ΛΟΥΚΙΑΝΟΥ
ΝΕΚΡΙΚΟΙ ΔΙΑΛΟΓΟΙ
2
ΠΛΟΥΤΩΝ Η ΚΑΤΑ ΜΕΝΙΠΠΟΥ |
Lukians
Totengespräche
2
Pluton oder gegen Menippos |
Textvorlagen: lateinisch: Dindorf - griechisch: Dindorf - deutsch: nach C.M.
Wieland |
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ΚΡΟΙΣΟΣ· (1) Οὐ φέρομεν,
ὦ Πλούτων, Μένιππον τουτονὶ τὸν κύνα παροικοῦντα· ὥστε ἢ ἐκεῖνόν ποι
κατάστησον ἢ ἡμεῖς μετοικήσομεν εἰς ἕτερον τόπον. |
KROISOS: (1) Pluto, wir
dulden diesen hündischen Kerl, diesen Menippos, nicht länger
neben uns; also, entweder schaffe ihn fort, oder wir sind genötiget,
uns um einen anderen Aufenthalt umzusehen. |
ΠΛΟΥΤΩΝ· Τί δ' ὑμᾶς δεινὸν
ἐργάζεται ὁμόνεκρος ὤν; |
PLUTON: Was kann er euch
denn Böses tun, da er ebenso tot ist als ihr? |
ΚΡΟΙΣΟΣ· Ἐπειδὰν ἡμεῖς
οἰμώζωμεν καὶ στένωμεν ἐκείνων μεμνημένοι τῶν ἄνω, Μίδας μὲν οὑτοσὶ
τοῦ χρυσίου, Σαρδανάπαλλος δὲ τῆς πολλῆς τρυφῆς, ἐγὼ δὲ Κροῖσος τῶν
θησαυρῶν, ἐπιγελᾷ καὶ ἐξονειδίζει ἀνδράποδα καὶ καθάρματα ἡμᾶς ἀποκαλῶν,
ἐνίοτε δὲ καὶ ᾄδων ἐπιταράττει ἡμῶν τὰς οἰμωγάς, καὶ ὅλως λυπηρός
ἐστιν. |
KROISOS:
Wenn wir Könige beisammen sitzen und uns der Dinge da oben erinnern,
Midas seines Goldes, Sardanapal seiner Wollüste und ich meiner
Schatzkammern, und es uns dann aufs Herz fällt und wir uns durch
Jammern und Stöhnen zu erleichtern suchen, so kommt der Kerl
und lacht uns zu allem unserem Elend noch aus und schimpft uns Sklaven
und Taugenichtse; zuweilen stört er uns noch gar durch Singen
in unserer Wehklage - mit einem Worte, er ist uns beschwerlich. |
ΠΛΟΥΤΩΝ· Τί ταῦτά φασιν,
ὦ Μένιππε; |
PLUTON: Was
muss ich da hören, Menippos? |
ΜΕΝΙΠΠΟΣ· Ἀληθῆ, ὦ Πλούτων·
μισῶ γὰρ αὐτοὺς ἀγεννεῖς καὶ ὀλεθρίους ὄντας, οἷς οὐκ ἀπέχρησεν βιῶναι
κακῶς, ἀλλὰ καὶ ἀποθανόντες ἔτι μέμνηνται καὶ περιέχονται τῶν ἄνω·
χαίρω τοιγαροῦν ἀνιῶν αὐτούς. |
MENIPPOS:
Die lautere Wahrheit, Pluto: Ich hasse sie als unedle, nichtswürdige
Gesellen, die, nicht zufrieden, übel gelebt zu haben, es sogar
nach ihrem Tode noch so forttreiben möchten und deswegen immer
an das, was sie da oben gewesen sind, denken. Ich habe also meine
Freude dran, wenn ich ihnen Verdruss machen kann. |
ΠΛΟΥΤΩΝ· Ἀλλ' οὐ χρή·
λυποῦνται γὰρ οὐ μικρῶν στερόμενοι. |
PLUTON: Das
solltest du aber nicht! Die armen Leute haben alle Ursache, traurig
zu sein; was sie zurücklassen mussten, sind keine Kleinigkeiten! |
ΜΕΝΙΠΠΟΣ· Καὶ σὺ μωραίνεις,
ὦ Πλούτων, ὁμόψηφος ὢν τοῖς τούτων στεναγμοῖς; |
MENIPPOS:
Wie, Pluto? Faselst du auch, dass du ihr albernes Gewinsel noch gar
billigst? |
ΠΛΟΥΤΩΝ· Οὐδαμῶς, ἀλλ'
οὐκ ἂν ἐθέλοιμι στασιάζειν ὑμᾶς. |
PLUTON: Das
tue ich nicht, aber ich will keinen Aufruhr unter euch haben! (Er
geht ab.) |
ΜΕΝΙΠΠΟΣ· (2) Καὶ μήν,
ὦ κάκιστοι Λυδῶν καὶ Φρυγῶν καὶ Ἀσσυρίων, οὕτω γινώσκετε ὡς οὐδὲ παυσομένου
μου· ἔνθα γὰρ ἂν ἴητε, ἀκολουθήσω ἀνιῶν καὶ κατᾴδων καὶ καταγελῶν.
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MENIPPOS:
(2) Höret also, ihr Nichtswürdigsten unter allen Lydiern,
Phrygiern und Assyrern, und lasst es euch gesagt sein, dass ich nicht
von euch ablassen werde. Geht wohin ihr wollt, ich werd' euch folgen,
um euch zu quälen, euch um die Ohren zu singen und euch auszulachen. |
ΚΡΟΙΣΟΣ· Ταῦτα οὐχ ὕβρις; |
KROISOS:
Ist das nicht ein unleidlicher Übermut? |
ΜΕΝΙΠΠΟΣ· Οὔκ, ἀλλ' ἐκεῖνα
ὕβρις ἦν, ἃ ὑμεῖς ἐποιεῖτε, προσκυνεῖσθαι ἀξιοῦντες καὶ ἐλευθέροις
ἀνδράσιν ἐντρυφῶντες καὶ τοῦ θανάτου παράπαν οὐ μνημονεύοντες· τοιγαροῦν
οἰμώξεσθε πάντων ἐκείνων ἀφῃρημένοι.
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MENIPPOS:
Nein! Aber das war unleidlicher Übermut, da ihr euch auf den
Knien verehren ließet und freigebornen Menschen schnöde
begegnetet und an den Tod so wenig dachtet, als ob es ewig so fortgehen
müsste. Nun, da ihr alles dessen beraubt seid, heult ihr. |
ΚΡΟΙΣΟΣ· Πολλῶν γε, ὦ
θεοί, καὶ μεγάλων κτημάτων. |
KROISOS:
O Götter, wie vieler und großer Besitzungen! |
ΜΙΔΑΣ· Ὅσου μὲν ἐγὼ χρυσοῦ. |
MIDAS: Welcher
Berge von Gold! |
ΣΑΡΔΑΝΑΠΑΛΛΟΣ· Ὅσης δὲ
ἐγὼ τρυφῆς. |
SARDANAPALLOS:
Welcher ausgesuchten Wollüste! |
ΜΕΝΙΠΠΟΣ· Εὖ γε, οὕτω
ποιεῖτε· ὀδύρεσθε μὲν ὑμεῖς, ἐγὼ δὲ τὸ γνῶθι σαυτὸν πολλάκις συνείρων
ἐπᾴσομαι ὑμῖν· πρέποι γὰρ ἂν ταῖς τοιαύταις οἰμωγαῖς ἐπᾳδόμενον. |
MENIPPOS:
Bravo! Nur zu geheult! An mir soll es nicht fehlen, euch das goldene
Gnothi Seauton fleißig und unermüdet entgegen zu singen;
es tut eine treffliche Wirkung, wenn es von euren ewigen Achs und
Ohs begleitet wird. |
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