St. Bernhard und Umgebung |
COEMETERIUM CAPITULI CATHEDRALIS SPIRENSIS |
Rechts neben dem Haupteingang zu St. Bernhard läßt die Überschrift über dem Tor keinen Zweifel, welch geheiligten Ort der Besucher hier betritt: Nördlich und westlich der Kirche breitet sich ein besonderer Friedhof: Der Friedhof des Speyrer Domkapitels und davon abgetrennt der sogenannte "Alte Friedhof", der heutige Adenauer-Park. |
Die Grabplatten in der Außenfassade | |
An der Westfassade der
Kirche sind drei Grabplatten angebracht, die wahrscheinlich nur ein Fachmann noch
entziffern kann. Die Schrift ist von Wind und Wetter schon zu stark abgetragen. Wer läßt sich von dem folgenden Bild anregen, geht hin und entziffert die Inschriften? |
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Er kann sicher sein,
zumindest ein idyllisches Plätzchen gefunden zu haben. Vielleicht sind aber die Inschriften schon irgendwo dokumentiert und wir wir wissen es nur nicht. Wenn sich einer von weit her ans Entziffern machen möchte, sind wir gern auch bereit, Großaufnahmen anzufertigen und zuzusenden. Ist das kein Angebot? |
Durchschreitet man links von den Grabplatten das kleine Tor mit dem Rundbogen, fällt der Blick gleich auf eine weitere Grabplatte, für die alles, was wir eben gesagt haben, in gleicher Weise gilt. |
Blicken wir nun nach
Norden, so fällt der Blick in den Friedhof des Domkapitels. Es ist bedrückend, die Namen so vieler Geistlicher hier versammelt zu lesen, die noch vor kurzem in der Stadt einen bedeutenden Klang hatten und die auch jetzt noch nicht vergessen sind. Sic transit gloria mundi. Ihre Grabinschriften bedienen sich alle der barbarischen Sprache unserer nördlichen Heimat. |
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Das Grabmal des Bischofs M. de Chandelle | |
Nur ein Bischofgrab mit
lateinischer Inschrift fällt ins Auge. Wir kennen den Namen nicht und wollen auch nicht vertiefen. Vielleicht erhalten wir ja zu der Inschrift und zu dem Bischofs, den sie bezeichnet, einen Beitrag von außten? RECEREND(ISSIMO) AC
ILLUSTRISSIMO R(esquiescat) I(n) P(ace) |
Das Friedhofskreuz | |
Sic transit gloria
mundi könnte auch gut das Thema des Kreuzes sein, das den Friedhof von Norden
her beherrschend überragt, wenn es nicht den viel optimistischeren Gedanken von Christus'
Sieg über den Tod ausdrücken wollte. Dies bezeugen die Inschriften, die sich auf allen
drei Seiten des Sockels befinden: Die Vorderseite: Die Steininschrift tut so, als sei sie auf Tuch geschrieben. Der Faltenwurf des Tuches ruft diese Illusion hervor. In dem Kontrast der beiden Materialien, dem vergänglichen Tuch und dem scheinbar ewigen Stein, mag sich das Thema des Kreuzes, die Spannung von Vergänglichkeit und Ewigkeit, wiederfinden. Wer bietet eine Umschrift der auf den Bildern erkennbaren Inschriften an? |
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Ezechiel 37:12: propterea vaticinare et
dices ad eos haec dicit Dominus Deus ecce EGO APERIAM TUMULOS VESTROS et educam vos de sepulchris vestris populus meus et inducam vos in terram Israhel |
Linke (westliche) Seite | |
Rechte (östliche) Seite | |
Pax-Christi-Kapelle | |
Im Kellergeschoß des
Gemeindehauses von St. Bernhard befindet sich die Pax-Christi-Kapelle. Ihre Stirnseite ist durch drei Nischen gegliedert, in denen sich jeweils ein Bild mit Inschrift (Thema: Frieden) befindet. Die mittlere Nische ist hier bgebildet. Die Inschriften lauten Mitte: Links (Hl. Bernhard
zwischen den Silhouetten der Kathedrale der Partnerstadt Chartres und des Domes von
Speyer) Rechts (Mutter Gottes mit
Jesuskind) |