall.1,37,1 | Zur gleichen Zeit, als Cäsar diese Erklärungen berichtet wurden, kamen Gesandte von den Häduern und Treverern. |
Ariovistum se consule cupidissime populi Romani amicitiam adpetisse; cur hunc tam temere quisquam ab officio discessurum iudicaret? Caes.Gall.1,40,2 | Ariovist habe sich unter seinem Konsulat sehr angelegentlich um die Freundschaft des römischen Volkes bemüht. Warum solle jemand glauben, er werde jetzt so leichtfertig seine Pflicht versäumen? |
septimo die, cum iter non intermitteret, ab exploratoribus certior factus est Ariovisti copias a nostris milia passuum quattuor et viginti abesse. Caes.Gall.1,41,5 | Als er sieben Tage ununterbrochen vorgerückt war, benachrichtigen ihn Kundschafter, die Truppen des Ariovist seien noch 24 Meilen von seinen entfernt. |
interim cum legati saepe ultro citroque inter eos mitterentur, Ariovistus postulavit, ne quem peditem ad conloquium Caesar adduceret: vereri se, ne per insidias ab eo circumveniretur; uterque cum equitatu veniret; alia ratione sese non esse venturum. Caes.Gall.1,42,4 | Inzwischen wurden mehrfach Gesandte hin und her geschickt: Ariovist forderte, Cäsar solle keine Fußsoldaten zur Unterredung mitbringen; er fürchte, dass er von ihnen hinterlistig umringt werde. Beide sollten mit ihrer Reiterei kommen; andernfalls werde er nicht kommen. |
eo, ut erat dictum, ad conloquium venerunt. legionem Caesar, quam equis devexerat, passibus ducentis ab eo tumulo constituit; item equites Ariovisti pari intervallo constiterunt. Caes.Gall.1,43,2 | Dorthin kamen sie, wie es verabredet war, zur Besprechung. Cäsar ließ die Legion, die er zu Pferd mitgebracht hatte, zweihundert Schritte weit vom Hügel Halt machen. Ebenso blieben die Reiter des Ariovist in gleicher Entfernung stehen. |
transisse Rhenum sese non sua sponte, sed rogatum et accersitum a Gallis; non sine magna spe magnisque praemiis domum propinquosque reliquisse; sedes habere in Gallia ab ipsis concessas, obsides ipsorum voluntate datos; stipendium capere iure belli, quod victores victis imponere consuerint. Caes.Gall.1,44,2 | Er sei nicht aus eigenem Antrieb über den Rhein gezogen, sondern von den Galliern gebeten und gerufen Nur in der festen Erwartung großer Belohnungen habe er seine Heimat und Verwandten verlassen; seinen Wohnsitz in Gallien hätten ihm die Gallier selbst abgetreten und ihm freiwillig Geiseln gestellt; den Tribut nehme er nach dem Kriegsrecht, da die Sieger gewohnt seien, ihn den Besiegten aufzuerlegen; |
quodsi eum interfecerit, multis se nobilibus principibusque populi Romani gratum esse facturum - id se ab ipsis per eorum nuntios compertum habere - , quorum omnium gratiam atque amicitiam eius morte redimere posset. Caes.Gall.1,44,12 | er würde sich auch viele Edle und Häupter des römischen Volkes zu Dank verpflichten, wenn er Cäsar umbringe. Dies hätten sie ihn durch Botschaften ausdrücklich wissen lassen; dieser aller Gunst und Freundschaft könne er durch Cäsarrs Tod gewinnen. |
nam etsi sine ullo periculo legionis delectae cum equitatu proelium fore videbat, tamen committendum non putabat, ut pulsis hostibus dici posset eos ab se per fidem in conloquio circumventos. Caes.Gall.1,46,3 | Obgleich er nämlich überzeugt war, ein Treffen mit der Reiterei würde ohne jedes Risiko für seine ausgewählte Legion vonstatten gehen, glaubte er doch nicht zugeben zu dürfen, dass man nach einer Niederlage der Feinde sagen könne, die Germanen seien aus Vertrauen zu ihm während der Unterredung in eine Falle gelockt worden. |
Ubi eum castris se tenere Caesar intellexit, ne diutius commeatu prohiberetur, ultra eum locum, quo in loco Germani consederant, circiter passus sescentos ab his, castris idoneum locum delegit acieque triplici instructa ad eum locum venit. Caes.Gall.1,49,1 | Als Cäsar merkte, dass Ariovist in seinem Lager blieb, wählte er sich, um nicht länger von der Zufuhr abgeschnitten zu sein, etwa 600 Doppeschritte über dem Standort der Germanen einen günstigen Punkt zu einem Lager aus, ließ seine Truppen sich in dreifacher Schlachtlinie vorwärts bewegen und gelangte wirklich dorthin. |
hic locus ab hoste circiter passus sescentos, uti dictum est, aberat. eo circiter hominum numero sedecim milia expedita cum omni equitatu Ariovistus misit, quae copiae nostros terrerent et munitione prohiberent. Caes.Gall.1,49,3 | Dieser Punkt war, wie gesagt, etwa 600 Doppelschritte vom Feind enfernt. Ariovist schickte gegen sechzehntausend Leichtbewaffnete und die gesamte Reiterei dahin, um unsere Leute in Furcht zu setzen und beim Bau des Lagers zu stören. |
deinde, quod ab nonnullis Gallis sollicitarentur, partim qui, ut Germanos diutius in Gallia versari noluerant, ita populi Romani exercitum hiemare atque inveterascere in Gallia moleste ferebant, partim qui mobilitate et levitate animi novis imperiis studebant; Caes.Gall.2,1,3 | Dann würden sie von einigen Kelten aufgewiegelt, die ebensowenig haben wollten, dass das römische Heer im Keltenland überwintere und sich einniste, wie ihnen der längere Aufenthalt der Germanen dort lieb gewesen war. Manche suchten die Belger auch aus bloßer Unbeständigkeit und leichtsinnigem Streben nach Staatsveränderungen aufzureizen. |
ab nonnullis etiam, quod in Gallia a potentioribus atque iis, qui ad conducendos homines facultates habebant, vulgo regna occupabantur, qui minus facile eam rem imperio nostro consequi poterant. Caes.Gall.2,1,4 | Andere dachten auf Unruhen, weil es im Keltenland etwas Gewöhnliches war, dass die mächtigeren Häuptlinge, überhaupt diejenigen, denen die Mittel zur Anwerbung von Mannschaft zu Gebote standen, sich zu Königen aufwarfen; diese hätten unter römischer Vorherrschaft ihre Zwecke nicht so leicht erreichen können. |
Cum ab his quaereret, quae civitates quantaeque in armis essent et quid in bello possent, sic reperiebat: Caes.Gall.2,4,1 | Cäsar fragte sie, welche Völkerschaften die Waffen ergriffen hätten, wie groß sie wären und wie leistungsfähig im Krieg. |
Caesar Remos cohortatus liberaliterque oratione prosecutus omnem senatum ad se convenire principumque liberos obsides ad se adduci iussit. quae omnia ab his diligenter ad diem facta sunt. Caes.Gall.2,5,1 | Cäsar ermunterte die Remer und sprach freundlich zu ihnen; zugleich beschied er ihre ganze Regierung zu sich und ließ sich die Kinder der Führer als Geiseln stellen, was sie alles genau auf den Tag vollzogen. |
id fieri posse, si suas copias Haedui in fines Bellovacorum introduxerint et eorum agros populari coeperint. his datis mandatis eum ab se dimittit. Caes.Gall.2,5,3 | Dies sei möglich, wenn die Häduer mit ihren Scharen in das Gebiet der Bellovaker rückten und deren Ländereien verwüsteten. Mit diesem Auftrag entließ er ihn. |
postquam omnes Belgarum copias in unum locum coactas ad se venire vidit neque iam longe abesse ab iis, quos miserat, exploratoribus et ab Remis cognovit, flumen Axonam, quod est in extremis Remorum finibus, exercitum traducere maturavit atque ibi castra posuit. Caes.Gall.2,5,4 | Nachdem jedoch Cäsar gesehen hatte, dass die Belger alle ihre Truppen auf einen Punkt zusammengezogen hatten und gegen ihn anrückten, und als er von den Kundschaftern, die er ausgeschickt hatte, und von den Remern erfuhr, dass sie nicht mehr weit entfernt seien, führte er eilig sein Heer über den Fluss Axona an der remischen Grenze und schlug dort ein Lager auf. |
quae res et latus unum castrorum ripis fluminis muniebat et post eum, quae essent tuta ab hostibus, reddebat et, commeatus ab Remis reliquisque civitatibus ut sine periculo ad eum portari possent, efficiebat. Caes.Gall.2,5,5 | So wurde nicht nur die eine Seite des Lagers durch das Ufer gedeckt und der Rücken gegen den Feind gesichert, sondern auch die Möglichkeit erzielt, ohne Gefahr Zufuhr an Lebensmitteln von den Remern und anderen Völkerschaften zu erhalten. |
Ab his castris oppidum Remorum nomine Bibrax aberat milia passuum octo. id ex itinere magno impetu Belgae oppugnare coeperunt. aegre eo die sustentatum est. Caes.Gall.2,6,1 | Von diesem Lager war die remische Stadt Bibrax acht Meilen entfernt. Diese begannen die Belger unterwegs heftig zu bestürmen; die Stadt hielt sich diesen Tagen mit genauer Not. |
Eo de media nocte Caesar isdem ducibus usus, qui nuntii ab Iccio venerant, Numidas et Cretas sagittarios et funditores Baleares subsidio oppidanis mittit. Caes.Gall.2,7,1 | Cäsar schickte mitten in der Nacht unter dem Geleit der Boten des Iccius Numider, kretische Bogenschützen und balearische Schleuderer den Bewohnern der Stadt zu Hilfe. |
ubi nostros non esse inferiores intellexit, loco pro castris ad aciem instruendam natura opportuno atque idoneo, quod is collis, ubi castra posita erant, paululum ex planitie editus tantum adversus in latitudinem patebat, quantum loci acies instructa tenere poterat, atque ex utraque parte lateris deiectus habebat et in fronte leniter fastigatus paulatim ad planitiem redibat, ab utroque latere eius collis transversam fossam obduxit circiter passuum quadringentorum Caes.Gall.2,8,3 | Hierbei nahm er wahr, dass man dem Feind gewachsen sei. Zugleich war auch der Platz vor Cäsars Lage von Natur bequem und geeignet, um dort eine Schlachtlinie aufzustellen; denn der Hügel, auf dem das Lager stand, stieg allmählich von der Ebene empor und hatte an der vorderen, dem Feinde zugekehrten Seite nur so viel Raum in der Breite, als ein in Schlachtordnung gestelltes Heer einnehmen konnte. Auch hatte der Hügel zu beiden Seiten abschüssige Nebenwände, während er sich vorn sanft abdachte und in die Ebene verlor. Cäsar zog von beiden Seiten dieses Hügels quer verlaufende Gräben, etwa 400 Fuß lang; |
et ad extremas fossas castella constituit ibique tormenta conlocavit, ne, cum aciem instruxisset, hostes, quod tantum multitudine poterant, ab lateribus pugnantes suos circumvenire possent. Caes.Gall.2,8,4 | am Ende beider Gräben warf er Schanzen auf und brachte dort sein schweres Geschütz an, damit es nach einer solchen Aufstellung seiner Truppen den zahlreichen Feinden unmöglich würde, den Römern während des Kampfes in die Seite zu fallen. |
Palus erat non magna inter nostrum atque hostium exercitum. hanc si nostri transirent, hostes exspectabant; nostri autem, si ab illis initium transeundi fieret, ut impeditos adgrederentur, parati in armis erant. Caes.Gall.2,9,1 | Zwischen beiden Heeren lag ein nicht ganz großer Sumpf, und die Feinde warteten, ob die Römer ihn überquerten; die Römer hingegen standen schlagfertig unter den Waffen, um den Feind anzugreifen, sofern er den Übergang zuerst wagen sollte und dadurch behindert wäre. |
Certior factus ab Titurio omnem equitatum et levis armaturae Numidas, funditores sagittariosque pontem traducit atque ad eos contendit. acriter in eo loco pugnatum est. Caes.Gall.2,10,1 | Cäsar wurde von Titurius benachrichtigt, führte die ganze Reiterei und die leichtbewaffneten Numider mit den Schleuderern und Bogenschützen über die Brücke und ging auf den Feind los. Hier kam es zu einem hitzigen Gefecht: |
prima luce confirmata re ab exploratoribus omnem equitatum, qui novissimum agmen moraretur, praemisit. his Q. Pedium et L. Aurunculeium Cottam legatos praefecit; T. Labienum legatum cum legionibus tribus subsequi iussit. Caes.Gall.2,11,3 | Als die Kundschafter bei Tagesanbruch den Abzug der Feinde bestätigten, schickte er, um ihre Nachhut aufzuhalten, seine ganze Reiterei unter der Führung der Legaten Quintus Pedius und Lucius Aurunculeius nach; ihnen hatte der Legat Titus Labienus mit drei Legionen zu folgen. |
hi novissimos adorti et multa milia passuum prosecuti magnam multitudinem eorum fugientium conciderunt, cum ab extremo agmine, ad quos ventum erat, consisterent fortiterque impetum nostrorum militum sustinerent, Caes.Gall.2,11,4 | Diese griffen die Nachhut an, verfolgten sie viele Meilen weit und hieben eine große Menge Feinde auf der Flucht nieder. Während nämlich die Leute im feindlichen Nachtrab, auf die man gestoßen war, dem Angriff standhielten und tapfere Gegenwehr leisteten, |
id ex itinere oppugnare conatus, quod vacuum ab defensoribus esse audiebat, propter latitudinem fossae murique altitudinem paucis defendentibus expugnare non potuit, Caes.Gall.2,12,2 | Diese suchte er noch in Marschordnung zu erstürmen, weil er hörte, es gebe in ihr keine Verteidiger: doch konnte er sie nicht nehmen, obwohl sie nur wenige verteidigten; denn sie hatte einen breiten Graben und eine hohe Mauer. |
qui cum se suaque omnia in oppidum Bratuspantium contulissent atque ab eo oppido Caesar cum exercitu circiter milia passuum quinque abesset, omnes maiores natu ex oppido egressi manus ad Caesarem tendere et voce significare coeperunt sese in eius fidem ac potestatem venire neque contra populum Romanum armis contendere. Caes.Gall.2,13,2 | Diese hatten sich mit all ihrer Habe in die Festung Bratuspantium begeben. Als Cäsar mit seinem Heer noch etwa fünf Meilen von der Stadt entfernt war, kamen ihm alle älteren Leute aus den Mauern entgegen, streckten die Hände nach ihm und suchten durch Rufen zu erklären, dass sie sich seinem Schutz und seiner Macht ergeben und gegen das römische Volk keinen Waffengang wollten. |
item, cum ad oppidum accessisset castraque ibi poneret, pueri mulieresque ex muro passis manibus suo more pacem ab Romanis petiverunt. Caes.Gall.2,13,3 | Ebenso baten, als er zur Stadt selbst kam und dort ein Lager aufschlug, Kinder und Weiber von den Mauern herab mit flehenden Händen die Römer um Frieden. |
impulsos ab suis principibus, qui dicerent Haeduos a Caesare in servitutem redactos omnes indignitates contumeliasque perferre, et ab Haeduis defecisse et populo Romano bellum intulisse. Caes.Gall.2,14,3 | sie seien nur deshalb von ihnen abgefallen und feindselig gegen die Römer aufgetreten, weil ihnen ihre Häuptlinge einredeten, die Häduer hätten sich durch Cäsar zu Sklaven machen lassen und müssten nun alle Schmach und Misshandlung ertragen. |
his traditis omnibusque armis ex oppido conlatis ab eo loco in fines Ambianorum pervenit, qui se suaque omnia sine mora dediderunt. Caes.Gall.2,15,2 | Als diese gestellt und alle Waffen aus der Festung ausgeliefert waren, rückte er von da in das Gebiet der Ambianer, die sich ihm sogleich mit Hab und Gut ergaben. |
exspectari etiam ab iis Atuatucorum copias atque esse in itinere; Caes.Gall.2,16,4 | Sie erwarteten auch das Kriegsvolk der Atuatuker, das schon unterwegs sei. |
Loci natura erat haec, quem locum nostri castris delegerant: collis ab summo aequaliter declivis ad flumen Sabim, quod supra nominavimus, vergebat. Caes.Gall.2,18,1 | Der Ort, den die Römer für das Lager ausgewählt hatten, war folgendermaßen beschaffen: Ein Hügel lief in gleichmäßiger Abdachung bis an den oben erwähnten Fluss Sabis. |
ab eo flumine pari acclivitate collis nascebatur adversus huic et contrarius, passus circiter ducentos, infimus apertus, ab superiore parte silvestris, ut non facile introrsus perspici posset. Caes.Gall.2,18,2 | Gegenüber von diesem Hügel, unmittelbar auf dem anderen Ufer des Flusses, erhob sich ungefähr zweihundert Schritte hoch ein zweiter, von gleicher Abdachung, an seinem Fuß offen und frei, oben waldig, so dass er nicht leicht einsehbar war. |
ubi prima impedimenta nostri exercitus ab iis, qui in silvis abditi latebant, visa sunt, quod tempus inter eos committendi proelii convenerat, ita, ut intra silvas aciem ordinesque constituerant atque ipsi sese confirmaverant, subito omnibus copiis provolaverunt impetumque in nostros equites fecerunt. Caes.Gall.2,19,6 | Kaum hatten die Feinde aus ihren Waldverstecken die vorderste Abteilung des römischen Trosses erblickt, stürzten sie (diesen Augenblick hatten sie für den Angriff festgesetzt) plötzlich und mit der größten Hast in Masse hervor und griffen Cäsars Reiterei an; denn schon im Hinterhalt hatten sie sich in Schlachtordnung aufgestellt, voll des Mutes, den sie sich wechselseitig eingeflößt hatten. |
Caesari omnia uno tempore erant agenda: vexillum proponendum, quod erat insigne, cum ad arma concurri oporteret, signum tuba dandum, ab opere revocandi milites, qui paulo longius aggeris petendi causa processerant, arcessendi, acies instruenda, milites cohortandi, signum dandum. Caes.Gall.2,20,1 | Jetzt musste Cäsar in einem Augenblick alles tun: man musste als Zeichen, zu den Waffen zu eilen, die rote Fahne aufpflanzen, das Signal mit der Trompete geben, die Soldaten von der Lagerbefestigung abrufen, diejenigen insbesondere, die sich, um Material für den Wall zu holen, weiter entfernt hatten; man musste die Schlachtlinie ordnen, die Soldaten zur Tapferkeit anfeuern und die Losung geben. |
his difficultatibus duae res erant subsidio: scientia atque usus militum, quod superioribus proeliis exercitati, quid fieri oporteret, non minus commode ipsi sibi praescribere, quam ab aliis doceri poterant, et quod ab opere singulisque legionibus singulos legatos Caesar discedere nisi munitis castris vetuerat. Caes.Gall.2,20,3 | In dieser schwierigen Lage waren ihm zwei Dinge hilfreich: einmal die Kenntnis und Erfahrung seiner Leute, die durch die frühere Treffen geübt waren und ebenso gut selbst wussten, was sie zu tun hatten, als es ihnen andere hätten sagen können. Ferner hatte Cäsar den Legaten verboten, vor dem Ende der Lagerbaus die Legionen zu verlassen. |
quam quisque ab opere in partem casu devenit quaeque prima signa conspexit, ad haec constitit, ne in quaerendis suis pugnandi tempus dimitteret. Caes.Gall.2,21,6 | Jeder blieb in der Gegend stehen, wohin er gerade von der Schanzarbeit kam, und schloss sich an die Feldzeichen an, die er zuerst erblickte, um nicht dadurch, dass er erst seine Kameraden suchte, Zeit für den Kampf zu verlieren. |
Instructo exercitu, magis ut loci natura deiectusque collis et necessitas temporis, quam ut rei militaris ratio atque ordo postulabat, cum diversis legionibus aliae alia in parte hostibus resisterent saepibusque densissimis, ut ante demonstravimus, interiectis prospectus impediretur, neque certa subsidia conlocari neque, quid in quaque parte opus esset, provideri neque ab uno omnia imperia administrari poterant. Caes.Gall.2,22,1 | Die Aufstellung des Heeres war mehr so, wie es die Beschaffenheit des Ortes, die Abdachung des Hügels und die Not des Augenblicks verlangte, als nach den Regeln und der Ordnung der Kriegskunst. Die Legionen leisteten getrennt, die eine hier, die anderen dort dem Feind Widerstand. Auch wurde der Blick in die Ferne durch das äußerst dichte Gehege dazwischen, wovon wir oben sprachen, fast unmöglich. Deshalb konnte man keine Hilfskräfte bereithalten, noch vorhersehen, was an jedem Ort nötig sein mochte; auch konnten unmöglich von einem alle Befehle ausgehen. |
cornu legio duodecima et non magno ab ea intervallo septima constitisset, omnes Nervii confertissimo agmine duce Boduognato, qui summam imperii tenebat, ad eum locum contenderunt. Caes.Gall.2,23,4 | Als jetzt das römische Lager an der vorderen und an der linken Seite fast ganz entblößt war, auf der rechten Seite die zwölfte Legion und nicht weit von ihr die siebte stand, machte die gesamte Masse der Nervier dicht gedrängt unter der Führung ihresr Oberbefehlshaber Boduognatus einen Angriff auf jenen Punkt |
et calones, qui ab decumana porta ac summo iugo collis nostros victores flumen transisse conspexerant, praedandi causa egressi, cum respexissent et hostes in nostris castris versari vidissent, praecipites fugae sese mandabant. Caes.Gall.2,24,2 | Die Trossknechte, die vom Hintertor des Lagers und vom Gipfel des Hügels herab zugesehen hatten, wie die Römer siegreich über den Fluss setzten, verließen bald das Lager, um Beute zu erhaschen. Als sie aber zurückblickten und sahen, dass die Feinde bereits im römischen Lager waren, ergriffen sie eilig die Flucht. |
Caesar ab decimae legionis cohortatione ad dextrum cornu profectus, ubi suos urgeri signisque in unum locum conlatis duodecimae legionis confertos milites sibi ipsos ad pugnam esse impedimento vidit, quartae cohortis omnibus centurionibus occisis signiferoque interfecto signo amisso, reliquarum cohortium omnibus fere centurionibus aut vulneratis aut occisis, in his primipilo P. Sextio Baculo fortissimo viro multis gravibusque vulneribus confecto, ut iam se sustinere non posset, reliquos esse tardiores et nunnullos ab novissimis desertos proelio excedere ac tela vitare, hostes neque a fronte ex inferiore loco subeuntes intermittere et ab utroque latere instare et rem esse in angusto vidit neque ullum esse subsidium, quod submitti posset: Caes.Gall.2,25,1 | Kaum hatte Cäsar die zehnte Legion zur Tapferkeit aufgefordert, als er sich auf den rechten Flügel begab. Hier sah er, dass es seinen Leuten schlimm ging und dass sich die Soldaten der zwölften Legion durch die Zusammenballung der einzelnen Abteilungen selbst im Gefecht behinderten. Bereits alle Hauptleute der vierten Kohorte waren mitsamt dem Fahnenträger gefallen, das Feldzeichen verloren und auch fast sämtliche Hauptleute der übrigen Kohorten verwundet oder umgekommen; unter ihnen hatte der erste Hauptmann Publius Sextius Baculus, ein sehr tapferer Mann, viele schwere Wunden erhalten und war so entkräftet, dass er sich bereits nicht mehr aufrecht halten konnte. So verloren auch die übrigen den Mut; manche in den hintersten Reihen verließen geradezu den Kampfplatz und suchten den Geschossen zu entgehen, während die Feinde nicht abließen, gegen die vordere Seite des römischen Lagers den Hügel herauf vorzudringen und auf beiden Seiten anzugreifen. Kurz, Cäsar sah, dass die Lage seiner Leute höchst gefährlich und dabei keine Unterstützung verfügbar war. |
scuto ab novissimis uni militi detracto, quod ipse eo sine scuto venerat, in primam aciem processit centurionibusque nominatim appellatis reliquos cohortatus milites signa inferre et manipulos laxare iussit, quo facilius gladiis uti possent. Caes.Gall.2,25,2 | Dann nahm er einem Soldaten aus dem hinteren Glied den Schild, weil er selbst ohne Schild gekommen war, trat in die vorderste Linie, redete die Hauptleute namentlich an, forderte die übrigen Soldaten zur Tapferkeit auf und ließ zum Angriff vorrücken und die Manipel sich lockern, damit man leichter das Schwert brauchen konnte. |
Caesar cum septimam legionem, quae iuxta constiterat, item urgeri ab hoste vidisset, tribunos militum monuit, ut paulatim sese legiones coniungerent et conversa signa in hostes inferrent. Caes.Gall.2,26,1 | Als Cäsar bemerkte, dass sie siebte Legion, die nahe dabei stand, gleichfalls vom Feind bedrängt wurde, ließ er durch die Kriegstribunen die Legionen allmählich näher zusammenrücken und den Feind von neuem angreifen. |
quo facto cum alius alii subsidium ferret neque timerent, ne aversi ab hoste circumvenirentur, audacius resistere ac fortius pugnare coeperunt. Caes.Gall.2,26,2 | Als sich nun die Truppen wechselseitig ohne Furcht, im Rücken angegriffen zu werden, unterstützten, leisteten sie kühneren Widerstand und kämpften tapferer. |
interim milites legionum duarum, quae in novissimo agmine praesidio impedimentis fuerant, proelio nuntiato cursu incitato in summo colle ab hostibus conspiciebantur, Caes.Gall.2,26,3 | Inzwischen hatten die Soldaten der zwei Legionen, die beim Nachzug das Gepäck deckten, Nachricht von der Schlacht erhalten, waren eiligst herangerückt und wurden von den Feinden auf der Höhe des Hügels gesichtet. |
quos Caesar, ut in miseros ac supplices usus misericordia videretur, diligentissime conservavit suisque finibus atque oppidis uti iussit et finitimis imperavit, ut ab iniuria et maleficio se suosque prohiberent. Caes.Gall.2,28,3 | Um der Welt sein Mitleid gegen Unglückliche und Schutzflehende zu zeigen, begnadigte sie Cäsar weitgehend und gestattete ihnen, ungestört in ihrem Land und in ihren Städten zu bleiben; den Nachbarn aber untersagte er jede Beleidigung und Verletzung. |
unum petere ac deprecari: si forte pro sua clementia ac mansuetudine, quam ipsi ab aliis audirent, statuisset Atuatucos esse conservandos, ne se armis despoliaret. Caes.Gall.2,31,4 | Nur eine dringende Bitte hätten sie. Wenn er auch den Atuatukern seine anderwärts bewiesene Milde und Gnade angedeihen lassen und ihnen Leben und Vaterland schenken wolle, so möge er sie nicht entwaffnen; |
sibi praestare, si in eum casum deducerentur, quamvis fortunam a populo Romano pati, quam ab his per cruciatum interfici, inter quos dominari consuessent. Caes.Gall.2,31,6 | Sollten Sie in diese traurige Lage kommen, so zögen sie es vor, vom römischen Volk jedes Schicksal zu erdulden, als sich von denen zu Tod martern zu lassen, unter denen sie bisher zu herrschen gewohnt gewesen seien. |
pugnatumque ab hostibus ita acriter est, ut a viris fortibus in extrema spe salutis iniquo loco contra eos, qui ex vallo turribusque tela iacerent, pugnari debuit, cum in una virtute omnis spes consisteret. Caes.Gall.2,33,4 | Die Feinde kämpften so erbittert, wie tapfere Leute in der verzweifeltsten Lage und an einer ungünstigen Örtlichkeit gegen die Römer anstürmen mussten, die ihre Geschosse von den Türmen und dem Wall auf sie schleuderten, da ihre einzige Hoffnung auf persönlicher Tapferkeit beruhte. |
ab iis, qui emerant, capitum numerus ad eum relatus est milium quinquaginta trium. Caes.Gall.2,33,7 | Die Käufer gaben ihm die Zahl der verkauften Einwohner auf 53.000 Köpfe an. |
His rebus gestis omni Gallia pacata tanta huius belli ad barbaros opinio perlata est, uti ab iis nationibus, quae trans Rhenum incolerent, legati ad Caesarem mitterentur, qui se obsides daturas, imperata facturas pollicerentur. Caes.Gall.2,35,1 | So war die Empörung in ganz Gallien gedämpft, und es verbreitete sich bei den auswärtigen Völkern eine so hohe Meinung von diesem Krieg, dass rechtsrheinische Stämme Gesandte zu Cäsar schickten und versprachen, Geiseln zu stellen und seinen Befehlen Folge zu leisten. |
cum hic in duas partes flumine divideretur, alteram partem eius vici Gallis ad hiemandum concessit, alteram vacuam ab his relictam cohortibus attribuit. eum locum vallo fossaque munivit. Caes.Gall.3,1,6 | Da diese Ortschaft von einem Fluss durchschnitten wurde, überließ er den einen Teil den gallischen Bewohnern; den anderen aber ließ er räumen, wies ihn seinen Kohorten zum Winterquartier an und ließ ihn mit Wall und Graben schützen. |
accedebat, quod suos ab se liberos abstractos obsidum nomine dolebant et Romanos non solum itinerum causa, sed etiam perpetuae possessionis culmina Alpium occupare conari et ea loca finitimae provinciae adiungere sibi persuasum habebant. Caes.Gall.3,2,5 | Hierzu kam die Erbitterung darüber, dass man ihre Kinder als Geiseln von ihrer Seite gerissen hatte. Endlich waren sie fest überzeugt, die Römer wollten nicht bloß der Straßen wegen die Alpen besetzen, sondern um sie für immer in Besitz zu haben und diese Gegenden mit der naheliegenden gallischen Provinz zu vereinigen. |
ab his fit initium retinendi Sillii atque Velanii et si quos intercipere potuerunt, quod per eos suos se obsides, quos Crasso dedissent, recuperaturos existimabant. Caes.Gall.3,8,2 | Diese Veneter also fingen damit an, den Silius und Velanius festzunehmen, in der Erwartung, sie würden so durch diese die dem Crassus übergebenen Geiseln zurückerhalten. |
Veneti reliquaeque item civitates cognito Caesaris adventu, | Die Veneter und ebenso ihre Verbündeten wussten, welch große Verbrechen sie sich durch die Festnahme und Einkerkerung der Gesandten hatten zu Schulden kommen lassen, da der Name und die Person solcher Botschafter jederzeit allen Völkern heilig und unverletzlich schien. Als sie deswegen von Cäsars Rückkehr erfuhren, machten sie, von der Größe der Gefahr überzeugt, tätige Anstalten zum Krieg und suchten besonders ihre Flotte in guten Stand zu setzen, und das mit um so größerer Zuversicht, als sie sich auf die natürliche Beschaffenheit ihres Landes sehr verließen. |
accedebat, ut, cum se vento dedissent, tempestatem ferrent facilius et in vadis consisterent tutius et ab aestu relictae nihil saxa et cotes timerent; quarum rerum omnium nostris navibus casus erant extimescendi. Caes.Gall.3,13,9 | Sobald aber der Wind tobte und sie in die hohe See strebten, hatten sie noch den weiteren Vorteil, den Sturm leichter ertragen, auf Untiefen mit mehr Sicherheit anhalten zu können und beim Verlaufen der Flut von Felsen und Riffen nichts befürchten zu müssen. Die römischen Fahrzeuge dagegen mussten mit jeder Art von Unfällen rechnen. |
quae ubi convenit ac primum ab hostibus visa est, circiter CCXX naves eorum paratissimae atque omni genere armorum ornatissimae ex portu profectae nostris adversae constiterunt. Caes.Gall.3,14,2 | Sobald diese angekommen war und von den Feinden erblickt wurde, liefen etwa 220 ganz schlagfertige und in jeder Weise bestens ausgerüstete Schiffe von ihnen aus dem Hafen und stellten sich unseren Schiffen kampfbereit entgegen, |
una erat magno usui res praeparata ab nostris, falces praeacutae insertae adfixaeque longuriis, non absimili forma muralium falcium. Caes.Gall.3,14,5 | Den Römern kam nur eine schon im voraus in Bereitschaft gesetzt Sache zustatten: dies waren sehr scharfe Sicheln, die man in lange Stangen gesteckt und darin befestigt hatte, von ähnlicher Gestalt wie etwa die Mauersicheln. |
omnes enim colles ac loca superiora, unde erat propinquus despectus in mare, ab exercitu tenebantur. Caes.Gall.3,14,9 | denn alle Hügel und Anhöhen der Küste, von wo man eine nahe Aussicht auf das Meer hatte, waren von Cäsars Truppen besetzt. |
nam singulas nostri consectati expugnaverunt, ut perpaucae ex omni numero noctis interventu ad terram pervenirent, cum ab hora fere quarta usque ad solis occasum pugnaretur. Caes.Gall.3,15,5 | denn sie holten ein feindliches Schiff nach dem anderen ein und nahmen es weg, so dass aus der großen Anzahl nur ganz wenige, von der einbrechenden Nacht begünstigt, die Küste erreichten, nachdem das Gefecht etwa von morgens zehn Uhr bis Sonnenuntergang gedauert hatte. |
magnaque praeterea multitudo undique ex Gallia perditorum hominum latronumque convenerat, quos spes praedandi studiumque bellandi ab agri cultura et cotidiano labore revocabat. Caes.Gall.3,17,4 | Zugleich war dorthin eine große Menge gemeinen Gesindels und Räuber von allen Seiten Galliens zusammengeströmt, die die Hoffnung auf Beute und leidenschaftliche Neigung zum Kriegsleben von Bebauung des Feldes und täglicher Anstrengung abwendete. |
multae res ad hoc consilium Gallos hortabantur: superiorum dierum Sabini cunctatio, perfugae confirmatio, inopia cibariorum, cui rei parum diligenter ab iis erat provisum, spes Venetici belli, et quod fere libenter homines id quod volunt credunt. Caes.Gall.3,18,6 | Zu diesem Entschluss wurden sie aus mehreren Gründen veranlasst, wenn sie das zurückhaltende Benehmen des Sabinus während der letzten Tage, die Erklärungen des Überläufers und ihren eigenen Mangel an Mundvorrat bedachten, für den sie schlecht gesorgt hatten. Hierzu kam ihre Hoffnung auf den Ausgang des venetischen Krieges und der Umstand, dass die Menschen in der Regel gern das glauben, was sie wünschen. |
his rebus adducti non prius Viridovicem reliquosque duces ex concilio dimittunt, quam ab his sit concessum arma uti capiant et ad castra contendant. Caes.Gall.3,18,7 | Daher ließen sie den Viridovix und die übrigen Anführer nicht er aus der Versammlung, als bis man ihnen gestatten würde, zu den Waffen zu greifen und das römische Lager zu überfallen. |
Locus erat castrorum editus et paulatim ab imo acclivis circiter passus mille. huc magno cursu contenderunt, ut quam minimum spatii ad se colligendos armandosque Romanis daretur, exanimatique pervenerunt. Caes.Gall.3,19,1 | Der Ort des Lagers war eine Anhöhe, deren allmähliche Erhebung vom Fuß bis zum Gipfel etwa 1000 Schritte betrug. Dorthin stürmten die Feinde in vollem Lauf, um den Römern alle Zeit zu rauben, sich zu sammeln und zur Gegenwehr zu rüsten; sie kamen daher atemlos auf der Höhe an. |
cum his Adiatuanus eruptionem facere conatus clamore ab ea parte munitionis sublato cum ad arma milites concurrissent vehementerque ibi pugnatum esset, repulsus in oppidum tamen uti eadem deditionis condicione uteretur a Crasso impetravit. Caes.Gall.3,22,4 | Als nun auf der Seite der Verschanzungen, wo der Ausfall des Adiatunnus geschah, ein Geschrei entstand, eilten die Römer zu den Waffen und trieben den Feind nach heftigem Kampf in die Festung zurück. Adiatunnus aber erlangte von Crassus dennoch die Wohltat des einmal festgesetzten Verhältnisses der Unterwerfung. |
qua de causa Helvetii quoque reliquos Gallos virtute praecedunt, quod fere cotidianis proeliis cum Germanis contendunt, cum aut suis finibus eos prohibent aut ipsi in eorum finibus bellum gerunt. Caes.Gall.1,1,4 | Aus der gleichen Ursache übertreffen auch die Helvetier die übrigen Kelten an Tapferkeit; denn sie liegen fast täglich mit den Germanen im Kampf, wehren dieselben entweder vom eigenen Gebiet ab, oder führen auf germanischem Boden selbst Krieg. |
Postquam id animadvertit, copias suas Caesar in proximum collem subducit equitatumque, qui sustineret hostium impetum, misit. Caes.Gall.1,24,1 | Sobald Cäsar dies wahrnahm, führte er sein Heer auf den nächsten Hügel und schickte die Reiterei ab, um dem Angriff der Feinde zu begegnen. |
Caesar loquendi finem fecit seque ad suos recepit suisque imperavit, ne quod omnino telum in hostes reicerent. Caes.Gall.1,46,2 | Cäsar brach die Überredung ab und begab sich zurück zu seinen Leuten, denen er Befahl, keinen einzigen Schuss auf den Feind abzugeben. |
his cum funes qui antemnas ad malos destinabant, comprehensi adductique erant, navigio remis incitato praerumpebantur. Caes.Gall.3,14,6 | Wenn man mit diesen Sicheln die Seile, die die Segelstangen an die Mastbäume festbanden, ergriff und anzog, so rissen diese ab, sobald die Ruder das Schiff vorwärts trieben. |
quorum magno numero interfecto Crassus ex itinere oppidum Sotiatium oppugnare coepit. quibus fortiter resistentibus vineas turresque egit. Caes.Gall.3,21,2 | Crassus aber, der eine bedeutende Masse von ihnen niedermachte, stand dann vom weiteren Zug ab und begann, ihre Landesfestung zu belagern. Als er hier tapferen Widerstand fand, ließ er Sturmdächer und Türme gegen die Stadt anrücken. |
mittuntur etiam ad eas civitates legati quae sunt citerioris Hispaniae finitimae Aquitaniae; inde auxilia ducesque arcessuntur. Caes.Gall.3,23,3 | Sogar zu den nächsten Völkerschaften Spaniens, die an Aquitanien grenzen, gingen Botschaften ab: man ließ von dort Hilfstruppen und Anführer kommen. |
Caesar paucos dies in eorum finibus moratus omnibus vicis aedificiisque incensis frumentisque succisis se in fines Ubiorum recepit atque his auxilium suum pollicitus, si ab Suebis premerentur, haec ab iis cognovit: Caes.Gall.4,19,1 | Cäsar blieb wenige Tage in ihrem Gebiet, steckte alle Ortschaften und Gebäude in Brand, mähte die Feldfrucht ab und begab sich zu den Ubiern zurück, denen er für den Fall einer ferneren Anfeindung durch die Sueben seine Unterstützung zusagte. Dagegen erfuhr er von diesen Folgendes: |
quod ubi Caesar comperit, omnibus his rebus confectis, quarum rerum causa exercitum traducere constituerat, ut Germanis metum iniceret, ut Sugambros ulcisceretur, ut Ubios obsidione liberaret, diebus omnino XVIII trans Rhenum consumptis, satis et ad laudem et ad utilitatem populi Romani perfectum arbitratus se in Galliam recepit pontemque rescidit. Caes.Gall.4,19,4 | Cäsar, der dies vernahm, glaubte, für Ruhm und Vorteil genug getan zu haben, da der ganze Zweck seines Zuges über den Rhein erreicht war, den Germanen Furcht einzujagen, an den Sugambrern Rache zu nehmen und die Ubier von der Bedrängnis zu befreien. Nach einem Aufenthalt von vollen achtzehn Tagen zog er sich nach Gallien zurück und trug die Brücke ab. |
cum illi aut ex arido aut paulum in aquam progressi omnibus membris expeditis, notissimis locis audacter tela conicerent et equos insuefactos incitarent. Caes.Gall.4,24,3 | Diese waren am ganzen Körper unbehindert, mit den Gegenden wohlbekannt und schossen ihre Pfeile entweder vom trockenen Land oder nicht weit im Wasser mutig auf die Römer ab und sprengten mit ihren gut abgerichteten Pferden gerade auf sie los. |
His rebus pace confirmata post diem quartum, quam est in Britanniam ventum, naves XVIII de quibus supra demonstratum est, quae equites sustulerant, ex superiore portu leni vento solverunt. Caes.Gall.4,28,1 | Nachdem der Friede so bekräftigt war, segelten vier Tage nach Cäsars Ankunft in Britannien die 18 Frachtschiffe, die, wie oben erzählt, die Reiterei an Bord hatten, bei sanften Wind aus ihrem Hafen ab. |
quin etiam iumentis, quibus maxime Galli delectantur quaeque impenso parant pretio, Germani importatis non utuntur, sed quae sunt apud eos nata, parva atque deformia, haec cotidiana exercitatione summi ut sint laboris efficiunt. Caes.Gall.4,2,2 | Nicht einmal ausländische Pferde, für die man in Gallien große Vorliebe hegt und große Summen zahlt, trifft man bei diesen Germanen; durch tägliche Übung richten sie in ihre einheimischen Tiere, unansehnlich und von schlechten Stamm, so ab, dass sie die größten Anstrengungen ertragen können. |
ipse cum quinque legionibus et pari numero equitum, quem in continenti relinquebat, ad solis occasum naves solvit et leni Africo provectus, media circiter nocte vento intermisso, cursum non tenuit et longius delatus aestu orta luce sub sinistra Britanniam relictam conspexit. Caes.Gall.5,8,2 | Er selbst lichtete an der Spitze von fünf Legionen und einer gleichen Zahl Reiter, als er auf dem Festland zurückließ, gegen Sonnenuntergang die Anker. Der segelte mit gelindem Südwest ab und konnte, als auch dieser sich um Mitternacht legte, seine Richtung nicht beibehalten, sondern erblickte, von der strömenden Flut zu weit getrieben, bei Tagesanbruch Britannien links in der Ferne. |
accedebat huc, ut numquam conferti, sed rari magnisque intervallis proeliarentur stationesque dispositas haberent atque alios alii deinceps exciperent integrique et recentes defatigatis succederent. Caes.Gall.5,16,4 | Überdies kämpften die Britannier nie in geschlossenen Haufen, sondern zerstreut und weit voneinander, hatten allenthalben kleine Abteilungen aufgestellt und lösten sich in einer gewissen Ordnung untereinander ab, so dass an die Stelle der Ermüdeten stets kräftige und frische Mannschaft trat. |
et, cum equitatus noster liberius praedandi vastandique causa se in agros effunderet, omnibus viis semitisque notis essedarios ex silvis emittebat et magno cum periculo nostrorum equitum cum his confligebat atque hoc metu latius vagari prohibebat. Caes.Gall.5,19,2 | Sooft hierauf Cäsars Reiterei der Beute wegen und um zu verheerend sich zu dreist und nachlässig über das Land verbreitete, ließ er seine Wagenkämpfer auf allen bekannten Wegen und Stegen aus dem Gehölz hervorbrechen, begann zur großen Gefahr der römischen Reiterei ein Gefecht und schreckte sie vom Weiterstreiten ab. |
quod aequinoctium suberat, necessario angustius milites conlocavit ac summa tranquillitate consecuta, secunda inita cum solvisset vigilia, prima luce terram attigit omnesque incolumes naves perduxit. Caes.Gall.5,23,6 | da der Herbst nahe war. Bei völlig ruhiger See fuhr er also um die zweite Nachtwache ab, erreichte mit Einbruch des Tages das gallische Ufer und brachte alle Fahrzeuge unbeschädigte zurück. |
prima luce sic ex castris proficiscuntur, ut quibus esset persuasum non ab hoste, sed ab homine amicissimo Ambiorige consilium datum, longissimo agmine maximisque impedimentis. Caes.Gall.5,31,6 | Mit Anbruch des Tages zog man ab, ganz wie in der Überzeugung, Ambiorix habe den Rat nicht als Feind, sondern als innigster Freund gegeben. Der Zug war lang und das Gepäck sehr bedeutend. |
Sabinus, quos in praesentia tribunos militum circum se habebat, et primorum ordinum centuriones se sequi iubet, et cum propius Ambiorigem accessisset, iussus arma abicere imperatum facit suisque, ut idem faciant, imperat. Caes.Gall.5,37,1 | Titurius befahl hierauf den damals gerade um ihn befindlichen Kriegstribunen und Hauptleuten ersten Ranges mit ihm zu gehen; und als er sich dem Ambiorix genähert hatte, legte er auf dessen Verlangen seine Waffen ab, was auch seine Begleiter tun mussten. |
nulla pars nocturni temporis ad laborem intermittitur; non aegris, non vulneratis facultas quietis datur. Caes.Gall.5,40,5 | Keinen Augenblick in der Nacht ließ man von der Arbeit ab, weder Kranken noch Verwundeten gönnte man Ruhe. |
paulum quidem intermissa flamma et quodam loco turri adacta et contingente vallum, tertiae cohortis centuriones ex eo, quo stabant, loco recesserunt suosque omnes removerunt, nutu vocibusque hostes, si introire vellent, vocare coeperunt; quorum progredi ausus est nemo. Caes.Gall.5,43,6 | Als das Feuer etwas nachließ und an einer Stelle ein Turm der Feinde so weit vorgeschoben war, dass er den Wall berührte, zogen sich die Hauptleute der dritten Kohorte von dem Platz, den sie innehatten, zurück und zogen alle ihre Leute ab; dann forderten sie den Feind mit Gesten und Worten auf hereinzukommen; aber niemand wagte es. |
nullo ab nostris dato responso, ubi visum est, sub vesperum dispersi ac dissipati discedunt. Caes.Gall.5,58,3 | Man gab ihnen keine Antwort; daher zogen sie, als es ihnen angebracht schien, abends ungeordnet und zerstreut ab. |
Germani multum ab hac consuetudine differunt. nam neque druides habent, qui rebus divinis praesint, neque sacrificiis student. Caes.Gall.6,21,1 | Von diesen Sitten weichen die Germanen in vielen Stücken ab. Man findet bei ihnen keine Priester wie die Druiden und auch keinen besonderen Hang zum Opferdienst. |
barbari signa procul conspicati oppugnatione desistunt, redisse primo legiones credunt, quas longius discessisse ex captivis cognoverant; postea despecta paucitate ex omnibus partibus impetum faciunt. Caes.Gall.6,39,4 | Auf der anderen Seite ließen die Feinde beim Anblick der in der Ferne erscheinenden römischen Feldzeichen anfangs vom Stürmen ab, in der Meinung, die Legionen seien zurückgekommen, die nach der Aussage der Gefangenen weitergezogen waren (6,35); bald aber verachteten sie die geringe Anzahl Leute und griffen überall von neuem an. |
non desistit tamen atque in agris habet dilectum egentium ac perditorum. hac coacta manu, quoscumque adit ex civitate, ad suam sententiam perducit; Caes.Gall.7,4,3 | Dieser ließ jedoch nicht von seinem Plan ab, sondern zog auf dem Land alle Bettler und alles Gesindel an sich. |
nam et laqueis falces avertebant, quas cum destinaverant, tormentis introrsus reducebant, et aggerem cuniculis subtrahebant, eo scientius quod apud eos magnae sunt ferrariae atque omne genus cuniculorum notum atque usitatum est. Caes.Gall.7,22,2 | So wendeten sie die Mauersicheln der Römer mit Schlingen ab, indem sie diese fest fassten und dann mit Winden in die Stadt hineinzogen. Den Erdwall der Römer untergruben sie mit Minen, und zwar um so geschickter, als in ihrem Land große Eisenbergwerke sind, und sie alle Arten von Minen kennen und in Gebrauch haben. |
nam ut commutato consilio iter in provinciam converteret, ut metu quidam necessario faciundum existimabant, cum infamia atque indignitas rei et oppositus mons Cebenna viarumque difficultas impediebat, tum maxime quod abiuncto Labieno atque iis legionibus, quas una miserat, vehementer timebat. Caes.Gall.7,56,2 | Denn davon, seinen Plan aufzugeben und sich in das römische Gallien zurückzuziehen, was nun nachgerade jedem unumgänglich notwendig schien, hielt ihn teils das Schimpfliche und Unwürdige der Sache ab, teils das im Weg liegende Cevennengebirge und die schlimmen Wege überhaupt. Besonders aber fürchtete er sehr um den von ihm getrennten Labienus und die mit ihm nach Agedincum geschickten Legionen. |
quare ad haec rursus opera addendum Caesar putavit, quo minore numero militum munitiones defendi possent. itaque truncis arborum aut admodum firmis ramis abscisis atque horum delibratis ac praeacutis cacuminibus perpetuae fossae quinos pedes altae ducebantur. Caes.Gall.7,73,2 | Er glaubte also, zu dem, was bereits vollendet war, noch Zusätze machen zu müssen, um so zum Schutz des Ganzen weniger Krieger zu brauchen. Daher haute man Baumstämme oder recht starke Äste ab, die man am Ende abschälte und zuspitzte; dann zog man fünf Fuß tiefe fortlaufende Gräben. |
id nisi necessario ne faciat. ipse adit reliquos, cohortatur ne labori succumbant; omnium superiorum dimicationum fructum in eo die atque hora docet consistere. Caes.Gall.7,86,3 | Doch solle er dies nur im höchsten Notfall tun. Die übrigen Scharen besucht Cäsar selbst und ermahnt sie, mutig auszuhalten, denn von diesem Tag und dieser Stunde hänge die Frucht aller bisherigen Gefechte ab. |
Erat attributus Antonio praefectus equitum, qui cum eo hibernaret, C. Volusenus Quadratus. hunc Antonius ad persequendum equitatum hostium mittit. Caes.Gall.8,48,1 | Der Legat Antonius hatte den Reiterobersten Gaius Volusenus Quadratus unter den Seinigen im Winterlager. Diesen sandte er nun ab, um die feindlichen Reiter zu verfolgen. |
Caesar tamen, cum de voluntate minime dubium esset adversariorum suorum, Pompeio legionem remisit et suo nomine quintam decimam, quam in Gallia citeriore habuerat, ex senatus consulto iubet tradi; in eius locum tertiam decimam legionem in Italiam mittit, quae praesidia tueretur, ex quibus praesidiis quinta decima deducebatur. ipse exercitui distribuit hiberna: Caes.Gall.8,54,3 | Und wirklich schickte Cäsar diese Legion dem Gnaeus Pompeius zurück, obgleich niemand mehr an den Absichten seiner Gegner zweifeln konnte. Für sich selbst aber trat er, um dem Beschluss des Senats zu gehorchen, die 15. Legion, die in Oberitalien stand, ab, an deren Stelle dann die 13. nach Italien zog, um diejenigen Plätze einzunehmen, die die 15. verließ. |
sed lubido stupri, ganeae ceterique cultus non minor incesserat: viri muliebria pati, mulieres pudicitiam in propatulo habere; vescendi causa terra marique omnia exquirere; dormire prius quam somni cupido esset; non famem aut sitim, neque frigus neque lassitudinem opperiri, sed ea omnia luxu antecapere. Sall.Cat.13,3 | Aber ebenso stark war die Lust an Hurerei, Schlemmerei und allem anderen Sinnenkitzel geworden. Männer ließen sich wie Weiber gebrauchen, Weiber hielten ihre Keuschheit feil. Der Leckerbissen wegen suchte man alles aus Land und Wasser hervor; man schlief, ehe sich das Bedürfnis danach einstellte; man wartete nicht die Zeit des Hungers und des Durstes, der Kühle und der Ermattung ab, sondern beschleunigte künstlich ihr Eintreten. |
simul, id quod in tali re solet, alii portenta atque prodigia nuntiabant, alii conventus fieri, arma portari, Capuae atque in Apulia servile bellum moveri Sall.Cat.30,2 | Zugleich meldeten einige, wie gewöhnlich bei solchen Ereignissen, Wunder- und Schreckenserscheinungen, andere, man halte Versammlungen ab und trage Waffen und in Capua und in Apulien arbeite man auf einen bewaffneten Sklavenaufstand hin. |
deinde se ex curia domum proripuit. ibi multa ipse secum volvens, quod neque insidiae consuli procedebant et ab incendio intellegebat urbem vigiliis munitam, optumum factu credens exercitum augere ac, prius quam legiones scriberentur, multa antecapere, quae bello usui forent, nocte intempesta cum paucis in Manliana castra profectus est. Sall.Cat.32,1 | Damit stürzte er aus der Kurie nach Hause. Dort stellte er vielfältige Überlegungen an: Weil die Ermordung des Konsuls nicht gelang und weil er die Stadt durch Wachen gegen Brandschatzung gesichert sah, kam er zu der Überzeugung, es sei das beste, sein Heer zu verstärken und, bevor reguläre Truppen ausgehoben würden, sich vieler Vorteile für den Krieg im voraus zu versichern. Mitten in der Nacht reiste er mit wenigen Begleitern ab, um sich in das Lager des Manlius zu begeben. |
saepe maiores vostrum, miserti plebis Romanae, decretis suis inopiae eius opitulati sunt, ac novissume memoria nostra propter magnitudinem aeris alieni volentibus omnibus bonis argentum aere solutum est. Sall.Cat.33,2 | Oft halfen euere Vorfahren aus Mitleid mit dem armen Volk durch ihre Beschlüsse seiner Not ab; und ganz vor kurzem haben wir erlebt, dass wegen der Höhe der Verschuldung mit Einverständnis aller Gutgesinnten die Kupfermünze im Zwangskurs dem Silber gleichgestellt wurde. |
sed postquam Cn. Pompeius ad bellum maritumum atque Mithridaticum missus est, plebis opes inminutae, paucorum potentia crevit. Sall.Cat.39,1 | Doch seitdem Gnaeus Pompeius zur Führung des Seeräuberkrieges und des Mithridatischen Krieges entsandt war, nahm das Gewicht der Volkspartei ab und stieg die Macht der Adelspartei. |
ceteri nihil suspicantes dant, Cassius semet eo brevi venturum pollicetur ac paulo ante legatos ex urbe proficiscitur. Sall.Cat.44,2 | Die übrigen stellen das Dokument ohne Argwohn aus, Cassius aber verspricht, er werde bald persönlich in ihr Land kommen, und reist kurz vor den Gesandten aus der Hauptstadt ab. |
eadem Galli fatentur ac Lentulum dissimulantem coarguunt praeter litteras sermonibus, quos ille habere solitus erat: ex libris Sibyllinis regnum Romae tribus Corneliis portendi; Cinnam atque Sullam antea, se tertium esse, quoi fatum foret urbis potiri; praeterea ab incenso Capitolio illum esse vigesumum annum. quem saepe ex prodigiis haruspices respondissent bello civili cruentum fore. Sall.Cat.47,2 | Die Gallier legen ganz das selbe Geständnis ab und überführen den leugnenden Lentulus außer durch die Briefe noch durch die Äußerungen, die er oft gemacht hatte: nach den sibyllinischen Büchern sei drei Corneliern die Alleinherrschaft in Rom bestimmt; Cinna und Sulla seien die beiden ersten gewesen, er der dritte, den das Schicksal zum Herrn der Stadt ausersehen habe. Ferner sei das jetzige Jahr das zwanzigste seit dem Brand des Kapitols, von dem die Opferdeuter aus Erscheinungen oft geweissagt hätten, dass es durch Bürgerkrieg blutig sein werde. |
postremo Caesar in animum induxerat laborare, vigilare; negotiis amicorum intentus sua neglegere, nihil denegare, quod dono dignum esset; sibi magnum imperium, exercitum, bellum novom exoptabat, ubi virtus enitescere posset. Sall.Cat.54,4 | Endlich lag es in Caesars Sinn, sich bei Tag und Nacht abzumühen, zu wachen; über Anstrengungen für die Interessen seiner Freunde vergaß er die eigenen, nichts schlug er ab, was ein würdiges Geschenk sein konnte. Er wünschte sich ein Kommando, ein Heer, einen außergewöhnlichen Krieg, in dem seine Stärke erstrahlen konnte. |
in eum locum postquam demissus est Lentulus, vindices rerum capitalium, quibus praeceptum erat, laqueo gulam fregere. Sall.Cat.55,5 | Nachdem Lentulus in diesen Raum hinabgebracht war, schnürten ihm die Henker mit dem Strick die Kehle ab. |
Quom vos considero, milites, et quom facta vostra aestumo, magna me spes victoriae tenet. Sall.Cat.58,18 | Sehe ich auf euch, Soldaten, und wäge eure Taten ab, beseelt mich lebendige Hoffnung auf Sieg. |
Ac iam illa omitto - neque enim sunt aut obscura aut non multa commissa postea - quotiens tu me designatum, quotiens vero consulem interficere conatus es! quot ego tuas petitiones ita coniectas, ut vitari posse non viderentur, parva quadam declinatione et, ut aiunt, corpore effugi! Nihil agis, nihil adsequeris, neque tamen conari ac velle desistis. Cic.Catil.1,15 | Und davon will ich jetzt nicht weiter reden, denn es ist nicht allein gar nicht unbekannt, sondern es fehlt auch nicht an vielen späteren Vergehen. Wie oft hast du mich, seit ich designiert war, wie oft, seit ich Konsul bin, zu ermorden versucht? Wie viele deiner Angriffe, bei denen du so gegen mich ausholtest, dass ich mich gegen sie nicht decken zu können schien, bin ich durch eine ganz kleine Wendung und, wie man zu sagen pflegt, mit dem Leibe ausgewichen! Wo nimmst du noch den Mut her, dies zu ertragen? Du richtest nichts aus, du erreichst nichts und dennoch lässt du nicht davon ab, es zu versuchen und zu wünschen. |
Quam ob rem, ut saepe iam dixi, proficiscere ac, si mihi inimico, ut praedicas, tuo conflare vis invidiam, recta perge in exsilium; vix feram sermones hominum, si id feceris, vix molem istius invidiae, si in exsilium iussu consulis iveris, sustinebo. Cic.Catil.1,23 | Daher, wie ich dir schon oft gesagt habe, reise ab; und wenn du mir, der ich, wie du rühmst, dein Feind bin, Hass auf den Hals laden willst, so gehe geradezu in die Verbannung. Kaum werde ich das Gerede der Leute aushalten können, wenn du das tust, kaum werde ich die Bürde des üblen Leumunds tragen können, wenn du auf das Geheiß des Konsuls in die Verbannung gehst. |
'Ego vero' inquit Cotta 'a te peto, Scaevola: - me enim et hunc Sulpicium impedit pudor ab homine omnium gravissimo, qui genus huius modi disputationis semper contempserit, haec, quae isti forsitan puerorum elementa videantur, exquirere: - sed tu hanc nobis veniam, Scaevola, da, et perfice, ut Crassus haec, quae coartavit et peranguste refersit in oratione sua, dilatet nobis atque explicet.' Cic.de_orat.1,163. | "Nein", erwiderte Cotta, "dich will ich vielmehr bitten, Scaevola; denn mich und den Sulpicius hier hält die Schüchternheit ab, den ehrwürdigsten Mann, der solche Vorträge immer verachtete, um das zu befragen, was ihm vielleicht als die Anfangsgründe der Schulbildung erscheinen dürfte; du also, Scaevola, erweise uns die Liebe und setze es ins Werk, dass Crassus das, was er in seinem Vortrag zusammengedrängt und sehr eng aufeinandergehäuft hat, vor uns ausbreite und entfalte." |
[Cic.fin.1,30,1] Omne animal, simul atque natum sit, voluptatem appetere eaque gaudere ut summo bono, dolorem aspernari ut summum malum et, quantum possit, a se repellere, idque facere nondum depravatum ipsa natura incorrupte atque integre iudicante. Cic.Fin.1,30,1 | Jedes Lebewesen strebe, sobald es geboren ist, nach Lust und erfreue sich an ihr wie am höchsten Gut, meide aber den Schmerz wie das äußerste Leid und wehre ihn nach Kräften ab; es verhalte sich so, ohne schon entartet zu sein nach dem reinen und unverfälschten Urteil der Natur. |
Tu velim a me animum parumper avertas, Laelium loqui ipsum putes. Cic.Lael.5.c | Lenke jetzt deine Aufmerksamkeit auf einige Zeit von mir ab und stelle dir vor, Laelius selbst sei es, der rede; |
Illos autem, qui quidvis ab amico auderent postulare, postulatione ipsa profiteri omnia se amici causa esse facturos. Cic.Lael.35.c | Diejenigen aber, die so dreist wären, von ihren Freunden alles zu verlangen, legten eben durch ihr Verlangen das Geständnis ab, dass sie, einem Freund zuliebe, sich zu allem verstünden. |
Videtis, quam nefaria vox! Et hercule ita fecit, vel plus etiam, quam dixit; non enim paruit ille Ti. Gracchi temeritati, sed praefuit, nec se comitem illius furoris, sed ducem praebuit. Cic.Lael.37.d | Ihr seht, welch ein frevelhaftes Wort das war! Und in der Tat so handelte er auch; ja er tat noch weit mehr, als er ausgesprochen hatte. Denn er war nicht bloß das dienende Werkzeug der unbesonnenen Pläne des Tiberius Gracchus, sondern leitete sie sogar; nicht bloß den Begleiter des tollen Aufrührers gab er ab, sondern sogar seinen Führer. |
Lacrimae meorum me ad mortem ire prohibuerunt; quod certe et ad honestatem et ad effugiendos intolerabiles dolores fuit aptissimum. Cic.ad Q.fr.1,4,4,3 | Die Tränen meiner Lieben hielten mich davon ab, mir den Tod zu geben; und doch wäre dies auf jeden Fall meiner Ehre am angemessensten gewesen und hätte mir unerträgliche Leiden erspart. |
non quaero, quis percusserit; nihil est, Glaucia, quod metuas; non excutio te, si quid forte ferri habuisti, non scrutor; nihil ad me arbitror pertinere; quoniam, cuius consilio occisus sit, invenio, cuius manu sit percussus non laboro. Cic.S.Rosc.97.b | Ich frage nicht, wer zugestochen hat. Du brauchst dich nicht zu fürchten, Glaucia: ich durchsuche dich nicht; ich forsche nicht, ob du etwa eine Mordwaffe bei dir hattest; das ist, wie ich glaube, nicht wichtig für mich. Weil ich entdeckt habe, nach wessen Absicht er ermordet wurde, gebe ich mich nicht damit ab, wessen Hand ihn erstochen hat. |
illum acuere, hos, qui simul erant missi, fallere, illum identidem monere, ut caveret, hisce insidiose spem falsam ostendere, cum illo contra hos inire consilia, horum consilia illi enuntiare, cum illo partem suam depecisci, hisce aliqua fretus mora semper omnis aditus ad Sullam intercludere. Cic.S.Rosc.110.b | Jenen reizt er auf, seine Mitgesandten hintergeht er; jenen mahnt er wiederholt, sich vorzusehen; diesen zeigt er hinterlistig trügerische Hoffnungen; mit jenem schmiedet er Pläne gegen diese, und verrät jenem, was diese beschlossen haben; mit jenem vereinbart er seinen Beuteanteil; diesen schneidet er, indem er sich immer auf irgend einen Verzögerungsgrund stützt, allen Zutritt zu Sulla ab. |
[Cic.fin.1,6,5] Quid? Epicurei num desistunt de isdem, de quibus et ab Epicuro scriptum est et ab antiquis, ad arbitrium suum scribere? Cic.Fin.1,6,5 | Wie? Lassen die Epikureer ab, über dasselbe, worüber Epikur und die Alten geschrieben haben, nach eigenem Ermessen zu schreiben? |
Torquem detraxit hosti. -- Et quidem se texit, ne interiret. -- At magnum periculum adiit. -- In oculis quidem exercitus. -- Quid ex eo est consecutus? -- Cic.fin.1,35,2 | Du sagst: Die Halskette nahm er dem Feind ab. -- Allerdings, aber er deckte sich, um nicht umzukommen. -- Aber er unterzog sich großer Gefahr. -- Ja, aber unter den Augen des Heeres. -- Was erreichte er hierdurch? -- |
Auspicia sortesque, ut qui maxime, observant. sortium consuetudo simplex. virgam frugiferae arbori decisam in surculos amputant eosque notis quibusdam discretos super candidam vestem temere ac fortuito spargunt. Tac.Germ.10,1 | Auf Wahrzeichen und Losen achten sie so sehr als nur irgend ein Volk. Beim Losen halten sie es einfach. Von einem Fruchtbaum hauen sie einen Zweig ab, zerschneiden ihn in Reiser, unterscheiden diese durch gewisse Zeichen voneinander und streuen sie dann über ein weißes Tuch hin ohne Plan und nach bloßem Zufall. |
diem noctemque continuare potando nulli probrum. crebrae, ut inter vinolentos, rixae raro conviciis, saepius caede et vulneribus transiguntur. Tac.Germ.22,2 | Tag und Nacht ununterbrochen fortzuzechen ist für keinen eine Schande. Bei den - wie unter Trunkenen natürlich - häufig vorkommenden Streitigkeiten geht es selten nur mit Schimpfreden ab, häufiger mit Totschlag und Wunden. |
struem rogi nec vestibus nec odoribus cumulant: sua cuique arma, quorundam igni et equus adicitur. sepulcrum caespes erigit: monumentorum arduum et operosum honorem ut gravem defunctis aspernantur. lamenta ac lacrimas cito, dolorem et tristitiam tarde ponunt. feminis lugere honestum est, viris meminisse. Tac.Germ.27,2 | Den Scheiterhaufen bedecken sie weder mit Gewändern noch mit Wohlgerüchen; jedem wird seine Rüstung, manchen auch ihr Pferd ins Feuer mitgegeben. Das Grab baut sich aus Rasen auf. Denkmäler zu Ehren der Verstorbenen hoch und mühsam aufzutürmen verwerfen sie als für diese drückend . Wehklagen und Tränen legen sie rasch wieder ab, Schmerz und Betrübnis nur langsam. Für Frauen gilt das Trauern als angebracht, für Männer das Gedenken. |
Vos hinc mutatis discedite partibus. Eia, Hor.sat.1,1,18. | Und ihr dorthin ab mit gewechselten Rollen. Wohlan denn! |
Communi sensu plane caret' inquimus. Eheu, Hor.sat.1,3,66. | Menschenverstand geht völlig ihm ab!" So rufen wir. Wehe! |
In cruce suffigat, Labeone insanior inter Hor.sat.1,3,82. | Am Kreuz büßte er ab, unvernünftiger unter Vernünftgen |
Famosus, multa cum libertate notabant. Hor.sat.1,4,5. | Üblen Rufs, den straften sie ab mit jeglichem Freimut. |
Hinc omnis pendet Lucilius, hosce secutus, Hor.sat.1,4,6. | Von dort ganz hängt ab Lucilius, jene sein Vorbild, |
Largiter abstulerit longa aetas, liber amicus, Hor.sat.1,4,132. | Streift noch ein offener Freund mir ein gut Teil ab und das Alter |
Incipit ac missae pastum retinacula mulae Hor.sat.1,5,18. | Und das Gesiele des Maul, das ab zum Weiden gelöst ist, |
Mansuri oppidulo, quod versu dicere non est, Hor.sat.1,5,87. | Ab uns zu setzen im Städtchen, das nicht im Verse sich ausspricht, |
Circumagi: quendam volo visere non tibi notum; Hor.sat.1,9,17. | Sag ich, "rennst du dich ab; ich will da einen besuchen, |
Credebat libris neque, si male cesserat, usquam Hor.sat.2,1,31. | Jedes Geheimnis an, und wich nicht ab, ob es bös ihm, |
2014.01.05 Norbertus Bluem, sodalis politicae factionis christianae democraticae et pristinus administer foederalis laboris, acerrime foederale iudicium constitutionale sedem Hesychiae Carolinae habens castigat, quod anno 2013° ineunte conubium homosexuale in aequis vectigalibus cum matrimonio posuerit. Iudicibus praecipitem assimilationem iuris ad rationes atque inclinationes huius temporis opprobrio dat: Familiam esse germen societatis; qui familiam non satis tueatur, germinisecam societatis fieri. 2014.01.05 | Norbert Blüm, ein Mitglied der Christdemokratischen Partei und früherer Bundesarbeitsminister kritisiert sehr scharf das Verfassungsgericht in Karlsruhe, weil es zu Beginn des Jahres 2013 die homosexuelle Lebensgemeinschaft mit der Ehe steuerlich glechgestellt hat. Er wirft den Richtern eine übereilte Anpassung des Rechts an derzeitige Lebensweisen und Strömungen vor: Die Familie sei Keim der Gesellschaft; wer die Familie nicht ausreichend schütze, schneide den Keim der Gesellschaft ab. |
2014.01.06 Quamquam in foedere coalitionis data telephonica in dimidium anni reponenda esse pactum et constitutum est, Heiko Maas, novus administer iustitiae, ne legem accommodatam ferat, recusat. Exspectandum esse argumentatur, utrum iudicium Europaeum repositionem datorum principialiter vetet an permittat; nam ex hac diiudicatione talem legislationem Germanicam suspensam esse. Ab ista argumentatione factiones confoederatae abhorrent. Bruxellis autem administer laudem adipiscitur. 2014.01.06 | Obwohl im Koalitionsvertrag verbindlich festgelegt ist, dass Telefondaten bis zu einem halben Jahr zu speichern sind, weigert sich der neue Justizminister Heiko Maas, ein entsprechendes Gesetz vorzulegen. Man müsse abwarten, so seine Begründung, ob der Europäische Gerichtshof die Datenspeicherung grundsätzlicgh verbiete oder erlaube; denn von dieser Entscheidung hänge ein derartiges deutsche Gesetz ab. Von dieser Argumentation weichen die Koalitionsparteien ab. In Brüssel allerdings erntet der Minister Lob. |
2014.01.26 In Ucraina praesidens Victor Yanukovych, ut principes repugnatorum in suam partem perduceret, Arseniy Yatsenyuk munus primarii administri et Vitalio Klitschko munus vicarii administri primarii offerebat. Qui munera oblata repudiabant: Repugnatores non munera petere, sed demissionem regiminis et praematuras electiones. 2014.01.26 | In der Ukraine bot Präsident Victor Yanukovych, um die Führer der Opposition auf seine Seite zu ziehen, Arseniy Yatsenyuk das Amt des Premierministers und Vitali Klitschko das Amt des Vizepremiers an. Diese lehnten die angebotenen Ämter ab: der Oppisition gehe es nicht um Posten sondern um den Rücktritt der Regierung und vorgezogene Wahlen. |
2014.01.29 Martis die, 28° Ian. 2014° Ucrainae primarius administer Mykola Azarov, sexaginta sex annos natus, magistratu abdicavit. Dixit se voluntario decessu velle auxiliari, ut difficilis crisis, qua civitas percuteretur, superari posset. Praesidens Viktor Yanukovich abdicationem oblatam accepit, sed primarium Azarov pro magistratu munere fungi iussit, dum novum regimen formaretur. Protinus parlamentum leges quasdam controversas, quibus ius reclamationis compesceretur, abrogavit. Protestatores autem, ut praesidens ipse magistratu decedat ac praematurae electiones exhibeantur, postulant. 2014.01.29 | Am Dienstag, den 28. Jan. a. 2014 dankte der 66-jährige ukrainische Premierminister Mykola Azarov ab. Er erklärte, er wolle durch seinen freiwilligen Rücktritt einen Beitrag zur Überwindung der schweren Krise leisten, von der sein Land erschüttert werde. Präsident Viktor Yanukovich akzeptierte die Abdankung, forderte aber seinen Premier Azarov auf, sein Amt bis zur Bildung einer neuen Regierung kommissarisch weiterzuführen. Im Anschluss zog das Parlament einige umstrittene Gesetze, durch die die Demonstrationsfreiheit einschränkten, zurück. Die Protestbewegung allerdings fordert, dass der Präsident selbst zurücktritt und vorgezogene Wahlen abgehalten werden. |
2014.02.05 Recep Tayyip Erdoğan, Turciae princeps administer, et hospes publicus et suffragiorum petitor Berolinum visitavit. Imprimis id annititur, ut Turcia nullo modo et fine adhibito Unioni Europaeae associetur atque Germania huius consilii effectum provehat. At cancellaria Merkel, ne Turcia summo iure Unionem participet, recusare perseverat atque participationem praecipui ponderis suadet. 2014.02.05 | Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdoğan besuchte Berlin sowohl als Staatsgast als auch als Wahlkämpfer. Er verfolgt besonders das Ziel, dass die Türkei ohne jegliche Einschränkung Mitglied der Europäischen Union wird und Deutschland den Erfolg dieses Planes unterstütze. Aber die Kanzlerin Merkel lehnt eine Vollmitgliedschaft der Türkei nach wie vor ab und schlägt eine privilegierte Mitgliedschaft vor. |
lc2014.02.18 Hodie Vindobonae in sedibus Ordinis Internationalis ab energia atomica (IAEA) de Iraniae nucleari programmate ad comprobabilem modum reducendo colloquia inter Iraniam et intercessores sex ab Unitis Nationibus mandatarum civitatum (Britanniae, Civitatum Unitarum, Frankogalliae, Germaniae, Russiae, Sinarum) eo consilio incipient, ut pactum mense Novembri anni praeteriti ad tempusculum cum Iranis transactum in durabile foedus convertatur. Spiritualis Iraniae dux, Ajatollah Ali Chamenei, deliberationes in irritum casuras iam nunc in sua interretiali pagina divulgat. 2014.02.18 | Heute beginnen in Wien, am Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Verhandlungen über eine vertretbare Reduzierung des iranischen Atomprogramms zwischen dem Iran und den Vertretungen der sechs von den Vereinten Nationen legitimierten Staaten (Großbritannien, Vereinigte Staaten, Frankreich, Deutschland, Russland, China). Das Ziel ist es, die zeitlich begrenzte Vereinbarung mit dem Iran vom November letzten Jahres in einen dauerhaften Vertrag umzuwandeln. Der geistige Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, spricht auf seiner Website schon jetzt den Verhandlungen jede Erfolgsaussicht ab. |
2014.02.22 Italia novum regimen habet. Matteo Renzi, administer primarius, iusiurandum praesidentiale dedit et octo administros totidemque administras sui consilii contracti repraesentavit. Undequadraginta annos natus minimus est omnium praepositorum publicorum, quos Italia umquam habuit. Se Italiam breviore tempore in viam veram inducturum esse ominatur. 2014.02.22 | Italien hat eine neue Regierung. Matteo Renzi legte als Ministerpräsident seinen Amtseid ab und stellte sein Kabinett aus acht Ministern und ebensovielen Ministerinnen vor. Mit 39 Jahren ist er der jüngste Regierungschef, den Italien je hatte. Er kündigt an, Italien in kürzerer Zeit auf den rechten Weg zu bringen. |
2014.03.28 Unitae Nationes plebiscitum a Russis in Crimaea perhibitum illegale fuisse sententiis longe plurimis declaraverunt atque integritatem Ucrainae servari iusserunt. Quam postulationem centum civitates acceperunt, undecim respuerunt, duodesexaginta tacuerunt. Ucrainae administer ab exteris, Andreas Deshchytsia, internationalem gravitatem huius declarationis praedicavit. Russorum legatus, Vitalius Churkin, dimidium fere concilii postulationem non approbavisse primo loco posuit. lc20140328 | Die Vereinten Nationen (UN) erklärten mehrheitlich, dass die von Russland auf der Krim durchgeführte Volksabstimmung illegal war und forderten auf, die Integritat der Ukraine zu wahren. Hundert Staaten unterstützten diesen Antrag, 11 lehnten ihn ab, 58 enthielten sich. Der ukrainische Außenminister Andriy Deshchytsia betonte die internationale Bedeutung dieser Erklärung. Der russische Botschafter Vitaly Churkin rückte in den Vordergrund, dass fast die Hälfte der Vollversammlung nicht für den Antrag gestimmt hätte. |
2014.04.07 Protestatores Russorum partes profitentes heri in tribus Ucrainae Orientalis urbibus (Donetsk, Luhansk, Kharkiv) aedificia gubernatoria occupaverunt et "Russia, Russia" clamantes vexillaque Russica suspendentes exemplo Crimaeae utentes plebiscitum postulaverunt. Vires custodum publicorum nimis attenuatae erant. Olexander Turchynov, transitorius Ucrainae praesidens iter in Lituaniam renuntiavit et conventum securitatis praefectorum ad tumultus debellandos convocavit. 2014.04.07 | Prorussische Protestierer besetzten gestern in drei ostukrainischen Städten (Donetsk, Luhansk und Kharkiv) Regierungsgebäude, hisste unter "Russland, Russland"-Rufen russische Fahnen und forderten nach dem Muster der Ukraine ein Volksbegehren. Die Polizeit war bei weitem unterlegen. Der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turchynow sagte eine Reise nach Litauen ab und berief zur Niederschlagung der Unruhen ein Treffen der Sicherheitschefs ein. |
2014.04.10 In conventu foederali Germaniae heri de ratione pecuniarum accipiendarum et dandarum disceptatum est. Una et quadraginta circiter percentae sumptuum ministeriis ab labore et rebus socialibus attribuuntur. Ex anno MMXV° res publica foederata recenti aere alieno vacua fore dicitur. Tempora magna coalitione facta mutata esse facile cognoscitur: Qui antea invicem se carpebant, nunc se laudant: Oppermann (SPD) laudat Schäuble (CDU), Kauder (CDU) laudat Gabrielem (SPD). Repraesentantes partium politicae oppositionis (prasinorum et sinistrorum) suis ineptiis plaudentes nemini nisi asseclis persuaserunt. 2014.04.10 | Im deutschen Bundestag wurde gestern über den Haushalt debattiert.Ungefähr 41% entfallen auf das Arbeits und Sozialministerium. Ab 2015 soll die Bundesrepublik ohne neue Schulden auskommen. Dass sich die Zeiten mit der Großen Koalition geändert haben, kann man leicht erkennen: Die zuvor übereinander hergezogen sind, loben sich jetze gegenseitig. Oppermann (SPD) lobt Schäuble (CDU), Kauder (CDU) lobt Gabrielem (SPD). Die Vertreter der Oppositionsparteien ritten ihre Steckenpferde und konnten nur ihre Anhänger überzeugen. |
2014.04.14 Russi monuerunt, ne, qui Cioviae potestatem usurpavissent, in Ucraina Orientali vim contra separatistas, qui Russis faverent, adhiberent, sed ut eos in genuinos dialogos includerent. Quae Vitalius Churkin, legatus Russicus, heri Neo-Eboraci in conventu extraordinario Nationum Unitarum postulavit. Legatus Ucrainicus, Yuriy Sergeyev, Moscoviam respondit crisim in Occidentali Ucraina de industria incitavisse atque alere. Administri Europaeae Unionis ab rebus externis hodie Luxemburgi de rebus Ucrainicis consultant. 2014.04.14 | Russi monuerunt, ne, qui Cioviae potestatem usurpavissent, in Ucrainia Orientali vim contra separatistas, qui Russis faverent, adhiberent, sed ut eos in genuinos dialogos includerent. Quae Vitalius Churkin, legatus Russicus, heri Neo-Eboraci in conventu extraordinario Nationum Unitarum postulavit. Legatus Ucrainicus, Yuriy Sergeyev, Moscoviam respondit crisim in Occidentali Ucrainia de industria incitavisse atque alere. Administri Europaeae Unionis ab rebus externis hodie Luxemburgi de rebus Ucrainicis consultant. |
2014.05.28 Brüxellis praefecti rerum Europaearum lacrimas abstergent: Francogallicus praeses Hollande suffragiorum Frontis Nationalis victoriam Gallis traumaticam fuisse confitetur. Fieri non posse, ut Gallia seiuncta existeret. Postulavit, ut Europa redirectionem politicorum scoporum persequeretur. Pro austeritate impetum oeconomicum et occupationem omnium petendam esse; fines nationales conventione Schengeniana non neglecta melius protegendos esse. Britannus Cameron, victoria Independentiae Partis (UKIP) debilitatus postulavit, ut Europa e medio recederet singulaeque nationes suo ipsarum magis arbitrio ac voluntate agerent. Praesidium parlamenti Europaei Ioanni Claudio Juncker primo candidatorum apicatorum occasionem permisit, ut animos satis multorum legatorum, ut se praesidendatum commissionis petentem sublevarent, incitaret. 2014.05.28 | In Brüssel wischen sich die europäischen Regierungschefs die Tränen ab: Der französische PräsidentHollande gesteht, dass der Wahlsieg der Front National für Frankreich traumatisch war.Frankreich könne unmöglich in der Isolation leben. Er forderte, dass Europa eine Neuausrichtung der politischen Ziele vornehme. Statt bitterer Spardisziplin müssten wirtschaftlicher Aufschwung und Vollbeschäftigung angestrebt werden; die nationalen Grenzen müssten ungeachtet der Gültigkeit des Schengener Abkommens besser geschützt werden. Der Brite Cameron, der durch den Sieg der Unabhängigkeitspartei (UKIP) geschwächt wurde, fordert, dass Europa sich aus dem Mittelpunkt zurückziehe und die einzelnen Nationen mehr Entscheidungen in eigener Verantwortung träfen. Das Präsidium des Parlaments hat Jean-Claude Juncker als erstem Spitzenkandidaten die Gelegenheit eingeräumt, eine ausreichende Zahl von Abgeordneten zu begeistern, ihn bei seiner Bewerbung als Kommissionspräsident zu unterstützen. |
2014.05.30 Praesidentes trium civitatum Russiae, Kazachstaniae, Albarussiae Astanae, in capite Kazachstaniae, compecti sunt, ut unionem oeconomicam Eurasiaticam conderent. Quo foedere de libera et reciproca permutatione mercium, munerum, pecuniarum inde ex anno 2015° convenit. Alexander Grigorjevitsh Lukashenka, praeses Albarussicus, Ucrainam non participare perdoluit, Nursultan Nasarbayev, civitatis Kazachstaniae rector, Unionem Eurasiaticam novam formam cooperationis temporibus et rebus postsovieticis adiunctam praedicavit. (cf. FAZ) 2014.05.30 | Die Präsidenten der drei Staaten Russland, Kasachstan und Weißrussland, sind in der kasachischen Hauptstadt Astana, übereingekommen, eine eurasische Wirtschaftsunion zu gründen. In diesem Vertrag einigte man scih auf den freien und gegenseitigen Austausch von Waren, Dienstleistungen und Finanzen ab dem Jahr 2015. Der weißrussische Präsident Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko äußerste sein tiefes Bedauern, dass die Ukraine nicht teilnehme. Der kasachische Staatschef Nursultan Nasarbajew lobte die Eurasische Union als neue Form der Zusammenarbeit im postsowjetischen Umfeld. (cf. FAZ) |
2014.06.01 Die, quo anno ante multi cives Constantinopoli in viridario Gezi nominato primum contra exaedificationem, deinde contra regimen prostetati erant, custodes publici novas protestationes magno apparatu reprimere conabantur. Viginti quinque milia custodum iaculatris aquaticis et lacrimogeno gazo sublevati plateam Taksim circumcludebant. Etiam statio subterranea Taksim clausa erat. Naves Bosporum traicientes non vehebantur. Praesidens Erdogan iam antea iuvenes monuerat, ne participarent. Tredecim homines in vincula conditi esse dicuntur. 2014.06.01 | Am Jahrestag der sogenannten Gezi-Demonstrationen in Konstantinopel, die sich zunächst gegen die Bebauung, dann gegen die Regierung gerichtet hatten, versuchte die Polizei mit großem Aufwand neue Demonstrationen zu unterbinden. 25000 Polizisten sperrten, durch Wasserwerfer und Tränengas unterstützt, den Taksim-Platz ab. Auch die U-Bahn-Station Taksim war geschlossen. Die Fähren über den Bosporus verkehrten nicht. Praesident Erdogan hatte schon zuvor die jungen Leute davor gewarnt mitzumachen. Dreizehn Personen sollen verhaftet worden sein. |
2014.06.08 Petro Poroshenko heri iusiurandum dans praesidentatum iniit. In magistratu ineundo cum moderatores quidam politici occidentales (sicut Biden, Van Rompuy, Gauck) tum, quod incompertum indicium relaxationis simultatum aestimari licet, Michail Surabov, qui Cioviae Russicae legationis officio fungitur. Hanc formam futuri praesidentatus Poroshenko in summa praescripsit: se et reconciliationem internam (neque bellum, neque ultionem, et pacem et unam Ucrainam) et propiorem accessum ad Unionem Europaeam petiturum. Se paratum esse Ucrainis Orientalibus plus autonomiae concedere, et usum linguae Russicae praestare, sed foederalem Ucrainae structuram se refutare. Crimaeam amissam se numquam agniturum esse. 2014.06.08 | Petro Poroschenko trat gestern mit seinem Amtseid seine Präsidentschaft an. Bei seinem Amtsantritt waren Politiker aus dem Westen anwesend (wie Biden, Van Rompuy, Gauck); aber auch der russische Botschfter in Kiew, Michail Surabow, was als unsicheres Zeichen einer Entspannung gewertet werden darf. Poroschenko zeichnete in der Hauptsache folgendes Programm seiner Präsidentschaft: er strebe Versöhnung im Innern an (nicht Krieg oder Rache, sondern Frieden und Einheit der Ukraine) und eine größere Nähe zu Europa. Er sei bereit den Ostukrainern mehr Autonomie einzuräumen und die russische Sprache zu garantieren, aber eine föderale Verfassung der Ukraine lehne er ab. Den Verlust der Krim werde er niemals anerkennen. |
2014.06.09 Abdul Fattah al-Sisi, pristinus summus exercitus Aegyptiaci dux, ius iurandum praesidentatus iuravit atque munus, quod proximo praeterito mense Iulio decessori Mohammed Morsi ademerat, iniit. Fratres Muslimorum, ex quibus Morsi prodierat, electionem boicotizaverant et al-Sisi praesidentem sine exceptione repudiant. Etiam liberales et saeculares activistae, qui ad praesidentem Hosni Mubarak depellendum velificati erant, al-Sisi non sublevant. Reliqui Aegyptii al-Sisi laetis vocibus quidem acclamant, sed claudos stipatores se ostentent, nisi al-Sisi exspectationes explebit. 2014.06.09 | Der frühere ägyptische Armeechef Abdul Fattah al-Sisi hat seinen Amtseid geleistet, und die Präsidentschaft, die er im letzten Juli seinem Amtsvorgänger Mohammed Morsi abgenommen hatte, angetreten. Die Muslimbrüder, aus denen Mursi hervorgekommen war, hatten die Wahl boykottiert und lehnen al-Sisi rundweg ab. Auch die demokratischen und säkularen Aktivisten, die sich für die Vertreibung des Präsidenten Hosni Mubarak engagiert hatten, unterstützen al-Sisi nicht. Die übrigen Ägypter jubeln al-Sisi zwar zu, werden sich aber als unsichere Gefolgsleute entpuppen, wenn al-Sisi ihre Erwartungen nicht erfüllt. |
2014.06.21 Hesterno die Veneris Ucrainicus praeses Petro Poroshenko indutias unius septimanae unilateraliter declaravit. Quibus id agit, ut separatistae arma deponant. Praetera Poroshenko Orientali plus autonomiae et amnestiam et praematuras electiones offert. Et separatistae et Russi indutias pernegant. Russi condiciones oblatas nihil esse dicunt praeter propositum deditionis subeundae. Unitae civitates sanctiones in separatistas orientalis Ucrainae auxerunt. 2014.06.21 | Am gestrigen Freitag hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko einseitig einen Waffenstillstand von einer Woche erklärt. Damit bezweckt er, dass die Separatisten ihre Waffen niederlegen.Außerdem bietet Poroschenko dem Osten mehr Autonomie, Amnestie und vorgezogenen Wahlen an. Sowohl die Separatisten als auch die Russen lehnen einen Waffenstillstand rundweg ab. Die Russen bezeichnen das unterbreitete Angebot als bloßes Angebot zur Kapitulation. Die Vereinigten Staaten haben die Sanktionen gegen die Separatisten in der Ostukraine verschärft. |
2014.08.01 Israeliani, quod scholam Gazeticam ab Unitis Nationibus institutam, quo multi Palaestinenses in tutum, quod credebatur, se receperant, sub ictum dederant, ab Unitis Nationibus atque Unitis Civitatibus Americae tantopere vituperabantur, ut essent, qui Israeliam pugnam victuram sed bellum perdituram esse dicerent. Ab hodierna hora octava antemeridiana ignistitium septuaginta duarum horarum ratum fore ab utraque parte declarabatur. Israeliani autem ius cuniculorum delendorum excipiunt, per quos Palaestinenses incursiones tromocraticas faciunt. 2014.08.01 | Weil Israel eine Schule in Gaza unter Beschuss genommen hatte, die von den Vereinten Nationen eingerichtet war und in die sich viele Palästinenser vermeintlich in Sicherheit gebracht hatten, wurde es von den Vereinten Nationen und den Vereinigten Staaten von Amerika so heftig kritisiert, dass einige sagten, Israel werde eine Schlacht gewinnen aber den Krieg verlieren. Dass ab heute früh 8 Uhr eine zweiundsiebzigstündige Feuerpause in Kraft sei, wurde von beiden Seiten erklärt. Die Israelis behalten sich allerdings das Recht vor, weiterhin die Tunnels zu zerstören, durch die die Palästinenser terroristische Überfälle machen. |
2014.10.04 Sodalicium goliardicum Honcongense, cum moderatores vim a scelestis catervis in reclamatores adhibitam patientes se non satis tutati essent, sibi nullam optionem reliquam esse annuntiavit, nisi ut colloquia, quae convenerant, renuntiaret. Duces goliardici eos, qui adminstratione funguntur, homines pugnaces mercede conduxisse dicunt, qui tumultus moverent. Etiam sexto die motionis "occupationis centralis" adminstrator Leung Chun Ying se, quod studentes reclamantes potissimum postulant, abdicaturum esse negat. Neque Pechini quicquam concedere sunt parati. Immo reclamantibus, quod progressionem iurum et democratiae disturbent, obiciunt. 2014.10.04 | Der Hongkonger Studentenverband meldete, er habe, weil die Regierung die Gewalt, die von Verbrecherbanden gegen die Demonstranten ausgeübt worden sei, nicht verhindert und sie nicht ausreichend geschützt habe, keine andere Wahl, als die geplanten Gespräche abzusagen. Die Studentenführer behaupten, die Verwaltung habe Schläger angeheuert, um Unruhe zu stiften. Auch am sechsten Tag der Bewegung "Occupy centralis" lehnt der Verwalter Leung Chun Ying einen Rücktritt ab, was die Protestierer in der Hauptsache fordern. Auch die Leute in Peking sind nicht zu Zugeständnissen bereit. Sie werfen den Demostranten im Gegenteil vor, die Entwicklung von Recht und Demokratie zu stören. |
2014.10.29 Centum quinquaginta duo Carduchicae peshmergae milites ex septentrioni Iraquia in Turciam profecti sunt. Partim (septuaginta duo numero) aeroplano ex capite Irbil avolantes iam in Turciam advenerunt, unde fines in Syriam transeuntes defensoribus urbis Kobane auxiliari in animo habent. Ab campo aeroportuensi Sanliurfa autoraedis longis Turcis comitantibus ad transitum terminalem Mursitpinar sunt vecti. Altera manus (octoginta) autoraedis onerariis atque armis impedita tardius per terram Turcicam ingreditur. Quod Turcicum regimen permisit, cum Turcicos Carduchos ex Turcia in Syriam proficisci vetuisset. Turcia se coalitionem internationalem participaturam esse negat, nisi consilio latius patenti etiam in Syriacum praesidem Bashar al-Assad animadverteretur. 2014.10.29 | 152 kurdische Peschmerga-Soldaten sind aus dem Nordirak in die Türkei aufgebrochen. Teils (zweiundsiebzig) sind sie in einem Flugzeug aus ihrer Hauptstadt Erbil abgeflogen und schon in der Türkei angekommen, von wo sie die Grenze nach Syrien überschreiten und den Verteidigern von Kobane helfen wollen. Vom Flugplatz Sanliurfa fuhren sie von den Türken begleitet in Bussen zu dem Grenzübergang Mursitpinar. Eine andere Gruppe (achtzig) kommt mit Lastkraftwagen und Waffen langsamer durch das türkische Gebiet voran. Dies hat die türkische Regierung erlaubt, obgleich sie verboten hatte, dass türkische Kurden aus der Türkei nach Syrien ziehen. Die Türkei lehnt es ab, sich an der internationalen Koalition zu beteiligen, ohne dass man nach einer umfassenderen Strategie auch gegen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad vorgehe. |
2014.11.19 Me.d. Nato Russiae, quod prope fines Ucrainae copias atque arma, tormenta bellica atque antiaeria systemata recentissimi generis in unum cogat, obicit. Ioannes Stoltenberg, Natonis secretarius generalis Bruxellis, ubi quosdam administros Europaeae Unionis ab defensione convenit: "Russiam", inquit, "pergere videmus Ucrainam labefactare" atque, ut copiae cum armis recipiantur, postulat. Russiae esse decernere, utrum solutionem diplomaticam expedire et adminiculari, an iter in isolationem pergere velit. Etiam Germanicus administer a rebus externis itinere et Cioviam et Moscoviam facto indutias Minscii compositas servare conatus est. Russi colloquia sibi ab Ucrainis oblata recusant, quod isdem non cum Russis sed cum rebellibus agendum sit. 2014.11.19 | Die Nato wirft Russland vor, an der Grenze zur Ukraine Truppen und Waffen, Artillerie und moderne Luftabwehrsysteme zusammenzuziehen. Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato traf sich in Brüssel mit einigen Verteidigungsministern der Europäischen Union. Er sagte: "Wir sehen, dass Russland weiterhin die Ukraine destabilisiert" und forderte, dass Truppen und Waffen zurückgezogen würden. Es liege an Russland, zu entscheiden, ob es eine tragfähige diplomatische Lösung anstreben oder den Weg der Isolation weitergehen wolle. Auch der deutsche Außenminister versuchte mit einer Reise nach Kiew und Moskau den Minsker Waffenstillstand zu retten. Ein Gesprächsangebot der Ukrainer lehnen die Russen ab, weil diese nicht mit den Russen, sondern den Aufständischen sprechen müssten. |
2014.12.15 Lu.d. Mundanus conventus climaticus, qui per duas hebdomadas Limae, in capite Peruviae, locum habuit, duobus fere diebus prolongatus minimo, quod cogitari potuit, compromisso finem habuit. Controverisae inter terras industriales et terras oeconomice nondum adultas compositae non sunt. Centum nonaginta quinque civitates legationes ad conventum miserant. Quae inter omnes optanda esse convenit, in triginta septem paginis conscripta anno proximo exeunte Parisiis deliberabuntur. Ibi decernenda erunt, quae ex anno MCMXX (1920) valebunt et litteris Kyotone decretis subibunt. 2014.12.15 | Die Welt-Klimakonferenz, die zwei Wochen lang in der peruanischen Hauptstadt Lima stattfand, ging nach einer Verlängerung von fast zwei Tagen mit dem denkbar kleinsten Kompromiss zu Ende. Die Streitigkeiten zwischen den Industire- und Entwicklungsstaaten konnten nicht beigelegt werden. 195 Staaten hatten Verteter zur Konferenz geschickt. Das Wünschenswerte, auf das sich alle einigen konnten, wurde auf 37 Seiten zusammengefasst und wird Ende nächsten Jahres in Paris beraten. Dort muss entschieden werden, was ab 1920 gilt und das Kyoto-Protokoll ablöst. |
2014.12.24 Me.d. Parlamentum Ucrainicum (quae Rada nominatur) rationes suae securitatis defendendae mutans octo parlamentariis obnitentibus Ucrainam non iam a confoederatione maximarum civitatum seiunctam mansuram decrevit. Tali lege sodalitatem cum Natone praeparari in aperto est. Ucraini Crimaea a Russis annexa et separatistis in orientali Ucraina a Russis adiutis suam securitatem atque integritatem in periculum vocatas esse non iniuria putant. Russia stomachose renititur: Sergius Lavrov hanc legem contrariam esse dicit, Demetrius Medvedev Ucrainam ea lege potentialem Russiae hostem fieri dixit. Inter alias civitates, quae Natonis participes sunt, etiam Germania, quominus Ucraina particeps Natonis fiat, id temporis recusat. 2014.12.24 | Das ukrainische Parlament (die so genannte Rada) hat ihre Sicherheitspolitik geändert und bei acht Gegenstimmen beschlossen, dass die Ukraine nicht mehr blockfrei bleiben wird. Offenkundig wird durch ein solches Gesetz die Aufnahme in die Nato vorbereitet. Nachdem die Krim von Russland annektiert und die Separatisten in der Ostukraine von den Russen unterstützt wurden, glauben die Ukrainer nicht zu Unrecht, dass ihre Sicherheit und Integrität gefährdet sei. Russland reagiert verärgert; Sergej Lawrow sagte, dieses Gesetz sei kontraproduktiv, Dimitri Medwedew, durch dieses Gesetz werde die Ukraine zum potentiellem Feind Russlands. Unter anderen Mitgliedsstaaten der Nato lehnt auch Deutschland ab, dass die Ukraine derzeit Mitglied der Nato wird. |
[5,6,2] Age iam nunc ut voles, et animo tuo damnosa poscenti pareto! tantum memineris meae seriae monitionis, cum coeperis sero paenitere." Tunc illa precibus et dum se morituram comminatur extorquet a marito cupitis adnuat, ut sorores videat, luctus mulceat, ora conferat. (Apul.met.5,6,2) Apul.met.5,6,2 | [5,6,2] So tu wie du willst, und folge deinem Herzen, das dir schaden will. Doch denke an meine ernste Mahnung, wenn du es zu spät bereust." Dann nötigt sie mit ihren Bitten, indem sie mit ihrem Tod droht, ihrem Gatten ab, ihren Wünschen folgen zu dürfen: die Schwestern zu sehen, ihre Trauer zu steillen, mit ihnen zu sprechen. |
[5,14,1] Iugum sororium consponsae factionis ne parentibus quidem visis recta de navibus scopulum petunt illum praecipiti cum velocitate nec venti ferentis oppertae praesentiam licentiosa cum temeritate prosiliunt in altum. nec immemor Zephyrus regalis edicti, quamvis invitus, susceptas eas gremio spirantis aurae solo reddidit. (Apul.met.5,14,1) Apul.met.5,14,1 | [5,14,1] Das verschworene Schwesterpärchen eilt, ohne seine Eltern aufzusuchen, in rasendem Tempo vom Schiff geradewegs zu jenem Felsen; sie warten nicht, bis der Wind, der sie trägt, aufkommt, und springen in mutwilligem Leichtsinn in die Tiefe. Aber Zephyrus weiß um des Königs Befehl, nimmt sie, wenn auch widerwillig, auf und setzt sie im Schoß des wehenden Hauches auf dem Boden ab. |
[5,19,2] Nec enim umquam viri mei vidi faciem vel omnino cuiatis sit novi, sed tantum nocturnis subaudiens vocibus maritum incerti status et prorsus lucifugam tolero bestiamque aliquam recte dicentibus vobis merito consentio. (Apul.met.5,19,2) Apul.met.5,19,2 | [5,19,2] Denn noch nie habe ich das Gesicht meines Mannes gesehen, noch überhaupt erfahren, woher er stammt. Ich höre nur nachts ein wenig seine Stimme und finde mich mit einem unbekannten und lichtscheuen Gatten ab, ja mit einem Tier, worin ich euren zutreffenden Worten Recht geben muss. |
[5,21,1] Tali verborum incendio flammata viscera sororis iam prorsus ardentis deserentes ipsae protinus, tanti mali confinium sibi etiam eximie metuentes, flatus alitis impulsu solito provectae super scopulum ilico pernici se fuga proripiunt statimque conscensis navibus abeunt. (Apul.met.5,21,1) Apul.met.5,21,1 | [5,21,1] Sofort verließen sie ihre Schwester, die sich von der Glut ihrer Worte hatte anstecken lassen und schon lichterloh brannte. Denn die Nähe das Unglück wäre für sie sehr beängstigend gewesen. Mit dem gewohnten Schwung des geflügelten Windes werden sie über den Felsen gehoben, machen sich schleunigst davon und segeln ab. |
[Cic.off.1,68,5] Nec vero imperia expetenda ac potius aut non accipienda interdum aut deponenda non numquam. Cic.off.1,68,5 | Kommandostellen soll man also nicht anstreben, sie vielmehr bisweilen ablehnen oder ab und zu niederlegen. |
[Cic.off.2,7,4] Nos autem, ut ceteri alia certa, alia incerta esse dicunt, sic ab his dissentientes alia probabilia, contra alia dicimus. Cic.off.2,7,4 | Vielmehr weichen wir von den übrigen, die behaupten, das eine sei gewiss, dass andere ungewiss, nur insofern ab, dass wir einiges wahrscheinlich, anderes unwahrscheinlich nennen. |
quibus apertis corpus hominis mortui vidit magnitudine invisitata anulumque aureum in digito; quem ut detraxit, ipse induit (erat autem regius pastor), tum in concilium se pastorum recepit. Cic.off.3,38,4 | Er öffnete sie, sah einen ungewöhnlich großen menschlichen Leichnam mit einem goldenen Ring am Finger; er zog ihn ab, steckte ihn selbst an und kehrte dann – er war nämlich ein Hirte des Königs – in den Kreis seiner Kameraden zurück. |
postremo eo furoris venere, ut tres legiones miscere in unam agitaverint. depulsi aemulatione, quia suae quisque legioni eum honorem quaerebant, alio vertunt atque una tres aquilas et signa cohortium locant; simul congerunt caespites, exstruunt tribunal, quo magis conspicua sedes foret. Tac.ann.1,18,2. | Zuletzt gerieten sie auf das unsinnige Beginnen, die drei Legionen in eine zu verschmelzen. Die Eifersucht brachte sie wieder davon ab, indem jeder für seine Legionen diese Ehre haben wollte. Nun verfielen sie auf etwas anderes und stellten die drei Adler mit den Feldzeichen der Kohorten an einem Ort beisammen auf; zugleich trugen sie Rasen zusammen und errichteten eine Bühne, damit ihr Sammelplatz desto mehr in die Augen falle. |
Sed Germanicus quanto summae spei propior, tanto impensius pro Tiberio niti. Sequanos proximos et Belgarum civitates in verba eius adigit. dehinc audito legionum tumultu raptim profectus obvias extra castra habuit, deiectis in terram oculis velut paenitentia. Tac.ann.1,34,1. | Je näher aber Germanicus am Ziel der höchsten Hoffnung war, desto eifriger bemühte er sich für Tiberius. Die ihm zunächst gelegenen Sequaner und belgische Gaue lässt er den Huldigungseid schwören; darauf wird er von dem Aufruhr der Legionen benachrichtigt, reist eiligst ab und trifft sie, ihm entgegengehend, außerhalb Lagers, die Augen zur Erde gesenkt, wie aus Reue. |
Germanicus superiorem ad exercitum profectus secundam et tertiam decumam et sextam decumam legiones nihil cunctatas sacramento adigit. quartadecumani paulum dubitaverant: pecunia et missio quamvis non flagitantibus oblata est. Tac.ann.1,37,3. | Germanicus reiste zum obergermanischen Heer und nahm der zweiten, der dreizehnten und sechzehnten Legion, ohne dass sie sich sträubten, den Huldigungseid ab; die vierzehnte besann sich eine Weile; Ausbezahlung (des Vermächtnisses) und Entlassung (derer, die zwanzig Jahre gedient hatten) wurde ihnen, ohne dass sie es forderten, entgegengebracht. |
Supplices ad haec et vera exprobrari fatentes orabant, puniret noxios, ignosceret lapsis et duceret in hostem; revocaretur coniunx, rediret legionum alumnus neve obses Gallis traderetur. reditum Agrippinae excusavit ob inminentem partum et hiemem; venturum filium: cetera ipsi exsequerentur. Tac.ann.1,44,1. | Demütig und mit dem Bekenntnis, dass die Vorwürfe zuträfen, baten sie nun, er möge die Schuldigen bestrafen, den Verirrten verzeihen und sie gegen den Feind führen; die Gemahlin solle zurückberufen werden, wiederkehren der Zögling der Legionen und nicht den Galliern als Geisel übergeben werden! Die Rückkehr Agrippinas lehnte er wegen der bevorstehenden Entbindung und des nahen Winters, ab; der Sohn werde kommen. Das übrige sei ihre Sache. |
centurionatum inde egit. citatus ab imperatore nomen, ordinem, patriam, numerum stipendiorum, quae strenue in proeliis fecisset et, cui erant, dona militaria edebat. si tribuni, si legio industriam innocentiamque adprobaverant, retinebat ordinem: ubi avaritiam aut crudelitatem consensu obiectavissent, solvebatur militia. Tac.ann.1,44,5. | Darauf hielt er eine Musterung der Centurionen ab. Jeder wurde vom Feldherrn vorgerufen und musste Namen, Rang, Heimat, Zahl der Dienstjahre angeben, auch wenn einer sich vor dem Feind bewährt hatte und gegebenenfalls militärische Auszeichnungen. Wenn die Tribunen, wenn die Legion ihm Diensteifer und Rechtschaffenheit bezeugten, behielt er seine Stelle; warfen sie ihm einstimmig Habgier oder Grausamkeit vor, bekam er seine Entlassung. |
illi sanguine suo et lubrico paludum lapsantes excussis rectoribus disicere obvios, proterere iacentis. plurimus circa aquilas labor, quae neque ferri adversum ingruentia tela neque figi limosa humo poterant. Tac.ann.1,65,5. | Diese gleiten auf ihrem Blut und dem schlüpfrigen Sumpfboden aus, werfen die Reiter ab, sprengen auseinander, was ihnen in den Weg kommt, zertreten, was zu Boden liegt. Die größte Not war um die Adler, die man weder gegen den Hagel der Geschosse aufrecht tragen noch in dem schlammigen Boden feststecken konnte. |
10.02.2015 Philippus Hammond, administer ab exteris, Britannos arma letalia Ucrainae suppeditare non in animis habere dixit lc201502 |
10.02.2015 Aedium Albarum locutor Kaylam Mueller, Americanam opitulatricem subsiduariam, obsidem ab IS in Syria retentam, mortuam esse confirmavit lc201502 |
10.02.2015 Unitae phylarchiae Arabicae impetus aerios ab internationali coalitione contra IS exactos, a quibus anno praeterito destiterant, receperunt lc201502 |
11.02.2015 Ante hodierna Minscina colloquia Obama monuit praesidem Putin, ne maius pretium solveret, nisi ab aggressionibus in Ucraina absisteret. lc201502 |
13.02.2015 Praeterea Ucraina ab Internationali Aerario Monetario 17.5 miliarda $, ab Unitis Americae Civitatibus aliisque civitatibus ca 20.5 exspectat. lc201502 |
14.02.2015 Publicus quidam cognitor Argentinus iudicem quendam foederalem iussit investigare, num praeses Christina Fernández de Kirchner iure in eo obiurgaretur, quod facinus poenale ab Iranis a. MCMXCIV commissum texisset lc201502 |
15.02.2015 Hodierno die Solis armistitium in Ucraina adhuc ab utriusque parte maximam partem servatur lc201502 |
16.02.2015 Die Lunae ministri ab rebus nummariis earum civitatum, quae Eurone moneta utuntur, Bruxellum de Graeca debitione deliberatum convenient. Tsipras in antecessum Graeciam non pecuniis indigere denuo dixit, sed tempore, dum sua consilia ad oeconomiam impellendam perficeret. lc201502 |
17.02.2015 In urbe al-Baghdadi, quae in occidentali Iraquia sita nuperrime ab Islamici Status tromomachis occupata erat, XLV homines a gihadistis igni necati esse dicuntur. lc201502 |
18.02.2015 Parlamentum Graecum Procopim Pavlopoulos suffragiis longe plurimis novum civitatis praesidem creavit. Qui anno MCML natus iuris consultus et conservativus politicus est. Praefectus Neae Democratiae erat et ab anno MMIV per quinque annos administer a rebus internis. lc201502 |
20.02.2015 Consociatae Iraquorum et Curdorum copiae se ad urbem Mosul (Niniveh), quae nunc ab aliquot milibus militantium Islamici Status (IS) tenetur, ante aestum solstitialem recuperandam praeparant. lc201502 |
21.02.2015 Inter Graeciam reliquasque nationes ad zonam Euronis pertinentes Bruxellis programma creditorium Graecis recentes pecunias praebens per quattuor menses continuatum iri convenit. Usque ad Lunae diem Graeci, quas rationes sumptuum circumcidendorum atque oeconomiae impellendae reformationes intendant, referre debent. Quae proposita tum ab "institutionibus" quo nomine prisca "Troica" nunc nominatur, dispicientur ac probabuntur. In talibus compromissis nemo esse videtur, quin vicerit, nemo, qui victus sit. lc201502 |
25.02.2015 Primarius David Cameron Britanniam proximis hebdomadibus exercitatores militares, qui milites Ciovienses instruerent, in Ucrainam missuram esse dixit. Circiter septuaginta milites procul ab oris belli in rebus medicinis, logisticis, exploratoriis aliisque versaturos. lc201502 |
26.02.2015 Duo Usbekistani atque unus Kazachstanius in America Septentrionali vitam agentes post diuturnas observationes, quod Islamicum Statum adiuvissent et in Syriam profecturi fuissent et se Americanos quosdam et praesidem interfecturos esse obnuntiassent, ab foederali officio investigatorio (FBI) prehensi et incarcerati sunt. lc201502 |
28.02.2015 Parlamentarii Germaniae pecunias auxiliares Graecis ab Europaeis fide datas quattuor mensibus longius datum iri approbaverunt. Eodem die Graecus primarius Tsipras graecos post quattuor menses tertium programma non iam assumpturos esse vovit: quam ad rem perficiendam se vehementer annixurum. Varoufakis autem se promissa Europaeis data de industria vaga et ambigua conscripsisse gloriatur. lc201502 |
01.03.2015 Iter reclamatorium, quod Boris Nemtsov die Solis Moscoviae facere voluerat, nunc, postquam ab insidiatoribus interfectus est, iter sui ipsius memoriale exhibebitur. Urbis magistratus itineris funebris licentiam non recusaverunt. lc201503 |
01.03.2015 Bremae Hanseaticae suspectus quidam incarceratus est aliique retinentur, postquam custodia publica, ne terroristicus ictus ab islamistis ad vim adhibendam paratis impenderet, monita erat. Ubique interioris urbis biocolyti graviter armati conspiciebantur. Islamicum centrum culturale et domicilium quoddam a custodibus perquisita sunt. lc201503 |
02.03.2015 Copiae Iraquianae et militiae Siiticae et Sunniticarum gentium pugnatores urbem Tagritum (Tikrit) recuperare conantur. Adiuti ab Americanorum copiis aeriis tripertito urbi appropinquant. Quae urbs ex urbe Bagdato in urbem Mosul expedite profiscentibus est maximi momenti. Islamistici Status militantes ad tempus etiam alibi vapulant. lc201503 |
03.03.2015 Novum Graecorum regimen, cui Alexis Tsipras primarius praesidet, quae ante electionem pollicitum est, ad effectum perducere incohavit: Legem tulit, quomodo maximam paupertatem mitigare et "decursum in socialem catastropham" sufflaminare vellet: pauperrimis tesseras alimentarias dispertiendas, subsidia, ut conductores mercedes solvere possent, ferenda, vim electricam ab omni sumptu vacuam suppeditandam. De nova umbella servatrici roganda parlamentarii secum dissentiunt. lc201503 |
05.03.2015 Garri Kasparov ad Americanum senatum orans Vladimirum Putin cancerem et pestem nominavit, quocum colloquia fieri non possent; immo canceris modo esse resecandum. Occidenti eum et eos paucos, qui eius potestatem fulcirent, ab internationali communitate seiungere pergendum esse. Sed etiam occidentales civitates provocanter castigavit. lc201503 |
06.03.2015 Novum regimen Graecum iam mense Frebruario salaria nonnullorum magistrorum non iam expendere potuerat. Alexis Tsipras primarius diem sermonis conferendi ab Ioanne-Claudio Juncker petivit, qui quidem eiusmodi colloquio ilico non vacat. lc201503 |
07.03.2015 Guntherus Oettinger, Bruxellensis commissarius ab rebus digitalibus, Iovis die vesperi Wolfgangum Schaeuble, Germaniae administrum a rebus nummariis, laudavit, quod se cum Ioanne Varoufakis et Alexi Tsipras disceptantem ab istis duobus histrionibus publicis deleniri passus non esset. lc201503 |
07.03.2015 IS-militantes systematice simulacra aliaque archaeologica monumenta, quae falsa eidola nominant, concidere pergunt. Heri in urbe Nimrud saeviebant, quae urbs XIII saeculo a. Chr. n. ab Assyris condita multa testimonia proferebat. Interea copiae Iraquianae urbem al-Baghdadi ab IS-militantibus obsessam, quae octo chiliometra a basi quadam Americanorum abest, recuperaverunt. lc201503 |
09.03.2015 Ioannes Varoufakis, nisi proposita Graecorum ad tabulas novas spectantia ab reliquis Europaeis administris hodie Bruxellis deliberantibus comprobarentur, referendum quoddam minatur aut nova comitia. Disiunctim repraesentantes Europae argentariae, quae restitutionem in Orienti Europa provehit, Athenas convenerunt, ut de creditis non regimini, sed societatibus inferioris aut medii gradus dandis agerent. Quod minus iucundum sit: Athenis sedes gubernantis partis Syrizae ab aliquot anarchistis occupata est. Qui postulant, ut summae securitatis carceres destruantur. lc201503 |
09.03.2015 Europaea argentaria centralis hodierno die Lunae versuras statales ab argentariis negotiantibus coemere incipit. Qua re multis probantibus nonnullis renuentibus constituta Marius Draghi, argentariae centralis praefectus, pretium Euronis minuere, oeconomiam impellere, deflationem prohibere in animo habet. Reprehensores, ne pretia domiciliorum et bursarii valores bullescentia nimis inflentur, timent. lc201503 |
10.03.2015 Cancellaria Angela Merkel primum ex septem annis in Iaponiam se contulit, ut conventum septem civitatum, quae societatis G7 sunt, praepararet, qui conventus ad annum Berolini exhibebitur. Cancellaria cum primario Shinzo Abe fieri non posse consensit, ut Vladimirus Putin, qui anno ante proper Crimaeae annexionem exclusus erat, invitaretur. Uterque politicus consilium, ut zona liberae mercium commutationis institueretur, provehendum esse censuit. Sed ut Iaponia quoque ab energia nucleari desisteret, cancellaria collocutori suo non persuasit. lc201503 |
11.03.2015 Russi exercitationes militares, quas Nato in Balticis terris et in Ponto Euxino peragit, reprehendunt. Etiam Norvegia ex longo tempore ursus prope fines Russicos suas copias exercet. Lavrov etiam Unionem Europaeam castigat, quae, quasi nihil ex Minscinis indutiis factum sit, simulet. Quid autem re vera factum sit, in incerto manet: Repraesentantes enim Organizationis ab Securitate et Cooperatione in Europa (OSZE)arma gravia in Orientali Ucraina reducta esse, quod et Poroshenko et Lavrov affirmant, confirmare nolunt. Eodem tempore Russia pactionem (KSE) renuntiat, qua arma ordinaria in Europa custodia contineri coepta erant. lc201503 |
13.03.2015 Islandiae dextrorsus vergens regimen rogationem, ut Islandia in Unionem Europaeam reciperetur, oppositione politica invita ad plenum renuntiavit. Regimen sinistrorsus vergens anno MCMIX, cum naufragium fortunarum impenderet, dextra parte iam tum abnuente eiusmodi rogationem tulerat. Nunc, postquam colloquia adiuncticia iam ex anno MMXIII intermissa sunt, ministerium ab externis rebus Islandos suis rebus melius extra Unionem consulturos esse paucis absolvit. lc201503 |
14.03.2015 Ioannes McCain, ille Americanus politicus popularis et senator, vehementer in Germaniae sociodemocraticum administrum ab externis, Gualterium Steinmeier, invectus est, cui humilitatem adversus Vladimirum Putin obicit eumque dignum non esse, cui credatur. Quam infestationem etiam politici christianae democratiae repudiant. Iam paucis diebus ante populares Americani litteris ad regimen Iranicum datis in quorundam offensionem incurrerant. lc201503 |
15.03.2015 Fabula politica (extrema pars adhuc deest, ut nondum constet, utrum comoedia an tragoedia agatur): Prologus: Wolgangus Schäuble (die Iovis vesperi): "Quoniam, quid accidat, ad tempus a nullo nisi a Graecis decerni potest neque nos pro certo scimus, quid viri in Graecia responsiabiles facturi sint, nemo Graeciam omnibus invitis fortuna adversa zonam Euronis deserturam esse excludere potest." Actus I: Varoufakis (Comi versans interrogatus): "Wolfgango Schäuble ex hoc amoenissimo loco respondere nolim." Panos Kammenos: "Sunt, qui nos ad amussim ex Euronis zona extrudere velint." - "Istud est bellum psychologicum, et Schäuble relationes inter nostras res publicas veneno imbuit." - "Nos Graeci non ignoramus Schäuble olim ab suae partis administratione repulsum esse, quod corruptione implicatus erat." - "Si nostra civitas ex zona Euronis expellitur, omnia pacta erunt irrita, neque iam obligati erimus, ut fugitivos in terram, quo primo advenerint, recipiamus." - "Si Graecia displodetur, deinceps Hispania, tum Italia, denique Germania. Deverticulum nobis intra Euronem inveniendum est." Actus II: Martinus Schulz: "Coalitionem factionis sinistrae cum istis dextropopulistis vitiosam puto." - "Elephantus ille inter catillos et potoria saeviens comparatus cum illo Kammenos mihi subtilis diplomates videtur." Actus III: Tsipras: "Nos nostram partem exsequemur sociosque nostros suam partem contributuros esse exspectamus." Actus IV: Jeroen Dijsselbloem: "Hic est magna vis verborum, quae nihil conducit." Petrus Moscovici: "Grexitus, qui dicitur, catastrophae persimilis sit: Si una tantummodo res publica hanc unionem relinquet, mercatus actutum quaerent, quae terra proxima secutura sit, quod initium exitii esse possit." Actus V: Varoufakis: "Parati sumus ad effectum nonnullarum promissionum, quas comitiis habendis fecimus, differendum, ut socii nostri nobis confidere possint." Epilogus: Marcellus Fratscher: "Athenae instrumentum ignem eructans in manibus tenentes in repositorio pulveris pyrii sedent." lc201503 |
17.03.2015 Masrour Barzani, Curdicus rerum secretarum administrator et filius Masoud Barzani, Curdicae regionis Iraquianae praesidis, fieri posse monuit, ut siitica militia Iraquis ab Iranis submissa maius periculum fieret, quam sunnitica militia Islamicus Status (IS) esset. Quod regimen Bagdatense siiticis quidem militiis pecunias solveret, auxiliaria autem Curdis debita cohiberet, querebatur. lc201503 |
18.03.2015 Etiam Petrus Moscovici, Europaeae Unionis commissarius ab oeconomia et monetis, qui adhuc clementissimo animo in Graecum regimen fuerat, nunc, ut Graecia ex Euronis zona exeat, fieri posse, quamvis gravis sit clades toti zonae illata, non iam infitiatur. lc201503 |
23.03.2015 Alexis Tsipras, Graecus primarius, hodie, die Lunae, Berolini colloquia cum cancellaria Merkel habebit. Quae iam Veneris die sine reformationibus pecunias nullas solutum iri dixerat. Solis die etiam Hispanicus administer ab oeconomia, Ludovicus de Guindos, ut Graeci promissas reformationes probabili modo explerent, postulaverat. lc201503 |
24.03.2015 In Iemenia, postquam siitici Houthorum rebelles etiam urbem Taiz in suam dicionem redigerunt, Riad Yassin, Iemeniticus administer ab rebus exteris, sex civitates Arabicas ad sinum Persicum sitas intercedere iussit, ne Houthos longius in partes meridianas progredi sinerent. lc201503 |
26.03.2015 Abdrabbuh Mansour Hadi, Iemeniae praeses, quod Houthi-rebelles Adeno urbi, ubi Hadi versatur, appropinquantes iam aeriportum internationalem, qui LX chiliometra ab Adeno urbe abest, occupaverunt et ubique in circuitu ictus ignivomi audiuntur, fuga salutem petivisse dicitur. Praesidis fautores autem eum adhc in urbe remanere dicunt. Interea Arabes Saudiani contentiones siiticorum Houthorum, qui ab Iranis adiuvantur, ne etiam Adenum lapsaret, ictibus aeriis interpellare conantur. Se legitimum Hadi praesidis regimen defensuros dixerunt. Ista ne belli similia fiant! lc201503 |
26.03.2015 Americani, qui adhuc Tagriti recuperationem ab Iranis ordinatam non participaverant, postquam conamina pedestria haeserunt, rogatu arcessituque Iraquiani primarii Haider al-Abadi certos ictus aerios perficere coeperunt. lc201503 |
03.04.2015 Lausannae inter disceptatores de rebus angularibus, quae ad nucleare Iraniae programma spectant, convenit: Irania copiam uranii, cuius vis augeatur, in probabilem modum reducet idque ab organzatione Internationali ab energia atomica (IAEA) perspici ac custodia contineri patietur. Sanctiones oeconomicae Iranis impositae sedabuntur, sed statim redintegrari possunt, nisi Irania pacta servabit. Multa adhuc praeterita sunt. Et Israelis primarius Beniaminus Netanyahu, qui de nocte cum praeside Obama telefonice colloquebatur, et repraesentantes quidam congressus Americani vehementer indignati sunt. lc201504 |
04.04.2015 Tatari Crimenses, ex quo Russi Crimaeam paeninsulam mense Martio superioris anni adiunxerunt, a re publica sibi remoti esse videntur. Quare Turcae, quibus multa cum Tataris communia sunt, commissionem ab iuribus hominum in Crimaeam delegare cogitant, quae, num talia iura violentur, recognoscat. lc201504 |
04.04.2015 Pactum nucleare Iranicum et praeses Hassan Rouhani, cuius auctoritate administer a rebus externis, Mohammad Javad Zarif, Lausannae pactum transegerat, ab Iranico populo celebrantur. Homines sanctionibus sublatis meliores condiciones oeconomicas sperant. Sed sunt etiam quidam conservativi auctoritate valentes, qui Iraniam equum stratum fragosa habena commutavisse dicant. Rouhani se in pacto adhuc ad tempus proposito et mense Iunio vergente definitive constituendo permansurum vovit, siquidem etiam potestates mundanae idem facerent. Adversarii pactionum acerrimi fortasse republicani Americani erunt, qui eas non modo renegandas, sed etiam duriores sanctiones imponendas esse censent. lc201504 |
12.04.2015 Quod Veneris die praeses Americanus et Cubanus manus invicem amplexi sunt, gestus historicae dimensionis intellegitur. Etiam quae postridie dicta sunt, reconciliationem spectant: Obama cardinem rerum loquitur et: "Quod praeses", inquit, "Castro atque ego duo hodie hic sumus, est occasio historica." Attamen quasdam controversias remansuras esse ab utraque parte non dissimulatur. Castro Foederatas Civitates, si Cubae obsidionem oeconomicam reicerent, recte acturas fuisse dicit et praesidem Obama virum bonum nominat. lc201504 |
13.04.2015 Pontifex Franciscus die Solis Romae missam Armenico ritu celebrans, qua Armenicum monachum et theologum Gregorium de Narek magistrum ecclesiae catholicae magnificaret, stragem quindecies centenorum milium Armeniorum ab Ottomanis ex anno MCMXV perpetratam primum vicesimi saeculi genocidium nominavit. Commonefecit etiam genocidia a nazistis et Stalinistis commissa, quaeque in Cambosia, Ruanda, Burundia, Bosnia facta sunt. Turcia autem, quae et rem genocidium fuisse infitiatur et numero mortuorum repugnat, in vestigio indignata suum legatum statalem e civitate Vaticana redire iussit. lc201504 |
13.04.2015 Quod anonymus quidam insidias pyrobolisticas minitatus esset, aeroplanum Germanicae societatis Germanwings ab aeroportu Coloniensi Bonnensi Mediolanum versus avolare non potuit. Centum triginta duo insessores aeroplanum incolumes reliquerunt. Postquam canes sagaces materiam displodentem non invenerunt, custodes foederales et aeroplanum et epibatas perquisivere. Vectores aliquot horas morati alio aeroplano (viginti quibuscumque de causis recusantibus) iter pergere potuerunt. lc201504 |
16.04.2015 Die, quo in Israelia holocausti memoratur, primarius Beniaminus Netanyahu in monumento Yad Vashem quod dicitur orationem habuit, qua pactum, quod inter civitates mundanas et Iraniam de nucleari programmate convenit, acribus verbis arripuit. Iraniam tertio imperio nazisticae Germaniae comparans fines velle propagare, totam regionem sui arbitrii facere, rem publicam Israelianam exstinguere dixit. Pactum, quod Baracus Obama historicam oppurtunitatem securitatis stabiliendae appellavisset, Netanyahu historicum errorem designavit: quae historia praeteriti saeculi et bellum secundum mundanum docuissent, nondum ab omnibus intellecta esse neque in interiora redacta. lc201504 |
25.04.2015 In Armenia et toto in mundo centenaria memorialia stragis quindecies centenorum milium Armeniorum ab Ottomanis ex anno MCMXV perpetratae exhibebantur. In Armeniae capite inter alios etiam Russicus praeses Vladimirus Putin et Francogallicus Franciscus Hollande aderant. Tayyip Erdoğan, Turcicus praeses, quamvis et magnum numerum mortuorum et verbum genocidii relidat, Armeniis suum dolorem declaravit. lc201504 | In Armenien und in der ganzen Welt wurden 100-Jahrfeiern zum Massaker, das die Ottomanen an 1,5 Millionen Armeniern seit 1915 begingen, abgehalten. In der armenischen Hauptstadt waren unter anderen auch der russische Präsident Vladimir Putin und der französische Francois Hollande anwesend. Obwohl der türkische Präsident Tayyip Erdoğan sowohl die große Zahl von Toten als auch die Bezeichnung “Völkermord” zurückweist, sprach er den Armeniern sein Beileid aus. |
27.04.2015 Quomodo Ioannes Varoufakis Veneris die Rigae, quo administri ab nummariis negotiis Europaei convenerant, se gessit, etiam ipsa in Graecia vehementer reprehenditur. Tο Bήμα diurnum deprehendit eum denuo impraemeditatum apparuisse magnamque partem a ceteris seiunctum fuisse. Lusor ibi a collegis aspersus est, voluptarius consectator et consumptor temporis. Ipse se infestos animorum affectus sensisse dicit. Nemo in eius demissione miratus sit. Sed gratia et favor eius sinistrae partis damnum nondum accepit. Attamen percontatio civium demonstravit Graecos maximam partem (72 %) Graeciae in zona euronis remanendum esse censere. lc201504 | Wie Iannis Varoufakis sich am Freitag in Riga, wo sich die europäischen Finanzminister getroffen hatten, verhalten hat, wird selbst in Griechenland heftig getadelt. Die Tageszeitung To Vima nemerkt, dass er erneut unvorbereitet erschienen sei und weitgehend von den anderen isoliert war. Von seinen Amtskollegen wurde er als Spieler tituliert, als Dilettant und Zeitvergeuder. Er selbst sagt, er habe eine feindselige Stimmung zu spüren bekommen. Niemand würde sich wohl über seine Entlassung wundern.Aber Ansehen und Beliebtheit seiner linken Partei haben noch keinen Schaden genommen. Gleichwohl hat eine Umfrage gezeigt, dass die Griechen zum größten Teil (72%) einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone befürworten. |
28.04.2015 Graecus primarius Alexis Tsipras se suo administro ab negotiis nummariis totum confidere verbis quidem affirmavit, sed Euclidem Tsakalotos, vicarium administrum ab exteris adiutorem in colloquiis cum Europaeis habendis eius lateri adiungens re vera eum degradavit. lc201504 | Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras sprach seinem Finanzminister verbal sein volles Vertrauen aus. Indem er ihm aber den stellvertretenden Außenminister Euclid Tsakalotos für die Verhandlungen mit den Europäern zur Seite stellte, hat er ihn faktisch degradiert. |
03.05.2015 In Iemenia quies ab armis non fit. Quod copiae liquoris propulsorii artantur, organizatio Unitarum Nationum, ne humanitaria crisis oriatur, timendum esse putat. Provisiones valetudinis, annonae, aquae, rerum telephonicarum omniumque necessariorum labant. lc201505 | Im Jemen kommen die Waffen nicht zur Ruhe. Weil sich die Vorräte an Treibstoff verknappen, glauben die Vereinten Nationen, man müsse eine humanitäre Krise befürchten: Die Bereitstellung medizinischer Hilfe, von Nahrungsmitteln, Waaser, Telefon und sonst allem Notwendigen drohe zusammenzubrechen. |
10.05.2015 Organizatio mundana a valetudine (WHO) Liberiam, quoniam ex quadraginta duobus diebus, quod est duplum spatium incubationis, novae temptationes non iam prodierunt, Ebola febri liberam esse enuntiavit. In eis tribus civitatibus Africanis, quae maxime morbo contagioso afflictae erant, ab anno MMXIII vergente nuncusque undecim milia hominum mortui sunt. lc201505 | Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Liberia, nachdem seit 42 Tagen, der doppelten Inkubationszeit, keine neuen Krankheitsfälle aufgetreten sind, für frei von Ebola erklärt. In den drei Ländern Afrikas, die am meisten von der Epidemie betroffen waren, sind seit Ende 2013 bis jetzt 11000 Menschen gestorben. |
13.05.2015 Martis die Nepalia confinaeque Sinarum et Indiae regiones denuo terrae motu magnitudinis 7,3, cuius epicentrum ab Kathmandu in orientem versus erat, concussae sunt. Adhuc quinquaginta duo homines occisi, non minus mille violati, aedificia adhuc semiruta nunc ad solum diruta esse nuntiabantur. lc201505 | Am Dienstag wurden Nepal und angrenzende Gebiete Chinas und Indiens durch ein Erdbeben der Stärke 7,3, dessen Epizentrum östlich von Kathmandu lag, erneut erschüttert. Nach bisherigen Meldungen sind 52 Menschen getötet, nicht weniger als 1000 verletzt worden, und bereits beschädigte Gebäude vollständig eingestürzt. |
15.05.2015 Martinus Schulz, praeses Parlamenti Europaei, Ascensionis Christi die Aquisgrani, quod de Integratione Europae bene meritus esset, praemio Caroli Magni honoratus est. A Germanico praeside Joachimo Gauck eximius laureatus laudabatur. Schulz ipse, ut suas politicas intentiones illustraret, Europam cum domo comparavit, cuius portas fenestrasque, ut homines introspicere possent, aperire vellet. At illa domus Europaea, credo, ab hominibus introspicientibus aliena manebit, nisi eis introeuntibus familiariter inhabitare licuerit. lc201505 | Martin Schulz, der Präsident des Europaparlaments wurde am Himmelfahrtstag in Aachen für seine Verdienste um die europäische Integration mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Der deutsche Präsident bezeichnete ihn als großartigen Preisträger. Schulz selbst verglich, um seine politische Intention zu verdeutlichen Europa mit einem Haus, dessen Türen und Fenster er öffnen wolle, damit die Menschen hineinblicken könnten. Aber jenes europäische Haus wird denen, die nur hineinblicken, vermutlich fremd bleiben, wenn es ihnen nicht möglich ist hineinzugehen und sich darin heimisch zu fühlen. |
16.05.2015 Militantes Islamici Status non modo in Iraquia occidentali urbem Ramadi, caput provinciae Al Anbar, maximam partem expugnaverunt quae est gravis repercussio copiarum Iraquiensium, sed etiam in Syria Palmyram versus, quae in provincia Homs sita ab UNESCO mundana hereditas culturalis declarata est, progrediuntur. In hoc itinere praeter haud paucos utriusque partis milites viginti sex pagani interfecti vel decapitati esse dicuntur. Quamquam copiae Syriacae extremistis ictus aerios imponunt et milites praesidio Palmyram miserunt, extrema metuenda sunt. lc201505 | Kämpfer des Islamischen Staates haben nicht nur im Westirak die Stadt Ramadi, die Hauptstadt der Provinz Al Anbar, zum größten Teil erobert, was für die irakischen Truppem ein herber Rückschlag ist, sondern rücken auch in Syrienin Richtung Palmyra vor, das in der Provinz Homs liegt und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Auf diesem Vormarsch sollen außer nicht wenigen Soldaten auf beiden Seiten 26 Dorfbewohner getötet, bzw. enthauptet worden sein. Obwohl die syrischen Truppen Luftschläge gegen die Extremisten ausführen und Soldaten zum Schutz nach Palmyra geschickt haben, muss man das Schlimmste befürchten. |
18.05.2015 In Iraquia Ramadi, urbs capitalis et maxima provinciae Al Anbar, quae CXII chiliometra ab Bagdato abest, in manus militantium Islamici Status incidit. Milites Iraquiani permultis bombis autoraedariis attriti salutem fuga petiverunt. |