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Beleg gesucht für: Stich
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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graviter eos accusat, quod, cum neque emi neque ex agris sumi posset, tam necessario tempore, tam propinquis hostibus ab iis non sublevetur; praesertim cum magna ex parte eorum precibus adductus bellum susceperit, multo etiam gravius, quod sit destitutus, queritur. Caes.Gall.1,16,6(6) Diesen machte er heftige Vorwürfe, dass man ihn in so dringlicher Lage, wo man Lebensmittel weder für Geld haben noch vom Feld nehmen könne, nicht unterstütze, während die Feinde so nahe ständen. Dass man ihn so im Stich lasse, darüber beklagte er sich um so nachdrücklicher, weil er großenteils besonders auf ihre Bitten in diesen Krieg eingetreten sei.
[1] Si vales, bene est. Existimaram pro mutuo inter nos animo et pro reconciliata gratia nec absentem me a te ludibrio laesum iri nec Metellum fratrem ob dictum capite ac fortunis per te oppugnatum iri; quem si parum pudor ipsius defendebat, debebat vel familiae nostrae dignitas vel meum studium erga vos remque publicam satis sublevare: nunc video illum circumventum, me desertum, a quibus minime conveniebat. Cic.ad fam.5,1,1.Hoffentlich geht es Dir gut. Ich hätte geglaubt, dass Du mich in Anbetracht unserer gegenseitigen Hochachtung und wiedergewonnenen Sympathie nicht in meiner Abwesenheit dem kränkenden Spott preisgeben und wegen eines Wortes Leben und Vermögen meines Bruders Metellus angreifen würdest. Wenn ihn schon seine eigene von Scheu geprägte Zurückhaltung nicht schützte, so hätte ihm doch wenigstens das Ansehen unserer Familie und mein Engagement für Euch und die Republik hinreichend Erleichterung verschaffen müssen. Nun muss ich erleben, dass er von denen eingekreist und ich von denen im Stich gelassen bin, von denen es am wenigsten hätte geschehen dürfen.
Quamquam Ennius recte: Amicus certus in re incerta cernitur, tamen haec duo levitatis et infirmitatis plerosque convincunt, aut si in bonis rebus contemnunt aut in malis deserunt. Cic.Lael.64.cZwar sagt Ennius zu Recht: "Ein sicherer Freund bewährt sich im Wankelmut des Glücks." Dessen ungeachtet gibt es zwei Fälle, die die meisten Menschen der Schwachheit und Flatterhaftigkeit überführen: erstens, wenn sie den Freund in ihrem Glück verachten; zweitens, wenn sie ihn in seinem Unglück im Stich lassen.
De quo scribunt ad me quidem multi multa et se sperare demonstrant; sed ego, quod sperem, non dispicio, cum inimici plurimum valeant, amici partim deseruerint me, partime etiam prodiderint, qui in meo reditu fortasse reprehensionem sui sceleris pertimescant. Cic.ad Q.fr.1,3,5,3Hierüber schreiben mir manche mancherlei und zeigen mir, dass sie noch hoffen. Ich kann indessen nicht erkennen, worauf ich noch hoffen darf, da meine Feinde über die Maßen stark sind, meine Freunde mich teils im Stich gelassen, teils sogar verraten haben, und im Falle meiner Rückkehr Vorwürfe über ihr schändliches Verhalten fürchten.
[Cic.off.1,23,5] qui autem non defendit nec obsistit, si potest, iniuriae, tam est in vitio, quam si parentes aut amicos aut patriam deserat. Cic.off.1,23,5wer aber einen anderen nicht verteidigt, noch sich dem Unrecht, wenn er kann, widersetzt, ist so schuldig, als wenn er Eltern oder Freunde oder Vaterland im Stich ließe.
[Cic.off.1,28,1] Praetermittendae autem defensionis deserendique officii plures solent esse causae. Cic.off.1,28,1Die zweite Art der Ungerechtigkeit, dass man andere nicht verteidigt und im Stich lässt, kennt mehrere Ursachen.
[Cic.off.1,28,2] Nam aut inimicitias aut laborem aut sumptus suscipere nolunt aut etiam neglegentia, pigritia, inertia aut suis studiis quibusdam occupationibusve sic impediuntur, ut eos, quos tutari debeant, desertos esse patiantur. Cic.off.1,28,2Denn entweder scheut man sich vor Feindschaften, Mühe und Geldaufwand oder lässt sich von einer gewissen Nachlässigkeit, Trägheit und Ungeschicklichkeit oder von einer Neigung und persönlichen Vorlieben dazu bestimmen, diejenigen, die man schützen sollte, im Stich zu lassen.
[Cic.off.1,28,4] Nam alterum iustitiae genus assequuntur, ut inferenda ne cui noceant iniuria, in alterum incidunt; discendi enim studio impediti, quos tueri debent, deserunt. Cic.off.1,28,4Denn zwar genügen sie der einen Art der Gerechtigkeit, indem sie keinem durch Unrechttun schaden; allein sie verstoßen gegen die andere, weil sie in ihrem Erkenntnisstreben diejenigen im Stich lassen, die sie schützen müssten.
[Cic.off.1,32,5] ut si constitueris, cuipiam te advocatum in rem praesentem esse venturum atque interim graviter aegrotare filius coeperit, non sit contra officium non facere, quod dixeris; magisque ille, cui promissum sit, ab officio discedat, si se destitutum queratur. Cic.off.1,32,5Gesetzt zum Beispiel, du hättest jemandem dein Wort gegeben, bei einem Prozess persönlich zu erscheinen, und dein Sohn wäre inzwischen gefährlich krank geworden, so wäre es wohl nicht gegen die Pflicht, wenn du dies Versprechen nicht hieltest; eherbenähme sich der andere pflichtwidrig, wenn er sich beschwerte, du habest ihn im Stich gelassen.
Exim diversi ordiuntur, hic magnitudinem Romanam, opes Caesaris et victis gravis poenas, in deditionem venienti paratam clementiam; neque coniugem et filium eius hostiliter haberi: ille fas patriae, libertatem avitam, penetralis Germaniae deos, matrem precum sociam; ne propinquorum et adfinium, denique gentis suae desertor et proditor quam imperator esse mallet. Tac.ann.2,10,1.Nun begannen sie in entgegengesetztem Sinn, dieser von Roms Größe, von der Macht des Caesar und den schweren Strafen der Besiegten: Wenn Arminius sich freiwillig unterwerfe, dürfe er auf Gnade hoffen; auch seine Gattin und sein Sohn würden nicht feindlich behandelt. Jener weist auf die heiligen Ansprüche des Vaterlandes, auf die angestammte Freiheit, die heimischen Götter Germaniens, auch auf die Mutter, die ihre Bitten mit ihm teile: er solle doch nicht seine Nächsten und Verwandten, ja das ganze Volk, im Stich lassen und verraten, statt ihr Führer im Krieg zu sein.
frustra silentium et fidem in tot consciorum animis et corporibus sperare: cruciatui aut praemio cuncta pervia esse. Venturos, qui ipsum quoque vincirent, postremo indigna nece adficerent. quanto laudabilius periturum, dum amplectitur rem publicam, dum auxilia libertati invocat! miles potius deesset et plebes desereret, dum ipse maioribus, dum posteris, si vita praeriperetur, mortem adprobaret. Tac.ann.15,59,3.Vergebens hoffe er bei so vielen nach Charakter und Person verschiedenen Eingeweihten auf Stillschweigen und Treue. Der Folter und der Bestechung stehe alles offen. Man werde kommen, auch ihn in Fesseln zu legen und zuletzt auf schmähliche Weise hinzurichten. Wie viel rühmlicher werde er umkommen, wenn er sich fürs gemeine Beste aufopfere und zum Kampf für die Freiheit aufrufe! Mögen sogar die Soldaten sich entziehen und das Volk ihn im Stich lassen, wenn nur er, falls das Leben ihm entrissen würde, einen Tod fände, dessen sich Vorfahren und Nachkommen nicht zu schämen haben.
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finn
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